DE1910673A1 - Verfahren zur Wasserstoffgewinnung aus ueber Palladiumschwamm oder -pulver geleiteten Gasgemischen - Google Patents
Verfahren zur Wasserstoffgewinnung aus ueber Palladiumschwamm oder -pulver geleiteten GasgemischenInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland ■ Dr.-Ing. R. König .Patentanwälte · 4ooa Düsseldorf · Cecilienallee 76 · Telefon 433732
Unsere Akte; 24 726 26. Februar 1969
III/1
International Nickel limited, Thames House, Millbank,
Iiondon. S.W.1. England,
"Verfahren zur Wasserstoffgewinnung aus über Palladiumschwamm oder -pulver geleiteten Gasgemischen"
Zusatz zur Patentanmeldung P 15 67 602,5
Gegenstand der Hauptanmeldung P 15 67 602.5 ist ein Verfahren
zur Wasserstoffgewinnung aus über Palladiumschwamm oder -pulver geleiteten Gasgemischen, bei dem
das Mischgas unter erhöhtem Druck und erhöhter Tempera«
tür in eine das Palladium enthaltende Kammer eingeleitet!
das Restgas aus der Kammer abgezogen und anschließend die Kammer zur Desorption des Wasserstoffs unter Druckverminderung
mit einer Vorlage verbunden wird.
Um das Verfahren nach der Hauptanmeldung in Richtung einer größeren Wirtschaftlichkeit zu verbessern, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Palladiumschwamm oder
das Palladiumpulver ganz oder teilweise durch das Pulver einer Legierung aus mindestens 70$ Palladium und bis
3O96 Gold, bis 3096 Silber bis 1# Bor, bis 10$ Kupfer, bis
Nickel, bis IO56 Ruthenium, bis 10$ Platin und bis
Rhodium oder durch inerte Teilchen, die mit einer der sich aus Vorstehendem ergebenden Legierungen oder
mit reinem Palladium überzogen sind, zu ersetzen. Die
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M 2 «
vorerwähnten Legierungselemente können in der erfindungs—
gemäßen Palladitimlegierung einzeln oder nebeneinander enthalten sein»
Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit binären Legierungen, insbesondere mit Palladium-Silber-Legierungen,
erzielene Bei der Auswahl der jeweiligen Legierung muß unter anderem deren Durchlässigkeit oder Porosität beach*·
tet werdeny doh«, das Maß, in dem irgendein Gras in ein
Pulverteilchen eindringen kann» um in direktem Kontakt mit der Legierungs oberfläche zu kommen,, Weiterhin ist
die Absorptionakapazität der Legierung für Wasserstoff von großer Bedeutung, um während des Verfahrenszyklus ein
Maximum an Wasserstoff zu absorbieren und anschließend zu desorbieren« Palladium—Silber-Legierungen sind durchlässiger
als reines Palladium, wenngleich die Wasser-* stofflöslichkeit der Legierung mit steigendem Silbergehalt
abnimmt« Aus diesem Grunde sind Legierungen aus 5#
Silber und 9596 Palladium vorzuziehen, Palladium ist ein
außerordentlich teures Metall, so daß ein Zusatz von Silber, Gold, Bor, Kupfer oder Nickel die Materialkosten
verringert und damit auch die Geeamtkosten des je ■Volumeneinheit
des im Einsatz befindlichen Pulvers anfallenden Wasserstoffs reduziert werden«
Das erfindungsgemäße Legierungspulver kann auf verschiedene Weise hergestellt werden, so werden Palladium-Goldoder
Palladium-Silber-Legierungen üblicherweise durch Ausfällen aus einer wäßrigen Lösung eines Komplexsalzes
hergestellt. Die erfindungsgemäßen Legierungen können jedooh
auoh erschmolzen und vergossen werden, wobei sie auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 2,5 Mikron
(gemessen mit einem Fieher-Siebklassierar) verkleinert
werden müssen«
009838/181 1
1910R73
Inerte Teilehen, wie "beispielsweise Tonerde- oder Thorium*
oxyd-Teilchen können mit Palladium, beispielsweise durch
Eintauchen in das Bad eines Palladiumsalzes, wie natrium—
Chlor-Palladit und Reduktion des Salzes, beispielsweise
mit Hydrazin, um das Palladium auf den Teilchen auszufällen, überzogen werdene
Inerte Teilchen können auch in der Weise mit einer Legierung überzogen werden, daß zunächst ein Palladiumüberzug
und dann ein anderes Metall, beispielsweise durch Trommelplattieren aufgebracht und die Teilchen anschließend erhitzt
werden, um die erfindungsgemäße Qberfläehenlegierung durch Diffusion herzustellen« Die legierungsbestandteile
können schließlich auch durch Reduktion eines Bades, beispielsweise aus Aminochloriden des Palladiums
und Silbers, in das die inerten Teilchen eingetaucht werden, gleichzeitig abgeschieden werden©
Das erfindungsgemäße Pulver wird vorzugsweise in Form von Preßlingen in Behältern verwendet, wie sie in der Patentanmeldung
P 15 67 602 β5 beschrieben worden sind« Der Preßdruck beträgt dabei vorzugsweise 1 s& kg/cm .
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Claims (1)
- International Nickel Limited, Thames House, Millbank, London, S.W· 1, England0Patentansprüche:1,) Verfahren zur Wasserstoffgewinnung aus über Palladium« schwamm oder -pulver geleiteten -Gasgemischen, bei dem das Mischgas unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur ™ in eine das Palladium enthaltende Kammer eingeleitet, das Restgas aus der Kammer abgezogen und anschließend die Kammer zur Desorption des Wasserstoffs unter Druckverminderung mit einer Vorlage verbunden wird, nach Patentanmeldung P 15 67 602,5» dadurch gekennzeichnet , daß das Misohgas über ein Pulver geleitet wird, das ganz oder teilweise aus einer Legierung mit mindestens 70$ Palladium und bis 30$ Gold, bis 30$ Silber, bis 1$ Bor, bis 10$ Kupfer, bis 10$ Nickel, bis 10$ Ruthenium, bis 10$ Platin und bis 10$ Rhodium einzeln oder nebeneinander, besteht«fc 2·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mischgas über ein Pulver aus einer binären Palladium-Silber—Legierung geleitet wird»3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Mischgas über inerte, mit Palladium oder einer Palladium-Legierung überzogene Teilchen geleitet wird.009838/181 1
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