-
Hydraulischer Mengenregler Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen
Mengenregler mit von einem federbelasteten, eine Blende aufweisenden Regelkolben
gebildeten, in den Hauptstrom eingeschalteten Regelelementen. Es ist bereits eine
besondere Ausgestaltung eines solchen Mengenreglers vorgeschlagen worden, bei der
zumindest zwei Regelemente im Hauptstrom hintereinandergeschaltet sind und der Regelkolben
eine mit der Uberströmbohrung zum nachfolgenden Regelelement zusammenwirkende Steuerkante
aufweist, die bei entlastetem Regelkolben die Überströmbohrung zum nachfolgenden
Regelelement geschlossen hält. Der besondere Vorteil dieser Ausbildung gegenüber
bekannten Mengenreglern besteht darin, daß der Zufluß zum nächstfolgenden Regelelement
erst dann freigegeben wird, wenn sich der Re-elkolben des davor liegenden Regeleelmentes
schon in Arbeitsstellung befindet. Bei Auftreten einer Sterunx in einem der den
einzelnen Regelelementen jeweils zugewiesenen hydraulischen Kreise kehrt daher der
zugeordnete Rebelkolben in seine Ruhestellung zurück, sodaß auch die nachfolgenden
Regelelemente vom Flüssigkeitshaupt strom getrennt werden und in die Ruhestellung
zurückfallen.
-
Aus der jeweiligen Position des im Hauptstrom an letzter stelle liegenden
Regelkolbens ist daher sofort ersichtlich, ob der Regler einwandfrei arbeitet oder
eine Störung vorliegt. Daraus ergibt sich eine sichere und einfache Überwachungsmöglichkeit
des
gesamten hydraulischen Sys-t-erns.
-
Diese Ausführung hat sich damit jenen bekannten Mengenreglern überlegen
gezeigt, denen lediglich die Aufteilung des örderstromes auf die einzulnen Verbraucher
obliegt und bei dellen es wegen der man£;elnden Überwachungsmöglichkeit bei einer
Betriebsstörung leicht zu Schäden an Lasern oder anderen Anlageteilen kommen kann,
wenn diese zu spät wahrgenim@en wird.
-
Auch gegenüber hydraulisch Qesteuerten Verteilern mit vorgeschaltetem
Mengenregler, deren Arbeitsprinzip auf stoßförmiger Förderung beruht, bietet die
erwähnte Reglerausführung neben den Vorzügen der kontinuierlichen Förderung die
oben erwähnten Vorteils.
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine noch betriebssicherere
Ausführungs eines solches Mengenreglers zu schaffen, bei der die Anzeigefunktion
auch im Falle außergewöhnlicher Störungen, beispielsweise durch Verlegen einer Blende
eines Regelkolbens, sicher gewährleistet ist. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Regelkolben eine zweite, mit der Überströmbohrung zum nachfolgenden
Regelelement zusammenwirkende Steuerkante besitzt, die bei aus der normalen Arbeitsstellung
zur oberen Endlage hin verschobenem Regelkolben die Uberströmbohrung geschlossen
hält. Das bedeutet aber, daß nicht nur in den dem Mengenregler zugeordneten Kreisen
auftretende Störun-Sen angezeigt werden, sondern auch bei Verstopfung einer der
an den Regelkolben vorgesehenen Blenden eine Warnanzei£;e erfolgt.
-
Diese Wirkung ist von der Anzahl der vorgesehenen Regelelemente wie
auch von der Stelle, an der die genannte Störung auftritt, völlig unabhängig. Eine
verlegte Blende führt in jedem Falle dazu, daß der zugehörige Regelkolben durch
den verstärkten Druck des Förderstromes über seine normale Arbeitsstellung hinaus
gegen die obere Endlage verschoben wird und dadurch den damit verbundenen Abschluß
der zum nächsten Regelelement führenden Überströmbohrung die Regelkolben aller dem
defekten Regelelement nachgeschalteten Elemente zufolge ihrer Federbelastung in
die Ruhestellung zurückkehren. Aus der Position des im Förderstrom an
letzter
Stelle liegenden Regelkolbens ist dann in jedem Fall das Auftreten der Störung zu
erkennen.
-
Der Erfindungsgedanke läßt sich auf besonders einfache Weise verwirklichen,
wenn der Regelkolben einen die beiden Steuerkanten bildenden Ringeinstich besitzt
und die den Regelkolben enthaltende Führungsbohrung unterhalb der Überströmbohrung
einen Absatz aufweist, der die Gegenkante zu der der freien Stirnfläche des Regelkolbens
näher gelegenen zweiten Steuerkannte bildet. Diese Ausführung besitzt vor allem
den fertigungstechnischen Vorteil, daß sich alle für die Funktion des Regelkolbens
wesentlichen steuernden Kanten auf der zylindrischen Mantelfläche des Kolbens befinden
und daher nur der Kolbenmantel und der den Kolben aufnehmende Teil der Führungsbohrung
einer genauen Bearbeitung unterzogen werden muß.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Breite des Ringeinstiches
kleiner als der abstand des Absatzes der Führungsbohrung von der zum Verbraucher
führenden Ablaufbohrung.
-
Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß auch bei in der obereb
Endlage befindlichen Regelkolben keine Verbindung zwischen der Übertrittsbohrung
zum nachfolgenden Regelelement und der zum Verbraucher führenden Ablaufbohrung besteht.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt eines
Mengenreglers nach der Erfindung.
-
Im Gehäuse 1 des Mengenreglers sind zwei gleiche Reoelelemente 2
und ein davon abweichendes Regelelement 2' angeordnet, die in je einer Führungsbohrung
3 einen Regelkolben 4 mit abbestufter Mittelbohrung 5 enthalten. An einem Absatz
6 der Mittelbohrung 5 stützt sich über einen elastischen Dichtring 7 und eine auf
diesen aufgelegte scheibenförmige Blende 8 eine Druckfeder 9 ab. Ein in einem Gewindeteil
der Führungsbohrung 3 eingeschraubter Nippel 10 bzw. eine Schraubhülse 11 beim Regelelement
2 bildet das Widerlager für die Druckfeder 9. Die gegenüberliegenden Öffnungen der
Führungsbohrungen 3 sind gleichfalls Je durch einen Schraubnippel 12 verschlossen.
-
Etwa von der Mitte jeder Führungsbohrung 3 geht eine radiale Ablaufbohrung
14 aus, welche zu dem Jeweils anceschlossenen Verbraucher führt. Die Führungsbohrungen
3 benachbarter Regelelemente 2 bcw. 2' sind miteinander über schräge Überströmbohrungen
15 verbunden. Der zu regelnde Förderstrom tritt über eine Eintrittsbohrung 13 des
Gehauses 1 in eine von einem erweiterten Teil der Süllrungsbohrung 3 gebildete Kammer
16 des ersten Regelelementes 2 ein. Am Mantel jedes Regelkolbens 4 ist ein Ringeinstich
17 vorgesehen, welcher über eine Querbohrung 18 mit dem Kolbeninnenraum in Verbindung
steht und dessen untere, der Kammer 16 näher gelesene Kante 19 die Ablaufbohrung
14 des Regelelementes steuert. Am Ilantel des Kolbens 4 ist noch ein weiterer Ringeinstich
20 vorgesehen, welcher zwei Steuerkanten 21 und 22 für die Überströmbohrung 15 bildet.
Die der Kolbenmitte näher liegende Steuerkante 21 arbeitet unmittelbar mit der Überströmbohrung
15 zusammen, wogegen die der freien Kolbenstrinfläche 23 mit näher liegende Steuerkannt
22 mit einem Absatz 24, an den die Bührungsbohrunb 3 in die Kammer 16 übergeht,
zusammenarbeitet. An der Innenseite jedes Schraubnippels 12 ist weiteres ein zylindrischer
Ansatz 25 vorgesehen. der dem Kolben 4 in der unteren Endlage als Anschlag dient.
-
Das in der Serienschaltung an letzter Stelle lie-ende ReSelelement
2' ist Mit einer Anzeigevorrichtung 26 ausgestattet, die sich innerhalb der hohlzylindrischen
Schraubhülse 11 befindet. In die Schraubhülse 11 ist unter beidseitiger Zwischenlage
je eines Dic;ltringes 27 ein Glasrohr 23 eingesetzt, welches über beidseitige Öffnungen
29 der Schraubhülse 11 sichtbar ist. In die Schraubhülse ist von oben her ein Anschlußkopf
30 aus Isolier.material eingeschraubt. In. parallelen Borungen des Anschlußkopfes
30 befinden sich zwei Steckerstifte 31 zum Anschluß eines zweipoligen Steckers 32.
Die nach innen vorragenden Enden der Stifte 31 tragen Je eine Kontaktfeder 33. Diese
Kontaktfedern 33 arbeiten miteiner Kontaktplatte 34 zusammen, welche an der inneren
Stirnfläche eines Anzeigekolbens 35 angebracht ist. Der Anzeigekolben 35 ist am
oberen Ende eines Rohres 36 angebracht, welches die Schraubhülse 11
durchsetzt
und sich mit seinen unteren Ende an der scheibenförmigen Blende 8 des Regelkolbens
4 des Regelelementes 2' abstätzt.
-
Der dargestellte Mengenregler arbeitet nun wie folgt: Solange der
Regler nicht vom Förderdruck beaufschlagt ist, befinden sich sämtliche Regelkolben
4 in der unteren Endlage.
-
Sobald der Förderdruck einsetzt, wird der Regelkolben 4 des in Förderstrom
an erster Stelle liegenden Regelelementes 2 angehoben. Die Steuerkante 21 gibt nun
die Überströmbohrung 15 zum nachfolgenden Regelelement 2 frei, dessen Kolben nun
seinerseits angehoben wird und die Überströmbohrung 15 zu Regelelement 2' aufsteuert,
Damit wird auch der Regelkolben 4 des Regelelementes 2' und mit ihm der Anzeigekolben
35 angehoben. Der Anzeibekolben 35 tritt dabei in den über dLe Öffnungen 29 bobachtbaren
Abschnitt des Glasrohres 28 ein. Dabei werden auch über die Kontaktplatte 34 die
Federkontakte 33 der beiden Steckerstifte 31 kurz geschlossen.
-
Die Regelkolben 4 stellen sich nun entsprechend dem Jeweils herrschenden
Förderdruck in eine Arbeitsstellung ein, in der sich die Steuerkante und die Ablaufbohrung
14 den Druckverhältnissen entsprechend überschneiden. Damit stellt sich unabhängig
vom Zu-oder Ablaufdruck entsprechen der jeweiligen Federspannung eine konstante
Druckdifferenz ein, welche die Grundlage für die Dimensionierung der Blende 8 bildete
Wenn es nun störungsbedingt zu einer Blockierung eines der beiden Regelemente 2
kommt, kehrt infolge der Serienschaltung der Regelelemente auch der Regelkolben
des an letzter Stelle gelegenen Regelelementes 2' in die unters Endlage zurück.
Dieser Vorgang wird durch die Anzeigevorrichtung 26 sowohl optich als auch elektrisch
angezeigt. Während der abwärtsgehends Anzeigekolben 35 den Durchblick durch das
Glasrohr 28 freigibt, wird auch der von den Kontaktfedern 33 und der Kontaktplatte
34 gebildete Schalter geöffnet und eine elektrische Fernanzeige ausgelöst.
-
@eim Mengenregler nach der Erfindungstritt die Anzeigevorrichtung
@ber @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
elemente infolge
einer Verstopfung der zugehörigen Blende 8 ausfällt. In diesem Falle wird nämlich
der betreffende Regelkolben 4 über seine normale Arbeitsstellung hinaus gegen die
obere Endlage hin verschoben. Dabei tritt seine Steuerkannte 22 im Bereich des Absatzes
24 in die Führungsbohrung 3 des Regelelementes ein. Damit wird die Überströmbohrung
15 zum nachfolgenden Regelelement abgesteuert, sodaß dessen Regelkolben soqie die
Regelkolben aller weiteren Regelelemente einschließlich des an der letzten Stelle
liegexlden Regelelementes 2' in die untere Endlage zurückkehren. Über den Anzeigekolben
35 und die Kontakteinrichtung 33, 34 wird daher sofort ein Warnsignal ausgelöst.
-
Die Aufwärtsbewegung des von der Störung betroffenen Regelkolbens
4 wird dadurch ermöglicht, da9 die oberhalb tier verlegten Blende 8 befindliche
Flüssigkeit infolge des stets vorhandenen Lässigkeitsverlustes der Federraumseite
gegenüber der Ablaufachrung 14 zum Teil in die Ablaufbohrung anfließen kann.
-
Aus Gründen der Rationalisierung der Fertigung werden für alle Regelelemente
gleich Regelkolben 4 vorgesehen. Daher weist auch der beim letzten Regelelement
2' verwendete Regelkolben 4 einen Ringeinstich 20 auf, welcher jedoch keine Steuerfunktionen
zu erfüllen hat.