DE1911917C - Dunkelgrau oder bronzegefärbte Warmeschutzscheibe mit warmereflektieren der Schicht aus einer Goldlegierung - Google Patents

Dunkelgrau oder bronzegefärbte Warmeschutzscheibe mit warmereflektieren der Schicht aus einer Goldlegierung

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DE1911917C
DE1911917C DE1911917C DE 1911917 C DE1911917 C DE 1911917C DE 1911917 C DE1911917 C DE 1911917C
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Germany
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gold
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Walter Dr 6450 Hanau Reichelt
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wärmeschutzscheibe, welche möglichst viel Wärme reflektiert, jedoch einen genügenden Anteil sichtbaren Lichts durchläßt. Solche Wärmeschutzgläser werden insbesondere für architektonische Zwecke benötigt. Für diese und ähnliche Zwecke ist es aus ästhetischen Gründen erwünscht, die Reflexionsfarbe der Scheiben auf die Farben z. B. der Außenfassade abzustimmen. Hierfür werden die Farben Dunkelgrau und Bronze besonders bevorzugt.
Gerade diese Farbtöne sind aber, wie sich in der Praxis gezeigt hat, durch Vakuum-Aufdampfverfahren sehr schwer herzustellen. Es ist zwar bekannt, Gegenstände aus Glas oder Kunststoff mit einer dünnen Schicht eines Metalls wie Gold, Kupfer, Nickel, Kobaltoxid, Silber, Platin, Germanium oder Chrom oder auch, nach dem deutschem Gebrauchsmuster 1 734 744, Wärmeschutzscheiben mit Gold, Silber, Platin, Nickel, Kupfer und anderen Metallen oder auch mit Legierungen solcher Metalle zu bedampfen, ao Doch die bekannten Wärmeschutzscheiben haben den Nachteil, daß sie entweder zu leuchtend goldgelb sind oder stark metallisch spiegeln, was sich insbesondere bei der Verwendung dieser Scheiben für architektonische Zwecke störend bemerkbar macht. as
Aus dev USA.-Patentschrift 3 400 006 sind durchsichtige Glasscheiben bekannt, die mit einer wärmereflektierenden Schicht aus einer ternären Goldlegierung versehen sind. Die Goldlegierung besteht aus 88 bis 98 Gewichtsprozent Gold, 1 bis 6 Gewichtsprozent Germanium und 1 bis 6 Gewichtsprozent Chrom. Diese Scheiben besitzen eine niedrige Durchlässigkeit für sichtbare Strahlung und werden daher für solche Zwecke verwendet, wo diese niedrige Durchlässigkeit nicht stört, insbesondere für Decken-Oberlicht und für Automobildächer. Wegen ihrer geringen Strahlungsdurchlässigkeit für sichtbare Strahlung wirken die Scheiben stark spiegelnd, so daß sie für andere Zwecke als die beiden genannten praktisch nicht eingesetzt werden können, insbesondere nicht tür Fenster an Gebäuden. Insbesondere wird durch den Zusatz des Halbleiterwerkstoffes Germanium das optische Verhalten der Goldlegierung bestimmt. Die für architektonische Zwecke erwünschten Grau- und Bronzefarbtöne lassen sich mit der bekannten gold-germanium-chromhaltigen Reflexionsschicht nicht erzielen.
Es stellte sich somit die Aufgabe, eine Wärmeschutzscheibe zu schaffen, welche nicht nur den hohen Anforderungen an die Wärmereflexion genügt so und dabei noch einen ausreichend hohen Anteil an sichtbarem Licht durchläßt, sondern zusätzlich auch die Ansprüche hinsichtlich ihrer Farbgebung, ins-' besondere für architektonische Zwecke, in hohem Maße erfüllt.
Erfindungsgemäß llßt sieh nun die Aufgabe in überraschend einfacher Weise dadurch lösen, daß cuf die Glasscheiben eine geeignete Goldlegierung auf· gebracht wird. Ais geeignet erweisen sich ternSre Öoldiegierungen mit mindestens 85 Gewichtsprozent *o Gold, wobei der Rest aus einer zweiten Komponente aus einem der Metalle Nickel, Kobalt, Bisen oder Palladium und einer dritten Komponente aus Chrom oder Titan besteht. Dabei seil das Gewichtsverhaitnis der zweiten zur dritten Komponente -zwischen 10: i «j und 3 :1 'liegen. Dadurch lassen sich die Legierungskomponenten so aufeinander abstimmen, daß die resultierenden optischen Konstanten — vorzugsweise in Verbindung mit denen einer zusätzlich auf der Legierungsschicht aufgebrachten, an sich bekannten, in bezug auf den sichtbaren Spektralbereich absorptionsfreien oder absorptionsarmen Interferenzschicht — bei passender Wahl der Dicke gegebenenfalls beider Schichten gerade die gewünschten Farbtöne Grau bzw. Bronze liefern. Es hat sich bewährt, die ternäre Goldlegierung im Vakuum auf die Glasscheibe aufzudampfen.
Eine erfindungsgemäße Wärmeschutzscheibe wird in der Weise hergestellt, daß auf eine Oberfläjfienseite einer Glasscheibe die 'värmereflektierende Schicht aus der erfindungsgemäß zusammengesetzten Goldlegierung aufgebracht wird. Um ein Optimum für die gewünschte Farbe zu erreichen, wird auf die Goldlegierungsschicht noch eine Interferenzschicht aufgebracht, welche aus einem Material besteht, das absorptionsfrei oder absorptionsarm ist. Die Interferenzschicht besteht bevorzugt aus Zink- oder Cadmiumsulfid, Magnesium- oder Thoriumfluorid.
Die Dicke der warn, ere flektierenden Goldlegierungsschicht liegt vorteilhafterweise im Bereich zwischen 300 und 800 A. Besonders bewährt hat sich für die wärmereflektierende Schicht eine Goldlegierung, die neben 90 Gewichtsprozent Gold 10 Gewichtsprozent der Legierungskomponente enthält, die ihrerseits aus 80 Gewichtsprozent Nickel und 20 Gewichtsprozent Chrom besteht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Wärmeschutzscheibe, bestehend aus einer Glasscheibe, welche auf einer Überflächenseite eine dünne, wärmereflektierende Schicht aus einer ternären Goldlegierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die ternäre Goldlegierung mindestens 85 Gewichtsprozent Gold und einen aus zwei Komponenten bestehenden metallischen Rest enthält, wobei die eine Legierungskomponente aus Nickel, Kobalt, Eisen oder Palladium und die andere Legieruiyskomponente aus Titan oder Chrom besteht, die beide im Gewichtsverhaitnis zwischen 10:1 und 3 :1 stehen.
2. V'ärmeschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Goldlegierung neben 90 Gewichtsprozent Gold 10 Gewichtsprozent der Legierungskomponenten enthält, die ihrerseits aus 80 Gewichtsprozent Nickel und 20 Gewichtsprozent Chrom bestehen.
3. Wärtneschutzscheibe nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmereflektierende Schicht eine Dicke im Bereich von 300 bis 800 A besitzt.
4. Wlrmeschutzscheibe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wannereflektierende Schicht eine im sichtbaren Spektralbereich ab· sorptionsfreie bzw. absorptionsarme Interferenz· schicht aufgebracht lsi
5. Winschutzscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Interferenzsehieht aus Zink· oder Cadmiumsulfid oder aus Magnesium· oder Thoriumfluorid besteht.

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