DE1908687A1

DE1908687A1 - Vorrichtung zur Entfernungs-Einstellung von Kameraobjektiven

Info

Publication number: DE1908687A1
Application number: DE19691908687
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Ruehle
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1969-02-21
Filing date: 1969-02-21
Publication date: 1970-09-03
Also published as: CH506084A

Description

"Vorrichtung zur Entfernungs-Einstellung von Kameraobjektiven" Durch die DPS 742 220 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Untersuchen der Einstellung von optischen Systemen, insbesondere von photographischen Objektiven' bekannt, das deren Brennweitenberprüfung dient und mit Autokollimation arbeitet. Dies geht so vor sich, daß eine von einer Lichtquelle ausgeleuchtete Testfigur (Raster) über einen Strahlenteiler in den Strahlengang eines den zu untersuchenden Objektiv zugeschalteten Kollimatorobjektivs gebracht und von diesen auf einer fest angebrachten reflektierenden Pläche abgebildet wird. Von dieser wird das Rasterbild zurückreflektiert und mittels der Objektive durch den Strahlenteiler hindurch auf eine zweite Testtigur (zweites Raster) abgebildet, das mit dem ersten positiv oder negativ deckungsgleich ist. ine hinter der zweiten Testfigur angeordnete fotoelektrische Zelle wird bei vorbestimmter Objektiveinstellung, also beispielsweise Unendlich-Einstellung, bei positiv deckungegleichen Rastern einen Maximalstrom, bei zueinander negativen Rasterausbildungen dagegen einen Minimalstrom liefern.
Die Erfindung besteht darin, diese Autokollimationseinstellung von Objektiven zur automatischen Entfernungseinstellung von Kamera-Objektiven zu verwenden.
Dabei wird die erste Testfigur mittels des Autokollimations Strahlenganges auf dem aufzunehmenden reflektierenden Objekt abgebildet, und es wird das Autokollimationsobjektiv so lange verstellt, bis Deckung der Abbildung der ersten Testfigur auf der zweiten Testfigur erzielt ist.
Die Erfindung stellt einen wesentlichen Fortschritt gegenüber bekannten, auf dem Entfernungsmesserprinzip arbeitenden Entfernungseinstellvorrichtungen dar, deren wesentlicher Mangel in der durch die wameraabmessungen bedingten, zu kleinen Meßbasis besteht.
Nach einer Ausfuehrung der Erfindung ist das Autokollimationsobjektiv mit dem Kameraobjektiv gekuppelt.
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß bei einäugigen Spiegelreflexkameras das Kameraobjektiv selbst als Autokollimationsobjektiv wirkt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zwecks aue dem Bildfeld entfernter Unterbringung von Lichtquelle und Lichtempfänger Zwischenobjsktive sur Abbildung der Testfiguren vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird durch den Lichteipfänger (Photozelle, Photowiderstand), vorzugsweise Uber einen Verstärker, eine einen Motor oder einen Sohzlto magneten enthaltende Verstelleinrichtung für die Objektive gesteuert. In an sich bekannter Weise kann für die die Testfigur ausleuchtende Lichtquelle Wechsellicht verwendet werden, das mechanisch (durch Sektoranscheiben) oder elektronisch (durch einen Kippachwingungsgenerator) erzeugt wird.
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele der Figuren 1 bis 9 näher erläutert.
In Figur t sind mit 1 eine Lichtquelle, mit 2 ein taster, mit 3 ein im Autokollimations-Strahlengang stehender Strahlüngsteiler (Spiegel oder Prisma), mit 4 das Autokollimations-Objektiv, mit 5 das mit diesem-verbundene Kameraobjektiv, mit 6 das aufzunehmende Objekt, mit 7 das zweite Raster und mit 8 der Lichtempfänger bezeichnet.
Das von der Lichtquelle 1 beleuchtete Raster 2 wird Uber nicht dargestellte optische Mittel (Spiegel oder Kondensorlinse) über den halbdurchlässigen Spiegel 3 in den Autokollimations-Strahlengang eingegeben und vom Autokollimations-Objektiv 4 aui dem auizunehmenden Objekt 6 abgebildet. Von dort wird es zurückreflektiert und nach nochmaliger Abbildung mittels 4 durch 3 hindurch auf dem zweiten RaZer 7 abgebildet, vorausgesetzt daß das Autokollimatioae-Objektiv die richtige Einstellung gegenüber dem Objekt aufweist. Bei deckungsgleicher Abbildung des Tasters 2 auf dem Raster 7 wird ein Strommaxiium von dem Lichtempfänger 8 ersuegt, wenn die Deckung positiv ist, bei gegenseitiger negativer Ausbildung der Raster dagegen ein Stromminimum.
Das vorzugsweise in Abhängigkeit vom Strom des Lichtempfängers motorisch verstellte Autokollimations-Objektiv nimmt das mit ihm gskuppelte aanersobgektir mit, so daß dieses auf das Aufnahmeobjekt automatisch richtig eingestellt ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 dient das Objektiv 5 einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Klappspiegel 9 selbst als Autokollimations-Objektiv. Es wird so lange gegenüber dem Aufnahmeobjekt verschoben, bis Deckung de Abbildung des ersten Rasters auf dem zweiten Raster erzielt ist. Der Strahlungsteiler 3 kann sich bei dieser Anordnung vor, hinter oder in der Sucherbildebene selbst befinden.
Die Anordnung nach Figur 3 weist den Vorteil auf. Lichtquelle und Lichtempfänger aus dem Bildfeld entfernen zu können. Hierbei wird die Abbildung der Testfiguren bzw.
die Projektion der Abbildung der ersten auf die zweite Testfigur durch je ein Zwischenobjektiv 10,11 unter Hinzunahme eines weiteren Spiegels 12 bewirkt.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Einstellung photographischer Objektive durch Autokollimation mit ein oder zwei Testfiguren, gekennzeichnet durch deren Verwendung zur automatischen Entfernungseinstellung von Kameraobjektiven.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das sum Zwecke der Zurdeckungsbringung der Testfiguren verstellbare Autokollimations-Objektiv mit dei Kameraobjektiv gekuppelt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einäugigen Spiegelreflexkameras das Kameraobjektiv selbst als iutokollimations-Objektiv wirkt (Fig. 2)

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks aus dem Bildfeld entfernter Unterbringung von Lichtquelle und Lichtempfänger Zwischenob-Jektivezur Abbildung der Testfiguren vorgesehen sind.

(Pig. 3).

L e e r s e i t e