DE1907640U - Rohrverbindung. - Google Patents

Description

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Az.: M 39 587/47f Gm. 5307 Κ/Ηη.

Anm.: Montaplast GmbH. 28,9.1964 df

Stichwort: _^4-Kombinations -Rohr"

Rohrverbindung.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung für vorzugsweise kreisförmige Rohrteile aus verhältnismäßig harten thermoplastischen Kunststoffen für das Hindurchleiten von strömungsfähigen, als Fluden bezeichneten Medien, insbesondere bei Rohr*·, Rinnen- und ähnliehen Abzweigungen«

Is sind Rohrverbindungen bekannt geworden, bei denen die einzelnen Rohrteile teleskopartig ineinandergesteckt werden und bei denen in einen ringförmigen Hohlraum zwischen die Rohrteile ein Dichtungsmittel eingespritzt wird. Diese Verbindung hat jedoch den Nachteil, daß insbesondere dann, wenn sie auf Abzweigungen angewendet werden soll, sie auf die Dauer axialem Zug oder Druck gegenüber nicht ausreichend Widerstand leisten kann, ohne daß die abdichtende Eigenschaft im laufe der Zeit leidet oder gar ver-■loren geht.

Nach der Erfindung werden diese lachteile durch die Kombination folgender Merkmale vermieden: Die über die ganze Länge einen gleichen Außendurchmesser aufweisende Rohrabzweigung greift teleskopartig in das Innere des Rohranschlusses, der Rohranschluß weist im Verbindungsbereich mit der Abzweigung Flach-Zickzackform derart auf, daß der Kleinstinnendurchmesser des Anschlusses kleiner ist als der Außendurchmesser der Abzweigung, so daß beim teleskopartigen Ineinandertreiben der Teile unter Druck oder Schlag der Rohranschluß nur in einzelnen schmalen Ringbereichen der Innenfläche unter elastischer Deformation sowohl des Rohranschlusses

als auch der Abzweigung zum Anpressen an der Außenfläche der Rohrabzweigung kommt; in ein oder mehrere durch die Zickzackform an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohranschluß und der Abzweigung entstehende Hohlräume ist durch ein oder mehrere am äußeren Umfang des Rohranschlusses angeordnete Öffnungen ein Dichtungs- oder Klebemittel in zunächst flüssigem oder plastischem Zustand unter Druck, den Hohlraum oder die Hohlräume ausfüllend, einspritzbar·

Die erfindungsgemäße Rohrverbindung hat einmal den Vorteil, daß eine leichte Anpassung an die jeweils erforderliche Stellung der Rohrteile zueinander stufenlos vorgenommen werden kann, weil der innen liegende Rohranschluß glatt ausgeführt ist. Anderseits halten die einzelnen Rohrteile in der jeweils eingestellten Stellung fest zusammen und sind axialen Beanspruchungen gegenüber in weiten Grenzen unempfindlich, weil in schmalen Ringbereiehen ein hoher spezifischer Anpreßdruck bei dem teleskopartigen Inein« andertreiben der beiden Rohrteile auftritt, der eine hohe Reibungskraft verursacht und in zweifacher Richtung Vorteile mit sich bringt: Einmal wird durch die hohe spezifische Flächenpressung ein Festhalten der Rohrteile gegeneinander in beachtlichem Maße erreicht, und zum andern wird durch den hohen spezifischen Anpreßdruck in schmaler Ringzone an sich schon eine gute Abdichtung erreicht. Schließlich erhält man sozusagen von selbst durch die Flach-Zickzaekform flache Ringräume zwischen den beiden Rohr« teilen, die in hervorragender Weise als Einspritzhohlräume verwertet werden können.

In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann statt der Flaeh-Zickzackform auch eine Flach-Wellenform vorgesehen sein«

Sofern bei Rohr-, Rinnen- und ähnlichen Abzweigungen, wie sie bei der Daehrinnenmontage und bei Abwasserrohrleitungen im Haus- und Wohnungsbau benutzt werden, eine Winkeleinstellung an Rohrabzweigungen gewünscht wird, kann es in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens zweckmäßig sein, das jeweilige Ende der Rohrabzweigung einerseits und des Rohranschlusses anderseits zu je einer hohlkugelgelenkartigen Erweiterung derart von unterschiedlichem Durchmesser auszubilden, wobei beide Erweiterungen über die Mitte der jeweiligen Halbljohlkugel herausragende Abmessungen aufweisen, daß das gegenseitige Ineinanderrasten nur unter axial entgegengesetzter Schlagwirkung erreichbar ist, und daß im Bereich der Verbindungsstelle einer oder mehrere ringförmige Hohlräume vorgesehen sind, in die durch öffnungen ein Dichtungsmittel einspritzbar ist. Diese Ausbildung der Erfindung hat den Vorteil, daß. man bei der Montage zunächst die erforderliche Winkelstellung zwischen den Rohrteilen leicht einstellen und dann auf dem Bau das Dichtungsmittel einspritzen kann, so daß dann die betreffende Winkelstellung festgelegt und gleichzeitig eine gute Abdichtung erreicht worden ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie Ausführungsbeispiele seien anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigtϊ

Pig. 1 eine Rohrverbindung mit zickzackförmigem Profil an der Verbindungstelle,

Pig· 2 eine der Pig.l ähnliehe Verbindung, jedoch mit wellenförmigem Profil an der Verbindungsstelle,

Pig, 3 eine Rohrverbindung mit hohlkugelgelenkartiger Erwel-* terung an der Verbindungsstelle,

Pig. 4 eine Rohrverbindung mit hohlkegelartiger Verbindung der beiden Rohrteile und

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Fig. 5 einen teilweisen Axialschnitt an der Verbindungsstelle der beiden Rohrteile gemäß Mg.4·

Nach der Ausführungsform der 3?ig.l weist das Ansatzstück 25 ein zickzackförmiges Profil auf, so daß an zwei Stellen 26, 27 im Innern schmale Ringanlageflächen 28, 29 entstehen, deren Durchmesser 30, 31 etwas kleiner ist als der Außendurchmesser 32 des Abzweigstückes 33, das an den Durchlauf 34 angeschlossen ist« Anschließend an einen kurzen zylindrischen Stirnteil 35 weist das Ansatzstück 25 einen triehterartig «lerengtenHohlkegelteil 36 auf, dessen Kegelmantel einen flachen Winkel a als Einführwinkel besitzt. Beim schlagartigen Ineinanderschieben der Rohrteile entsprechend der gestrichelten Darstellung der H¹Xg. 1 wird das Abzweigstück 33 an der Innenfläche des Hohlkegelteiles 36 entlanggleiten und damit das Ansatzstück 25 federartig erweitern. Dieses Weiten ist innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen möglich, weil die Ringbereiche 28, 29 nur schmal sind und die flachen Zickzackflanken 37» die sieh zu beiden Seiten dieser schmalen Ringflächen 28, 29 anschließen, sich unter Ausnutzung der elastischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials noch etwas mehr abflachen. Beim weiteren Hineinschieben des Abzweigstückes 33 unter Schlagwirkung wird das vordere Stirnende 38 des Abzweigstückes zunächst auf den zweiten Ringteil 29 treffen und auch im Bereich dieses Ringteiles das Ansatzstück, ähnlich wie im Bereich des ersten Ringteiles 28, aufweiten, bis schließlich entsprechend der gestrichel« ten Darstellung das vordere Stirnende 38 auf dem inneren Kragen 39 zum Anschlag kommt, der den Übergang zwischen der innersten Zickzackflanke 40 und dem Ansatzstück 25 bildet.

Mit Rücksicht darauf, daß beim Einschieben des Abzweigstückes 33 lediglich in schmalen Ringanlageflächen 28, 29 das Ansatzstück

25 erweitert zu werden braucht, können wesentlich höhere Toleranzen zugelassen werden, da die Aufweitung des Ansatzstückes 25 erheblich leichter erfolgt. Anderseits ist auch eine besonders gute Abdichtung an den beiden sehmalen Ringanlageflächen 28, 29 gewährleistet, da die Flächenpressung wegen der geringen Größe der Gesamtanlagefläche relativ hoch ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die zickzackartige Profilgestaltung des Ansatzstückes 25 die Möglichkeit bietet, neben der hohen Fläehenpressung den zwangsläufig nach erfolgtem Einschieben des Abzweigstückes 33 entstehenden mittleren Ringhohlraum 41 mit einem Kleber durch Einspritzen über eine Zugangsöffnung 42 auszufüllen, der nicht nur die Sicherheit der guten Abdichtung erhöht, sondern gleichzeitig auch ein Lösen der Rohrteile durch Auseinanderziehen verhindert·

lach der Ausführungsform'der Pig.2 ist statt der zickzackartigen Profilierung des Ansatzstückes 43 eine Wellenprofilierung 44 vorgesehen, die zur Folge hat, daß der Ringhohlraum 45, in den über Einspritzöffnungen 46 der Kleber eingespritzt wird, im Querschnitt eine kreissegmentartige Form hat.

Nach der Ausführungsform der Fig*3 ist das Ansatzstück 48, das an das Durchlaufstück 49 angeschlossen iwt, am äußeren Ende zu einer Teilhohlkugel 50 erweitert. Das Ansatzstück 51 hat an seinem einen Ende ebenfalls eine Erweiterung 52 von teilhohlkugelförmiger Gestalt, wobei für das Ineinanderrasten der beiden Teilhohlkugeln eine Schlagwirkung angewendet wird. Um ein festes und dichtes Zusammenhalten nach dem Einrasten zu erreichen, ist der Außendurchmesser der teilhohlkugelförmigen Erweiterung 50 des Abzweigstückes 48 etwas größer ausgeführt als der Innendurchmesser der teilhohlkugelförmigen Erweiterung 52 des Ansatzstückes 51· Damit die beiden Erweiterungen nach Art einer Wulst und Sicke

durch Schlagwirkung zum Ineinanderrasten gebracht werden können, ist es erforderlieh, daß die Teilhohlkugeln größer als Halbhohlkugeln sind. Die beiden Endflächen 53, 54 der Teilhohl«* kugeln überragen jeweils den Mittelpunkt 55· Dadurch wird eine die axiale Sicherung bewirkende Überschneidung 56 bzw. 57 der Endflächen 53» 54 der Hohlkugelteile nach erfolgter Verbindung erreicht.

Durch die Teilkugelgestalt der Erweiterungen kann das Ansatzstück 51 entsprechend den Montagebedingungen in Richtung des Doppelpfeiles 58 unter Überwindung des ReibungsSchlusses verschwenkt werden. Gestrichelt ist die eine Endstellung dieses Ansatzstückes ä&gedeutet. Nachdem so die endgültige Einstellung des Ansatzstückes durchgeführt worden ist, wird über einen Einspritzkanal 59 ein Kleber in einen ringförmigen Hohlraum 60 an der Innenfläche der äußeren Teilhohlkugel 52 eingespritzt und damit sowohl eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen als auch eine erhöhte Abdichtung erreicht.

Nach der Ausführungsform der Mg.4 und 5 ist die Verbindung zwischen dem Abzweigstück 62 und dem Ansatzstück 63 dadurch vorgenommen worden, daß das Abzweigstück 62 am Ende eine hohlkegelstumpfartige Erweiterung 64 und das Ansatzstück 63 eine entsprechend gestaltete hohlkegelstumpfartige Verengung 65 hat. Die Neigung b der beiden Hohlkegelstümpfe entspricht dem Reibungswinkel unter Berücksichtigung der Reibung zwischen den sich berührenden Oberflächen 66. Zum Zwecke des festen Aneinanderhaftens werden die beiden Hohlkegelstumpfteile schlagartig ineinander getrieben, so daß der äußere elastisch geweitet und der innere elastisch kontrahiert wird, An der Verbindungsstelle sind zwei ringartige Hohlräume 67, 68 an dem inneren, hohlkegelstumpfartigen Teil 65 vorgesehen, die flache Erweiterungen 69, 70 aufweisen«

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Durch Öffnungen 71 wird ein Kleber in die Ringräume eingespritzt, der nach Erhärten eine feste und dichte Verbindung der beiden Teile gewährleistet. Zwecks genauer Einstellung bei der Montage kann vor dem Einspritzen und vor dem schlagartigen Ineinander, treiben das Ansatzstück 63 durch Drehen um die Achse 72 in verschiedene Stellung gebracht werden, weil der Schaftteil 73 des Ansatzstückes gekrümmt ausgeführt ist. Die beiden äußersten Schwenkstellungen sind die ausgezogen und die gestrichelt dargestellte Stellung der Pig.4·

Claims (5)

1. ΙΆΚΊΖ2694 -UM

   Aktenz.: M 39 587/47f Gm. 5307 Κ/Ηη.

   Anm.: Montaplast GmbH. 28·9.1964 J

   Schutzansprüche ·

   1· Rohrverbindung für vorzugsweise kreisförmige Rohrteile aus verhältnismäßig harten thermoplastischen Kunststoffen für das Hindurchleiten von strömungsfähigen, als Fluden bezeichneten Medien, insbesondere bei Rohr-, Rinnen- und ähnlichen Abzweigungen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

   a) Die über die ganze länge einen gleichen Außendurchmesser (32) aufweisende Rohrabzweigung (33) greift teleskopartig in das Innere des Rohranschlusses (25);

   b) der Rohranschluß (25) weist im Verbindungsbereich mit der Abzweigung (33) Flach-Zickzackform derart auf, daß der Kleinstinnendurchmesser (30) des Anschlusses (25) kleiner ist als der Außendurchmesser (32) der Abzweigung (33), so daß beim teleskopartigen Ineinandertreiben der Teile unter Druck oder Schlag der Rohranschluß (25) nur in einzelnen schmalen Ringbereichen (28, 29) der Innenfläche unter elastischer Deformation sowohl des Rohranschlusses als auch der Abzweigung zum Anpressen an der Außenfläche der Rohrabzweigung (33) kommt;

   c) in ein oder mehrere durch die Ziekzackform an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohranschluß (25) und der Abzweigung (33) entstehende Hohlräume (4-1) ist durch ein oder mehrere am äußeren Umfang des Rohranschlusses angeordnete Öffnungen (42) ein Dichtungs- oder Klebemittel in zunächst flüssigem oder plastischem Zustand unter Druck, ä&n Hohlraum oder die Hohlräume ausfüllend, einspritzbar (J?ig,1)«.

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2. 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohranschluß Flach-Wellenform hat, wodurch nach dem teleskopartigen Ineinandertreiben des Rohranschlusses (43) und der Rohrabzweigung (33) flach-ringförmige Hohlräume (35) entstehen (Mg.2).
3. 3. Rohrverbindung für vorzugsweise kreisförmige Rohrteile aus verhältnismäßig harten thermoplastischen Kunststoffen für das Hindurchleiten von strömungsfähigen, als Fluden bezeichneten Medien, insbesondere bei Rohr-, Rinnen- und ähnlichen Abzweigungen, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Ende der Rohrabzweigung (48) einerseits und des Rohranschlusses (51) anderseits zu je einer hohlkugelgelenkartigen Erweiterung (50, 52) derart von unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet ist, und beide Erweiterungen über die Mitte (55) der jeweiligen Halbhohlkugel herausragende Abmessungen aufweisen, daß das gegenseitige Ineinanderrasten nur unter axial entgegengesetzter Schlagwirkung erreichbar ist, und daß im Bereich der Verbindungsstelle einer oder mehrere ringartige Hohlräume (60) vorgesehen sind, in die durch Öffnungen (59) ein Dichtungsmittel einspritzbar ist (Pig.3)·
4. 4· Rohrverbindung für vorzugsweise kreisförmige Rohrteile aus verhältnismäßig harten thermoplastischen Kunststoffen für das Hindurchleiten von strömungsfähigen, als Fluden bezeichneten Medien, insbesondere bei Rohr-, Rinnen- und ähnlichen Abzweigungen, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Ende des Rohrteiles zu je einem hohlkegelstumpfartigen Ansatz als Erweiterung bzw. Verengung vorgesehen ist, die jeweils den gleichen Neigungswinkel haben, der auf die Reibung zwischen den sich nach der Verbindung berührenden Flächen abgestimmt ist, so daß nach schlagartigem Ineinanderfügen die Rohrenden fest ineinander haften, und

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   daß an der Verbindungsstelle im Hohlkegelstumpfbereich ein oder mehrere ringförmige Hohlräume angeordnet sind, in die von außen über Öffnungen ein Dichtungs- und Haltemittel einspritzbar ist.
5. 5. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung für eine Rohr-, Rinnen-oder ähnliche Abzweigung das eine Rohrteil als Ansatzstück (25, 43, 52 bzw· 63) und das andere Rohrteil als Rohrabzweigung (33» 48 bzw. 62) eines Durchlaufes oder einer Rinne (34 bzw. 49) gestaltet ist, wobei die Rohrabzweigung in einem spitzen Winkel zum Durchlauf (34) und der Rohranschluß gekrümmt zur Achse der Rohrabzweigung (33) ausgebildet I

   neootive zu den üblichen Preisen g