DE1907925A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende,insbesondere von Kacheln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende,insbesondere von Kacheln

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DE1907925A1 DE19691907925 DE1907925A DE1907925A1 DE 1907925 A1 DE1907925 A1 DE 1907925A1 DE 19691907925 DE19691907925 DE 19691907925 DE 1907925 A DE1907925 A DE 1907925A DE 1907925 A1 DE1907925 A1 DE 1907925A1
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conveyor
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstände, insbesondere von Kacheln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung keramischer Gegenstände, insbesondere von Kacheln, für Wandverkleidungen oder Fußbodenbeläge, die glasiert oder unglasiert sind, welches Verfahren mindestens eine Wärme behandlung der genannten Artikel erfordert, die entweder in dem herkömmlichen Kanal- oder Tunnelofen oder in einem ähnlichen Ofen durchgeführt wird, wobei es möglich gemacht wird, die genannte Behandlung nicht nur in einem Bruchteil der Zeit, die gegenwärtig für die gut bekannten Verfahren, die die oben genannten Öfen verwenden erforderlich ist, durchzuführen, sondern auch den-AusschuZ desfertigen Produktes auf ein Mindestmaß zu verringern und andere nachstehend beschriebene Vorteile zu erhalten-.
  • Die Tongemische, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, gehören zu den (gemäß der von T.
  • Emiliani in seinem Werk "Technology of Cerami.cs", hergusgegeben von P. Ili Lega, Faenza, Italien,(1957) vorgenommenen Einteilung) Klassen der Tonwaren, Töpferwaren und Steingutwaren, insbesondere zu den verschiedenen Arten der glasierten Kunsttonwaren (Terrakotta), die auch als harte ßiskuit-oder Halbsteingutwaren bezeichnet werden.
  • Es ist eine gute bekannte Tatsache, daß die Tongemische wahrend des Brennvorganges einer Reihe exothermer undendo;r thermer Umsetzungen und allotropischer Veränderungen der; Grundkomponenten unterliegen, wasschließlich zu dem fertigen Produkt, das dimensional beständig ist, führt.
  • Bisher wurde s-tark an der Meinung festgehalten, dEß es allgemein gesprochen erforderlich war, die Tongemische längeren Wärmebehandlungen nach besonderen Wärme- und Kühldiaagrammen zu unterwerfens damit brüche, Verformungen und andere Unvollkommenheiten bei den fertigen Produkten vermieden werden.
  • Nachstehend wird der Einfachheit halber auf die Herstellung von glasierten Kacheln, die mit den oben bezeichneten Tongemischen hergestellt werden, Bezug genommen.
  • Nachstehend werden gut bekannte, typische moderne Verfahren für die Massenherstellung, das heißt Verfahren, die mindestens 500 m2 glasierte Kacheln pro Tag und Förderband herstellen können, beschrieben.
  • In der Praxis weichen die Vorgänge, die im Verlaufe des Verfahrens durchgeführt werden, für die verschiedenen Tongemische nicht voneinander ab, ausgenommen in Bezug auf die Dauer der Wärmebehandlungen und die erreichte maximale Temperatur, wobei deren durchschnittliche Werte in der nachfolgenden Tabelle gezeigt werden.
  • HauptsächXliche Angaben in Bezug auf die bekannte Wärmebehandlung Tonwaren Töpfer- Halbstein- Steingutwaren gutwaren waren Wärmebe- (semi-gres) (gres) handlung Dauer Max. Dauer marx. Dauer Max. Dauer Marx.
  • Std. gemp. Std. Wemp. Std0 Wemp. Std. TOemp.
  • °C °C °C °C Trocknen 40 120 40 120 40 120 40 120.
  • Zweites 60 900 60 900 60 900 48 950 Brennen 1000 1280 1000 1050 Glasieren 17 900 17 850 17 900 15 950 1000 1150 1000 1050 Die gepreßten und ungebrannten Kacheln werden von Hand auf leichte Wagen mit bereiften Rädern geladen und-anschließend, immer von Hand, auf die feuerfeste Platte von schweren-Wagen mit Stahlreifen gebracht. Auf diesen letzteren Wagen werden die Kacheln in Stapaln von mehrmals zehn Kacheln-, wobei jeder Stapel 10 bis 150 Stück umfaßt, angeordnet. Es wird zwischen den Stapeln ein entsprechender Raum gelassen, so daß die heißen Gase leicht zirkulieren können; weiterhin sind die Kacheln oft mit den Vorderseiten zueinander aufgestapelt, so daß die Erhöhungen (mit denen-die Rückseiten der Kacheln versehen sind) immer zwischen zwei nebeneinanderliegenden Kacheln einen Buftzwischenraum von 2 mm bilden, der zum Durchgang der Gase dient.
  • Die so beladenen Wagen werden in einen kontinuierlichen Trockenofen eingeführt, in dem sie 20 bis 40 Stunden je nach der Art des Tongemisches verbleiben, wobei die Stücke auf- ungefähr-1200C erhitzt werden.
  • Die Wagen werden sodann in einen kontinuierlich Brennofen eingeführt, in dem die Kacheln auf maximale Temperaturen von 9000 bis 12800C erhitzt und anschließend auf~Temperaturen bis nahe der>Raustemperatur abgekühlt werden; die gesamte Verfahrenszeit schwankt zwischen 48 und 60 Stunden, Je nach der Art des Tongemisches.
  • Die Wagen werden sodann zu den Sortierzähleinrichtungen befördert,-wo die Kacheln nacheinander geprüft und die beschädigten ausgeschieden werden. Anschließend werden sie auf Behältern angeordnet, die durch Gabelwagen in die Nähe der kontinuierlichen Glasiermaschine befördert und von Hand auf diese verladen werden.
  • Beim Verlassen der Glasiermaschine werden die Kacheln mit der ungebrannten Glasur (da sie aus offensichtlichen Gründen nicht aufgestapelt.werden kgnnen) waagerecht auf feuerfesten Gestellen oder Rahmen angeordnet, die zum Beispiel -6 Stücke enthaltenen können.
  • Diese Rahmen, die einfach auf den flachen Flächen der Ofenwagen ruhen oder daran befestigt sein können, haben die Form einer Schachtel, die weder einen Boden noch einen Deckel aufweist, deren senkrechten Innenwände mit Klammern ausgestattet sind, auf denen die Kacheln auf zwei entgegengesetzten Kanten-ruhen, wobei die Klammern einen entsprechenden Abstand voneinander haben, so daß die Entfernung von der oberen und der unteren Fläche von zwei aufeinanderfolgenden Kacheln ungefähr 15 mm beträgt.
  • Die Wagen mit den in Rahmen untergebrachten Kacheln-werden sodann ineei-nen kontinuierlichen Ofen, einen Glasiserofen, eingeführt, in in- dem- die Kacheln auf maximale Temperaturen von 8500 bis 115000 erhit-zt -und anschließend auf Temperaturen nahe der Raumtemperature abgekühlt werden während umfangreicher Zeitspannen von 15 bts 17 Stunden je nach der Art des Tongemisches.
  • Bei gleicher Fläche und Höhe der sich auf einen Wagen findliwohen Ladung tragen die Wagen des Glasierofens eine Stückzahl, die ungefahr 1/3 bis 1/4 der von den Brennofenwagen getragenen Zahl beträgt; mit anderen Worten, während der Querschnitt und die Länge der Öfen gleich ist, beträgt die Zahl der im Glasierofen enthaltenen Kacheln ungefähr 1/3 bis 1/4 der Zahl der im BiskuitoSen enthaltenen Kacheln.
  • Die glasierten Stücke werden anschließend aus den Rahmen entfernt, zum Sortieren weitergeleitet und sodann verpackt.
  • Aus den obigen Ausführungen und den allgemeinen Kenntnissen kann entnommen werden, daß die zuvor bekannten Verfah-ren für die Behandlung und für das Brennen der oben näher bezeichneten Tongemische - Trocknungszeiten von 20 bis 40 Stunden und Brennzeiten von 48 bis 60 Stunden erfordern; - sehr mühsam sind, da insbesondere die gebrannten Kacheln einer genauen Kontrolle vor dem Glasieren bedürfen, die manuell durchgeführt wird, und da das Laden und Entladen der Rahmen ebenfalls manuell durchgeführt werden muß; Wir haben übe-rraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, die Brennzeit der Kacheln und die Trockenzeit d-er Kacheln beträchtlich herabzusetzen, selbst wenn man-.die gleichen Trockenöfen und-die gleichen Brennöfen und die gleichen üblioharweise bei den bekannten Verfahren verwendeten -Wagen benutzt,-enn--die Kacheln, anstelle ihrer Anordnu-ng aus den Wagen in--Stapeln, auf ihre Kanten gestellt werden, das heißt in eine senkrechte oder fast senkrechte Lage gebracht werden und ein entsprechender Abstand zwischen ihnen gelassen wird.
  • Im besonderen haben wir gefunden, daß es möglich ist, die Trocken- und Brennzeiten drastisch zu verkürzen, wenn die entgegengesetzten Flächen von zwei nebeneinander liegenden senkrecht angeordneten Kacheln nicht weniger als 7 mm, und passender 1,5 cm, Abstand voneinander haben. Es wurde in der Tat gefunden, daß bei herkömmlichen Kacheln zum Beispiel, ohne die maximalen Wärmetemperaturen erheblich zu ändern, die Stücke normal den bekannten Verfahren unterworfen werden und für die besonderen Tongemische ist es möglich, die Trockenzeit der Kacheln auf 4 Stunden des ganzen erwähnten Tongemisches zu verringern und die Brennzeiten bei Tongemischen von Tonwaren, Töpferwaren und Steingutwaren können auf 5 Stunden verringert werden, während bei harten Biskuits und IIalbsteingutwaren die Brennzeiten auf 7 Stunden herabgesetzt werden können.
  • Die senkrechte oder fast senkrechte Anordnung der Kacheln wird in der Praxis dadurch erzielt, daß entsprechende Rahmen aus feuerfesten Materialien verwendet werden. Wir haben insbesondere gefunden, daß es möglich ist, bequermerweise die gleichen Gestelle oder Rahmen, die bei den schon bekannten Verfahren zum Brennen der glasierten Kacheln verwendet wurden, zu benutzen, eo lange die Rahmen auf den Wagen der Trockenöfen und der Brennöfen angeordnet sind, nachdem sie um 900 gedreht worden sind, so daß die Kacheln sich in einer senkrechten oder fast senkrechten Lage befinden; die Rahmen können dann übereinander gestellt werden, so daß sie einen Stapel Rahmen bilden.
  • In Erwägung der Tatsache, daß bei Verwendung der Rahmen die Ladekapazität des kontinuierlichen Ofens auf 1/3 bis 1/4 im Vergleich zum Aufstapeln der Kacheln herabgesetzt wird, würde die Kapazität des gleichen Ofens gemäß dem neuen Verfahren bei Tonwarenkacheln zum Beispiel ungefähr wie folgt betragen 40 x 3 = 3,3 mal normal zum Trocknen 43 60 1 5 x 3 = 4 mal normal zum Brennen Wir haben auch gefunden, daß die senkrechte oder fast senkrechte Lage der Kacheln unerläßlich für das Biskuitbrennen und insbesondere für das Trocknen zur Erhaltung von Produkten ohne "Verzerr"-Schäden ist.
  • Wir haben ebenfalls überraschenderweise gefunden, daß das erfindungsgemäß Verfahren weitere wichtige Vorteile mit sich bringt - eine praktisch vollständige Verringerung des Ausschusses, das heißt der Prozentsatz des Ausschussesp der bei den oben beschriebenen gut bekannten Verfahren je nach der Art der verwendeten Tongemische zwischen 15 % und 50 % schwankt, erreicht Werte von nur einigen Prozent; - eine beträchtliche Verringerung der brennstoffanforderungen; - die Möglichkeit, den Ladevorgang der Brennöfenwagen weitgehendst zu mechanisieren. Wenn auf die Wagen nicht mehr aufgestapelt wird und gerahmte Kacheln geladen werden, wird die Verwendung der gut bekannten, im Handel erhältlichen Rahmungsmaschinen (die bisher nur beim Brennen von mit einer rohen Glasur beschrichteten Kacheln Verwendung fanden) auch für die Biskuitöfenwagen ermöglicht; - Beseitigung der Arbeitszeit für das Sortieren der gebrannten Kacheln; - die Möglichkeit, die Rippen oder Erhöhungen auf den Unterseiten der Kacheln fortzulassen, die bisher erforderlich waren, zumindestens für einige Tongemische, damit sich in den Kachelstapeln Luft zwischenräume für den Durchgang der Gase bilden konnten. Es ist bekannt, daß diese Erhöhungen Unterschiede in der Aufnahme der Glasur und deshalb in der Farbe des fertiggestellten Produktes mit sich bringen, was bisher nur durch eine größere Dicke der Glasur überwunden werden konnte.
  • Wie bereits erwähnt, ermöglicht das neue Brennverfahren die Mechanisierung und Vereinfachung des Arbeitszyklus'.
  • In den beigefügten Zeichnungen wird in Fig. 1 die für die Modernisierung einer bestehenden Anlage, die mit einem Tunnelofen und einem Ofen für die Herstellung der glasierten Kacheln ausgestattet ist, durchgeführte Anordnung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt0 Die folgenden Figuren zeigen: Fig.2 und 3 im Grundriß und in einer Draufsicht auf die Schmalseite den Rahmen aus feuerfestem Material, der gegenwärtig zum Brennen von glasierten Kacheln nach den bekannten Verfahren verwendet wird; ähnliche Rahmen können bei dem neuen Verfahren nach der Erfindung verwendet werden, Fig. 4 einen Aufriß der automatischen Maschine, die in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist, Fig. 5 eine Draufsicht der Maschine der Fig. 4, Fig. 6 im Aufriß eine Seitenansicht der automatischen Maschine, die in teig. 1 mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet-ist, Fig. 7 eine Vorderansicht im Schnitt der Fig. 6, Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 6, Fig. 9 das Entladen der Kacheln aus der in Fig. 1 mit 14 bezeichneten Maschine.
  • Die für die bevorzugte Ausführungsform der ErEindung verwendete Anlage wird nachstehend im einzelnen unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 1 beschrieben, in der gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Vorrichtungen bezeichnen.
  • a) Die Pressen l und 11 des automatischen Typs sind mit hochglanzpolierten Formen ausgestattet, um die schwierigen Arbeitsgänge des Kachelaustrimmens auszuschalten; diese Pressen, die automatisch und abwechselnd arbeiten, um ein Reinigen der Formen zu ermöglichen, sind ebenfalls mit einer bekannten Vorrichtung, die nicht dargestellt ist, zum automatischen Entladen der Kacheln 4 auf das Förderband 3 ausgestattet.
  • b) Eine Maschine 5 des bekannten Typs setzt die Kacheln automatisch- horizontal in die Rahmen 7, die auf dem Förderband 6 stehen (siehe 2).
  • c) Der V-Fördergurt 6, der die Rahmen von und zu den Lade-und Entladevorrichtungen (prints) des Trockners und Ofens -11 transportiert.
  • d) Eine automatische Vorrichtung 8 e die die stehenden Rahmen 7 um 90° zur Zeichenebene der Fig. 1 dreht, wobei sie horizontal, wie dies durch 7R angegeben ist, auf das Förderband 6 gelegt werden.
  • Diese in den Figuren 4 und 5 gezeigte Vorrichtung umfaßt: zwei Platten 30 und 31, die an einer auf dem Träger 33 gelagerten Achse 32 befestigt sind, wobei sich die Achse 32 um 9o0 nach links durch ein Gestell (rackwork) 34 drehen kann. An den Platten 30 und 31 befestigte Stangen 35 und 36 dienen dazu, die vom V-Fördergurt 43 transportierten Kacheln in deren Vorwärtsbewegung anzuhalten, an den Platten 30 und 31 befestigte pneumatische Zylinder 38 und 37 zum Betätigen der Klemmplatten 39 und 40, die die Rahmen festhalten, bevor sie sie drehen; die Mikroschalter 41 und 42.
  • Die Vorrichtung 8 wird automatisch durch jeden ankommenden Rahmen betätigt; der Rahmen betätigt den Mikroschalter 41, wodurch die Platten 39 und 4o den Rahmen einklemmen, das Gestell 34 dreht den Rahmen 7 um 9o° und legt ihn auf die V-Fördergurte 43 des Förderer 6; hierbei drückt die Stange 35 auf den Mikroschalter 42, wodurch die Klemmplatten den Rahmen loslassen, der vom Förderer 43 fortgetragen wird, wonach die Platten 30 und 31 ihre für einen neuen Zyklus bereite Ausgangsstellung wieder einnehmen.
  • e)Die Wagen lo der kontinuierlichen Trocken- und siskuittunnelm öfen.
  • f)Eine automatische Vorrichtung 14, die bei Ankunft eines jeden Rahmens 7R, der auf dem Förderer 6 horizontal liegt, den folgenden Arbeitsgang ausführt: jeder Rahmen wird vom Förderband gehoben, um seine Längsachse um 9o° gedreht, erneut auf den Förderer gelegt, die Kacheln entladen sich durch die Schwerkraft, werden erneut vom Förderband abgehoben, um ihre Längsachse um 9o° gedreht und wieder auf das Förderband gesetzt.
  • Diese Vorrichtung 14 vereinigt aufeinanderfolgend einen Rahmenabheb- und Drehapparat, wie in den Figuren 6, 7 und 8 dargestellt, einen Kachelentladeapparat, der in Fig. 9 skizziert ist und schließlich einen weiteren Rahmenabheb-und Drehapparat, der dem nach den Fig. 6, 7 und 8 gleich ist.
  • Der Abheb- und Drehapparat umfaßt im wesentlichen: ein Gehäuse 45, an das das Rahmenwerk 46 durch die Welle des pneumatischen Kolbens 48 gehängt ist; eine Klemmvorrichtung 49 drehbar gelagert am Rahmenwerk 46 und betrieben durch das Gestell 50; eine Drehvorrichtung 51, ausgestattet mit zwei Armen 52, getragen vom Rahmenwerk 46 und betrieben durch das Gestell 53; einen V-Fördergurt 56; eine Haltevorrichtung 54, die durch die Wirkung eines Mikroschalters (nicht dargestellt) in der Nähe der Haltevorrichtung 54, gehoben oder gesenkt wird.
  • Das Arbeiten des Hebe- und Drehapparates wird nachstehend beschrieben. Der von dem Fördergurt 56 transportierte und in dessen Mitte schon angeordnete Rahmen 55 wird bei seiner Ankunft durch die Haltevorrichtung 54 angehalten, während der Rahmen den genannten Mikroschalter betätigt, durch den die folgenden Arbeitsgänge hintereinander ausgeführt werden: Drehen der Vorrichtung 49, die den Rahmen 55 einklemmt; Betätigung des Kolbens 48, der das Rahmenwerk 46 zusammen mit dem Rahmen 55 anhebt; Senken der Haltevorrichtung 54; Drehen der Vorrichtung 51 um 9o0; erneutes Betätigen des Kolbens 48, der den Rahmen 55 auf die Gurte des Förderers 56 senkt, der den Rahmen 55 und die darin enthaltenen Kacheln vom Apparat fortbewegt; Anheben der Haltevorrichtung 54.
  • Der Apparat ist .dann für einen weiteren Zyklus bereit.
  • Der Rahmen erreicht sodann die in Fig. 9 dargestellte Entladevorrichtung, in der die Kacheln 58 kontinuierlich nacheinander durch die Schwerkraft entladen werden, wie in Fig. 9 klar gezeigt wird.
  • Der leere Rahmen gelangt in einen zweiten mit dem oben beschriebenen identischen Hebe- und Drehapparat, der die Rahmen erneut um 900 in die in Fig. 6 dargestellte Lage dreht.
  • Durch Ausstattung des ersten Hebe- und Drehapparates mit zwei V-Fördergurten, einer zum Tragen des Rahmens und der andere zum Tragen der Kacheln, kann jegliche Bewegung der Kacheln innerhalb des Rahmens währand dessen Behandlung durch Apparate vermieden werden. Eine solche Maßnahme kann bei einigen Rahmentypen besonders geeignet sein.
  • g) Eine automatische Vorrichtung 8', identisch mit der Vorrichtung 8, die die Rahmen aus der horizontalen Lage, wie sie die Vorrichtung 14 verlassen, in die stehende Lage dreht.
  • h) Ein Fördergurt 15, siehe auch Fig. 9.
  • i) Eine kontinuierliche Glasiermaschine 16 des gekannten Typs.
  • 1) Eine lCachelrahmungsmaschine 59 identisch mit der Maschine 5.
  • m) Ein V-Fördergurt 17, der die Rahmen von und zu den Lade-und Entladevorrichtungen (prints) des Glasierofens 19 transportiert.
  • n) Die Wagen 18 des Glasierozens 19.
  • o) Eine automatische Entladevorrichtung l4', ähnlich mit 14.
  • Die Anlage arbeitet wie folgt: Die von den Pressen 1 und 1' auf den Fördergurt 3 entladenen rohen Kacheln 4 speisen das automatische Ladegerät 5, das die Kacheln in den von dem V-Fördergurt 6 transportierten, stehenden Rahmen anordnet.
  • Die so beladenen Rahmen werden um 900 gedreht und horizontal, das heißt bei den Kacheln in senkrechter Stellung, auf den Förderer 6 durch die automatisch Vorrichtung 8 gelegt (die Rahmen in der horizontalen Lage werden mit 7R bezeichnet). Das Bedienungsgerät 9 lädt die Rahmen auf die Wagen 18 in der Weise, daß die Kachelflächen parallel zur senkrechten Ebene, die durch den Trockner und den Ofen 11 verläuft, bleiben.
  • Die Rahmen, die die gebrannten Kacheln enthalten, werden durch ein Bedienungsgerät 12 auf den kontinuierlichen Förderer 6 gesetzt. Die Kacheln werden durch die Vorrichtung 14 entladen und durch den Gurt 15 zur Glasiermaschine 16 befördert, während die leeren Rahmen 7, nachdem sie um 9QO durch die Vorrichtung 8' gedreht worden waren, zur Ladevorrichtung 5 mittels des kontinuierlichen Förderers 6 zurückgebracht werden.
  • Die Glasiermaschine 16 speist die automatische Ladevorrichtung 5', die die Kacheln in die Rahmen 7'W, die von dem Förderer 17 getragen werden, setzt. Die so beladenen Rahmen werden von einem Bedienungsgerät 21 aufgenommen und auf die Wagen 18 des kontinuierlichen Tunnelofens 19 gesetzt.
  • Die Wagen 18 werden beim Verlassen des Ofens 19 von den Rahmen durch ein Bedienungsgerät 22 entladen und auf den Förderer 17 gesetzt.
  • Die Rahmen werden durch das Entladegerät 14 entleert, das die Kacheln auf den Förderer 23 setzt, der sie zu den Sortierzähleinrichtungen befördert.
  • Nach einer anderen Lösung besteht die automatische Vorrichtung 14 im wesentlichen aus einem Zweiwandfördergurt von schneckenartiger Gestalt, bestehend aus zwei endlosen Gutten, von denen der eine horizontal und der andere vertikal angeordnet ist, wobei die beiden Gurte, während sie in rechtem Winkel bleiben, um 90° um die Vorwärtsrichtung des Förderers und dann um 9o° in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden; nach der ersten Drehung hört der endlose Gurt, der die horiaontale Stellung einnimmt, auf und ain weiterer endloser Gurt ist damit so ausgerichtet, daß dazwischen ein kleiner Zwischenraum gebildet wird.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Rahmen 7, der auf den Zweiwandfördergurten getragen wird und anfänglich sich in der durch 7R in Fig. l angegebenen Stellung befand, wird durch die erste 9o°-Drehung des Zweiwandfördergurtes ebenfalls zum 900 gedreht, wodurch die darin enthaltenen Kacheln in direkte Berührung mit dem horizontalen Gurt kommew Surch den oben erwähnten Zwischenraum entladen werden; der so freigewordene Rahmen bewegt sich weiter und nimmt durch die zweite Drehung des Zweiwandfördergurtes seine anfängliche Stellung wieder ein, wodurch er auf den Förderer 6 der Fig. 1 entladen wird.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Kacheln oder ähnlichen Gegenständen, die auch glasiert und/oder verziert sind, aus Ton, Steingut, Töpferware und Halbsteingut, wobei die gepreßten, rohen Kacheln getrocknet und gebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Wärmebehandlung aufweist, während der die Kacheln durch entsprechende Träger in einer senkrechten oder im wesentlichen senkrechten Lage und in einem Abstand voneinander von mindestens 7 mm, wobei der Abstand zwischen den zwei Flächen zweier nebeneinander liegender Kacheln mit den Vorderseiten zueinander gemessen wird, angeordnet und gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Wärmebehandlung ein Trocknen ist, wobei das Trocknen in einem kontinuierlichen Tunnelofen durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Wärmebehandlung ein Biskuitbrennen ist, das in einem kontinuierlichen Tunnel- oder Kanalofen durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kacheln 4 bis 12 Stunden getrocknet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Biskuitbrennen der Kacheln, aus Ton, Steingut und aus Töpferware, während 5 bis 15 Stunden durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Biskuitbrennen der Kacheln aus Halbsteingut während von 7 bis 21 Stunden durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus Rahmen aus feuerfestem Material bestehen.
  8. 8. Automatische Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Drehen eines Rahmens in eine senkrechte Ebene um 9o0, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen V-Fördergurt (43), Platten (30) und(31), die an einer auf dem Träger (33) gelagerten Achse (32) drehbar befestigt sind, an diesen Platten befestigte Mittel zum Anhalten der Fortbewegung des von dem besagten Fördergurt transportierten Rahmens, auf diese Platten montierte Mittel zum Einklemmen des Rahmens vor dessen Drehunge Mikroschalter (41) und (42) aufweist.
  9. 9. Automatische Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum "Schwerkraftentladen" der Kacheln aus dem Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen V-Fördergurt (56), ein Gehäuse (45), an das das Rahmenwerk (46) mittels der Welle des pneumatischen Kolbens (48) gehängt ist; eine Klemmvorrichtung (49), drehbar gelagert am Rahmenwerk (46) und betrieben durch das Gestell (50); eine Drehvorrichtung (51), ausgestattet mit zwei Armen (52), getragen vom Rahmenwerk (46) und betrieben durch das Gestell (53); eine Haltevorrichtung (54); einen zweiten Fördergurt, ausgerichtet mit Förderer (56), wobei ein Zwischenraum mit dem Förderer (56) gebildet wird, durch den die Kacheln auf Grund der Schwerkraft entladen werden, aufweist.
  10. lo. Automatische Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zweiten Hebe- und Drehapparat aufweist.
  11. 11. Automatische Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1 für die "Schwerkraftentladung" der Kacheln aus den Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen besteht aus einem Zweiwandfördergurt von schneckenartiger Gestalt und im wesentlichen aus zwei endlosen Gurten, von denen der eine horizontal und der andere vertikal angeordnet ist, wobei die beiden Gurte, während sie in rechtem Winkel bleiben, um 9o° um die Vorwärtsrichtung des Förderers und dann um 9o° in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden, wobei nach der ersten Drehung der endlose Gurt, der die horizontale Stellung einnimmt, aufhört und ein weiterer endloser Gurt damit so angerichtet ist, daß dazwischen ein kleiner Zwischenraum gebildet wird.
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