DE19840357A1 - Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse - Google Patents
Sensor zur Erfassung der Resonanz einer FahrzeugachseInfo
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- B60G17/019—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the type of sensor or the arrangement thereof
Abstract
Sensor zur Erfassung der Achsresonanz eines Fahrzeugs, wobei der Sensor auf der Achse sitzt und mit einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, die ein Signal zur Steuerung der von Fahrwerkseigenschaften abgibt und der Sensor ein aus einer Masse und einer Rückstellvorrichtung bestehendes Systemn aufweist und dieses System auf eine Eigenfrequenz abgestimmt ist, die der Resonanzfrequenz der Fahrzeugachse entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse
entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei Schwingungsdämpfern, deren Dämpfleistung verstellbar ist, wird im Bereich der
Achsresonanz eine Erhöhung der Dämpfleistung erwünscht, damit der in dieser Phase
vorhandenen Verminderung der Fahrsicherheit begegnet wird.
Die Erkennung der Resonanz einer Fahrzeugachse wird üblicherweise durch Messung
der Achsbeschleunigung mittels eines über die Frequenz linear wirkenden Beschleuni
gungssensors vorgenommen, wobei dieser Sensor mit einem nachgeschalteten Bandfil
ter zusammenwirkt, der außerdem einer aufwendigen Auswertung des kleinen Meß
wertunterschieds bedarf. Eine solche Einrichtung zur Erfassung der Achsresonanz ist mit
einem hohen Aufwand für den Achsbeschleunigungssensor und der hierzu erforderli
chen Auswerteeinrichtung, die das Verstellsignal an die Verstelleinrichtung des Schwin
gungsdämpfers weitergibt, behaftet. Außerdem nutzt diese teuere Meß- und Auswer
teeinrichtung die mögliche Leistung nur im Bereich der Eigenfrequenz aus.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sensor zur Erfassung der Achsre
sonanz zu schaffen, der einfach im Aufbau ist, eine hohe Betriebssicherheit aufweist
und keine teuere Auswerteeinrichtung erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Sensor ein aus einer Masse und einer Rückstellein
richtung bestehendes System auf, das auf eine Eigenfrequenz abgestimmt ist, die der
Resonanzfrequenz der Fahrzeugachse entspricht. Mit einem solchen mechanischen Sy
stem, das in einer axial verlaufenden Führung translatorisch beweglich angeordnet und
einfach und kostengünstig herstellbar ist, wird im Bereich der Achsresonanz ein relativ
großer Ausschlag der Masse und damit eine Überhöhung des Signals im Resonanzbe
reich erreicht.
Zur Erzeugung des Signals weist, wie ein Merkmal der Erfindung zeigt, die Masse einen
Dauermagnet auf, während die Führung eine Spule trägt, welche die induzierte Span
nung einer Einrichtung zuführt, die im Resonanzbereich der Fahrzeugachse Schaltimpul
se an den Schwingungsdämpfer zwecks Veränderung der Dämpfleistung weitergibt. Der
Sensor benötigt somit keine Stromversorgung vom Bordnetz und ist dementsprechend
gegen dessen Störungen immun.
Zweckmäßig ist es, daß zur Einstellung der Resonanzüberhöhung und der Bandbreite
eine Wirbelstromdämpfung angeordnet ist, die durch einen elektrisch gut leitenden
Kurzschlußring gebildet ist. Dieser Kurzschlußring besteht vorzugsweise aus Aluminium
und ist am Spulenträger oder auf der Spule angeordnet. Es sind auch andere Möglich
keiten zur Einstellung der Resonanzüberhöhung und der Bandbreite der Resonanzfre
quenz möglich, z. B. ein zwischen den Spulenanschlüssen eingebauter elektrischer Wi
derstand.
Die Abstützeinrichtung ist beispielsweise durch eine Feder gebildet, die entsprechend
einem Merkmal der Erfindung mit der Masse verbunden ist, jedoch nur auf dem Füh
rungsboden aufliegt. Dadurch werden übermäßige Ausschläge des Systems verhindert,
die zu Geräuschen führen könnten, denn wenn die Amplitude die statische Einfederung
überschreitet, dann verliert die Feder den mechanischen Kontakt mit dem Führungsbo
den und die Amplitude nimmt ab. Die Abstützeinrichtung kann auch durch einen Per
manentmagnet gebildet sein, der auf dem Führungsboden angebracht ist.
Der Sensor ist einfach aufgebaut und wartungsfrei, zumal das Gehäuse durch Umgießen
der Führung und der Spule, beispielsweise mit Kunststoff, gebildet ist, wobei das Ge
häuse außerdem zusammen mit den zur Spule führenden elektrischen Anschlüssen ei
nen angeformten Steckkontakt aufweist. Die vom Gehäuse gebildete Führung des
Steckkontakts kann mit einer oder mehreren radial elastischen Vorsprüngen oder Vertie
fungen versehen sein, in die Vertiefungen oder Vorsprünge des Steckers eingreifen,
wodurch eine Rastverbindung zwischen dem Steckkontakt und dem Stecker geschaffen
wird.
Eine Montagevereinfachung wird erhalten, wenn das mit der Achse des Fahrzeugs ver
bundene Teil des Schwingungsdämpfers oder Federbeins den Sensor trägt. Dadurch ist
es möglich, daß sämtliche Bauteile, die der Dämpfleistungsänderung des Schwingungs
dämpfers oder Federbeins dienen, mit dem Einbau des Schwingungsdämpfers oder des
Federbeins gleichzeitig mit dem Fahrzeug verbunden sind.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die vergrößerte Darstellung eines Sensors zur Erfassung der Achsresonanz im
Längsschnitt;
Fig. 2 die über der Anregungsfrequenz verlaufenden Spannungswerte.
Der in Fig. 1 in etwa dreifacher Vergrößerung gezeigte Sensor 1 weist eine Masse 2 auf,
die eine Hülse und einen darin angeordneten Dauermagnet 4 aufweist. Diese Masse 2
wird von einer Abstützeinrichtung 3 beaufschlagt, die bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einer Feder 8 besteht, welche einerseits mit der Masse 2 fest verbunden ist und an
dererseits nur auf einem Führungsboden 11 aufliegt und mit einer kegelförmigen Feder
zentrierung 9 zusammenwirkt. Dieses Feder-Masse-System ist im Innenraum einer Füh
rung 7 translatorisch beweglich angeordnet, während außen auf der Führung 7 eine
Spule 5 befestigt ist. Ein Kurzschlußring 10 ist am Spulenträger angeordnet und besteht
beispielsweise aus Aluminium. Die Teile des Sensors 1 sind in einem Gehäuse 6 ange
ordnet, das beispielsweise aus Kunststoff besteht und durch Umgießen gebildet ist. Die
ses Gehäuse 6 weist an einem Ende einen Steckkontakt 12 auf, der die nach außen füh
renden elektrischen Anschlußfahnen und eine Zentrierung für einen Steckanschluß be
sitzt.
Das aus der Feder 8 und der Masse 2 bestehende System ist auf eine Eigenfrequenz ab
gestimmt, die der Resonanzfrequenz der Achse des Fahrzeugs entspricht. Im Ruhezu
stand der Masse 2 befindet sich diese in etwa in der Mitte der Spule 5. Bei Vertikalbe
wegungen der Achse bewegt sich die aus einer Hülse und einem Dauermagnet beste
hende Masse 2 in der Führung 7 relativ zur Spule 5, wobei das Magnetfeld eine Span
nung in der Spule 5 induziert. Außerhalb des Bereichs der Eigenfrequenz von Achse und
Sensor 1 bewegt sich das Feder-Masse-System nur geringfügig in der Führung 7 und
induziert dementsprechend eine geringe Spannung in der Spule 5. Sobald der Bereich
der Eigenfrequenz erreicht wird, erhöht sich die Spannung infolge des großen Aus
schlags der Masse und erreicht in der abgestimmten Eigenfrequenz ihr Maximum. Die
ses Signal kann beispielsweise von einem Komparator ausgewertet werden und zur Ver
stellung einer Dämpfeinrichtung im Sinne einer Dämpfleistungserhöhung eines Schwin
gungsdämpfers oder eines Federbeins führen. Eine Resonanzüberhöhung und die
Bandbreite der Eigenfrequenz lassen sich beispielsweise durch eine Wirbelstromdämp
fung einstellen, was durch den elektrisch gut leitenden Kurzschlußring 10 erfolgt.
Übermäßige Ausschläge des Feder-Masse-Systems, die zu Geräuschen führen könnten,
werden dadurch verhindert, daß die Feder 8 einerseits zwar fest mit der Masse 2 ver
bunden ist, jedoch andererseits nur auf dem Führungsboden 11 und der Federzentrie
rung 9 aufliegt. Überschreitet die Bewegung der Masse im Resonanzfall einen bestimm
ten Weg nach oben, so verliert die Feder 8 den mechanischen Kontakt mit dem Füh
rungsboden 11 und die Amplitude nimmt ab. Ferner wird die Funktion des Sensors 1
nicht durch Reibung gestört, da die realen Achsbeschleunigungssignale immer von
hochfrequenten Anteilen aus Reifen- und Fahrbahnrauschen sowie Motorvibrationen
überlagert sind, die zur Überwindung der Haftreibung führen. Dementsprechend funk
tioniert der Sensor im Arbeitsbereich von etwa 12 Hz daher auch bei sehr einfacher Aus
führung von Führung 7 und Masse 2 praktisch reibungslos, auch bei achskinematisch
bedingter Schiefstellung.
In Fig. 2 ist die im Versuch ermittelte Ausgangsspannung über der Anregungsfrequenz
aufgezeichnet. Das Feder-Masse-System des Sensors ist für den Versuch auf eine Eigen
frequenz von 10 Hz eingestellt und die Kurven 13 und 14 zeigen deutlich die im Eigen
frequenzbereich vorhandene Überhöhung der Ausgangsspannung, wobei der Sensor
keine Fremd-Stromversorgung benötigt und deshalb gegen Störungen des Bordnetzes
immun ist. Die Ausgangsimpedanz des Sensors ist mit ca. 300 Ω niedrig, so daß die Si
gnalspannung auch von der Temperatur unabhängig ist, wenn die angeschlossen
Auswerteschaltung eine genügend hohe Eingangsimpedanz (< 3 kΩ) besitzt. Die Kurve
13 des Diagramms zeigt eine stark überhöhte Ausgangsspannung bei Eigenfrequenz
eines nur mit Eigenreibung behafteten Sensors, wobei die Anregungsfrequenz bei der
Versuchsbedingungen nicht von hochfrequenten Schwingungen überlagert wurde. Bei
der Kurve 14 ist der Sensor mit einer Wirbelstromdämpfung ausgerüstet, die beispiels
weise durch einen elektrisch gut leitenden Kurzschlußring gebildet ist. Es ist ersichtlich,
daß dadurch die Resonanzüberhöhung und die Bandbreite eingestellt werden kann.
Beide Kurven zeigen, daß der Signalpegel im Resonanzbereich aus meßtechnischer Sicht
ohne jegliche Verstärkung sehr hoch ist.
Der Sensor 1 läßt sich sehr klein ausführen und ist daher freizügig hinsichtlich der Un
terbringung an der Achse oder einem mit der Achse verbundenen Bauteil. Ferner ist der
Sensor, nicht zuletzt wegen seines einfachen Aufbaus, unempfindlich gegen Stoß und
Fall und außerdem kostengünstig herstellbar, zumal das durch Umspritzen mit Kunst
stoff gebildete Gehäuse problemlos einstückig mit einem Befestigungsflansch oder an
deren Anschlußmöglichkeiten ausgebildet werden kann.
Claims (11)
1. Sensor zur Erfassung der Achsresonanz eines Fahrzeugs, wobei der Sensor auf der
Achse sitzt und mit einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, die ein Signal zur
Steuerung der von Fahrwerkseigenschaften abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (1) ein aus einer Masse (2) und einer Rückstellvorrichtung (3) bestehen
des System aufweist und dieses System auf eine Eigenfrequenz abgestimmt ist, die
der Resonanzfrequenz der Fahrzeugachse entspricht.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Masse (2) und
Rückstellvorrichtung (3) bestehende System in einer axial verlaufenden Führung (7)
translatorisch beweglich angeordnet ist.
3. Sensor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse
(2) einen Dauermagnet (4) aufweist, während die Führung (7) eine Spule (5) trägt.
4. Sensor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstel
lung der Resonanzüberhöhung und der Bandbreite eine ohmsche Last zwischen den
Enden der Spule (5) angeordnet ist.
5. Sensor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstel
lung der Resonanzüberhöhung und der Bandbreite eine Wirbelstromdämpfung an
geordnet ist, die durch einen elektrisch gut leitenden Kurzschlußring (10) gebildet
ist.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußring (10)
aus Aluminium besteht und am Spulenträger oder auf der Spule (5) angeordnet ist.
7. Sensor nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstüt
zeinrichtung (3) durch eine Feder (8) gebildet ist.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) mit der
Masse (2) verbunden ist, jedoch nur auf dem Führungsboden (11) aufliegt.
9. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung
(3) durch einen Permanentmagnet gebildet ist.
10. Sensor nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des
Sensors (1) in einem Gehäuse (6) angeordnet sind, das insbesondere durch Umgießen
der Führung (7) und der Spule (5), beispielsweise durch Kunststoff, gebildet ist
und das Gehäuse (6) zusammen mit den zur Spule (5) führenden elektrischen An
schlüssen einen an geformten Steckkontakt (12) aufweist.
11. Sensor nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der
Achse des Fahrzeugs verbundene Teil eines Schwingungsdämpfers oder eines Fe
derbeins den Sensor (1) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140357 DE19840357A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998140357 DE19840357A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840357A1 true DE19840357A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7879809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998140357 Ceased DE19840357A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Sensor zur Erfassung der Resonanz einer Fahrzeugachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19840357A1 (de) |
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CN110565936A (zh) * | 2019-08-30 | 2019-12-13 | 广东博智林机器人有限公司 | 调谐质量阻尼器装置和具有其的悬吊建筑机器人 |
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-
1998
- 1998-09-04 DE DE1998140357 patent/DE19840357A1/de not_active Ceased
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