DE1907392A1 - Drehbeschleunigungsgeber,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Drehbeschleunigungsgeber,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 7711/4
Stuttgart-Untertürkheim - Roe/Er
.-■■-.. 6.2.1969
Drehbeschleunigungsgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen beim Überschreiten einer
bestimmten Drehbeschleunigung ansprechenden Impulsgeber,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei mit dem rotierenden
System eine Drehmasse über eine Feder gekoppelt ist, deren
Verdrehung, gegenüber dem rotierenden Teil als Maß für die
Drehbeschleunigung dient, '
Drehbeschleunigungsgeber bzw. Drehbeschleunigungsmesser sind im allgemeinen in der vorstehenden Art aufgebaut. Oberhalb
der Eigenfrequenz des leder-Massesystems sind die Auslenkungen
der -Drehmasse gegenüber dem mitlaufenden Teil des G-ebers
proportional der Drehbeschleunigung. Diese Auslenkungen werden nach außen übertragen und man erhält so einen Drehbeschleunigüngsgeber.
Wird bei einer bestimmten Auslenkung, also bei einer bestimmten Drehbeschleunigung, ein Schalter
betätigt, so stellt dieser Drehbeschleunigungsmesser einen
G-renzwertgeber (oder -schalter) für Drehbeschleunigungen dar.
Da der Schalter sich auf dem rotierenden Teil befindet, ist eine elektrische Übertragung auf den stehenden Teil erforderlich.
Dies erfolgt bei den bekannten Anordnungen im " allgemeinen über Schleifringe. Diese sind aber sehr störanfällig
und unterliegen einem mechanischen Verschleiß, so daß solche Drehbeschleunigungsgeber bzw. G-renzwertschalter
nicht sehr betriebssicher, sind. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Fachteile zu vermeiden.
Sie löst diese Aufgabe bei den eingangs genannten. Anordnungen dadurch, daß der Drehmasse ein gegebenenfalls auch kontinuierlich
wirkendes Schaltorgan zugeordnet ist, daß mit der im rotierenden Teil angeordneten Sekundärwicklung eines an
sich bekannten kontaktlosen .Übertragers verbunden ist, dessen
Primärwicklung im stehenden Teil angeordnet ist und mit einem an sich bekannten transistorisierten HF-G-enerator zum
Erzeugen eines Signals in Verbindung steht.
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Fach der Erfindung erhält man eine rein; elektrische kontaktlose Übertragung der im rotierenden Teil erzeugten Impulse
auf den stehenden Teil. Die Anordnung unterliegt daher keinem mechanischen Verschleiß mehr, und sie ist dadurch sehr
betriebssicher, weil mechanische Störungen nicht mehr vorkommen können.
Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung ist als Schaltorgan
im rotierenden Teil im Kreis der Sekundärwicklung ein
Schalter angeordnet, dessen Kontakte durch einen auf: der Drehmasse
angeordneten oder mit ihr in Wirkverbindung stehenden Mitnehmer schließbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform nach der Erfindung ist
als Schaltorgan im rotierenden Teil im Kreis der Sekundärwicklung eine Spule angeordnet, deren Wechselstrom-Widerstand
durch eine auf der Drehmasse angeordnete oder mit ihr in Wirkverbindung stehende Metallplatte beeinflußbar ist. Dabei
ist zweckmäßigerweise die Anordnung so getroffen, daß die
Metallplatte sich bei Auslenkung der Drehmasse von der Spule
entfernt. Bei dieser bevorzugten Ausführung erhält man den weiteren Vorteil, daß Einstellungen z.B. der Ansprechempfindlichkeit
durch elektrische Korrekturen am feststehenden Teil
vorgenommen werden können. Ein Eingriff in den rotierenden Teil ist hierzu nicht mehr notwendig, so daß dieser fest eingebaut
werden kann.
Infolgedessen gewinnt ein derartiger kontaktloser Brehbeschleunigungsgeber
ein besonderes Interesse im Zusammenhang . mit einem sogenannten, elektronischen. Bremsblockierverhüter ■ ·
für Kraftfahrzeuge. Diese Vorrichtungen arbeiten, mit Drehbeschleunigungsgebern,
die an jedem Rad eines Kraftfahrzeuges angebracht sind. Mit diesen Gebern wird festgestellt, ob das
Rad noch auf der Fahrbahn haftet, oder ob es blockiert. Durch entsprechende Impulse wird im letzteren ffall dann die Bremse
des betreffenden Rades gelöst und erst dann wieder angelegt, wenn das Rad seine Bodenhaftung zurückgewonnen hat. Da nun der
vorgeschlagene Drehbeschleunigungsgeber wartungsfrei und ohne Verschleißteile aufgebaut ist, läßt er sich,fest an den Rädern
bzw. Achsen, montieren und kann dauernd mitlaufen.
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Einzelheiten der Erfindung zeigen die Ausführungsbeispiele
der Zeichnung, und zwar zeigt ■«";*
Pig. 1 einen Drehbeschleunigungsgeber im Schnitt,
Fig. 2 verschiedene Ausführungsformen für das
und 3 Schaltorgan und
]?ig. 4 ein Schaltbild der Anlage.
Fach !"ig. 1 ist im rotierenden Teil 10, z.B. der Nabe eines ■
Kraftfahrzeugrades, eine Drehmasse 11 drehbar gelagert. Sie ist durch eine Jeder 12 mit dem rotierenden Teil 10 verbunden,
und auf sie wirkt ferner noch eine Dämpfungseinrichtung 13·
Auf der Drehmasse 11 ist - siehe hierzu Fig. 2 - ein Mitnehmer
14 angeordnet, der mit einem Schalter 15. zusammenwirkt, welcher im rotierenden Teil 10 befestigt ist. Dieser steht über
Leitungen 16 mit einem Übertrager 17 in Verbindung.
Der Übertrager 17 ist ein sogenannter induktiver Drehübertrager.
Auf einem feststehenden Achsstumpf 18 ist eine Primärspule 19
befestigt, und zwar unmittelbar neben einer Platte 20, die den Eisenkern für das Magnetfeld bildet. Im rotierenden Teil ist
eine im Querschnitt U-förmige Hülse 21 befestigt, 'weiche den anderen Teil des Eisenkerns bildet und die mit der Platte 20
die Spalte 22 bildet. Sie nimmt die Sekundärwicklung 23 auf, die - wie bereits erwähnt - mit dem Schaltorgan 15 in Verbindung
steht..
Wird dieser Drehbeschleunigungsgeber an Weehselstrom angeschlossen,
so erhält man auf der Primärseite des Übertragers 17 einen großen Widerstandsunterschied, je nachdem der Schalter 15
offen oder geschlossen ist. Diese Widerstandsänderung kann zweckmäßigerweise dazu ausgenützt werden, einen transistorisierten
Hochfrequenzgenerator in seinem Schwingverhalten zu beeinflussen. Ein solcher Generator schwingt, solange die Belastung
durch den Übertrager hochohmig ist.- Wird der Widerstand
klein, so schwingt der Generator nicht mehr. Die Hochfrequenz des Generators wird gleichgerichtet, so daß man ein eindeutiges Ja-JJein-Signal für einen bestimmten Viert der Drehbeschleunigung
erhält, nämlich dann, wenn der Mitnehmer 14 den Schalter 15 ,schließt.
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Nach Pig. "3 ist _±m ro-fei er enden Seil 10 aästslie des :Scliali;ers
eine Spule 24 angeordnet, die in/der bese^riebenen Weise mit der
Sekundärwicklung 23 des Übertragers 17- "verbunden ist. Auf der
Drehmasse' 11 befindet sieh eine-Metallplatte 25?;/welche in. ihrer
Ruhelage eine "bestimmte Entfernung zur Spule 24 aufweist, d.h.:.
also .eine.-bestimmte Dämpfung därstelli;..Tritt nun eine Drehbeschleunigung
auf, so entferntsich die Metallplatte 25 mehr oder weniger von; der Spule 24, d.lu deren. Dämpfung verändert sieh.
Bach.Jig. 4 wird ein !Transistor 2? 1 in Schwingschaltung mit
kapazitativer Rückkopplung betrieben. Die über dem Drehübertrager 17 mit seinen beiden Wicklungen 19 und 23. transformierte
Induktivität I stellt mit der Kapazität C1 den Schwingkreis dar.
Der EüGktpppiungspfad wird dureh die Kapazität Co und den. ver—
änderliohen. Widerstand R gebildet. Έΐηβ Annäherung der Metallplatte 25 an die Spüle 24 entzieht dem Schwingkreis Energie,
d.h. sie stellt also eine Dämpfung dar. Der Mitkopplungsgrad
ist am Widerstand R. einstellbar, damit also, auch diejenige Entfernung der Platte von der Spule in Grenzen einstellbar ist,
bei welcher die Schaltung nicht mehr schwingt. Die zusätzliche Wicklung 26 am stehenden Teil des Übertragers 17 liefert eine
Wechselspannung, welche gleichgerichtet wird, so daß am Punkt A
der Schaltung eine Gleichspannung vorhanden ist, sofern der Generator schwingt und im l?all des Aussetzens der Schwingungen
die Spannung zu JTuIl wird. Mit dieser Spannung kann ein Schalttransistor
Tp gesteuert werden, der eine last RL ein- oder ausschaltet.
Die Schaltung ist hier so getroffen, daß in der Ruhelage
der Metallplatte 25 - doho relativ nahe an der Spule 24 der
Oszillator gedämpft'wird, d = hο also durch RL kein Strom
fließt« Entfernt sich die Platte 25 nun durch eine bestimmte·
Drehbeschleunigung von der Spule 24, so schv/ingt der Oszillator
an- und RL wird durchgeschaltet ο Diese Schaltung läßt sich,
beliebig .variieren, je nachdem die Last RL beim Erreichen des Grenzwertes ein- oder ausgeschaltet werden soll« Das auf diese. '
Weise erreichte Signal kann direkt elektronisch weiterverarbei—
tet werden« D@r betreffende Grenzwert für das Ansprechen kann ' mit dem Widerstand K eingestellt werden 0
ORSGjNAL !NSPECTEI
-5- Däim 7711/4
Das Prinzip der Erfindung läßt sich auch dann anwenden >
wenn mehrere, verschiedene Drehheschleunigungswerte erfaßt werden müssen, die positiv oder negativ
sein können» In einem, solchen Fall kann dann entweder
mit mehreren Brehübertragern gearbeitet werden oder '
es erhält jeder Kontakt eine andere Frequenz,: die dann
über denselben Drehübertrager übertragen wird.
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Claims (3)
1.. Beim Überschreiten einer bestimmten Drehbeschleunigung ah-
- sprechender Impulsgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
wobei mit dem rotierenden System eine Drehmasse über eine ;
leder gekoppelt ist, deren Verdrehung gegenüber dem /rotieren- :" _'
den Teil als Maß für.die Drehbeschleunigung dient, dadurch;;
gekennzeichnet, daß der Drehmasse (11) ein gegebenenfallsv"'■";-.
auch kontinuierlich wirkendes Schaltorgan (Schalter 15 bzw. Spule 24 mit Platte 25) zugeordnet ist, daß mit der im-- r;; - - ,
_ rotierenden Teil (10) angeordneten Sekundärwicklung (23) - -. --·--./"".,
■ eines an sich bekannten kontaktlosen Übertragers"(17)" verbunden ist, dessen Primärwicklung (19) im stehenden Teil angeordnet
ist und mit einem an sich bekannten trahsistorir· sierten Hochfrequenzgenerator zum Erzeugen eines Signals'.Mn■-.:".;
Verbindung steht. ; ■■-':■-■::
2. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als /
Schaltorgan im rotierenden Teil (LO) im Kreis der Sekundär- . "- . "
' wicklung (23) ein Schalter (15) angeordnet ist, dessen Kontakte durch einen auf der Drehmasse (H) angeordneten oder; _
mit ihr in Wirkverbindung stehenden Mitnehmer (14) schließ-.
bar" sind.
*
3. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltorgan im rotierenden Teil (10) im Kreis der Sekundär- „
wicklung (23) eine Spule (24) angeordnet ist, deren "Wechsel-.'_.-.
strom-Widerstand durch eine auf · der Drehmasse (11) befe-stigte
oder mit ihr in Wirkverbindung stehende Metallplatte (25) beeinflußbar ist. . :
4· Impulsgeber nach Anspruch 3» durch eine derartige Anordnung\
gekennzeichnet, daß die Metallplatte (25) sich bei Auslenkung ;
der Drehmasse (11) von der Spule (24) entfernt.
QQ9836/OBBt
Priority Applications (4)
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