DE1907392C3 - Signalgeber für Fahrzeugräder, insbesondere für Bremsschlupfregelanlagen bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Signalgeber für Fahrzeugräder, insbesondere für Bremsschlupfregelanlagen bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die übertragung kontaktlos erfolgt, so daß
kein Verschleiß mehr auftreten kann. Auch etwakv
dem rotierenden Teil als Maß für die Drehbe- 10 andere Störungen mechanischer Art, z. B. eine Vcrscnleunigung
dient, dadurch ge.kenn- schmutzung, kann nicht mehr auftreten, so daß de,
zeichnet daß der Drehmasse (II) ein Schalt- Signalgeber völlig betriebssicher arbeitet,
organ (Schalter 15 bzw. Spule 24 mit Platte 25) ' "
organ (Schalter 15 bzw. Spule 24 mit Platte 25) ' "
zugeordnet ist, daß das Schaltorgan mit der '
rotierenden Teil (10) angeordneten
im
Es ist andererseits eine Flugregelanlage bekannt bei der ebenfalls eine Vorrichtung zur Messung vor·
Sekundär- 15 Dreh- bzw. Winkelbeschleunigungen vorgesehen im (deutsche Patentschrift 1 137 316). Bei dieser bekannten Anordnung ist aber in einem stationäre.';
Gehäuse eine träge Masse angeordnet, und es werden lediglich die Winkelbeschleunigungen gemessen, ών
diese träge Masse gegenüber dem stationären Gehäuse immer dann ausführt, wenn das Flugzeug Neigungsbewegungen
gegenüber seinen Achsen ausfühn. Dabei tritt das der Erfindung zugrunde liegende Problem
dort überhaupt nicht auf, da die gewonnenen
p () gt ist,
strom-Widerstand durch ein.; ai " der Drehmasse
(N) befestigte oder mit ihr in Wirkverbindung stehende Metallplatte (25) beeinflußbar ist. "
4. Signalgeber nach Anspruch 3, durch eine derartige Anordnung gekennzeichnet, daß die
Mctallplatte (25) sich bei Auslenkung der Drehmasse (II) von der Spule (24) entfenrt.
wicklung (23) eines kontaktlosen Übertragers (17) verbunden ist, dessen im stationären Teil angeordnete
Primärwicklung (19) Teil eines transistorisierten Hochfrequenzgenerators zum Erzeugen
eines Signals ist.
2. Signalgeber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan im rotierenden
Teil (10) im Kreis der Sekundärwicklung (23) ein Schalter (15) angeordnet ist, dessen Kontakte
durch einen auf der Drehmasse (11) angeordne- 25 Signale unmittelbar am stationären Gehäuse abgeten
oder mit ihr in Wirkverbindung stehenden nommen werden können. Weiterhin ist es allgemein
Mitnehmer (14) schließbar sind. bekannt, mechanische Größen mit Hilfe eines transi-
3. Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch ge- storisierten Hochfrequenzgenerators in elektrische
kennzeichnet, Jaß als Schaltorgan im rotierenden Signale umzuformen (deutsche Auslegeschrift
Teil (10) im Kreis der Sekundärwicklung (23) 30 1 208 896). Bei dieser Anordnung wird aber kein Beeine
Spule (24) angeordnet isi, deren Wechsel- zug genommen und das der Erfindung zugrunde liegende
Problem und auch nicht auf die hier vorliegende spezielle Aufgabe der Ermittlung von Drehbeschleunigungssignalen
an rotierenden Körpern.
Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist als Schaltorgan im rotierenden Tei! im Kreis der Sekundärwicklung
ein Schalter angeordnet, dessen Kontakte durch einen auf der Drehmasse angeordneten
oder mit ihr in Wirkverbindung stehenden Mit- *° nehmer schließbar sind. Die Erfindung bevorzugt je-
doch eine Lösung, wonach als Schaltorgan im rotierenden Teil im Kreis der Sekundärwicklung eine
Spule angeordnet ist, deren Wechselstrom-Wider-
Die Erfindung betrifft einen beim Überschreiten stand durch eine auf der Drehmasse befestigte oder
einer bestimmten Drehbeschieunigung ansprechen- 45 mit ihr in Wirkverbindung stehende Metallplatte beden
Signalgeber für Fahrzeugräder, insbesondere für einflußbar ist. Hierbei wird nun die Anordnung der-Bremsschlupfregelanlagen
bei Kraftfahrzeugen, bei art getroffen, daß die Metallplatte sich bei Auslendem
mit dem rotierenden System eine Drehmassc kung der Drehmasse von der Spule entfernt. Bei dieüber
eine Feder gekoppelt ist, deren Verdrehung ge- scr oevorzugten Ausführung erhält man den weiteren
genübcr dem rotierenden Teil als Maß für die Dreh- 50 Vorteil, daß Einstellungen, z. B. der Ansprechempbeschleunigung
dient. findlichkeit durch elektrische Korrekturen am fest-
Bei einer bekannten Anordnung der obigen Art stehenden Teil vorgenommen werden können. Ein
(USA.-Patentschrift 3 246 092) erfolgt die Übertra- Eingriff in den rotierenden Teil ist hierzu nicht mehr
gung des Signals aus dem rotierenden Teil auf den notwendig, so daß dieser fest eingebaut werden kann,
stehenden Teil durch Schleifringe. Diese Übertra- 55 Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Signalgeber gegung
ist aber störanfällig, und sie unterliegt auch winnt daher besonderes Interesse für den vorgesehceinem
mechanischen Verschleiß, so daß derartige nen Anwendungsfall, nämlich in Zusammenhang mit
Drehbcschleunigungsgeber nicht sehr betriebssicher einer elektronischen Bremsschlupfregelanlage für
sind. Sie sind daher für Bremsschlupfregelanlagen Kraftfahrzeuge. Diese Vorrichtungen arbeiten mit Sibei
Kraftfahrzeugen allein aus Sicherheitsgründen 60 gnalgebcrn, die an jedem Rad eines Kraftfahrzeuges
nicht verwendbar. angebracht sind. Gerade für diesen Anwendungsfall
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ist also eine besondere Betriebssicherheit und VerSignalgeber
zu schaffen, bei dem die übertragung schleißfreiheit erforderlich. Außerdem ist es gerade
der gewonnenen Signale kontaktlos erfolgt, so daß hier besonders erwünscht, die betreffenden Korrektujeder
mechanische Verschleiß ausgeschaltet ist. Diese 65 ren von außen, d. h. am stehendeil Teil auf elektri-Aufgabe
wird bei den eingangs genannten Anord- schem Wege vornehmen zu können,
■nungen gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Die Erfindung wird an Hand von AusfUhrungsbei-
■nungen gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Die Erfindung wird an Hand von AusfUhrungsbei-
Drchmasse ein Schaltorgan (Schalter oder Spule mit spielen näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. I einen Drchbesehleunigungsgeber im
Schnitt.
Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführuf-gsfurmon für
das Schuitorgan und
F i g. 4 ein Schaltbild der Anlage.
Nach Fig. 1 ist im rotierenden Teil 10, z.B. der
Nabe ein^s Kraftfahrzeugrades, eine Drehmasse Il drehbar gelagert. Sie ist durch eine Feder M mit dem
rotierenden Teil 10 verbunden, und auf sie wirkt ferner noch eine Dämpfungseinrichtung 13. Auf der
Drehmasse II ist — s. hierzu F i g. 2 — ein Mitnehmer
14 angeordnet, der mit einem Schalter 15 zusammenwirkt, welcher im rotierenden Tcii IO befestigt
ist. Dieser steht über Leitungen 16 mit einem Übertrager 17 in Verbindung.
Der Übertrager 17 ist ein induktiver Drehübertrager.
Auf einem feststehenden Achsstumpf 18 ist eine
Primärspule 19 befestigt, und zwar unmittelbar neben einer Platte 20, die den Eisenkern füi das Magnetfeld
bildet. Im rotierenden Teil ist .ine im Querschnitt U-förmige Hülse 21 befestigt, welche den anderen
Teil des' Eisenkerns bildet und die mit der Platte 20 den Spalt 22 bildet. Die Hülse nimmt die
Sekundärwicklung 23 auf, die — wie bereits erwähnt — mit dem Schaltorgan 15 in Verbindung steht.
Wird dieser Drehbeschleunigungsgeber an eine Wechselspannung angeschlossen, so erhält man auf
der Primärseite des Übertragers 17 einen großen Unterschied des induktiven Widerstands, je nachdem
der Schalter 15 offen oder geschlossen ist. Diese Widerstandsänderung wird dazu ausgenützt, einen
transistorisierten Hochfrequenzgenerator in seinem Schwingverhalten zu beeinflussen. Ein solcher Generator
schwingt, solange die Belastung durch den Übertrager hochohmig ist. Wird der Widerstand
klein, so schwingt der Generator nicht mehr. Die Hochfrequenz des Generators wird gleichgerichtet,
so daß man ein eindeutiges Ja-Nein-Signal für einen bestimmten Wert der Drehbeschleunigung erhält,
nämlich dann, wenn der Mitnehmer 14 den Schalter 15 schließt.
Nach Fig. 3 ist im rotierenden Teil 10 an Stelle
des Sclnlters 15 eine Spule 24 angeordnet, die in der beschriebenen Weise mit der Sekundärwicklung 23
des Übertragers 17 verbunden ist. Auf der Drehmassc 11 befindet sich eine Metallplatte 25, welche
in ihrer Ruhelage tine bestimmte Entfernung zur Spule 24· aufweist, d.h. also eine bestimmte Dämpfung
darstellt. Trist nun eine Drclibesclilcutuyung
auf, so entfernt sich die Metallplatte 25 mehr oder weniger von der Spule 24, d. h. deren Dämpfung verändert
sich.
Nach Fig. 4 wird ein Transistor T 1 in Schvwngschaltung
mit kapazitiver Rückkopplung betrieben. Die über dem Drehübertrager 17 mit seinen beiden
Wicklungen 19 und 23 transformierte Induktivität /. ίο stellt mit der Kapazität C. den Schwingkreis dar. Der
Kückkopplungspfad wird durch die Kapazität C, und den veränderlichen Widerstand R gebildet. Eine Annäherung
der Metallplatte 25 an die Spule 24 entzieht dem Schwingkreis Energie, d. h. sie stellt also
eine Dämpfung dar. Der Mitkopplungsgrad ist am Widerstand R einstellbar, damit also auch diejenige
Entfernung der Platte von dor Spule in Grenzen einstellbar ist, bei welcher die Schaltung nicht mehr
schwingt. Die zusätzliche Wicklung 26 am stehenden Teil des Übertragers 17 liefert eine Wechselspannung,
welche gleichgerichtet wird, so daß am Punkt A der Schaltung eine Gleichspannung vorhanden
ist, sofern der Generator schwingt und im Fall des Aussetzens der Schwingungen die Spannung zu
Null wird. Mit dieser Spannung kann ein Schalttransistor T., gesteuert werden, der eine Last RL ein-
oder ausschaltet. Die Schaltung ist hier so getroffen, daß in der Ruhelage der Metallplatte 25 — d. h. relativ
nahe an der Spule 24 — der Oszillator gedämpft wird, d.h. also durch RL kein Strom fließt.
Entfernt sich die Platte 25 nun durch eine bestimmte Drehbeschlcunigung von der Spule 24, so schwingt
der Oszillator an und RL wird durchgeschaltct. Diese Schaltung läßt sich variieren, je nachdem die Last
RL beim Erreichen des Grenzwertes ein- oder ausgeschaltet werden soll. Das auf diese Weise erreichte
Signal kann direkt elektronisch weiierverarbeitet werden. Der betreffende Grenzwert für das Ansprechen
kann mit dem Widerstand R eingestellt werden.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich auch dann anwenden, wenn mehrere, verschiedene Drchbeschlcunigungswerte
erfaßt werden müssen, die positiv oder negativ sein können. In einem solchen Fall kann
dann entweder mit mehreren Drehüberlragern gear-
beitet werden, oder es erhält jeder Generator eine andere Frequenz, die dann über denselben Drehübertrager
übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 907Patentansprüche:I. Beim überschreiten einer bestimmten Drehbeschleunigung ansprechender Signalgeber für Fahrzeugräder, insbesondere für Bremsschlupfrcgelanlagen bei Kraftfahrzeugen, bei dem mit dem rotierenden System eine Drehmasse über eine Feder gekoppelt ist, deren Verdrehung gegenüberPlatte) zugeordnet ist, daß das Schaltorgan mit der im rotierenden Teil angeordneten Sekundärwicklung eines kcntnktldsen Übertragers verbunden ist, dessen im stationären Teil ungeordnete Primärwicklung Teil eines transistorisierten Hochfrequenzgenerators zum Erzeugen eines Signals ist.
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