DE1906649A1 - Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluss - Google Patents

Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluss

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DE1906649A1
DE1906649A1 DE19691906649 DE1906649A DE1906649A1 DE 1906649 A1 DE1906649 A1 DE 1906649A1 DE 19691906649 DE19691906649 DE 19691906649 DE 1906649 A DE1906649 A DE 1906649A DE 1906649 A1 DE1906649 A1 DE 1906649A1
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machine
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Schoell Dr-Ing Guenter
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SCHOELL DR ING GUENTER
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SCHOELL DR ING GUENTER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • F01B11/08Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type with direct fluid transmission link

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß Das Bestreben, die in einer Kolbenkraftmaschine auf den Kolben wirkenden Kräfte unter Umgehung des Kurbeltriebs nutzbar zu machen, ist bisher schon in mannigfachen Ausführungsformen versucht worden. Es sei in diesem Zusammenhang auf die Deutschen Patentschriften Nr. 431 648, 450 822, 479 335, 496 658, 514 926, 685 679 und weitere hingewiesen. Eine gewisse Verbreitung und praktische Anwendung hat lediglich der von Prof. Junkers vorgeschlagene und nach ihm benannte Freikolbenverdichter gefunden.
  • Alle übrigen Vorschläge, darunter auch einer des Verfassers, DRP 685 679, bei welchem die hin-und hergehende Bewegung des Kolbens zur unmittelbaren Erzeugung von Wechselstrom verwendet werden sollte, scheiterten an der relativ niederen Frequenz der Schwingkolbenmaschine infolge großer bewegter Massen und an dem Problem der Leistungsregelung, die z.B.
  • bei der unmittelbar elektrischen Kraftübertragung innerhalb einer Halbschwingung über den gesamten Leistungsbereich der Maschine hinweg erfolgen muß.
  • Die zunehmende Verwendung von ölmotoren, insbesondere als stufenlose Getriebe, die Anwendung immer höherer Drücke zur hydraulischen Kraftübertragung, die damit verbundenen kleinen Abmessungen für hohe Leistungen und schliesslich infolge Verbesserung der Oberflächenbearbeitung erreichte höhere Wirkungsgrade bei blhydraulik-Motoren lassen es nahe erscheinen, eine Schwingkolbenmaschine zu entwerfen, bei der zur Kraftübertragung eine Eydraulikkolbenpumpe z.B. in der gleichen Weise wie die Pressluftkolben bei dem Freikolbenverdichter nach Junkers anzuwenden.
  • Eine Nachrechnung des Arbeitsprozesses zeigt jedoch, daß bei der unmittelbaren Kopplung des schwingenden Kolbens mit dem Pumpenkolben des Hydraulikzylinders durch eine Kolbenstange keine praktisch brauchbare Kraftmaschine entsteht. Es rührt dies daher, daß einmal durch die unmittelbare Kopplung die Masse des schwingenden Systems erhöht, und damit die Frequenz erniedrigt wird, und zum zweiten die auf der Gasseite wirtschaftlich erforderlichen und technisch realisierbaren hohen Kolbengeschwindigkeiten auf der Hydraulikseite infolge der physikalischen Eigenschaften der Hydraulikflüssigkeit - wie spez. Gewicht und Zähigkeit -Schwierigkeiten hervorrufen, die praktisch nicht mehr beherrschbar sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schwingkolbenmaschine, bei der die Energieübertragung auf eine Hydraulikflüssigkeit ohne mechanische Kopplung zwischen dem schwingenden Kolben der Kraftmaschine und dem schwingenden Kolben der Hydraulikpumpe erfolgt.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß ein schubstangenloser Schwingkolben in einem Zylinder zwischen zwei den Zylinder auf beiden Seiten nach außen abschliessenden Arbeitskolben, die durch Stangen miteinander verbunden sind, durch die Ausdehnung des jeweils nahe einer der beiden äußeren Totlagen des Schwingkolbens von außen zugefUhrt« Arbeitsmittels (Dampf, Gas) oder durch die Explosion eines vom Schwingkolben verdichteten und nahe der Totlage gezündeten Gas-Luft- oder Vergaser Kraftstoff --Luft-Gemisches oder durch die Verbrennung von nahe der Totlage eingespritztem Kraftstoff in die von den Schwingkolben hochverdichtete Luft, freie Schwingungen mit großer, volumenmäßig den wesentlichen Teil der Gasdehnung aufnehmender Amplitude ausführt, und die Arbeitskolben, die ihre Arbeit über Pumpenkolben in Pumpen zylindern hydraulisch abgeben, sich mit gleicher Frequenz jedoch nur mit einem Bruchteil der Amplitude des Schwlngt kolbens hin- und herbewegt.
  • Weitere Gegenstände der Erfindung betreffen das Zusammenwirken der vorbeschriebenen Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß mit einem oder mehreren Hydraulikmotoren zur Umwandlung der hydraulisch zur Verfügung gestellten Energie in rotierende Energie, d.h. in ein bestimmtes Drehmoment bei bestimmter Drehzahl.
  • So ist es Gegenstand der Erfindung, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzmenge in Abhängigkeit des Volumenstromes der Hydraulikflüssigkeit geregelt, d.h. der Volumenstrom annähernd konstant gehalten ist.
  • Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzzenge in Abhängigkeit des Druckes der hydraulischen Flüssigkeit geregelt ist, d.h., daß der Druck der Hydraulikflüssigkeit annähernd konstant gehalten ist.
  • Schliesslich ist es Gegenstand der Erfindung, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzmenge durch willkürlichen äußeren Eingriff erfolgt und damit die Größe des Produkts aus Druck und Volumenstrom bestimmt ist, während sich die absoluten Größen von Druckhöhe und Volumenstrom innerhalb der durch die Maschinenabmessungen gegebenen Grenzen frei nach dem geforderten Drehmoment des Hydraulikmotors selbsttätig einstellen.
  • Auch die zum Aufbau und Betrieb der Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß erforderlichen Hilfseinrichtungen sind in ihrer Kombination mit dieser neuartig und daher Gegenstand der Erfindung; dazu gehören: daß die Steuerung des Einlaßventils z.B. bei Betrieb mit Heißdampf oder die Brennstoff-Einspritzpumpe, oder die Auslösung der Zündung bei Verbrennungs-Kraftmaschinen von der Hydraulikseite der Maschine aus, durch den plötzlichen Druckanstieg im Hydraulik-Zylinder (beim Überschleifen der Einlaßkanten für die Hydraulikflüssigkeit durch den Kolben der Hydraulikpumpe) erXo4¢£.
  • daß bei Betrieb als Verbrennungs-Kraftmaschine der Kolben der Einspritzpumpe unmittelbar durch einen mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagten Kolben bewegt ist und dieser Kolben mit dem plötzlichen Druckanstieg die Brennstoffeinspritzung bewirkt; daß die Energie zur Erzeugung der bei Zweitakt-Verbrennungs-Kraftmaschinen erforderlichen Spülluft, die in bekannter Weise durch ein Spülluftgebläe oder durch eine Spülluft-Kolbenpumpe bereitgestellt werden muß, von der Hydraulik.
  • seite aus, unmittelbar aus dem Zylinder der Hydraulikpumpe oder durch eine Entnahmestelle in diesem Zylinder entnommen ist; daß zur Glättung des auf der Hydraulikseite der Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß stoßweise geförderten Volumenstromes und auch zur leichten Regelung elastische Speicher (Druckakkumulatoren) in die Druck- und ggf. auch in die Saugleitung eingebaut sind; daß durch ein Überdruck-Sicherheitsventil der Höchstdruck und durch ein Absperr-Drosselventil zum Hydraulikmotor hin der niedrigste Druck, d.h. die mögliche Arbeitsdruckdifferenz der Hydraulikflüssigkeit, die sich bei Leistungsänderung der Schwingkolbenmaschine verändern kann, begrenzt ist.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß in der Betriebsweise als Verbrennungs-Kraftmaschine0 In einem Zylinder (1) mit Auslaßschlitzen (2) und Einlaßschlitzen (3) befindet sich der frei bewegliche Schwingkolben (4). Der Zylinder ist an seinen beiden offenen Seiten durch die Arbeitskolben (5) und (6), die über Joche (7) und (8) mittels der Stangen (9) und (10) miteinander verbunden sind.
  • Die Stangen (9) und (10) tragen in ihrer Mitte die Kolben (11) und (12), die ihrerseits in den Hydraulikzylindern (13) und (14) angeordnet sind. Die Hydraulikzylinder (13) und (14) besitzen ringförmige Kanäle (15) und (16), über welche die Hydraulikflüssigkeit aus den Zuflußrohren (17) und (18) über Schlitze in den Laufbüchsen der Hydraulikzylinder (13) und (14) angesaugt wird.
  • An den Deckelseiten der Hydraulikzylinder (13) und (14) befinden sich Überdruck Auslaßventile (19), (20), (21), und 2) w¢tche die beim Betrieb der Maschine durch die Kolben (11) und (12) zusainmengepresste Hydraulikflüssigkeit in die Druckleitungen (23) und (24) gefördert wird.
  • Anstelle oder neben den Kolben (11) und (12) und den Zylindern (13) und (14) können auch noch die Kolben (25) und (26) in den Hydraulikzylindern (27) und (28) mit den ringförmigen Kanälen (29) und (30), den Überdruck-Auslaßventilen (31) und (32), den zugehörigen Ansaugleitungen (33) und (34) sowie den Druckleitungen (35) und -(36) vorgesehen werden.
  • Die Einspritzung des Kraftsotffs erfolgt über die Einspritzdüsen (37) und (38) mittels der Einspritzpumpen (39) und (40), bei welchen durch Verdrehen der Kolben (41) und (42) die Einspritzmenge verändert werden kann.
  • Die Bewegung der Kolben (41) und (42) der Kraftstoff-Einspritzpumpe erfolgt über die Zylinder (43) und (44), deren Kolben (45) und (46) über die Leitungen (47) und (48) mit den Zylindern (13) und (14) verbunden sind.
  • Über die Leitung (49) fließt der Kraftstoff den Einspritzpumpen aus dem Tank (50) zu. Das Anfahren der Maschine erfolgt über die Steuerventile (51) und (52), die abwechselnd im Rhytmus der Maschinenfreqnuenz öffnen und schliessen und über die Leitung (53) aus der Flasche (54) mit Pressluft versorgt werden.
  • Beim Anfahren der Maschine strömt über die gesteuerten Ventile (51) und (52) im rhythmus der bekannten Eigenfrequenz des Schwlngkolbens (4) Pressluft zwischen die Kolben (4) und (5) bzw. (4) und (6), wodurch der Kolben (4) im Zylinder (i) zwischen den Kolben (5) und (6) zu Schwingungen mit immer größerer Amplitude veranlasst wird. Sobald der Kompressionsdruck zwischen dem hin- und herschwingenden Kolben (4) und den Kolben (5) und (6) eine solche Größe erreicht hat, daß die Kolben (5) und (6) zusammen mit den Hydraulikkolben (11) und (12) ggf. (25) und (26) den Gegendruck der Hydraulikflüssigkeit in den Hydraulikzylindern (13), (14) ggf. (27) und (28) überwinden, führen die Kolben (41) und (42) in den Zylindern (39) und (40) der Kraftstoffpumpen ihre ersten Bewegungen aus, und es wird über die Einspritzdüsen (37) und (38) Kraftstoff zwischen die Zylinder (5) und (4) bzw. (6) und (4) eingespritzt.
  • Durch die hohe Verdichtung zwischen den letztgenannten Zylindern entzündet sich der Brennstoff und die Schwingkolbenmaschine beginnt zu arbeiten. Von diesem Zeitpunkt ab, d.h. von den ersten Bewegungen der Schubstangen (9) und (10) bei Erreichen einer kleinen aber festgelegten Amplitude werden die Anlaßventile (51) und (52).abgeschaltet. Sobald in einem in Fig. 1 nicht dargestellten Druckhaltegefäß ein festgelegter Druck der Hydraulikflüssigkeit erreicht ist, wird über einen Druckregler die Einspritzmenge der Brennstoffpumpen auf die zur Aufrechterhaltung der Bewegung des Schwingkolbens erforderlichen geringen Menge durch einen Druckregler eingestellt, (Leerlauf-Einspritzmenge). Die Maschine ist jetzt zur Leistung abgabe betriebsbereit. Sobald der Druck auf der Hydraulikseite der Maschine einen festgelegten Maximalwert unterschreitet, vergrößert sich die Einspritzmenge bis zur Grenzleistung der Maschine. Dabei werden die Kolben (5) und (6) Schwingungen mit zunehmend größerer Amplitude ausführen, und es wird gleichzeitig das Fördervolumen der Hydraulikpumpen zunehmen.
  • Der vorbeschriebene Anfahrprozess gilt für einen Betrieb der Schwingkolbenmaschine mit annähernd konstantexi Druck 1er Hydraulikflüssigkeit bei leistungsängiger änderung der geförderten Menge der Hydraulikflüssigkeit. Auch bei dem Betrieb der Maschine mit verändertem Druck der Hydraulikflüssigkeit und gleichbleibendem Fördervolumen oder bei einem Betrieb, bei welchem sich innerhalb festgelegter Grenzen sowohl der Druck wie das Fördervolumen ändern können, läuft der Anfahrprozess gleichartig ab, bis auf den Unterschied, daß die Regelung der Brennstoff-Einspritzmenge den veränderten Betriebsbedingungen angepaßt ist. Zum sicheren Betrieb der Maschine besitzt diese oder das Druckhalte-Sammelgefäß ein Uberdruck-Sicherheitsventil, welches den Maximaldruck auf der Hydraulikseite nach oben begrenzt und ein Druckhalte-Absperrventil, welches den minimalen Druck der Hydraulikflüssigkeit nach unten begrenzt.
  • Zum Betrieb der Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß gehört, wenn diese wie vorbeschrieben als Verbrennungs-Kraftmaschine betrieben wird, noch ein Spülluftgebläße, welches in der schematischen Darstellung nach Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersicht weggelassen worden ist. Bei dem normalen Betrieb der Maschine wird die für das Spülluftgebläse erforderliche Energie von einem Teil der unter Druck stehenden, von der Maschine selbst erzeugten Hydraulikflüssigkeit entnommen.
  • Die Spülluft kann dabei sowohl in einem rotierenden Gebläse - angetrieben durch einen kleinen ölmotor -erfolgen, es ist aber auch möglich, die Spülluft durch eine Kolbenpumpe, welche in der Frequenz der Schwingkolbenmaschine arbeitet, und über zwei Kolben in zwei Zylindern bewegt wird, die von der Hydraulikflüssigkeit aus den Zylindern der Hydraulikpumpe der Maschine pulsierend mit Drucköl versorgt werden. Im letztgenannten Fall erfolgt die Zufuhrung der Hydraulikflüssigkeit zur Spülluft pumpe über eine Entnahmestelle.
  • Bei der später folgenden Erläuterung der Fig. 5 wird auf diesen Sachverhalt näher eingegangen.
  • In den Figuren 2,3 und 4 sind Schaltpläne wiedergegeben, die das Zusammenwirken einer Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß mit einem Hydraulikmotor darstellen.
  • In Fig. 2 ist die sinnbildlich dargestellte Schwingkolbenmaschine mit hydraulischem Kraftschluß (55) mit ihrer Hydraulik-Druckleitung (56) unmittelbar mit dem Hydromotor (57) verbunden. Aus dem mit konstantem Verdrängervolumen arbeitenden Hydromotor (57) strömt die Arbeitsflüssigkeit über das Sammelgefäß (58) über die Saugleitung (59) der Schwingkolbenmaschine (55) wieder zu. Der mit gleichbleibender Drehzahl umlaufende Hydromotor gibt seine Leistung an den Generator (60) ab und treibt gieichzeitig mit konstanter Drehzahl das Spülluftgebläse (61) an. Zum Ausgleich der von der Schwingkolbenmaschine (55) stoßweise gelieferten Hydraulikflüssigkeit dient die Druckspeicherflasche (62), ( 6 2 ) , in welcher durch das Zusammendrücken eines Luftpolsters oder durch die Kompressibilität der Flüssigkeit selbst die pulsierende Strömung in eine kontinuierliche umgewandelt wird.
  • Das Druckhalteventil (63) sorgt dafür, daß der zum Betrieb der Schwingkolbenmaschine erforderliche Mindestdruck auf der Hydraulikseite nicht unterschritten wird. Über den Fliehkraftregler (64) wird der aus dem Gefäß (65) den Brennstoffpumpen züfliessende Brennstoff so geregelt, daß der Druck im Sammelgefäß (62) dem jeweils geforderten Drehmoment des Hydromotors entspricht. Das in der Fig. 2 dargestellte Schaltschema gilt also für den Betrieb der Schwingkolbenmaschine mit konstantem Flüssigkeitsstrom.
  • In Fig. 3 ist das Schaltbild für den Betrieb der Schwingkolbenmaschine (55) mit konstantem Druck auf der Hydraulikseite wiedergegeben. In diesem Fall arbeitet die Druckleitung (56) auf einen Hydromotor (66) mit verstellbaren VerdrAngungsvolumen und mit veränderlicher Drehzahl, wie dies z.B. für den Antrieb von Kraftfahrzeugen erwünscht ist.
  • Spülluftgebläse (61) und Lichtmaschine (67) werden durch einen weiteren kleinen Hydromotor (68) angetrieben.
  • Die Regelung der Brennstoff-Einspritzmenge erfolgt durch einen über die Leitung (69) gesteuerten Regler, der die Brennstoffmenge' der Einspritzpumpen so dosiert, daß der Druck in dem Druckhaltegefäß (62) annähernd konstant bleibt. Das Druckhalteventil (63) schließt, wenn der Druck im Halegefäß (62) einen festgelegten Minimalwert unterschreitet.
  • In Fig. 4 ist ein Schaltschema gezeigt, bei dem die Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß (55) innerhalb festgelegter Grenzen mit veränderlichem Druck im Druckhaltegefäß (62) und veränderlichem Volumenstrom auf einen Hydromotor (69), dessen Verdrängungsvolumen stufenweise unveränderlich oder kontinuierlich veränderlich sein kann. Ein Druckhalteventil (63) sorgt dafür, daß der zum Betrieb der Schwingkolbenmaschine erforderliche Mindestdruck nicht unterschritten werden kann.
  • Der Antrieb der Spülpumpe (61) durch den kleinen ölmotor (68) erfolgt durch eine zweite Druckleitung (70).
  • Dieser Förderstrom wird den Pumpenzylindern der Schwingkolbenmaschine an einer Entnahmestelle, welche in Fig. 5 erläutert ist, entnommen. Eine Druckflasche (71) sorgt für die Glättung des letztgenannten Förderstroms.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 4 wird die Menge des eingespritzten Brennstoffes und damit die Leistung des Aggregates, bestehend aus Schwingkolbenmaschine und Hydromotor, manuell oder durch Peda -, wobei sich innerhalb festgelegter Grenzen Druck und Volumenstrom selbsttätig auf das im Hydromotor wirkende Drehmoment einstellen.
  • Bei allen Schaltungen nach Fig. 2, 3 und 4 besitzen die Flaschen (62) ein Überdruck-Sicherheitsventil, durch welches die Maschinenanlage vor einer Zerstörung bewahrt wird, und mit welchen von den Hydromotoren nicht aufgenommene Energie durch Überströmen in das Sammelgefäß vernichtet wird.
  • Diese an sich bekannte Sicherheitseinrichtung ist in den Figuren 2 - 4 nicht besonders dargestellt worden.
  • In Fig. 5 ist in teilweise schematischer Darstellung eine Ausführungsform des Pumpenzylinders der Schwingkolbenmaschine für den Fall wiedergegeben, bei der diese mit veränderlichem Druck im Hydraulikkreislauf arbeitet. In diesem Fall erfolgt die Versorgung des kleinen ölmotors (68) zum Antrieb der Spülpumpe (61) in dem Schaltbild nach Fig. 4 über die Entnahmen (72), wobei der Druck der Hydraulikflüssigkeit in diesem zweiten Stromkreis so niedrig, gewählt wird, daß er immer unter dem veränderlichen Druck des Stromkreises für den Hydromotor < 56) liegt.
  • Ein besonderes Charakteristikum der Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie ebenso wie rotierende Kraftmaschinen bezüglich ihrer Baugröße keinen Beschränkungen unterworfen ist. Sie unterliegt jedoch als schwingendes System physikalisch bedingten Gesetzmäßigkeiten, die zur Vervollständigung der Beschreibung nachstehend angegeben werden.
  • Bei gleichmäßiger Veränderung der für die Schwingkolbenmaschine charakteristischen geometrischen Abmessungen, also des Kolbendurchmessers und des Kolbenhubes um den Faktor n, wobei n beliebige Werte, die größer oder kleiner als 1 sein können, annehmen kann, verändern sich die Frequenz der Maschine mit n 1 , die Maschinenleistung mit n2 und das Gewicht des freischwingenden Kolbens mit n3.
  • Hierbei bleiben die mittlere Kolbengeschwindigkeit sowie die Strömungsgeschwindigkeit auf der Gas- und Hydraulikseite der Maschine unverändert.
  • Abschliessend sei noch darauf hingewiesen, daß bei großen Maschineneinheiten die Zugstangenverbindung zwischen den beiden Arbeitskolben (5> und (6)- nach Fig. 1 statt durch zwei außen liegende zugstangen (9) und (lo) auch durch eine einzige in der Zylinderachse angeordnete Zugstange, die außen z.B. in den Pumpenzylindern (27) und (28) durch die Pumpenkolben (25) und (26) geführt wird, ersetzbar ist. Der Schwingkolben kann in diesem Fall auf der Zugstange gleiten und es ist möglich, diesen Kolben - wie auch die beiden Arbeitskolben - an der Zylinderwand schmierungsfrei schwingen zu lassen, wobei die Abdichtung der Kolben im Zylinder anstatt mit Kolbenringen, auch durch die Labyrinthwirk-ig konzentrischer Eindrehungen im Kolben oder in der Zylinderwand erreicht werden kann. In diesem Fall - wie auch in dem Fall der konventionellen Abdichtung der Kolben mit Kolbenringen - besitzt die Schwingkolbenmaschine dann die niedrigsten Reibungsverluste und den geringsten Verschleiß und damit die höchste Lebensdauer, wenn die Maschine in einer Lage betrieben wird, bei welcher die Zylinderachse senkrecht steht.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    4 chwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß, dadurch gekennzeichnet, daß ein schubstangenloser Schwingkolben (4) in einem Zylinder (1) zwischen zwei dem Zylinder (1) auf beiden Seiten nach außen abschliessenden Arbeitskolben (5) und (6), die durch'Stangen (9) und (10) miteinander verbunden sind, durch die Ausdehnung des jeweils nahe einer der beiden äußeren Totlagen des Schwingkolbens von außen zugeführten Arbeitsmittels (Dampf, Gas), oder durch die Explosion eines vom Schwingkolben verdichteten und nahe der Totlage gezündeten Gas-Luft - oder Vergaser-Kraftstoff -Luft-Gemisches, oder durch die Verbrennung von nahe der Totlage eingespritztem Kraftstoff in die von den Schwingkolben (4) hochverdichtete Luft, freie Schwingungen mit großer, volumenmäßig den wesentlichen Teil der Gasdehnung aufnehmender Amplitude ausführt, und die Arbeitskolben (5) und (6), die ihre Arbeit über Pumpenkolben (11), (12) und/oder (25), (26) in Pumpenzylindern (13), (14) und/oder (27), (28) hydraulisch abgeben, sich mit gleicher Frequenz, jedoch nur mit einem Bruchteil der Amplitude des Schwingkolbens (4) hin- und herbewegen.
  2. 2. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzmenge in Abhängigkeit des Volumenstromes der Hydraulikflüssigkeit geregelt ist.
  3. 3. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzmenge in Abhängigkeit des Druckes der Hydraulikflüssigkeit geregelt ist.
  4. 4. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfüllung oder die Brennstoff-Einspritzmenge durch willkürlichen äußeren Eingriff erfolgt und damit die Größe des Produktes aus Druck und Volumenstrom bestimmt ist, während sich die absoluten Größen von Druckhöhe und Volumenstrom innerhalb der durch die Maschinenabmessungen gegebenen Grenzen frei nach dem geforderten Drehmoment des Hydraulikmotors (66) einstellen.
  5. 5. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß nach Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Verbrennungskraftmaschine die Kolben (41) und (42) der Einspritzpumpen (39) und (40)'unmittelbar durch mit der Hydraulikflüssigkeit im Hydraulikzylinder (13) über die Leitungen (47) und (48) beaufschlagte Kolben (43) und (44)mit dem plötzlichen Druckanstieg die Brennstoffeinspritzung jeweils im Totpunkt bewirken.
  6. 6. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß, nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zur Erzeugung der bei Zweitakt-Verbrennungskraftmaschinen erforderlichen Spülluft, die in bekannter Weise durch ein Spülluft gebläse oder durch eine Spülluft-Kolbenpumpe (61) bereitgestellt werden muß, von der Hydraulikseite aus, unmittelbar aus dem Zylinder der Hydraulikpumpe (56) oder durch Entnahmestellen (72) in diesem Zylinder entnommen ist.
  7. 7. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß, nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Glättung des auf der Hydraulikseite stoßweise geförderten Volwnenstroms und auch zur leichten Regelung elastische Speicher ( Druckakkumulatoren) (62), (71) in die DruckleA (56) und (79) und igf. auch in die Saugleitung (59)i! 4<ß;
  8. 8. Schwingkolbenmaschine mit mittelbar hydraulischem Kraftschluß, nach Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Überdruck-Sicherheitsventil der Höchstdruck und durch ein Absperr-Drosselventil (63) zum Hydraulikmotor (57), (66)- der niedrigste Druck, begrenzt ist.
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