DE1911645A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen

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DE1911645A1 DE19691911645 DE1911645A DE1911645A1 DE 1911645 A1 DE1911645 A1 DE 1911645A1 DE 19691911645 DE19691911645 DE 19691911645 DE 1911645 A DE1911645 A DE 1911645A DE 1911645 A1 DE1911645 A1 DE 1911645A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Schaumstoffen, insbesondere die Herstellung von Urethan- und/oder Harnstoff- und/oder Isocyanurat gruppen enthaltenden offenzelligen Schaumstoffen0 Allgemein betrifft die vorliegende Erfindung die Modifizierung von zellförmigen Kunststoffen der genannten Art durch die verschiedenartigsten Reaktionen mit Isocyanaten, wobei diese so durchgeführt werden, daß die Offenzelligkeit der zellförmigen Kunststoffe nicht nur verhalten, sondern sogar vermehrt wird und insbesondere starke Zellerweiterungen, d.h. ein starkes Dimensionswachstum von vorgegebenen zellförmigen Kunst stoffen in den drei Dimensionen des Raums erfolgt; und die bei.
  • dieser Reaktion entstehenden Stoffe gegebenenfalls in ihrem wicht ein Vielfaches des zellförmigen Kunststoffs betrgen, an dessen Phasengrenzflächen die Reaktionen durchgeführt werde. Es entstehen so neuartige Schaumstoffe.
  • Es wurde gefunden, daß rasch ablaufende Polymerisations- und Copolymerisa'Wionßireaktionen von Polyisocyanaten wie auch ihre Polyaddition an Verbindungen amit aktiven Wasserstoffatomen in den Kapillarräumen und an den Phasengrenzflächen offenzelliger Poylurethanschaumstoffe zu neuen Schaumstoffen mit völlig unerwarteten Eigenschaften führen.
  • Dabei passen sich bei geeigneter Versuchsführung die entstehenden polymeren Verbindungen den vorgegebenen Zellstrukturen der Matrix an, deren die Zellen der Matrix in den drei Dimensionen des Raumes aus und öffnen infolge auftretender Spannungen zusätzlich Zellen der vorgelegten Matrizen Die vorliegende Erfindung erschließt daher eine Vielzahl neuartiger, offenzelliger Schaumstoffe, wobei auch Schaumstoffe aus bisher praktisch nicht verschäumbaren Polyisocyanaten und aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen hergestellt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft insbesondere die sehr rasch und mit erheblicher Wärmetönung ablaufenden Isocyanatreaktionen, die an den Phasengrenzflächen von vorzugsweise elastischen Urethan-, Harnstoff- und/oder Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffen durchgeführt werden, wobei an deren Grenzflächen zellbildende und Zellen öffnende Reaktionen ablaufen und die vorgewählten Schaumstoffe der die Funktion von Matrizen im Sinne der Erhaltung der Offenzelligkeit, des dreidimensionalen Wachstums der Zellen und der Zellenvermehrung ibernehmen, wobei eine geordnete räumliche Fixierung bei gleischzeiter räumlicher Ausdehnung der neu entstehenaen Stoffe erreicht wird.
  • Grenzflächenreatkionen im Sinne der Erfindung sind bisher an Schaumstoffen der genannten Art noch nicht bekannt geworden0 Die nach der Erfindung erzielbaren Eigenschafsänderungen und Effekte wie Erhaltung der Offenzelligkeit, Zellvemehrung und räumliches Wachstum unter starken gleichmäßigen Dimensionsänderungen einer vorgegeben en Matrix sowie ihre Überführung in gewünschtenfalls hochelastische, naturgummiähnliche Schaumstoffe oder halbharte bzw. zähe und harte kombinationsschaumstoffe sind völlig unerwartet. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verfahrensprodukte sind daher neu.
  • Es wurde auch gefunden, daß insbesondere elastische und .weiche Polyurethanschaumstoffe durch Solvatation der den Schaumstoff aufbauenden weichen Segmentanteile bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösungsmittel, starke Dimensionsänderungen in den drei Richtungen des Raumes erfahren und daß diese Dimensionsänderungen der Matrizen durch sehr rasche Aggregatzustandänderungen und Molekülvergrößerungen der gewählten Reaktionspartner, z. B. Aggregatänderungen im Sinne: (gasförmig oder flüssig-4 hochmolekular, fest); irreversibel fixiert werden, wodurch die Offenzelligkeit der Schaumstoffe erhöht und neuer Raum für die an der Matrix entstehenden Reaktionsprodukte geschaffen wird. Hierdurch können unter Erhaltung ihrer Offenzelligkeit Schaumstoffe hergestellt werden, in denen der gewichtsmäßige Anteil der verwendeten Matrize überraschend klein ist, ohne daß dabei Treibmittel verwendet werden müssen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von allen bisher bekannt gewordenen Verfahren, nach denen diese z. B.
  • mit beliebigen Klebstoffen schichtförmig verklebt, miteinander verschweißt, verpreßt oder lackiert werden. Derartige bekannte Verfahrensweisen verändern den Polyurethanschaum-Stoff weder in seinen Gesamteigenschaften, noch wirken sie in irgendeiner Weise zellvermehrend, zellöffnend, vielmehr werden dabei die Zellen oft kompakt verschlossen, verklebt oder an der Oberfläche beschichtet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich auch grundsätzlich von der Verfahrensweise gemäß der deutschen Patentschrift 957 294, sowie von der Imprägnierung und Beschichtung von Trägermaterialien mit Polyisocyanaten, der Iniprägnierung von Polyurethanschaumstoffen mit Polyisocyanaten und der Imprägnierung und Modifizierung von Schaumstoffen durch langsam ablaufende Vernetzungsreaktionen mittels relativ kleiner Mengen an Polyisocyanaten gemäß der deutschen Auslegeschrift I 224 033, von der der Erhöhung der Steifigkeit von Polyurethanschaumstoffen gemäß der Verfahrensweise der USA-Patentschrift 3 298 857 durch langsam ablaufende geringfügige Weitervernetzungen der vorgegebenen Schaumstoffe und Erhöhung ihrer Steifigkeit mit Hilfe kleiner Mengen an Polyisocyanaten, wie auch von bekannten Verfahren der Verklebung bzw. Verschäumung von kleinen geschlossenzelligen Polystyrolschaumstoff-Abfallpartikeln mit Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen in Gegenwart von Treibmitteln nach der Verfahrensweise der französischen Patentschrift 1 117 086. Die bisher mit kleinen Mengen an Polyisocyanaten durchgeführten Imprägnierungen und Verklebungen führen insbesondere nicht zur Zellbildung und räumlichem Wachstum der Matrix und zudem wird die Lehre gegeben, daß in konfektionierten oder imprägnierten Schaumstoffen der angewendete Polyisocyanatanteil klein, nach Möglichkeit nicht mehr als ca. 15 Gew.-%, bezogen auf das behandelte Material,sein soll. Im Unterschied dazu ist der Anteil des Schaumstoffs, an dessen Phasengrenzflächen die Reaktionen gesät Erfindung ablaufen, sehr gering. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal der bekannten Imprägnierungs- und Konfektionierungsverfahren von Schaumstoffen ist Jedoch ihr Ablauf unter Bedingungen, die keinen Anlaß zur neuen Raum- und Zellbildung geben. Dagegen wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren neuer Raum- und zwar ohne Verwendung von Treibmitteln - durch irreversible Fixierung von Spannungs- und Quellvorgängen der Matrix bei raschen Aggregatzustandsänderungen der Reaktionspartner durch ihr Molekülwachstum geschaffen.
  • Nach der erfindungsgemäßen Verfährensweise gelingt es demnach, viele reaktive Komponenten durch eine Matrix räumlich zu ordnen und räumlich weiter auszudehnen, wobei diese ordnende Wirkung Uberraschend lange aufrecht erhalten werden kann, so daß offenzellige Schaumstoffe erhalten werden kannen, in denen die zellförmig angeordneten, erfindungsgemäß verwendeten Stoffkomponenten ein Vielfaches der verwendeten Matrix betragen. Grundlegende Voraussetzungen zur Durchführung des neuen Verfahrens sind dabei rasche und unter erheblicher Wärme tönung verlaufende Isocyan,atreaktionen, die sowohl zur Entstehung weitgehend linearer oder stark verzweigter und vernetzter Stoffe mit Polyurethan-, Polyharnstoff-, Polybiuret-, Allophanat-, Acylamid-, Carbodiimid-, Uretdion- oder Isocyanat-Struktur führen können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Reaktionen von Isocyanaten an Phasengrenzflächen von Schaumstoffen, das darin besteht, daß man Polyisocyanate entweder mit sich selbst oder mib'-Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoff atomen -oder äthylenisch ungesättigter Verbindungen in Gegenwart von Katal-ysatoren an den Phasengrenzflächen weitgehend offenzelliger Urethan- und/ oder Harnstoff- und/oder Isocyanuratgruppen aufweisender Schaum stoffe umsetzt, wobei die Menge-der Polyisocyanate und gegebenenfalls Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mindestens 35 Gew.-% des ursprünglichen Schaumstoffs beträgt.
  • Technisch wichtige Reaktionspartner gemäß-Erfindung sind solche, wie sie z. B. in-den grundlegenden Arbeiten über das Diisocyanat-Polyadditionsverfahren von O. Bayer und Mitarbeiter in Ang.
  • Chemie 62, -57 66 (1950), Ang. Chemie 64, 523 - 531 (1-952), O. Bayer, Das Diisocyanat-Polyadditionsverfahren, Carl-Hanser-Verlag, München, 1963, ferner in Farben; Lacke, Antrichstoffe 2, 123 - 128 (1948), Kunststoffe 41, 13-19 (1951), genannt sind.
  • Viele technisch wichtige Polyisocyanate der aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen und aromatischen Reihe, wie sie z. B. von W. Siefken in Ann. d. Chem. 562, 75 - 136 (1949) beschrieben sind, stellen dünnviskose Flüssigkeiten dar, die, wie gefunden wurde, hervorragende Quellmittel für die verschiedensten offenzelligen Polyurethanschaumstoffe darstellen. Bei Oesen Quellvorgängen dehnen sich die Matrizen in den drei Dimensionen des Raumes stark aus.
  • Gewünschtenfalls kann die Quellwirkung durch Zugabe beringer Mengen organischer Lösungsmittel wie Tetrachlorkohlenstoff, Aceton, Essigester, Methylenchlorid, Chloroform, Cyclohexan, Butylacetat, Cyclohexanon, Methylisobutylketon, Benzol, Chlorbenzolg Nitrobenzol, De calin, Benzinkohlenwasserstoffe, Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Trichloräthanol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Methanol, Äthanol, Isopropanola Butanol erhöht werden. Auch die verschiedensten kristallisierten Polyisocyanate wie 1S5-Naphthalindiisocyanat oder 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan können in hohen Konzentrationen in bei Raumtemperatur flüssigen Polyisocyanaten oder ihren Lösungen wi z. B. den verschiedenen Isomerengemischen des Toluylendiisocyanates, , gelöst werden, so daß eine außerordentlich große Zahl von Reaktionspartnern und Lösungsmitteln zur Quellung und zur Erzeugung von Spannungsvorgängen in den Matrizen zur Verfügung steht. Dabei, ist zu vermerken, daß auch Additionsprodukte der verschiedensten Polyisocyanate an Di- und Triole, ebenso Biuretpolyisocyanate, Semicarbazid-, Harnstoff-, Alophanat- oder acylierte Biuretpolyisocyanate in diesen Monomeren eine außergewöhnlich hohe Löslichkeit besitzen und daher hoch reaktionsfähige Gemische relativ geringer Viskosität zur Quellung und Erzeugung von Spannungen in den Matrizen zur Verfügung stehen Hierbei erfolgt.
  • die Quellung fast momentan, insbesondere dann, wenn die Polyisocyanate oder deren Mischungen und Lösungen in die Matrizen eingesogen werden.
  • Durch rasch ablaufende Reaktionen z. B. Polymerisationen dieser Polyisocyanate werden Quellungen und eingetretene Spannungen der Matrix irregversibel fixiert. Zellerweiterung und Zellöffnung wird also bei dieser Verfahrensvariante durch -rasche AggregatzustandSlnderung der Monomeren im Sinne: (fltssig, Monomer # fest, PolyisocyanuraLl irreversibel fixiert und damit gleichzeitig Raum für die entstehenden Polyisocyanurate geschaffen, wobei durch die Matrixfunktion völlig offenzellige Kombinationsschaumstoffe erhalten werden, in denen die zur Polymerisation gebrachte Komponente ein Vielfaches z.B.
  • 800 bis 900 % des Matrizengewichtes betragen kann.
  • Bei der Heranziehung von oben genannten Polyisocyanten bzw.
  • ihren Mischungen oder ihren Additionsprodukten an höhermolekulare Polyole vom bevorzugten Durchschnittsmolekulargewicht, 500 bis 10 000 mit endständigen und gegebenenfalls seitenständigen NCO-Gruppen (NCO-Prepolymere) gelingt es daher in gezielter Weise, z. B. im Anschluß an die Polyurethanschaumstofferstellung, durch Wahl der verschiedensten Reaktionspartner eine gewählte Matrix so zu modifizieren, daß entweder hochelastische, hochveredelte, den Polyurethanelastomeren ähnliche Schaumstoffe oder aber halbharte oder harte Schaumstoffe erhalten werden, die die üblichen halbharten und harten Schaumstoffe in Offenzelligkeit, Festigkeit, Elastizität, Bruchdehnung um ein Vielfaches übertreffen. -Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet daher die Durchführung mannigfaltiger Veredlungsmöglichkeiten an verschiedensten Polyurethanschaumstofftypen.
  • Eine vorteilhafte Verfahrensweise besteht darin, die Matrix mit Di- bzw. Triolen, höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen, Polyaminen, Polyketiminen oder Polyaldiminen zu beladen und in zweiter Phase eine überschüssige Menge an beliebigen gasförmigen, flUssigen, festen oder gelösten Polyisocyanaten in der Matrix an deren Phasengrenzflächen zur polyaddierenden Polymerisation zu bringen, wobei es notwendig ist, die Reaktion durch starke tert, Basen, Alkaliphenolate, Phosphine, Arsine, Zinn-(II)- und Zinn-(IV)-Salze, Zinkoatoat und Uebliche Katalysatoren für Polyadditions- und Polymerisationsreaktionen zu beschleunigen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens gemäß Erfindung besteht darin, die Polyisocyanate oder die NCO-Gruppen enthaltenden Prepolymeren über Polymerisationsreaktionen in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. unter Bildung von Polyisocyanuraten, umzusetzen. Strebt man hierbei die Herstellung von Schaumstoffen naturgummiartlger, hochelastischer Natur an, so.: ist es vorteilhaft, weitgehend lineare, endständige NCO-Gruppen enthaltende Polyester, Polyäther, Polythioäther oder Polyacetale zur Polymerisation in der Matrix zu verwenden, die z.B.
  • aus entsprechenden linearen Polyolen und 1,5-Naphthylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan, 4, 4 r -Di isocy anato -diphenyläther, 1-Methyl-benzol-2, 6-diisocyanat und 1-Methylbenzol-2, 4-diisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat hergestellt werden und die gegebenenfalls Harnstoff- oder Urethangruppen als kettenverlängernde Gruppierungen in ihrem Molekül enthalten. Sie können Durchschnittsmolekulargewichte von 400 bis 10 000 besitzen und gegebenenfalls in Lösungsmitteln oder in niedermolekulgen flüssigen Polyisocyanaten oder in Dimethylformamid gelöst zur Polymerisation gelangen. Bevorzugt verwendete aliphatische, lichtechte Diisocyanate, mit denen sich hierbei hochelastische, Schaumstoffe herstellen lassen, sind p-Phenylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und Tetramethylendiisocyanat und ihre Addukte an Polyole. Die bevorzugten Polyole sind dabei Polyester aus Adipinsäure und Athylenglykol bzw. Hexandiol und ferner Polycarbonate des Hexandiols, Polythioäther aus Thiodiglykol und Hexandiol, TriSthylenglykol, Hydroxylgruppen enthaltende Polyäther aus Tetrahydrofuran und lineare Polyäthylenoxide mit Hydroxylendgruppen der Durchainittsmolekulargewichte 500 bis 4000. Bei dieser Ausführungsform sind weitere technisch wichtige modifizierte Polyisocyanate solche wie NC0'-Gruppen enthaltende höhemolekulare Prepolymere von Hydroxylendgruppen besitzenden Polyesteramiden, basischen Polyäthern, Polythioäthern. Polycarbonaten, ferner NCO-Gruppen enthaltende, lösliche hochmolekulare Polyurethane und Polyharnstoffe, Polyblurete mit NCO-Oruppen. Auch Phosphorsäureester und Phosphonester-gruppen enthaltende Polyisocyanate, modifizierte Isocyanato-Addukte von Ricinusöl und trocknenden Ölen, Isocyanato-polytheräther vom Durchschnittsmolekulargewicht 400 bis 10 000, Semicarbazidgruppen enthaltende Polyisocya sind ebenfalls geeignet.
  • Hervorragend verwendbare, modifizierte Polyisocyanate zur Durchführung von Polymerisationen in der Matrix sind desweiteren acylierte Polyharnstoffpolyisocyanate der deutschen Auslegeschrift 1 230 778, niedermolekulare Modifizierungsprodukte von Cyclobutandiisocyanat der deutschen Auslegeschrift 1 110 859 die verschiedensten Biuretpolyisocyanate der deutschen Ausleg:eschrift 1 101 394, Harnstoff und Urethandiisocyanat-Gemlsche der deutschen Auslegeschrift 1 020 )27, biuretmodifizerte POl%: isocyanate der deutschen Auslegeschriften 1 227 003, 1 2,5 305 1 227 004, 1 165 580, ferner Polyisocyanate wie sie in der deutschen Patentschrift 883 504 beschrieben sind, Diisocynateverbindungen gepfropfter Polyacetale der deutschen Auslegeschrift 1 161 423, Isocyanatopolythioäther aus linearisierten Polythioäthern der deutschen Auslegeschrift 1 108 903, höhermolekulare Biurete gemäß den deutschen Auslegeschriften 1 1 229 967 und 1 174 759> ferner Isocyanate, die durch Telomerisationsreaktionen äthylenisch ungesättigter Verbindungen aus den verschiedensten Polyisocyanaten hergestellt werden, ferner Polyisocyanate, wie. sie durch hydrierende Polyaddition herstellbar sind.
  • Auch die verschiedensten Isocyanatabspalter sind verwendbar, ebenso Uretdiongruppen enthaltende Polyisocyanate.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen neben den Polyisocyanaten gegebenenfalls Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen beliebiger Art in Frage, wobei diese vorteilhaft zunächst zur Beladung der Matrix verwendet werden, wie z. B.
  • höhermolekulare d , #-Diharnstoffe mit elastifizierenden Segmenten wie sie z. B. aus linearen Hydroxyl-Polyestern durch Umsetzung mit Diisocyanaten und nachträgliche Umsetzung mit Ammoniak erhalten werden, ferner sek. Hydroxylgruppen enthaltende Poiyep oxid auf Grundlage von 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-dimetylmethan und Epichlorhydrin sowie ihre Modifizierungsprodukte, durch Pfrepfreaktionen modifizierte höhermolekulare Polyhydroxylverbindungen und ihre hydroxylgruppenhaltigen Reaktionsprodukte mit einem Unterschuß an Polyisocyanaten, ferner Polyaldimine oder Polyketimine, Reaktionsprodukte von Alkoxymethylisocyanaten, insbesondere von Methoxymethylisocyanat, mit Polyolen und Polyaminen sowie höhermolekulare Polyole oder Polyamine linearer oder verzweigter Struktur, Aminogruppen und test, Aminogruppen enthaltende Polyäther, Hydroxylgruppen oder N-Methylol gruppen aufweisende höhermolekulare Polyurethane mit Durchs schnittsmolekulargewichten von 400 bis 10 000. Genannt seien auch Diäthylanilin und seine Kondensationsprodukte mit Formaldehyd3 Additionsprodukte von Butyrolacton and Diole, Hydrazin und Polyamine, Methylolphenole und ihre durch Mannich-Kondensation mit aliphatischen Aminen erhaltenen Verbindungen. Auch lösliche Polyhydantoine, die über ihre Endgruppen eingebaut werden könne, ferner sogenannte lagerfähige Polyurethan-Elastomere mit Hydroxyl, oder Harnstoff- oder Aminoendgruppen, höhermolekulare -Diamine, , wie sie auch p-Nitrophenylisocyanat und höhermolekularen Polyolen und nachträgliche Hydrierung oder aus Polyätherpolyolen durch Umsetzung unter Druck mit Ammoniak in Ge-Gegenwart von Nickelkatalysatoren hergestellt werden können,sind geeignet. Hydroxylgruppen enthaltende Polyesteramide oder Polyester der Maleinsäure und Fumarsäure mit Hydroxylgruppen, Monoalkohole wie Methacrylsäure-ß-hydroxypolyester sowie Polyester aus den Diels-Alder-Addukten von Maleinsäure an Hexachlorcyclopentadien können ebenfalls von Interesse sein. Ferner Ester der antimonigen Säure wie auch hydroxylgruppenhaltige Phosphorsäureester, Borsäureester und Kieselsäureester, mit denen die Matrizen beladen werden können. Ebenso Urethan-, Harnstoff-, Amid-und tertiäre oder quartäre Aminos,ruppen wie auch freie Carboxyl gruppen oder Sulfonsäuregruppen aufweisendehochmolekulare Polyurethane, dLe in Form wäßriger kationischer oder anionischer Dispersionen zur Imprägnierung und Beladung der Schaumstoffe eingesetzt werden. Auf die so beladenen Matrizen gelangen dann beliebige Polyisocyanate zur Einwirkung, wobei Polyadditionen oder gekoppelte polyaddierende Polymerisationen ablaufen.
  • Eine weitere Verfharensvariante besteht teBa darin, den Schaumstoff mit Wasser oder wasserabspaltenden Verbindungen oder den verschiedensten N-Methylolverbindungen z. B. des Harnstoffss des N-Methylolcaprolactams, Addukten von Chloral an Harnstoff oder an Acetamid und Caprolactam, in hoher Menge zu beladen, ebenso mit N-Methylolverbindungen von Melamin und Dicyandiarnidt d.h. mit Methylolverbindungen von zur Aminoplast- aber auch zur Phenoplastbildung befähigten Verbindungen, wie auch mit Ameisensäure oder Polycarbonsäuren und Carbonsäureanhydriden und in zweiter Phase die verschiedensten Polyisocyanate in der Matrize mit den Verbindungen zur Reaktion zu bringen, wobei z*B.
  • CO2-Treibreaktionen errelcht werden und ferner durch ablaufende Formaldehydkondensationen halbharte bis harte Schaumstoffe hoher Flammfestigkeit hergestellt werden können. Diese Verf ahrensvariante eignet sioh besonders dazu, Polyurethanschaumstoffe unregelmäßiger Porenstruktur in völlig offenzellige Produkte mit regelmäßiger Porenstruktur zu überführen. Bei dieser Verfahrensvariante kann es von Vorteil sein, die verschiedensten kristallwasserhaltigen anorganischen Verbindungen, wasserlösliche Natriumsilikate, Natriumaluminate und Metallhydroxide und Oxide mitzuverwenden und dann in zweiter Phase die Isocyanatreaktionen durchzuführen, da hierbei hohe Füllstoffgewichte erhalten und ferner die Füllstoffe in einer ausgezeichneten Weise laminiert und fixiert werden.
  • Desweiteren ist es möglich, die Polyurethanschaumstoffmatrizen mit anderen Füllstoffen wie Alumosilikaten etwa der Bruttoformel A1203.2 SiO2.2 H20., mit den verschiedensten Kieselsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart langkettiger kationaktiver Mono- und Polyamine zu beladen und dann die Isocyanatreaktion in der Matrize ablaufen zu lassen. Bei dieser Verfahrensweise gelingt es ferner, die verschiedensten Farbstoffpigmente oder feingepulverte Metalle wie Cu-A1, Zink, roten Phosphor oder Schwefel, die verschiedensten Metallsulfide und Metallsulfate in hohen Konzentrationen derartig zu laminieren, daß die Schaumstoffe völlig staubfrei sind und eine völlig gleichmäßige Porenverteilung und extrem hohe Offenzeliigkeit besitzen. Auch die verschiedensten Polysiloxane, die ebenfalls Wasserdonatoren sind, können gegebenenfalls in Gegenwart von Silantriolen verwendet werden, wobei offenzellige, hydrophobierte Schaumstoffe erhalten werden0 Nach einer anderen Verfahrensweise werden die Schaumstoffmatrizen mit hohen Diolmengen z. B. 1,4-Butylenglykol oder1,3-Butandiol, 2,2-Dimethylpropandiol-1,) beladen und zwar mit so hohen Gewichtsmengen, daß OH-Konzentration im Überschuß vorliegt und eigentlich durch Diisocyanat-Polyaddition keine höhermolekularen Produkte entstehen sollten. Durch den regulierenden Einfluß der Phasengrenzfläche und infolge der Tatsache, daß die Grenzfläche einer Lamelle stets immer nur in kleinen Dosen den Reaktionspartner an das aufziehende Isocyanat abgibt, werden bei dieser Verfahrensweise trotzdem hochmolekulare Polyurethane erhalten, die dem offenzelligen Schaumstoff eine hohe Reißfestigkeit geben. Ebenso ist es möglich, in Gegenwart von überschüssigem Diol aus dem gleichen Grunde Isocyanuratpolymerisationen zu starten, da die überschüssige Glykolmenge immer verzögert aus der Lamelle abgegeben wird und daher gebildete höhermolekulare NCO-Gruppen enthaltende Polyurethane unter dem Einfluß kräftiger Polymerisationskatalysatoren rasch polymerisieren.
  • Eine andere vorteilhafte Verfahrensvariante besteht in der Mitverwendung von Alkoxymethylmonolsocyanaten, besonders von Methoxymethylisocyanat oder seinen Additionsprodukten an höhermolekulare lineare i , 63-stAndige Hydroxylgruppen oder Aminogruppen enthaltende Verbindungen, die nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 244 410 zugänglich sind. Auch die Mitverwendung von Isocyanatosenfölen oder Acylisocyanaten und Solfonylisocya naten kann von Vorteil sein.
  • Eine weitere Verfahrensvariante besteht in der Beladung von Matrizen mit sogenannten Alkoholabspaltern, die sich aus der Gruppe der Anlagerungsprodukte von Chloral an Mono- und bevorzugt Polyole wie Athylenglykol, 1,4-Butandiol, Hexandiol durch Anlagerung von zwei Mol Chloral ableiten. Diese Additionsprodukte weisen eine geringere Reaktivität auf als die freien Polyole, so daß man stark erhöhte Latenzzeiten bei der Mischung derartiger Systeme mit Polyisocyanaten erreicht und ausreichend Zeit hat, Beladungen mit den vorgewählten Mischung gen durchzuführene Hierbei wird während der Reaktion Chloral teilweise wieder in Freiheit gesetzt, das aber durch mitverwendeten Harnstoff gebunden wird. Nach einen ähnlichen Prinzip können Matrizen mit verkappten Aminen und Polyaminen geladen werden wie z. B. Bis-ketiminen aus zwei Mol Cyclohexanon und 1 Mol Hexamethylendiam.in oder mit Salzen, z. Be von 2 Mol Trichloressigsäure an 1 Mol Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Isophorondiamin, m- und p-Xylylendiamin. Auch die Beladung der Matrizen mit ameisensauren Salzen vorgenannter Polyamine kann oft von Vorteil seine Bei den verschiedensten Verfahrensvariantenn die erfindungsgemäß in Frage kommen, ist insbesondere die rasch ablaufende Reaktion der Polyisocyanate mit sich selbst in Gegenwart von Katalysatoren bevorzugte die auch mit Polyadditionsreaktionen gekoppelt werden kanne Eine besondere Verfahrensweise besteht dabei in der Mitverwendung von Hydroxyestern der Acrylsäure oder Methacrylsäure z. B. Methacrylsäure-ß-hydroxypropylester und Hydroxyestern der Malein und Fumarsäure allein oder in Gegenwart von anderen Vinylmonomeren und Radikalbildnern, wenn Telomerisations- bzwO Pfropfreaktionen innerhalb der Matrix nach der Verfahrensweise der deutschen Patentanmeldung P 1 720 747.5 durchgeführt werden sollen. Dabei können ebenfalls Lösungen der verschiedensten hochmolekularen synthetischen Poly meren wie Chlorkautschuk bzwe in den Isocyanatmischungen lösliche,, geeignete Butadienpolymerisate und Mischpolymerisate, Polyvinylchlorid, Chlorkautschuk oder Polystyrol, Polybutenöle, Celluloseacetate und Celluloseacetobutyrate, Nitrocellulose, Polychlorbutadien und andere Hochpolymere mitverwendet werden wie auch hochchloriertes Diphenyl und Terphenyle Bei der Durchführige der Besonders bevorzugten Umsetzung von Polyisocyanaten nit sich selbst können den Polyisocyanaten oder ihren Gemischen ebenfalls die verschiedensten Füllstoffe wie Silikate, die verschiedensten Kieselsäuretypen, Aluminium oxide, Zinnoxide, Antimontrioxid, Titandioxid, Graphit und graphierte Kohle, Russ, die verschiedensten anorganischen und organischen Farbstoffpigmente, Eisenoxidpigmente, Bleichromat, Bleioxid, Mennige zugegeben werden, wobei-diese meist katalytisch wirken und die a'blaufenden Reaktionen beschleunigen.
  • Desgleichen ist es- möglich, die verschiedensten Metallpulver den Polyisocyanatmischungen oder deren Lösungen beizugeben, wokel ebenfalls eine starke Beschleunigung im Reaktionsablauf zu verzeichnen ist, so zO Bo bei Verwendung von Aluminium-Cupfer-, Zink-, Magnesium-, Calcium-, Eisen-, Selen- und Cupferoxidul-Pulver. Auch Sulfate oder Chloride vorgenannter metalle können in hohen Mengen mitverwendet werden, ferner roter Phosphor, Borsäuren, Alkalisilikate, Polyphosphorsäuren, Alkalialuminate, basisches Bismutnitrat, Heteropolysäuren des Vanadins, Wolframs und Molybdäns, Metallsalze organischer Carbonsäuren wie auch Füllstoffe organischer Herkunft, z. B.
  • sein vermahlene Phenol-Formaldehyd Harze oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate wie auch hochvernetzte Melamin-Formaldehyd-Kondensate und die verschiedensten bekannten Alterungs- und Ozonschutzmittel für Polyurethanee Derartige Zusätze werden im Velaufe der Reaktion besonders gut fixiert und einlaminiert.
  • Auch Silikate mit begrenzter oder unbegrenzter Anionengröße, dessen die verschiedensten Kationen wie Mg, Na, Al, Ca, Mg, Fe beigegeben werden können, sind einlaminierbar, so daß negative geladene hochmolekulare Anionen durch positive Metallionen im Schaumstoff in guter Verteilung zusammengehalten werden. Silandiole, höhermolekulare Polymethylsiloxane, Silantriole können ebenfalls mitverwendet werden.
  • Eine andere Verfahrensvariante besteht in der Durchführung von unter Vernetzungen verlaufenden hydrierenden Polyisocyanat-Polyadditionen nach der <Werfahrensw-eise der deutschen Patentanmeldung P 1 668 115.5. Dabei werden die Matrizen mit Polyisocyanaten und z. B. äquivalenten Mengen an Nitroverbindungen beladen und mittels Reduktionsmitteln die hydrierende Polyaddition ausgelöst, wobei vernetzte hochmolekulare Polyharnstoffe entstehen und harte Schaumstoffe erhalten' werden. Hierbei können Isocyanat-Abspalter der verschiedensten Art, Uretdion- oder Carbodiimidgruppen enthaltende Polyisocyanate und ihre Uretonimin-Derivate mitverwendet werden.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise die Offenzelligkeit der Verfahrensprodukte erhalten bleibt, lassen sich z. B. im Anschluß an eine die Matrix elastifizierende Reaktion, auch weitere Modifizierungen z. B. zur Erhöhung der Härte durchführen, indem die modifizierte Matrix als neue Matrix für andere Reaktionskomponenten gewählt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch zur Formverschäumung benutzt werden, indem man z. B. auf eine lose, in einer Form befindlichen Matrize ein höhermolekulares Polyisocyanat einspritzt und z. B, nach gestarteter Polymerisation offenzellige Kunststoffe erhalten werden, wobei es oft in einem Arbeitsgang möglich ist, Zonen unterschiedlicher Elastizität herzustellen und insbesondere Kerne oder elastische Zonen aufzubauen, die wie eingebaute hochwirksame Federkräfte energie-und schwingungsvernichtend wirksam sind.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können hohe Wärmemengen ohne Schrumpferscheinungen der resultierenden Kombinationsschaums toffe abgeführt werden.
  • Eine oft angewandte Variante in der Beschleunigung der Reaktionen besteht in der Kombination von starken Polymerisatiònskatalysatoren mit Inhibitoren wie z. B. Dimethylcarbamidsäuret chlorid, Benzylchlorid oder Acetylchlorid, um definierte Latenzzeiten vor dem Anspringen er Polymer sation zu erzsugen, damit die Beladung der Matrizen störungsfrei abläuft und die Reaktion zu einem gewünschten Zeitpunkt ausgelöst werden kann.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich einfach. Sofern die zur Reaktion zu bringenden Reaktionspartner nicht gasförmig sind, sollen beide oder einer der Reaktionspartner in Gegenwart von Katalysatoren innerhalb des Schaumstoffs in idealer Verteilung zur Reaktion gebracht -werden. Auch die kontinuierlich-technische Durchführung gestaltet sich insbesondere bei druckloser Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach, weil in den besonders bevorzugten elastischen Schaumstoffmatrizen, z. B. der Raumgewichte 20 bis 35 kg/m3, ein außerordentlich großes Zellraumvolumen zur Verfügung steht. Dieses Zellraumvolumen ist oft in der Lage, bis zu 800 ß des Matrizengewichtes an fast beliebigen flüssigen Reaktionspartnern so zu binden, daß aufgenommene Reaktionspartner homogen verteilt sind. Durch kontinuierliche Beladung endloser Polyurethanbänder, durch Preß-und Entspannungsvorgänge in geeigneten Beladungszonen mit geeigneten Walzenvorrichtungen, die das Band pressen und im Beladungsbad entspannen lassen, läßt sich daher in Abhängigkeit des Hohlraumvolumens und in Abhängigkeit eines nachfolgenden z. B. mechanisch erfolgenden Auspreßvorganges mit-.tels Walzen fast Jede beliebige Konzentration der Reaktionspartner in der Matrize einstellen. Gewünschtenf alls werden die Polyurethanschaums toffmatrizen nur mit einem Reaktionspartner beladen und in zweiter Phase mit den gewUnschten Reaktionspartnern durch Begasung, Aufziehen lassen gelöster Reaktionspartner, durch Besprühen, Tauchen etc. zur Umsetzung gebracht. In vielen Fällen.kann das erfindungsgemäße Verfahren bei Raumtemperatur ausgeführt werden, nötigenfalls kann jedoch in Temperaturbereichen von -30° C bis 160° C gearbeites werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kinn jedoch auch an Schaumstos-Folien, an zellförmigen Forrnkörpern beliebiger Art, z. Be an Quadern, Kugeln, zylindrischen Formkörpern wie auch an kleinen z. B. einen Querschnitt von 0,5 bis 2 cm aufweisenden Schaumstoffpartikeln z. B. im Wirbelbett durchgerührt werden, wobei diese gewünschtenfalls unter Formgebung miteinander verklebt werden können.
  • Als Schaumstoffe, an deren Phasengrenzflächen das erfindungsgemäße Verfahren durchgefUhrt wird, kommen Urethangruppen und/oder Harnstoffgruppen und/oder Amiddgruppen und/oder Isocyanuratgruppen aufweisende Scaumstoffe offenzeliger Natur in Frage. Polyurethanschaumstoffe sud bevorzugt.
  • Prinzipiell sind alle Polyurethanschaumstoffe unabhängig von ihrer Herstellungsart und ihrem Segmentaufbau verwendbar. D. h.
  • es können dem Schaumstoff beliebige Polyhydroxylverbindungen zugrunde liegen. Es können lineare oder verzweigte Polyäther, Polyester, Polycarbonate, Polythicäther, Polyacetale, primäre und sekundäre und tertiäre Aminogruppen enthaltende Polyäther Polyesteramide, Polymerisations- bzw. Polyadditionsprodukte des Caprolactons an geeignete Starter sowie Mischungen der genannten Typen oder Harnstoff-, Biuret-, Allophanat- oder Isocyanurat-Gruppen enthaltende Schaumstoffe verwendet werden, ohne daß dabei in irgendeinem Maße eine Störung bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu verzeichnen wäre.
  • Die den Schaumstoff aufbauenden besonders bevorzugten Polyhydroxylverbindungen In der Reihe der Polyester sind jene aus mehrwertigen Alkoholen und vorwiegend aliphatischen Carbonspuren, wie sie in der Technik in allen Variationen gebracht werden. Die bevorzugten Polyole aus der Reihe der Polyäther sind Jene auf de-r Grundlage von Propylenoxid, Athyl-enoxldJihre Polyadditionsprodukte an Di- und höherfunktionelle Polyole wie Trimethylolpropan, Glycerin, ZuckeralRohole, Pentaerythrit, ihre Mischpolymerisationsprodukte z. B. mit Cyclohexenoxid, Styroloxid, TetrahydroSuran, Trioxan und-cyclischen Acetalen wie 1,3-Dioxolan, Ringacetalen aus Di- und Triäthylenglykol bzw. Thiodiglykol. Ferner propoxylierte und cyanäthylierte Mono- und Polyamine, Poly-Ketimine und Aldimine, ihre Hydroxymethylierungs- und Propoxylierungsprodukte wie auch ihre mit einem Unterschuß an Polyisocyanaten hergestellten, nur kurzkettig verlängerten Umsetzungsprodukte sowie Urethangruppen und Harnstoffgruppen enthaltende Polyole.
  • Auch die in den Schaumstoffen gebundenen Polyisocyanate können beliebig gewählt sein. In Frage kommen z. B. Hexamethylendiiso cyanate m- und p-Xylyediisocyanat, i,2-Diisocyanato-methylcyclobutan, Isophorodiisocyanat oder Biuret-Polyisocyanate dieser Diisocyanate bzw. Urethangruppen enthaltende Polyisocyanate dieser Diisocyanate, ferner l-Methylbenzol-2,4-diisocyanat, 1-Methylbenzol-2,6-diisocyanat, technische Mischungen dieser Isomeren, 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan, seine Isomeren und-mehrkernige aromatische Polyisocyanate, wie sie bei der Phosgenierung von Anilin-Formaldehydkondensationsprodukten erhalten werden. Auch Polyisocyanate, wie sie durch Telomerisation beliebiger Isocyanate mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen nach der Verfahrensweise der deutschen Patentanmeldung P 1 720 747.5 zugänglich sind, können den Polyurethanschaumstoff aufbauen, ebenso flüssige aliphatische Polyisocyanate mit Semicarbazidgruppen, z. B. solche aus N,N-Dimethylhydrazin und Hexamethylendiisocyanat, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 1 720 711.3 beschrieben sinde Desweiteren können die zur Durchführung des erfindungsge'mäßen Verfahrens verwendeten Schaumstoffe mit den verschiedensten nattrlichen oder synthetischen Latices, Emulsionen oder Dispersionen von Hochpolymeren imprägniert sein, z. B. mit Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Äthylen-Vinylchlorid-Mischpolymerisaten, Polychlorbutadien, Naturkautschuklatex, Teer und gegebenenfalls Füllstoffe und Pigmentfarben.
  • Als Katalysatoren kommen die an sich bekannten in Frage, z.B.
  • tert. Amine, Phosphine, Arsine, Alkalisalze von Phenolen, von Hexahydrotriazinen, Kondensationsprodukte von Phenolen Formaldehyd und sekundären Aminen, wobei gewünschtenfalls Cokatalysatoren,.z. B. aus der Reihe von Epoxyverbindungen, mitverwendet werden können. Als Katalysatoren und Radikalbildner kommen ferner Benzoylperoxid, 3w'utylhydroperoxi, Di-tert. Butylhydroperoxid, α, α'-Azodiisobuttersäurenitril zur Anwendung.
  • Die Verfahrensprodukte sind infolge ihrer variabel einstellbaren Eigenschaften vielseitig verwendbar. Es können zX B.
  • hochelastische, naturgummiähnliche Schaumstoffe oder auch halbharte und sehr harte, aber immer noch zähe Hartschaumstoffr erhalten werden. Wie in den Beispielen gezeigt, werden durch das erfindungsgemäße Verfahren unerwartete Veredlungsmöglichkeiten an Schaumstoffen erschlossen, wobei hohe Erhöhungen in Elastizität, Bruchdehnung, Festigkeit erreicht werden. Der Einsatz der neuen Schaumstoffe ist daher überall dort vorteilhaft, wo erhöhte Elastizität, erhöhte Härte, erhöhte Bruchdehnung in Konstruktionselementen oder erhöhte Beständigkeit gegen Hydrolyse, erhöhte Benzin- und Olfestigkeit im technischen Sektor und Bausektor gefordert werden. Halbharte und harte Schaumstoffe können ferner als hervorragende Filterstoffe zur Entfernung fester Teilchen aus Flüssigkeiten, als Luftfilter für Verbrennungskraftmaschinen oder als hervorragende offenzellige Isolationsmaterialien zur Schalldämpfung und Schallvernichtung verwendet werden.
  • Ein erheblicher technischer Fortschritt besteht auch darin, daß man auselastischen Weichschaumstoffen, d. h. durch Wahl eines einzigen Matrizentyps, in der Lage ist, lediglich durch Art und Menge geeigneter Reaktionskomponenten eine ganze Skala elastischere oder halbharter oder harte-r KombinationsschaumG stoffe herstellen kann. Durch Einstellung variabler Mengen an Reaktionspartnern können bei der erfindungsgemäßen Verfahrenss weise dabei Schaumstoffe mit bis zu 85 Gew.-- und mehr an offenzellig fixierten Polymeren auf der Grundlage des gleichen strukturvermittelnden Matrizentyps hergestellt werden. Selbstverständlich kann dabei ein erfindungsgemäß hergestellter Schaumstoff infolge seiner Offenzelligkeit wiederum als Matrix für eine andersartige Polyisocyanat-Nodifizierung dienen, so daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zellförmige Kunststoffe in außergewöhnlicher Vielfalt erhalten werden können.
  • Die neuen Verf ahrensprodukte können im Anschluß an ihre Herstellung selbstverständlich weiter konfektioniert werden, indem man sie beispielsweise verformt, verpreßt, verschweißt oder mit verdünnten Lösungen lufttrocknender Lacke z. B. auf der Grundlage von Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen bzw.
  • NCO-Einkomponentenlacken, ferner mit durch Amine, Polyamine und Polyamldoaminen härtbaren Polyepoxiden oder lufttrocknenden Alkydharzen durch Sprühen,' Tauchen überlackiert oder beschichtet. Desweiteren können den Kombinationsschaumstoffen während oder nach ihrer Herstellung zur Verminderung ihrer Brennbarkeit bekannte Flammschutzmittel zugesetzt werden.
  • Die in den Beispielen angeführten Teile sind Gewichtsteile sofern nichts anderes vermerkt.
  • Beispiel 1: Die in diesem Beispiel verwendete elastische Polyurethanschaum stoffmatrize wurde auf folgende Weise hergestellt: 100 Gewichtsteile eines Polypropylenglykoiäthers bei dessen Herstellung Trimethylolpropan und 1,2-Propylenglykol (1 : als Starter verwendet wurden (OH-Zahl 47), 2,7 Gewichtsteile Wasser, 0,8 Gewichtsteile eines Siliconstabilisators, 0,1 Gewichsteile permethyliertes Diäthylentriamin und 0,23 Gewichtsteile eines Zinn-(II)-Salzes der 2-Athylcapronsäure wurden miteinander vermischt. Zu dieser Mischung wurden 45>9 Gewicht teile eines Isomerengemisches, bestehend aus 80 Gewichtsteilen l-Methylbenzol-2s4°diisocyanat und 20 Gewichtsteilen 1-Methyl benzol-2,6-diisocyanat zugesetzt und mit einem hochtourigen Rührer gut vermischt. Der weiße elastische Schaumstoff war weit gehend offenzellig und hatte ein Raumgewicht von ca. 35 kg/m 26 Gewichtsteile dieser Matrize werden ilr Form eines Quaders Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm (= 750 cm³) mit Tetrachlorkohlenstoff getränkt und ausgepreßt. Dabei werden ca. 70 Ge wichtsteile Tetrachlorkohlenstoff unter Quellung der Matrix gebunden. Hierauf wird der Quader mit 120 Gewichtsteilen einer Polyisocyanat-Lösung beladen, die die folgende Zusammensetzung besitzt: 37 Gewichtsteile eines Diisocyanato-polyesters, der aus einem Mol eines Adipinsäure-Athylenglykol-Polyesters der OH-Zahl 56 und zwei Mol 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan in bekannter Weise hergestellt wurde, 30 Gewichtsteile eines niedermolekularen Biuretpolyisocyanates aus 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, 30 Gewichtsteile 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan und 23 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff. Dieser Lösung werden zur starken Aktivierung der Isocyanuratpolymerisation 3,6 Gewichtsteile Tris-(2,4,6-dimethylaminomethyl)-phenol als Katalysator zugsfügt. Nach Zugabe des Katalysators zum Polyisocyanatgemisch verbleibt eine Latenzzeit von 3 bis 5 Minuten, in der de Beladung der Matrie durchgeführt wird. Die Beladung erfolgt derartig, daß der Quader zusamrnengepreßt und in der Polyisocyanatlösung entspannt wird. Die Phasengrenzflächenreaktion setzt nach 2 bis 5 Minuten ein und ist in 4 Minuten beendet. Es wird ein offenzelliger Kombinationsschaumstoff erhalten. Die primäre Quellung der Matrix wird durch die rasche Änderung des Aggregatzustandes der Reaktionspartner im Verlaufe der Polymerisation irreversibel fixiert, so daß nach der Polymerisation ein in den drei Dimensionen des Raumes stark gewachsener, schrumpffreier Quader resultiert, der die folgenden Dftmensionen aufweist: 11,4 cm x 5,6 cm x 17, 7 cm (= 1130 cm³). Es sind also gegenüber der verwendeten Matrix, die als Strukturgeber wirkt, ca. 380 cm³ an Volumen unter starken Spannungsvorgängen im Schaumstoff neu geschaffen und durch die Verfestigung der rasch polymerisierenden Isocyanate irreversibel und schrumpffrei fixiert worden, Man erhält einen hochwertigen Hartschaumstoff vom Raumgewicht ca. 113 kg/m³, mit ausgezeichneten Eigenschaften, dessen Offenzelligkeit gegenüber der Ausgangsmatrix stark erhöht ist. Der Kombinationsschaumstoff besteht zu ca. 79,5 Gew.-% aus polymerisierten, vorgenannten Eiuretpolyisocyanaten. Er ist besonders zur Schallisolierung und zur Herstellung von Industriefiltern geeignet.
  • Beispiel 2: Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet aber als Katalysator 5 Gewichtsteile N-Methylolcaprolactam, das 40 mg Kalium als Alkoholat gebunden enthält. Man beschleunigt die Reaktion durch kurzzeitige Bestrahlung mit einer Infrarotlampe und erhält bei rasch ablaufender Polymerisation einen völlig offenzelligen Polyurethanschaumstoff, der zu ca. 80 Gew.-% aus hochmolekularen Polyisocyanuratmischpolymerisaten des Beispiel 1 besteht.
  • Beispiel 3: Man arbeitet genau wie Fn Beispiel 1 beschrieten verwendet aber andere Polyurethanschaumstoffe als Matrizen, die folgendermaßen hergestellt wurden: a) 100 Gewichtsteile eines verzweigten Polyesters aus Diäthylenglykol, Trimethylolpropan und Adipinsäure der OH-Zahl 62, 3 Gewichtsteile eines Beschleunigers (Adipinsäureester des N-Diäthylamin) und 3,6 Gewichtsteile Wasser werden vermischt. Zu dieser Mischung werden 42 5~Gewichtsteile eines Isomerengemisches - bestehend aus 80 Gewichtsteilen 2t4 Toluylendiisocyanat und 20 Gewichtsteilen 2,6-Toluylendiisocyanat - zugesetzt und mit einem hochtourigen Rührer gut vermischt. Der Schaumstoff besitzt ein Raumgewicht von 43 kg/m³.
  • b) 100 Gewichtsteile eines verzweigten Propylenglykolpolyäthers der OH-Zahl 56 (= Trimethylolpropan als StårtermolekUl), 4 Gewichtsteile Wasser, 1 Gewichtsteil eines Siliconstabilisatores, 0,2 Gewichtsteile Dimethylbenzylamin als Katalysator und 0,27 Gewichtsteile eines Zinn-II-Salzes der 2-Athylcapronsäure werde mit 46 Gewichtsteilen des gleichen Polyisocyanatgemisches wie in Beispiel 1 beschrieben mit einem hochtourigen Rührer vermischt. Raumgewicht 25 kg/m3.
  • c) 100 Gewichtsteile eines Polythioäthers aus Thiodiglykol und Triäthylenglykol (70 : 30) der OH-Zahl 74, 3 Gewichtsteile des Adipinsäureesters des N-Diäthyl-äthanolamins, 2 Gewichtsteile eines Emulgators (blsaures Diäthylamin), 1,5 Gewichtsteile Wasser und 29 Gewichtsteile eines Isomerengemisches, bestehend aus 65 Gewichtsteilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 35 Gewichtsteilen 2,6-Toluylendiisocyanat werden mit einem hochtourigen Rührer vermischt. Raumgewicht 73 kg/m³.
  • ) Man verwendet einen elastischen Polyurethanschaumstoff als Matrize, der aus 100 Gewichtsteilen eines Polyacetals aus Trikthylenglykol, mono-oxäthyliertem 1, 4-Butandlol und Formaldehyd (OH-Zahl 70)> 2,5 Gewichtsteilen Dimethylbenzylamin, 0,2 Gewichtsteilen Zinn-II-dibutyldilaurat, 2 Gewichtsteilen ölsaurem Diäthylamin und 195 Gewichtsteilen Wasser sowie 41 Gewichtsteilen eines Isomerengemisches, bestehend aus 65 Gewichtsteilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 35 Gewichtsteilen 2,6-Toluylendiisocyanat, hergestellt wurde. Raumgewicht 68 kg/m3.
  • e) Man verwendet einen elastischen Polyurethanschaumstoff als Matrize, der aus 100 Gewichtsteilen eines Bis-hydroxyalkylierten Butandiol-1,4-polycarbonates der OH-Zahl 63, 1>5 Gewichtsteilen Dimethylbenzylamin, 0,2 Gewichtsteilen Zinn-II-dibutyldilaurat, 2 Gewichtsteilen ölsaurem Diäthylamin, 2,6 Gewichtsteilen Wasser sowie 43 Gewichtsteilen eines Isomerengemisches, bestehend aus 80 Gewichtsteilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 20 Gewichtsteilen 2,6-Toluylendiisocyanat, hergesQilt wird und ein Raumgewicht von 38 kg/m3 besitzt.
  • f) Man verwendet einen elastischen Polyurethanschaumstoff als Matrize, der wie in Beispiel 1 angegeben mit erhöhter Katalysatormenge hergestellt wird, bei dessen Herstellung jedoch Hexamethylendiisocyanat als Polyisocyanat verwendet wird.
  • Raumgewicht 42 kg/m3.
  • g) Man verwendet einen elastischen Polyurethanschaumstoff als Matrize, der wie in Beispiel 1 angegeben hergestellt wird, bei dessen Herstellung Jedoch Tri-(isocyanatohexyl)-biuret, Isophorondiisocyanat und m-Xylylendiisocyanat im Verhältnis 3 : 1 : 2 verwendet wird. Raumgewicht 48 kg/m3.
  • h) Man verwendet eine Polyurethanhartschaumfolie, die in ihrer Offenzelligkeit dadurch erhUhttwurde, indem pro cm2 der Folie auf mechanische Weise durch senkrechten Druck mit einer benadelten Metallplatte ca. 80 zylindrische Zellen pro cm2 der Folie erzeugt werden.
  • i) Man verwendet einen Hartschaumquader als Matrize, dessen Polyolkomponente nach der Verfahrensweise der deutschen Patentschrift 1 049 094 aus 1 Mol Harnstoff, 3 Mol Formaldehyd, 0,5 Mol Hexantriol und 1 Mol Tripropylenglykol hergestellt wurde, aktive N-Methylolgruppen besitzt und mit 48 Gewichtsteilen eines Isomerengemisches, bestehend aus 80 Gewichtsteilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 20 Gewichtsteilen 2,6-Toluylendiisocyanat ohne Wasserzusatz hergestellt wurde. Durch Kondensation der aktiven N-Methylolgruppen mit sich selbst wird hierbei Wasser für die Treibreaktion geliefert, ebenso durch Decarboxylierung der N-Methylolurethane. Der Hartschaum besitzt ein Raumgewicht von 68 kg/m³.
  • Werden die Matrizen in Form von Quadern der Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm wie in Beispiel 1 angeführt, mit der dort angegebenen Polyisocyanatmischung beladen, so werden nach Durchführung der Isocyanurat-Polymerisation gemäß Beispiel 1 offenzellige, für Luftfilter und zur Schallisolierung hervorragend geeignete elastifizierte Hartschäume verhalten, die völlig schrumpffrei sind und mit Ausnahme von h) aus ca. 74 Gew.-% an dreidimensional vernetzten Polyisocyanuraten bestehen, während bei h) eine modifizierte Hartschaumfolie erhalten wird, die aus ca. 44 Gew,- Polyisocyanuraten besteht.
  • Beispiel 4: Es wird wiederum der elastische Polyurethanschaumstoff des Beispiel 1 mit den Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm als Matrix verwendet, Jedoch erfolgt seine Beladung und die anschließend gestartete polyaddierende Polymerisation, mit folgenden Komponenten: Die Matrix wird zunächst mit Tetrachlorkohlenstoff beladen.
  • Nach 30 Sekunden wird die gequollene Matrix so stark ausgepreßt, daß ca. 80 Gewichtsteile Lösungsmittel in ihr verbleiben, wobei sie ihren gequollenen Zustand beibehält Die in der Matrix fixierte Lösungsmittelmenge enthält ca. 0,6 Gewichtsteile eines permethylierten Diäthylentriamins als Polymerisationskatalysa tor, der in dem Schaumstoff gleichmäßig verteilt ist. Anschliessend wird die Matrix durch Ansaugen einer Lösung von 40 Gewichtsteilen eines oxäthylierten Trimethylolpropans der OH-Zahl 570, 10 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäure und Hexantriol der OH-Zahl 370, 20 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff und 65 Gewichtsteilen eines flüssigen, Carbodiimidgruppen enthaltenden Polyisocyanates, das aus Diisocyanatodiph.enylmethan durch kurzzeitiges Erhitzen auf 189° C erhalten wurde, beladen. Nach wenigen Minuten ist die Polyaddition und Trimerisation der sich bildenden Isocyanatopolyurethane beendet. Man erhält einen hochwertigen offenzelligen Polyurethanhartschaumstoff ohne Schrumpferscheinungen mit einer Zerreißfestigkeit von 2,8 kp/cm² und einer Bruchdehnung von 55 %. Der Kombinationsschaumstoff enthält ca. 80 Gew.- an neugebildeten Polyurethan-Polyisocyanuraten. Die irreversible Fixierung des durch die Quellung erzeugten neuen Raumes beträgt ca. 400 cm³, das sind, bezogen auf verwendete Matrix (= 750 cm3) ca. 53 Vol.-%.
  • Beispiel 5: Die in Beispiel 1 verwendetçn Polyurethanschaumstoff-Quader der Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm werden in einer ersten Phase Jeweils mit Lösungen oder Suspensionen folgender hydroxylgruppenhaltiger oder aminogruppenhaltige,r Reaktionspartner in Äthylacetat beladen: a) 9 Gewichtsteilen -1,4-Butyleng'lykol, b) 11 Gewichtsteilen Hexandiol, c) 5 Gewichsteilen N,N-Dimethylhydrazin und Hydrazinhydrat (2:1), d) 6 Gewichtsteilen N,N-Bishydroxyäthylhydrazin, e)- 8 Gewichtsteilen des arreisensauren Salzes aus 2 Mol Artielsensäure und 1 Mol Hexamethylendiamin, g) 11 Gewichtsteilen des flüssigen Salzes aus 1 Mol Imidazol und 1 Mol Ameisensäure, h) 17 Gewichtsteilen Adipinsäuredihydrazid, i) 15 Gewichtsteilen eines aus 1 Mol Phenol und 5 Mol Formaldehyd in Gegenwart von Trimethylhexahydrotriazin herge--stellten methylolgruppenhaltigen Resoltyps.
  • S) 3 Gewichtsteilen Athanolamin, k) 6 Gewichtsteilen N-Methyldiäthanolamin, 1) 30 Gewichtsteilen eines Bis-Ketimins aus 2 Mol Cyclohexanon und 1 Mol Hexamethylendiamin, m) 17 Gewichtsteilen eines Cyclohexanon-Formaldehydharzes aus 1 Mol Cyclohexanon und 3 Mol Formaldehyd, das mit Trimethyl hexahydrotriazin als Katalysator hergestellt wurde.
  • n) 7 Gewichtsteilen Trimethylolmelamin und 2 Gewichtsteilen Dimethylolharnstoff o) 8 Gewichtsteilen eines Additionsproduktes aus 1 Mol Caprolacton und 1 Mol Hydrazin, p) 12 Gewichtsteilen bishydroxyäthyliertem Hydrochinon.
  • Alle Proben a) bis p) werden im Vakuum vom Lösungsmittel befreit, getrocknet und anschließend mit einer Mischung von 20 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff und 27 Gewichtsteilen flüssigem, Carbodiimidgruppen enthaltendem 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan von einem NCO-Gehalt von 29,5 % durch Aufsaugen der Mischung in die Matrix beladen. Die Polyisocyanatlösung enthält als Katalysatsr 0,5 Gewichtsteile Zinn-dibutyldilaurat sowie 1,2-Gewichtsteile eines Polymerisationskatalysators, bestehend aus Tris-(2,4,6-dimethylaminomethyl)-phenol. Die gedoppelten Polyadditions- und Polymerisationsreaktionen setzen schon nach einer Minute ein und werden in 3 Minuten in einem Heizschrank bei 900 C zu Ende geführt. Man erhält völlig offenzellige, versteifte und zähe Hartschaumstoffe, die aus hochmolekularen, dreidimensional über Isocyanuratringe vernetzten Polyurethanen und Polyharnstoffen bestehen, deren Anteil am fertigen'Schaumstoff zwischen 57 bis 68 Gew,-% beträgt0 Beispiel 6: Der in Beispiel i verwendete Quader wird mit 3 Gewichtsteilen Triäthylentetramin, einem Gewichtsteil ethylamin, und 5 Gewichtsteilen eines Halbacetals aus 1 Mol Formaldehyd und 1 Mol Methanol in 100 Gewichtsteilen Methanol getränkt, wobei sich in der Matrix ein höhermolekulares, basisches Hexahydrotriazingruppen enthaltendes Mischkondensat bildet, das einen vorzüglichen Polymerisationskatalysator darstellt. Anschließend wird die Matrix bei 50° C im Vakuum getrocknet. Hierauf werden in die trockene Matrix 27 Gewichtsteile einer Mischung eingesaugt, die aus 50 Gewichtsteilen isomerer Toluylendiisocyanate (2,4- zu 2,6-Anteil wie 80 : 20), 50 Gewichtsteilen 4,4'aDiisocyanatodiphenylmethan und 40 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff besteht.,Man erhält in rascher und exotherm verlaufender Reaktion einen offenzelligen Hartschaum, der eine Bruchdehnung von 50 % und eine Zugfestigkeit von 1,8 kp/cm², bei einem Raumgewicht von 65 kg/m) besitzt. Der offenzellige Schaumstoff besteht aus ca. 51 Gew.-% vernetzter Polyisocyanurate.
  • Beispiel 7: Die in Beispiel 1 verwendeten Polyurethanschaumstoff-Quader der Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm werden Jeweils mit Hexandiol beladen, indem eine Lösung von 11 Gewichtsteilen Hexandiol in Athylalkohol eingesaugt wird. Die Matrizen werden anschließend im Vakuum bei 700 C getrocknet. Sodann werden die folgenden, durch Telomerisation nach der Verfahrensweise der deutschen Patentanmeldung P 1 720 747.5 (internes Aktenzeichen Le A 11 106) erhaltenen Polyisocyanat zur polyaddierenden Polymerisation in den Matrizen gebracht.
  • a) 40 Gewichtsteile Tri-(isocyanatohexyl)-biuret> das durch Pfropfreaktionen 30 Gew.-% Methacrylsäuremethylester und 10 Gew.-% Styrol gebunden enthält, zusammen mit 60 Gewichtsteilen Athylacetat und 0,9 Gewichtsteilen Tri-n-butylphosphin0 b) 67 Gewichtsteile eines modifizierten Isophorondiisocyanates, das mit 35 Gew.-% Styrol bepfropft ist, 60 Gewichtsteile Athylacetat und 1 Gewichtsteil Tri-n-butylphosphin.
  • c) 65 Gewichtsteile eines modifizierten m-Xylylendiisocyanates, das mit 36 Gew.-% Acrylsäureäthylester bepfropft ist, 60 Gewichtsteile Äthylacetat und 0,6 Gewichtsteile p-Nitrophenol-Kalium.
  • d) 54 Gewichtsteile einer frisch hergestellten Mischung aus 60 Gewichtsteilen Athylacetat, 9 Gewichtsteilen Methacrylsäure-ß-hydroxypropylester, 50 Gewichtsteilen Tri- (isocyanatohexyl ) -biuret, 0,4 Gewichtsteilen Azoisobuttersäuredinitril und 0,8 Gewichtsteile p-Nitrophenolkalium.
  • e) 40 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesterharzes aus Adipinsäure, Maleinsäureanhydrid, Diäthylenglykcl und Hexantriol3 15 Gewichtsteile Styrol, 1,8 Gewichtsteile einer 30-%igen Benzoylperoxid-Paste, 60 Gewichsteile Äthylacetat, 40 Gewichtsteile 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan und 2 Gewichtsteile Trimethylhexahydrotriazin.
  • f) 23 Gewichtsteile eines Polyepoxids mit sek. Hydroxylgruppen (2,8 % OH, aus 4,4'-Dihydroxy-diphenyldimethylmethan und Epichlorhydrin, 55 Gewichtsteile 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, 20 Gewichtsteile Athylacetat und 1 Gewichtsteil Trimethylhexahydrotriaz in.
  • g) 49 Gewichtsteile eines linearen Diisocyanato-polyäthers aus 2 Mol 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan und einem Mol eines α 13 -Dihydroxy-polypropylenglykols der OH-Zahl 47, der mit 28 Gew.-% Styrol und 5 Gew.-% Acrylnitril gepfropft ist, 20 Gewichtsteile ethylacetat und 1 Gewichtsteil Trimethylhexahydrotriazin.
  • Unter Stickstoffatmosphäre in einem Heizschrank wird die polyaddierende Polymerisation bzw. damit gekoppelte Vinylpolymerisation bzw. Pfropfreaktion durch kurzzeitiges Erhitzen im Vakuum bei 700 C eingeleitet und ist in wenigen Minuten beendet. Man erhält bei a) bis g) harte Schaumstoffe, die offenzellig sind und einen Anteil von über 50 Gew.-% an modifizierten Polyurethan-Polyisocyanuraten enthalten. Die Schaumstoffe sind aufgrund ihrer Offenzelligkeit und der feinen Porenstruktur besonders als Luftfilter in Verbrennungsmotoren sowie als FlUssigkeitsSilter geeignet.
  • Beispiel 8: Dieses und die beiden folgenden Beispiele zeigen die überraschenden Eigenschaftsverbsserungen von Polyurethanschaumstoffmatrizen in ihrer ElastizitEt, Zugfestigkeit und Bruchdehnung: Der in Beispiel 1 verwendete Polyurethanschaumstoff-Quader der Dimensionen 15 cm x 10 cm x 5 cm wird mit Essigsäureäthylester getrankt, ausgepreßt und hierauf mit 94 Gewichtsteilen einer ca. 50 %igen Lösung eines α > 4? -Diisocyanatopolyesters aus 2 Mol 1,5-Naphthylendiisocyanat und einem Mol eines linearen Adipinsäure-Äthylenglykol-polyesters (OH-Zahl 56) in Äthylacetat in Gegenwart von 1,5 Gewichtsteilen Dimethyl° benzylamin rasch beladen. Die Reaktion ist nach ca. 5 Minuten bereits beendet. Man erhält'einen offenzelligeng hochelastischen9 naturgummiähnlichen Kombinationsschaumstoff, der aus ca. 64 Gew.-%hochmolekularen Polyurethan Polyisocyanuraten und ca.
  • 36 Gew.-% an Matrix besteht. Während die Matrix nur eine Zugfestigkeit von 0,9 kp/cm2, Bruchdehnung von 130 % und Elas-tizität von 34 % aufwies, besitzt der ne@e Schaumstoff eine um mehr als 100 % erhöhte Zugfestigkeit von 1,9 kp/cm², eine Bruchdehnung von 185 % und eine Elastizität von 42 %, bei einem Raumgewicht von 90 kg/m3.
  • Verfährt man wie oben beschrieben und setzt nach durchgeführter Beladung der Matrix diese der Einwirkung von auf 110O C temperierter feuchter Luft aus, so erhält man nach wenigen Minuten einen durch hochmolekulare Polyurethan-Polyharnstoff-Polyisocyanurate modifizierten hochelastischen Schaumstoff, der eine Elastizität von 46 % aufweist.
  • Beispiel 9: Man arbeitet genau wie in Beispiel 8 beschrieben, verwendet die gleichen Rea'ktionskomponenten, führt die Beladung der -Matrix Jedoch nur mit 48,8 Gewichtsteilen der 50 Eigen Lösung aus.
  • Während die Matrix eine Zugfestigkeit von 0,9 kp/cm2, Bruchdehnung von 130 % und Elastizität von 34 % besitzt, hat der neue Schaumstoff eine Zugfestigkeit von 2,1 kp/cm², eine Bruchdehnung von 185 % und eine Elastizität von 45 %. Der Schaumstoff besitzt ein Raumgewicht von 65 kg/m3 und besteht zu ca. 48 Gew.-% aus hochmolekularen Polyurethan-Polyisocyanuraten.
  • Beispiel 10: Man verfährt wie in Beispiel 8 beschrieben und verwendet als Matrix die gleiche Polyurethanschaumstoff-Type, Jedoch in Form von geschnittenen Partikeln mit einem Durchmesser von 15 mm und Gewicht von 26,6 g. Führt man die Polymerisation anschliessend so durch, daß die Matrix während der Polymerisation lose gelagert wird, so erheilt man lockere, nicht verklebte, elastifizierte Polyurethanschaumstoffpartikel.
  • Führt man die Polymerisation in einer Form aus und vermindert das primäre Gesamtvolumen der Partikel von 1000 cm3 auf 440 cm³ durch Anwendung eines leichten Druckes, so erhält man einen offenzelligen, kompakten, zylindrischen Schaumstoff, der eine hohe Elastizität besitzt und ans ca. 64 Gew.-% hochmolekularer Polyurethan-Polyisocyanurate besteht.
  • Beispiel 11: Man arbeitet wie in Beispiel 8 beschrieben, verwendet aber als Polyisocyanatkomponente einen Diisocyanatopolyester, der aus einem Mol eines Adipinsäure-Äthylenglykol-Polyesters der OH-Zahl 56 und 1,164 Mol 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan hergestellt und ca. 50 %ig in Äthylacetat gelöst wurde. Zur Beladung des Quaders wurden ca. 64,8 Gewichtsteile dieser Lösung, 0>9 Gewichtsteile Dimethylbenzylamin und 0,2 Gewichtsteile Trimethylhexahydrotriazin verwendet.
  • Nach wenigen Minuten erhält man einen offenzelligen, hochelastischen Schaumstoff, der ein Raumgewicht von 78 kg/m3 besitzt und aus ca. 55 Gew.-% hochmolekularer Polyurethan-Polyisocyanurate besteht. Während die Matrix eine Zugfestigkeit von 0,9 kp/om2, eine Elastizität von 34 % und eine Bruchdehnung von 130 ß besitzt, weist der neue, stark elastifizierte Schaumstoff eine Zugfestigkeit von 2 kp/cm2, eine wesentlich erhöhte Bruchdehnung von 240 % und eine Elastizität von 42 % auf.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel den Diisocyanatopolyester durch einen DiisocyanatopolySther, den man aus einem Mol eines linearen Tetramethylenglykolpolyäthers der OH-Zahl 56 bzw. Äthylenglykolpolyäthers der OH-Zahl 76 und 1,164 Mol Hexamethylendiisocyanat in bekannter Weise herstellt, so erhält man nach Durchführung der vernetzten Polymerisation bei 100° C in Gegenwart von Kaliumformiat als Katalysator, elastifizierte und hydrophylierte Schaumstoffe mit maximalen Elastizitätssteigerungen, wobei bei einem Anteil an ca. 60 Gew.-% an Polyurethan-Polyisocyanuraten Elastizitäten bis ca 46 ffi erreicht werdene Verwendet man die gleichen Quader als Matrizen, unterzieht sie jedoch vorher einer Beladung mit ca. 1,5 Gew.-% Hexamethylendiamin und bringt dann die Isocyanatmischung durch Ansaugen in den Kapillarraum der Mat@@@, so erhält man je nach Beladungsgrad ca. 15 bis 82 Gew.-% enthaltende Polyurethgn-Polyharnstoff-Polyisocyanurat-Schaumstoffe hoher Elastizität.
  • Werden mit einer Injektionsspritze parallel zu den Hauptflächen des Quaders in sein Zentrum 32 Gewichtsteile der 50 %igen Diisocyanato-addukte in Form eines quadratischen Musters eingespritzt, so erhält man Schaumstoffe mit weniger elastischen äußeren Randzonen und hochelastifizierten Zentren, die im Inneren der Matrix wie Federkräfte wirksam sind.
  • Beispiel 12: Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber als Reaktionskomponente ein technisches Polyisocyanatgemisch, das aus Phosgenierungsprodukten von Anilin-Formaldehyd-kondensaten besteht und einen NCO-Gehalt von ca )2,5 % besitzt.
  • Man verdünnt 29,9 Gewichtsteile dieses Polyisocyanates mit ca.
  • 29 Gewichtsteilen Essigsäureäthylester und löst darin 4 Gewichtsteile N-Methylolcaprolactam, das ca. 50 mg Kalium als Alkoholat gebunden enthält. Die Polymerisation 1st nach wenigen Minuten beendet. Man erhält einen harten Schaumstoff, der völlig offenzellig ist, hervorragend zur Schallisolation und als Luft- oder Ölfilter geeignet ist und aus cae 51 Gew.- an Polyisocyanuraten besteht. Er besitzt ein Raumgewicht von ca. 50 kg/m³ und hat als Hartschaum eine hohe Zugfestigkeit von 1,8 kp/cm² und eine hohe Bruchdehnung von ca. 50 %, während übliche, durch Treibreaktionen hergestellte Polyurethan-Hartschäume nicht offenzellig sind und nur eine sehr geringe Zugfestigkeit und Bruchdehnung besitzen.
  • Beispiel 13: @a@@@@zt den in Beispiel 12 vorwende en@ @n de @ylbenzylamin @ @ @l@lso-@sch @@ @steile @es in @@@ @@n@eten @angtes und Gewichtsteile e@ @@@@ @s 1-Methylbenzyl-2,4-diisocyanat und 1-Methylbenzol-2,6-diisocyanat (80 : 20) sowie 70 Gewichtsteile Athylacetat. Bei Durchführung der Polymerisation wird ein neu geschffener Raum von ca. 400 cm3 irreversibel fixiert. Man erhalt einen völlig offenzelligen Hartschaum, der aus ca. 75 Gew.-% Polyisocyanurat-Copolymerisaten besteht, ein Raumgewicht von 1Q2 kg/m besitzt und trotzdem noch völlig offenzellig ist; er hat trotz seiner Härte eine erstaunlich hohe Zugfestigkeit von 1,7 kpXcm2, eine Bruchdehnung von 40 %. Infolge seiner geringen Quellbarkeit und gleichmäßigen Porenstruktur ist der Schaumstoff insbesondere als Luftfilter in Klimaanlagen und als Filtermaterial für Benzinkohlenwasserstoffe und Erdöl hervorragend geeignet.
  • Man verfährt wie in Beispiel 13 und verwendet die in Beispiel 1 genannten elastischen Polyurethanschaumstoff-Quader. Man führt die Beladung der Matrizen zunächst mit folgenden Komponenten aus: a) 10 Gewichtsteilen eines feinpulvrigen Titandioxids, suspendiert in 60 Volumenteilen Wasser und 20 Volumenteilen eines wäßrigen, ca. 40 %igen Kautschuklatex.
  • b) 10 Gewichtsteilen feinpulvriger Kieselsäure, suspendiert in 60 Volumenteilen Wasser und 20 Gewichtsteilen eines wäßrigen, ca. 40 %igen Poly-2-chlorbutadienlatex.
  • c) 10 Gewichtsteilen eines feinpulvrigen Aluminiumoxids, suspendiert in 60 Volumenteilen Wasser vnd' 20 Gewichtsteilen eines wäßrigen, 40 %igen Latex aus Acrylnitril-, Styrol-und Butadien-Mischpolymerisaten.
  • d) 10 Gewichtsteilen Antimontrioxid, suspendiert in 60 Volumenteilen Wasser und 20 Gewichtsteiler innes wäßrigen, ca. 42 @@n Poly-2-chlorbutedienlatex.
  • e) Gewichtsteilen @@@fat, s@@ler in @@@ren f) 10 Gewichtsteilen feingepulverten Ammoniumhydrogenphosphats, suspendiert'in 60 Volumenteilen Methanol.
  • g) 10 Gewichtsteilen feingepulverten Ammoniumhydrogenphosphats, suspendiert in 60 Volumenteilen Aceton, das 8 Gewichtsteile Celluloseacetat gelöst enthält.
  • h) 10 Gewichtsteilen Antimontrioxids, suspendiert in 60 Volumenteilen Toluol, das 8 Gewichtsteile eines chlorierten Kautschuks gelöst enthält.
  • i) 10 Gewichtsteile Polymethylenharnstoff, 60 Volumenteile einer wäßrigen kationischen Polyurethandispersion mit einem Feststoffgehalt von 40 .
  • Alle Matrizen werden im Vakuum zur Entfernung der Lösungsmittel bei 600 C getrocknet. Anschließend wird ein technisches Polyisocyanatgemisch aus Anilin-Formaldehydkondensaten mit einem NCO-Gehalt von 32 % zur Beladung der vorbeladenen Matrizen verwendet. Jeweils 29,9 Gewichtsteile diese Polyisocyanatgemisches werden mit 29 Gewichtsteilen Essigsäureäthylester verdünnt und darin 4 Gewichtsteile N-Methylolcaprolactam gelöst, das 40 mg Kalium als Alkoholat gebunden enthält. Die Polymerisation setzt bald ein, und man erhält harte Schaumstoffe, in denen die unter a) bis h) genannten Füllstoffe staubfrei fixiert und laminiert sind. Sie bestehen aus ca. 40 Gew.-% vernetzten Polyisocyanuraten, ca. 13>3 Gew.-% an Füllstoffen, besitzen ein Raumgewicht von ca. 53 bis 55 kg/m3, eine Zugfestigkeit von 1,7 kp/cm2 bis 2 kp/cm2 und Bruchdehnungen um ca. 50 .
  • Der Anteil an Füllstoffen läßt sich weiter erhöhen, wenn das genannte Polyisocyanatgemisch mit den Füllstoffen eingesaugt wird, wobei insbesondere bei zusätzlicher oder ausschließlicher Verwendung von Cuferpulver, Aluminiumpulver, Zinkstaub oder Eisenpulver eine starke Beschleunigung der Isocyanatreaktion erfolgt. Verwendet man hierbei Matrizen, die mit einer anionischen Polyurethandispersion beladen sind die aus linearen Polyestern, Hexamethylendiisocyanat, Äthylendiamin und Propansulton hergestellt wurde, so werden bei Verwendung von 10 Gewicht 'steilen eines Diisocyanato-urethans aus 2 Mol Hexamethylendiisocyanat und einem Mol 1,4-Butandiol hochelastische Schaumstoffe verhalten, die völlig offenzellig sind.
  • Beispiel 15: Man verwendet den in Beispiel 14 beschriebenen Polyurethanschaumstoff als Matrix. Jeweils 26 Gewichtsteile des Schaumstoffes werden in Form von kleinen, leicht wirhelbaren Partikeln des Durchmessers ca. 6 bis 8 mm mit folgenden Reaktionspartnern beladen: a) 15 Gewichtsteilen Hexamethylendiisocyanat b) 15 Gewichtsteilen m-Xylylendiisocyanat c) 15 Gewichtsteilen Isophorondiisocyanat d) 15 Gewichtsteilen Tris-(isocyanatohexyl)-biuret e) 15 Gewichtsteilen 4,4Z-Diisocyanatodiphenylmethan und 2 Gewichtsteilen an höhermolekularen technischen Isomeren f) 15 Gewichtsteilen eines Diisocyanato-polyesters aus 2 Mol 1,5-Naphthylendiisocyanat und einem Mol eines linearen Polyesterdiols aus Adipinsäure, Hexandiol und Neopentylglykol g) 18 Gewichtsteilen eines Isocyanat-Abspalters aus 2 Mol Phenol und 1 Mol i-Methylbenzol-2,4-diisocyanat Anschließend werden die so beladenen Partikel mit überhitzem Wasserdampf, Spuren Trimethylamin und 4 Gewichtsteilen gasförmigem Athylendiamin bei 1100 C in einem Wirbelbett bepast, wobei in wenigen Minuten die Polyaddition an den Phasengrenzflächen der Matrix beendet ist. Man erhält völlig offenzellige Schaumstoffe, die aus mehr als 36 Gew.- an staubfrei fixiert ten Polyharnstoffen bestehen.
  • Beisniel 16: Man verfährt genau wie in Beispiel 15 und führt die Beladung der Partikel mit folgenden Reaktionspartnern aus: a) 10 Gewichtsteilen eines Additionsproduktes von einem Mol 1,4-Butylenglykol an 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 4 Gewichtsteile Styrol, 0,2 Gewichtsteile Benzoylperoxid.
  • b) 8 Gewichtsteilen einer N-Methylolgruppen besitzenden hochmolekularen anionischen wäßrigen Polyurethandispersion auf der Grundlage von Polyestern, Hexamethylendiisocyanat, Athylendiamin und Propansulton.
  • c) 8 Gewichtsteilen einer N-Methylolgruppen besitzenden hochmolekularen kationischen wäßrigen Polyurethandispersion auf der Grundlage von Polyestern, Hexamethylendiisocyanat, N-Methyldiäthanolamin und Dimethylsulfat.
  • d) 10 Gewichtsteilen eines α, #-Diaminopolypropylenoxids vom Durchschnittsmolekulargewicht 2000.
  • Die feuchtigkeitsfreien Partikel werden in einem konischen Rohr mit einem kräftigen Stickstoffstrom(bei 1100), der mit Tetramethylendiisocyanat gesättigt ist, begast. Nachdem jeweils ca. 10 Gewichtsteile Tetramethylendiisocyanat ins Wirbelbett eindosiert sind, ist die Phasengrenzflächenreaktion an den zellförmigen Matrizen beendet. Man erhält völlig offenzellige Schaumstoffe, die im Falle von b), c) und d) hochelastisch sind und aus ca. 43 Gew.-% vernetzten Polyurethanen bzw. Polyharnstoffen bestehen.
  • Beispiel 17: Man verfährt wie in Beispiel 15, führt aber die Beladung der Matrix-Partikeln mit folgenden Polyisocyanateaus: a) 15 Gewichtsteilen eines Triisocyanatourethans aus 3 Mol 1-Methylbenzol-2,4-diisocyanat und einem Mol Trimethylolpropan.
  • b) 15 Gewichtsteilen eines Polyisocyanurats aus 1-Methylbenzol-2,4-diisocyanat mit einem NC0-Gehalt von 18,5 %.
  • c) 15 Gewichtsteilen einer Mischung aus 50 Gewichtsteilen Tris-(isocyanatohexyl)-isocyanurat und 50 Gewichtsteilen eines Triazinon-Derivates aus 2 Mol Hexamethylendiisocyanat und einem Mol CO2.
  • d) 15 Gewichtsteilen eines Simicarbazidgruppen enthaltenden Diisocyanates aus einem Mol N,N-Dimethylhydrazin und zwei Mol Hexamethylendiisocyanat.
  • e) 19 Gewichtsteilen eines NCO-Gruppen enthaltenden Abspalters aus 1 Mol l-Methylbenzol-2,4-diisocyanat und 1 Mol tert.
  • Butanol.
  • Anschließend werden die beladenen Partikel mit elnem starken Stickstoffstrom, der Spuren Trimethylamin enthält und mit Athylendiamin-Dampf gesättigt ist, bei 1100 C in einem Wirbelbett begast. Man erhält nach wenigen Minuten völlig offenzellige Schaumstoffe, die aus ca. 36 Gew.-% an staubfrei fixierten Polyharnstoffen bzw. Polyharnstoff-Polylsocyanuraten bestehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1.) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Reaktionen von Isocyanaten an Phasengrenzflächen von Schaumstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyisocyanate entweder mit sich selbst oder mit Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und/oder äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Gegenwart von Katalysat ren an den Phasengrenzflächen weitgehend offenzelliger Urethan- und/oder Harnstoff- und/oder Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffe umsetzt, wobei die Menge der Polyisocyanate und gegebenenfalls Verbindungen mit reaktonsfähigen Wasserstoffatomen mindestens 15 Gew.- des ursprünglichen Schaumstoffs beträgt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von tertiären Basen, Alkaliphenolaten, Hexahydrotriazinen, Tris-dimethylaminomethylphenol, Tributylphosphin, Tributylarsin, Natrium- und Kaliumformiat, Benzoylperoxid, α, α'-Azodiisobuttersäurenitril, gegebenenfalls in Gegenwart von Epoxiden, als Katalysatoren erfolgt.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyisocyanate aliphatische, araliphatische, cyclo--aliphatische oder aromatische Biuret-Polyisocyanate oder ihre Lösungen in beliebigen flüssigen Polyisocyanaten verwendet werden.
    4.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyisocyanate lineare Diisocyanato-polyester, polyEther, -polythioäther, ypolyacetale und -polycarbonate vom Molekulargewicht 400 bis 10 000 allein oder in Mischung mit anderen Polyisocyanaten verwendet werden 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Methoxymethylisocyanat in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Polyisocyanat, mitverwendet wird.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Polyketimine und/oder Aldimine mitverwendet werden.
    7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Halbacetale des Formaldehyds, des Chloral, N-Methlolcaprolactam, methylierte Phenole, lineare α, Cil -Diharnstoffe oder 0, g -Methoxymethylurethane mit Durchschnittsmolekulargewichten von 400 bis 10 000 mitverwendet werden.
    8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Mengen an Reaktionsverzögerern mitverwendet werden.
    9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß weitgehend offenzellige, elastische Polyure-thanschaumstoffpartikel mit Durchmessern von 3 bis 50 mm zur Durchführung der Phasengrenzflächenreaktionen verwendet werden und mindestens einer der Reaktionspartner in der Gasphase auf die Matrix zur Einwirkung gelangt.
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