DE1907669C3 - Temperaturkompensierte emittergekoppelte Schaltungsanordnung - Google Patents
Temperaturkompensierte emittergekoppelte SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine temperaturkompensierte emittergekoppelte Schaltungsanordnung mit
ίο einem Stromübernahmeschalter aus zwei Transistoren,
mit deren Kollektor jeweils ein Lastelement verbunden ist und an deren Emitter eine Stromstabilisierungsvorrichtung
angeschlossen ist, und einem als Emitterfolger geschalteten Transistor, dessen Basis mit dem Kollektor
is des einen Transistors des Stromübernahmeschalters
verbunden ist.
Aus der US-PS 32 59 761 ist bereits eine solche Schaltungsanordnung bekannt Der Stromübernahmeschalter
dieser bekannten Schaltungsanordnung weist zwei Transistoren auf, deren Kollektoranschlüsse
jeweils mit einem Lastelement verbunden sind. An die miteinander verbundenen Emitteranschlüsse der Transistoren
ist eine Stromsiabiiisierungsvorrichtung angeschlossen.
Das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung wird über einen als Emitterfolger geschalteten
Transistor abgegeben, dessen Basis mit dem Kollektor eines der zwei Transistoren des Stromübernahmeschalters
verbunden ist Das Eingangssignal wird der Basis eines der beiden Transistoren des Stromübernahmeschalters
zugeführt, während an der Basis des anderen Transistors eine konstante Bezugsspannung anliegt, die
die Schaltschwello des Schalters festlegt. Die in der
bekannten Schaltungsanordnung angewendete Temperaturkompensationsschaltung
hat den Zweck, die Bezugsspannung jeweils so einzustellen, daß Temperaturschwankungen
entgegengewirkt wird. Zur Erzielung dieser Bezugsspannungseinstellung werden Dioden
angewendet. Die Verwendung von Dioden zur Temperaturkompensation läßt zwangsläufig keine vollkommene
Kompensation zu. da das die Störung verursachende Bauelement, also ein Transistor, uik! das Kompensationsbauelement,
also eine Diode, verschiedenartig sind und somit zwangsläufig ein verschiedenartiges Temperaturverhalten
haben.
<r> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß mit äußerst geringem Aufwand eine
exakte Temperaturkompensation erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
ίο einen Kompensationstiansistor mit gleichen elektrischen
Eigenschaften wie der als Fmitterfolger geschaltete Transistor, wobei der Kollektor des Kompensationstransistors
mit dem Kollektor des einen Transistors d;s Stromübernahmeschalters verbunden ist, so daß
beim Anlegen einer stabilen Spannung an die Basis des Kompensationstransislors ein Strom durch das mit dem
Kollektor des einen Transistors des Stromübernahmeschalters verbundenen Lastelements fließt, der temperaturabhängig
ist und einen solchen Wert hat, daß
to temperaturabhängige .Spannungsänderungen am Basis-Emitter-Übergang
des als fimitterfolger geschalteten Transistors kompensiert werden,
j Die bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung !als Folge von Temperaturschwankungen auftretende Störgröße ist die zwischen der Basis und dem Emitter des als Emitterfolger geschalteten Transistors auftre^ tende Spannung. Diese Spannung ändert sich mit der Temperatur, so daß sich demzufolge auch die Spannung
j Die bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung !als Folge von Temperaturschwankungen auftretende Störgröße ist die zwischen der Basis und dem Emitter des als Emitterfolger geschalteten Transistors auftre^ tende Spannung. Diese Spannung ändert sich mit der Temperatur, so daß sich demzufolge auch die Spannung
am Schalmngsausgang ändert Bei der erfindunjisgemäßen
Schaltungsanordnung sind die Basis-Emitter-Spannungen am Kompensationstransistor und an dem als
Emitterfolger geschalteten Transistor bei gleichen Eigenschaften dieser Transistoren gleich, so daß sie sich
am Ausgang der Schaltungsanordnung gegenseitig aufheben. Gleiche elektrische Eigenschaften den Kompensationstransistors
und des als Emitterfolger geschalteten Transistors lassen sich äußerst einfach erreichen,
da sie bei der Herstellung in Form einer integrierten in Schaltung in tinem einzigen Arbeitsgang unter Anwendung
der gleichen Arbeitsschritte und bei gleichen Bedingungen hergestellt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. ι ί
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer bekannten emittergekoppelten
Schaltungsanordnung,
F i g. 2 das Schaltbild einer temperaturkompensierten jn
emittergekoppelten Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 3 und 4 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Das Schaltbild von F i g. 1 zeigt eine emittergekoppelt >-,
ie Schaltungsanordnung, die zwei gleichartige, in gestrichelten Kästchen 1 und 24 enthaltene Abschnitte
sowie eine ebenfalls in einem gestrichelten Kästchen enthaltene Spannungsbestimmiingsschaltung aufweist.
Da die in den Kästchen 1 und 1/4 enthaltenen jn Schaltungen gleichartig aufgebaut sind, betrifft die
folgende Erörterung nur die Schaltung im gestrichelten Kästchen 1. Diese Schaltung enthält ein als Stromübernahmeschalter
wirkendes Gegentakttransistorpaar, das vrm Transistor 3 und (wie noch beschrieben wird) von η
aen parallel geschalteten Transistoren 4, 4a. 46 oder 4c
gebildet wird. Ein in der gemeinsamen Emitterleitung liegender Widerstand 5 ist zwischen einer negativen
Versorgungsleitung und den Emittern der Transistoren 4a, 4b. 4c. 4 und 3 des Gegentakttransistorpaars -in
eingeschaltet, und Lastwiderstände 6 und 7 sind mit dem Kollektor oes Transistors 3 bzw. mit dem Verbindungspunkt der Kollektoren der Transistoren 4a. 4b, 4cund 4
des Gegentakttransistorpaares verbunden. Die Basis des Transistors 3 ist mit dem Emitter des Transistors 8 4'>
verbunden, der einen Teil der Spannungsbestimmungsschaltung 2 bildet, wodurch die an der Basis des
Transistors 3 liegende Spannung und somit die Schaltschwelle des Gegentakttransistorpaares festgelegt
ist. Die an den l.astwidersländen 6 und 7 des in
Gegentakttransistorpaares auftretenden Spannungen werden so über als Emitterfolger geschaltete Transistoren
9 und IO geführt, daß sie NOR- bzw. OR-Ausgangssignale
darstellen. Wenn also die Spannung, die an irgendeine der mit den Basisanschlüssen der Transisto- v,
ren 4a, 4b, 4c und 4 verbundenen Eingangsklemmen A. B. C bzw. D angelegt ist, die am Transistor 3 liegende
Bezugsspannung überschreitet, steigt die Spannung am OR-Ausgang zum oberen logischen Pegel an. da der
Transistor 4a, 4b, 4c oder 4 leitend sein kann, während t>o
der NOR-Ausgang auf den unteren logischen Pegel absinkt, da der Transistor 3 gesperrt ist,
Die Wirkungsweise derartiger Schaltungen ist bekannt,
so daß eine weitere Erklärung für das Verständnis der Erfindung nicht für notwendig gehalten
wird. Diese bekannten Schallungen Weisen jedoch
ernste Machteile auf. Einer dieser Nachteile besteht darin, daß die Spannung an den Basis-Emitter-Übergängen
der als Emitterfolger geschalteten Transistoren 10 und 9 einer temperaturabhängigen Änderung von etwa
2 Millivolt pro Grad Celsius unterworfen ist, so daß die logische Schaltschwelle, wenn diese in der Mitte d-s
logischen Hubs bleiben soll, mit einem gleichartigen Koeffizienten behaftet ist. Wegen dieses Nachteils
müssen für verschiedene Temperaturen verschiedene logische Pegel angegeben werden, und bei hohen
Temperaturen könnte der Eingangstransistor in den Sättigungsbereich gelangen.
Ein weiterer Nachteil der in F i g. 1 dargestellten Schaltung besteht darin, daß sich bei der durch den
Widerstand 5 erzielten einfachen ohmschen Emitterkopplung der Kopplungsstrom mit der Eingangsspannung
und der Temperatur ändern kann. Dies bewirkt eine Abweichung vom oberen logischen Pegel mit etwa
2 Millivolt pro Grad Celsius und eine Erniedrigung des unteren logischen Pegels. Außerdem wird es dadurch
noch wahrscheinlicher, daß die Schaltungen bei hohen Temperaturen in den Sättigungsbereich gelangen.
In Fig.2 ist das Beispiel einer Schaltung dargestellt,
die die obenerwähnten Nachteil der bekannten Anordnung im wesentlichen beseitigt. -3as emittergekoppelte,
als Stromübernahmeschalter wirkende Gegentakttransistorpaar dieser Schaltung wird vnn den
Transistoren 12a. 126.12cund 12 und vom Transistor 11
gebild :. Die Last der parallelgeschalteten Transistoren 12a. 12f>. 12c- und 12 bildet ein Widerstand 14. Der
Emitterstrom //für den Emitterfolger wird den Emittern der Transistoren 12, 12a. 12f>. 12t· und ti über den
Kollektor eines Stabilisierungstransistors 15 zugeführt,
dessen Emitter über einen Widerstand 16 mit einer negativen Versorgungsleitung in Verbindung steht und
dessen Bas's an eine konstante Spannung gelegt ist. die
von einer Spannungsstabilisierungsvorrichtung aus in Serie geschalteten Dioden 17, 18, 19 und 20 und aus
Widerständen 21 und 22 hergeleitet wird. Ein Transistor 23 wird an seiner Basis vom Verbindungspunkt der
Dioden 18 und 19 mit einer konstanten Spannung gespeist. Zwischen den Kollektor und den Emiuer des
Transistors 23 fließt daher ein im wesentlichen konstanter Strom, damit an der Basis des Transistors 11
eine im wesentlichen konstante Spannung erzielt wird, die an dem Verbindungspunkt des Kollektors des
Transistors 23 und des Widerstands 24 anliegt, der an seinem anderen Ende mit der an Null liegenden
Versorgungsleitung verbunden ist.
Man erkennt, daß bis hierher eine Schaltung geschaffen worden ist. die im Transistorpaar des
Stromübernahmeschalters einen konstanten Emitterstrom und an der Basis des Transistors 11 eine konstante
Bezugsspannung erzeugt, damit die Schaltschwellc festgelegt wird.
Damit die nachteilige Änderung der Spannung an den Basi.-Emitter-Übergängen der als Emitterfolger geschalteten
Transistoren 27 und 28 beseitigt wird, über die die logischen Ausgangspegel an die K'emmen 29
bzw. 30 gelegt werden, sind Kompensationstransisloreii
31 und 32 angebracht, an deren Basis über den Verbindungspur.kt der Widerstände 25 und 26 jeweils
eine konstante Spannung liegt. Die Emitter der Kompensationstransistoren 31 und 32 sind jeweils über
Widerstände 33 bzw. 34 mit der negativen Versorgungsleitung
verbunden, während ihre Köllektoranschlüsso
mit den Kollektoren der Transistoren 12 bzw. 11 Verbunden sind.
Es sei nun die Arbeitsweise des Kompensationstransistors 32 betrachtet, und es wird erläutert, wie
Änderungen der Spannung am Basis-Emilter-Übcrgang
des Transistors 27 kompensiert werden. Vorausgesetzt, daß sich die Spannung am Basis-Emiltcr-Übergang des
Kompensationstransistors 32 in gleicher Weise mit der Temperatur ändert wie Spannung am Basis-Emitter- >
Übergang des Transistors 27 und daß der Emitterwiderstand 34 des Kompensationslransistors 32 gleich dem
Kollektorwiderstand 14 des Transistors 11 ist, wird jede
mit der Temperatur erfolgende Änderung der Spannung am Basis-Emitter-Übergang des Transistors 27 kornpensiert.
Wenn beispielsweise eine konstante Spannung von 0.8 Volt an der Basis des Kompensationstransistors
,32 liegt, tritt an seinem Emitier eine Spannung von 0,8 Voll- Vm (wobei Vm gleich der Spannung zwischen
Basis und Emitier ist) auf, und da die Widerslände 34 ti
und 14 gleich sind, erscheint an der Basis des Transistors 27 der Spannungsabfall am Widerstand 14 von 0,8
Volt- Vm. Man kann also leicht erkennen, daß die Spannung an der Ausgangskiemme 29 einen Wert von
0,8 Volt hai. Dies ist tatsächlich der obere logische m
Pegel, wobei der unlere logische Pegel gleich 0,8 Volt plus dem Produkt des Emitterstroms Ii und dem Wert
des Kollektorwiderstands 14 ist. Wenn die Transistoren 32 und 27 durch die Technik der integrierten
Schaltungen hergestellt werden, können sie im wesentlichen gleichartig gemacht werden, was die Beseitigung
dor Änderung der Spannung Vr/ mit der Temperatur
erleichtert.
In Fig. 3 ist ein Schallbild einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung darge- w stellt. Die genaue Wirkungsweise dieser Schaltung wird
im einzelnen nicht näher erläutert, da sie aus der Beschreibung der Fig. 1 und 2 ganz offensichtlich ist.
insbesondere wird der Emilterstrom I des von den
Transistoren 34, 35, 35a, 356 sowie 35c gebildeten Stromübernahmeschalters vom Stabilisierungstransistor
36 konstant gehalten, dessen Basisspannung von einer Spannungsteilerschaltung aus den Widerständen
37 und 38 und den Transistoren 39 und 40 bestimmt wird, die in Serie geschaltet sind, wobei ihre Basis- und
Kollektoranschlüsse miteinander verbunden sind, so daß sie Dioden bilden.
Die Widerstände 41, 42 und 43 stellen eine weitere Spannungsteilerschaltung dar. die einerseits die Bezugsspannung an der Basis des Transistors 34 des
Gegentakttransistorpaares und andererseits die an der Basis der Transistoren 44 und 45 liegende Spannung
bestimmen. Die Transistoren 44 und 45 haben die gleichen elektrischen Eigenschaften wie die als Emitterfolger
geschalteten Ausgangstransistoren 46 und 47, und die Emitterwideritcnde 48 und 49 der Transistoren 44
und 45 haben dieselben Werte wie die Lastwiderstände 50 und 51 des Stromübernahmeschalters. Man erkennt
daher, daß die an den Punkten 52 und 53 liegende Spannung den oberen logischen Pegel bildet, der an der
einen oder der anderen AusgangskSemme 54 und 55 erscheint
In Fig.4 ist eine UND/ODER-Schaltung dargestellt,
bei der zwei als Stromübernahmeschalter wirkende Transistorpaare, die jeweils eine ODER-Funktion
besitzen, mit einem gemeinsamen Lastelement verbunden sind, so daß zusätzlich eine UND-Funktion erzielt
wird.
Die Schaltung enthält einen ersten emittergekoppelten Stromübernahmeschalter, der Transistoren 56, 57
und 58 enthält, deren jeweilige Basisanschlüsse ODER-Eingänge U. Kund Umbilden, während ihre Kollektoranschlüsse
mit einem gemeinsamen Lastwiderstand 59 verbunden sind. Die Anordnung der Transistoren 56, 57
und 58 bildet die eine Hälfte des Stromübcrnahineschalters,
Und die andere Hälfte wird von einem Transistor 60 gebildet, dessen Basis an einer Bezugsspannung V/m
liegt, und dessen Kollektor mit einem Laslwiderstand R verbunden ist; Die Emitter der Transistoren 56, 57, 58
und 60 sind mit einer Konstanlstromqucllc 61 verbunden.
Ein zweiter Slromübernahmeschalter enthält die Transistoren 62, 63 und 64, die den Transistoren 56, 57
und 58 entsprechen, und es besitzt ODER-Eingänge X, Y bzw. Z. Mit den Kollektoren der Transistoren 62, 63
und 64 ist ein Lastwiderstand 65 verbunden. Die zweite Hälfte des Stromübernahmeschalters wird vun einem
Transistor 66 gebildet, dessen Emitter zusammen mil den Emitteranschlüssen der Transistoren 62, 63 und 64
an eine Konstantstromquelle 67 angeschlossen ist.
An der Basis des Transistors 66 liegt die Bczugsspaiinung
Ve/!, die auch an der Basis des Transistors öü iicgi.
Der Kollektor des Transistors 66 ist mit dem Kollektor des Transistors 60 verbunden.
Wie zu erkennen ist. arbeilet die Schaltung als eine
UND/ODER-Schaltung. Wenn also die Eingangsklemmen i/oder Köder Wund A oder Köder Zposilivcr als
die Bezugsspannung VnB gemacht werden, werden die
Transistoren 60 und 66 gesperrt, und die Spannung an ihren Kollektoranschlüssen steigt auf einen oberen
logische.» Pegel an.
Da der Strom für die Transistoren 60 und 66 über einen Widerstand R zugeführt wird, besitzt der negative
logische Pegel, der auftritt, wenn beide Transistoren leitend sind, in vielen Anwendungsfällen leicht einen zu
negativen Wert. Daher ist in dieser Schaltung eine Klemmschaltung zum Festhalten des unteren logischen
Pegels enthalten, die temperaturkompensierl ist und die später noch beschrieben wird.
Das logische Ausgangssignal der Schaltung wird der Ausgangsklemme 68 über einen als Emitterfolger
geschalteten Transistor 69 zugeführt, an dessen Basis der am Widerstand R abfallende logische Pegel
angelegt wird. Die Temperaturkompensation, die im Zusammenhang mit Fig.2 und 3 beschrieben worden
ist, wird hier vom Kompensationstransistor 70 erzielt, dessen Kollektor mit der Basis des Transistors 69
verbunden ist. wobei ein dem Widerstand R gleicher Widerstand R1 zwischen dessen Emitter und der
negativen Versorgungsleitung eingeschaltet ist. An der Basis des Transistors 70 liegt eine konstante Bezugsspannung Vr. Im gesperrten Zustand des Transistors 60
kann der am Widerstand R abfallende obere logische Pegel wie folgt berechnet werden.
Wenn die Bezugsspannung Vr einen Wert von 0,8 Volt hat, dann besitzt die am Widerstand R 1 abfallende
Spannung am Emitter des Kompensationstransistors 70 einen Wert von 0,8 Volt— Vbe (wobei Vbf gleich der
Basis-Emitter-Spannung dieses Transistors 70 ist). Die Spannung am Widerstand R ist deshalb ebenfalls 0.8
Volt — Vbf, da R gleich R 1 ist. Wenn die Spannung Vsr
des Transistors 70 gleich der Spannung Vbe des Transistors 69 ist, dann ist auch der obere logische Pegel
an der Ausgangsklemme 68 gleich 0,8 Volt, und die Spannung Vbe wird eliminiert. Auf diese Weise ist der
obere logische Pegel im wesentlichen temperaturunabhängig. Die Temperaturkompensation wird also entsprechend
der Beschreibung von F i g. 2 und 3 erzielt.
Der untere logische Pegel wird entsprechend dem obigen Hinweis festgehalten. Die Klemmschaltung
enthält den Transistor 71, dessen Emitter mit der Basis 1
des Transistors 69 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 71 ist direkt mit der auf dem Potential Null
liegenden Versorgungsleitung veföunden, und die Basis
des Transistors 71 ist an den Verbindungspunkl eines
Widerstandes^und des Kollektors eines Transistors 72
angeschlossen. An der Basis des Transistors 72 liegt die konstante Bezugsspaiiriung Vr-r mit der negativen
Versorgungsleitung Verbunden. Der negative logische Pegel, der am Widersland R und an der Ausgangsklemme
68 auftritt, wird folgendermaßen hergeleitet. Wenn die Bezugsspannung Kran der Basis des Transistors 72
einen Wert von 0,8 Volt besitzt, dann ist auch die am Emitter des Transistors 72 als Spannungsabfall am
Widersland -r- auftretende
Volt—
Spannung gleich 0,8
Die Spannung am Widerstand — besitzt
daher einen Wert von 1,6 Volt —2 Kße(wobei Vergleich
der Spannung am Basis-Emitter-Übergang des Transistors 72 ist). Wenn die Basis-Emitter-Spannung Ve^ des
Transistors 71 gleich der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 72 ist, dann ist die am Emitter des
Transistors 71 als Spannungsabfall über den Widerstand
R gemessene Spannung (d. h. der untere logische Pegel an Abgleich 1,6 Volt- Vbe·
Es ist daher leicht zu erkennen, daß die Basis-Emitter-Spannung Vbe eliminiert wird, wenn der Transistor 69
eng an die Transistoren 71 und 72 angepaßt ist, so daß
der logische Ausgangspegel an der Klemme 68 eineri
Wert Von 1,6 Volt besitzt.
Auf diese Weise wird der untere logische Pegel von einer temperaturkompensierten Schaltung festgehalten,
ίο die in deutlich zu erkennender Weise keinen Einfluß auf
den oben definierten oberen logischen Pegel hat.
Die Schaltungen, die im Zusammenhang mit F i g, 2,3
und Fig,4 der Zeichnung beschrieben worden sind, eignen sich vorzüglich für eine Herstellung in
integrierter Technik. Die Schaltungen stellen in der
Praxis eine ausgezeichnete Annäherung an eine ideale logische Schaltung dar, bei der alle logischen Pegel, die
Schaltschwellen, die Rauschunempfindlichkeit usw. im wesentlichen unabhängig von den u'mweiibedingungen
sind. Dies ist tür den Benutzer Von großem Wert, aber es ist auch für den Hersteller ein großer Vorteil, da seine
Ausführungs- und Testprobleme erleichtert werden Und da die Einhaltung der Toleranzen der Schaltungen
einfacher ist Und nicht von präzisen Werten der Basis-Emitter-Spannungen von Emitterfolgern abhängt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Temperaturkompensierte emittergekoppelte Schaltungsanordnung mit einem Stromübernahmeschalter
aus zwei Transistoren, mit deren Kollektor jeweils ein Lastelement verbunden ist und an deren
Emitter eine Strcmstabilisierungsvorrichtung angeschlossen ist, und einem als Emitterfolger geschalteten
Transistor, dessen Basis mit dem Kollektor des einen Transistors des Stromübernahmeschalters
verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Kompensationstransistor (32, 44; 70) mit gleichen
elektrischen Eigenschaften wie der als Emitterfolger geschaltete Transistor (27; 46; 69), wobei der
Kollektor des Kompensationstransistors mit dem Kollektor des einen Transistors (11; 34; 60) des
Stromübernahmeschalters verbunden ist, so daß beim Anlegen einer stabilen Spannung an die Basis
des Kompensationstransistors ein Strom durch das mit dem Kollektor des einen Transistors des
Stromübernahmeschalters verbundenen Lastelements fließt, der temperaturabhängig ist und einen
solchen Wert hat, daß temperaturabhängige Spannungsänderungen am Basis-Emitter-Übergang des
als Emitterfolger geschalteten Transistors kompensiert werden.
2. Schaltungsanordnung nac'i Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Spannungsstabilisierungsvorrichtung (17, 18, 19, 20, 21, 22), an die die Basis des
einen Transistors des Stromübernahmeschalters und die Basis des Kompensationstransistors angeschlossen
sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß d'e Stromstabilisierungsvorrichtung,
die den verbündten Emittern der Transistoren des Stromübernahmeschalters einen
konstanten Strom zuführt, einen Stabilisierungstransistor (15; 36) enthält, dessen Kollektor mit den
Emittern der zwei Transistoren des Stromübernahmeschalters verbunden ist, dessen Emitter über
einen Widerstand (16) an eine Versorgungsspannungsklemme gelegt ist und dessen Basis von der
Spannungsstabilisierungsvorrichtung mit einer Li wesentlichen konstanten Spannung versorgt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Klemmschaltung (71, 72), die
wenigstens einen der von der Schaltungsanordnung gelieferten Signalwerte auf einen vorbestimmten
Pegel begrenzt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschaltung temperaturkompensiert
ist, so daß der festgeklemmte Signalwert in Anwesenheit von Temperaturschwankungen
im wesentlichen konstant bleibt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschaltung einen
ersten Transistor (71) enthält, dessen Emitter mit einem Lastelement (R) des Stromübernahmeschalters
(58, 60) verbunden ist, dessen Basis am Verbindungspunkt zwischen einem Ende eines
ersten Widerstandes (R/2) und dem Kollektor eines zweiten Transistors (72) angeschlossen ist und
dessen Kollektor zusammen mit dem anderen Ende des ersten Widerstandes (R/2) an die eine Versorgungsklemme
angeschlossen ist, wobei die Basis des zweiten Transistors an einer Bezugsspannung liegt,
Während der Emitter mit einem Ende eines zweiten Widerstandes (RW) verbunden ist, dessen anderes
Ende mit einer Versorgungsklemme entgegengesetzter Polarität verbunden ist.
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