DE1909468U

DE1909468U - Rohr aus thermoplastischem kunststoff.

Info

Publication number: DE1909468U
Application number: DE1964R0029426
Authority: DE
Original assignee: RHEIN PLASTIC ROHR GmbH
Current assignee: RHEIN PLASTIC ROHR GmbH
Priority date: 1964-10-29
Filing date: 1964-10-29
Publication date: 1965-02-04

Description

Ρ.Α.761Ί92*29.10.6Ί

Rhein-Plastic-Rohr GmbH /j)

MANNHEIM-NECKARAU 28. Oktober 1964 ' ]fi

Rohr aus thermoplastischem Kunststoff

Rohre aus thermoplastischem Kunststoff haben in den letzten Jahren Eingang in viele Anwendungsbereiche gefunden. Infolge ihres kleinen Elastizitätsmoduls verbiegen sie sich aber unter äußeren Belastungen, wie sie beispielsweise bei eingeerdeten Rohrleitungen auftreten, sehr leicht. Daher konnten bisher für eingeerdete Rohrleitungen nur Rohre mit relativ kleinem Durchmesser benutzt werden. Pur manche Zwecke, z.B. für Abwasserleitungen, werden aber vielfach große Durch' messer verlangt.

Man hat daher Kunststoffrohre mit größeren Durchmessern zur Erhöhung der Belastbarkeit mit einem Betonmantel versehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Rohre sehr schwer werden, so daß ein wesentlicher Vorteil von Kunststoffrohren gegenüber Abwasserrohren aus Beton oder keramischem Material fortfällt. Außerdem ist beim Transport derartiger Rohre größere Sorgfalt geboten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohr aus thermoplastischem Kunststoff vorzuschlagen, das auch bei großem Durchmesser für eingeerdete Rohrleitungen verwendet werden kann und trotzdem alle Vorteile eines Kunststoffrohres, beispielsweise geringes Gewicht, einfacher Transport und einfache Verlegung, besitzt.

64/111
C/HS - 2 -

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf ein zylindrisches Rohr ein Wellrohr aufgezogen ist. Als Werkstoff für beide Rohre wird ein relativ hart eingestellter thermoplastischer Kunststoff, vorzugsweise Hart-PVC oder ein hochmolekulares Polyolefin verwendet. Die Planken des Wellrohres verlaufen vorzugsweise radial oder nahezu radial. Die Wellen sind insbesondere ringförmig gestaltet.

Eine wesentliche Vergrößerung der Scheiteldruckfestigkeit des Rohres wird dann erzielt, wenn der Außendurchmesser D des Wellrohres mindestens 2o % größer als der Außendurchmesser d des zylindrischen Rohres ist. Die Länge L der Wellen soll höchstens 3o s und der Krümmungsradius r höchstens Io s betragen, wobei s die Wandstärke des Wellrohres ist. Es ist vorteilhaft, folgende Bereiche einzuhalten:

D = 1,2 d bis 1,7 d L= 15 s bis 3o s r = 2s bis Io s

Die Scheiteldruckfestigkeit kann weiter dadurch erhöht werden, daß das Wellrohr auf das zylindrische Rohr aufgeschrumpft und/oder daran angeschweißt oder festgeklebt ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Auf ein zylindrisches Rohr 1 mit dem Außendurchmesser d ist ein Wellrohr 2 mit dem Außends?urchmesser D aufgeschrumpft. Die Flanken 3 des Wellrohres verlaufen radial. Zur Verbindung der Rohre ist auf das Ende des Innenrohres eine Verbindungsmuffe 4 aufgeklebt.

Das neuerungsgemaße Kunststoffrohr weist eine wesentlich größere Scheiteldruckfestigkait auf als ein glattes Kunststoffrohr mit gleichem Gewicht.

Claims

_4_ P.A. 761^92*29.16^ SCHUTZANSPRÜCHE :

1.) Rohr aus thermoplastischem Kunststoff für eingeerdete Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein zylindrisches Rohr (1) ein Wellrohr (2) aufgezogen ist.

2.) Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planken (3) des Wellrohres radial oder nahezu radial verlaufen.

3.) Rohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendnrchmesser des Wellrohres (2) mindestens 2o % größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Rohres (1) ist.

4.) Rohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, ^adurch gekennzeichnet, daß die Länge der Wellen höchstens 3o mal so groß ist vie die Wandstärke des Wellrohres (2).

5.) Rohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr (2) auf das zylindrische Rohr (1) aufgeschrumpft und/oder daran angeschweißt oder festgeklebt ist.