DE1906562C3 - Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes - Google Patents

Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes

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DE1906562C3
DE1906562C3 DE19691906562 DE1906562A DE1906562C3 DE 1906562 C3 DE1906562 C3 DE 1906562C3 DE 19691906562 DE19691906562 DE 19691906562 DE 1906562 A DE1906562 A DE 1906562A DE 1906562 C3 DE1906562 C3 DE 1906562C3
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/34Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
    • G01C19/38Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation

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Description

7V = l'X.r
erfolgt (wobei D der Drall des Kreiselläufers, kie die Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung, 1/ die geographische Breite des Meßortes und T0 die Schwingungsdauer bei ununterbrochener Mitdrehung des Aufhängepunktes sind).
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes, das durch Nachführen des oberen Bandeinspannpunktes zu vorgegebenen Zeitpunkten in die jeweilige Azimutrichtung des Drallvektors in gedämpfter Weise in den Meridian einschwingt, wobei die Wirkung der Dämpfung des Kreisels durch die Bemessung der Torsionssteifigkeit des Aufhängebandes und der Zeitabstände für die aufeinanderfolgenden raschen Bandnachrührungen einstellbar ist.
In dem das Kreiselsystem tragenden Spannband wird während des größten Teiles des Einschwingvorganges die Schwingungsenergie als Torsionsarbeil gespeichert. Diese gespeicherte Energie wird durch eine schnelle Nachführung des oberen Bandeinspannpunktes in die augenblickliche Richtung der Drallachse des Kreiselsysterns aus dem schwingenden System entfernt, wodurch die Schwingungsdämpfung herbeigeführt wird.
Die Nachführung erfolgt vorzugsweise in den Schwingungsumkehrpunkten, da dann die im Band gespeicherte Energie am größten ist. Aber auch ein Nachführen in regelmäßigen Zeitabständen ohne Rücksicht auf die Schwingungsumkehrpunkte hat sich zur Dämpfung des Einschwingungsvorganges bewährt.
Eine solche Ausgestaltung des Kreiselgerätes ist bekannt, vgl. die deutsche Patentschrift 1 238 683, bei der bevorzugt die Torsionsfederkonstante des Aufhängebandes gleich der Richtkraft des Kreiselsystems und die Zeitabstände für die Bandnachführungen gleich der Hälfte oder einem Viertel der Schwingungszeil gewählt sind. Die gerin^simögliche Einschwingzeit wird dabei nur erhalten, wenn die Einschaltung der ersten Nachführung genau im Umkehrpunkt der Schwingung erfolgt. Um diese Umkehrpunkte festzustellen, ist deshalb bei dem bekannten Kreiselger ύ ι ein Fühler vorgesehen. Dadurch wird jedoch der Aufbau des Kreiseleeräts kompliziert. Die Einschaltung der Nachführung in jedem beliebigen Zeitpunkt ergibt mit den obigen Bemessungen der Federkonstanten und der Zeitabschnitte für die Bandnachführung keine befriedigenden kurzen Einschwingzeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. das bekannte Kreiselgerät so auszugestalten, daß sich die geringstmögliche Dauer des Einschwingen in den Meridian ergibt.
Gelöst isi diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch. daß das Aufhängeband eine Torsionsfederkonstam.-
von
- oE COS ψ
aufweist und die rasche Bandnachführung in Zu abständen von
· T
erfolgt, wobei D der Drall des Kreiselläufers, nL di. Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung, 7 die geo-
graphische Breite des Meßortes und T0 die Schwin gungsdauer bei ununterbrochener Mitdrehung de Aufhängepunktes sind.
Der Anmeldungsgegenstand bringt gegenüber der bekannten Ausgestaltung des Kreiselgerätes den Fon
schritt, daß der Fühler für die Schwingungsumkehr-'punkte entbehrlich ist und bei Einschaltung der Nachführung in jeder beliebigen Phase der Schwingung geringstmögliche Einschwingdauer erzielt wird. Die Bestimmung von geographisch Nord ist demnach r.u!
3s «der erfindungsgemäß einfacheren Ausgestaltung ck-; Kreiselgerätes stets in kürzester Zeit möglich.
Weshalb die für die Erfindung kennzeichnende Bemessung der Torsionsfederkonstante und der Zeitabstände der raschen Bandnachführang eine Mindcsteinschwingdauer ergibt, sei nachstehend dargelegt:
Ausgehend von den Momentengleichgewichten um die Hoch- und Elevationsachse bei einem durch ein Pendel an die Erddrehung angekoppelten nordweisenden Kreiselgerät
Di,+ c(,i -■ ,1) - D ■ <«Kcos 7 · a = 0 D ■ ά + mga I1-D- <■,,. · sin 7 =0,
worin
c mga
Drall des rotierenden Kreiselkörpers, TorsionsfederkonstantedesAufhängebandes. Richtmoment des Pendels, Amplitude der Azimutschwingung, Amplitude der Elcvationsschwingung, Stellung des Aufhängebandes gegenüber dem Meridian, in der das Band torsionsfrei ist. Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung, geographische Breite des Meßortes
bedeutet, erhält man als Lösung für die Anfangsbedingungen
und
" = ΤΊΓΟ ^ ·" cos "Ό 2.T ■ sin —
'/oo) ■ " Toa>E-cos φ- |/1 + u
■ sin l
T0- w£cosf ■ |'Ί + ο 5 T71
m T0 W1■■ cos ψ sin -"'
T0 · ω£ COS ν - U0 "i -
'/ - 'Zoo = — - si" «>} +{'ίο- '/οο) cos „>l 2 * 1' ι + '-'
IO , 2.T
D, = COS
D ■ ωΕcos <f bedeuten.
= bezogene Bandsteifigkeit, Die Gleichunßen <2>in Matrizenschreibweise lauten
In /
= ("ι αΛ. Μ
= Kreisfrequenz des am feststehenden Band oc(er formal
schwingenden Kreiselgerätes, 20
Vi = a» -^1-, ·
τ = ^l
"' Daraus folgt der die Azimutauslenkung und Eleva- = die zu ω gehörende Schwingungsdauer, tion angebende »Zustandsvektor« bei der /-ten Nach-25 führung aus den Anfangswerten O0 und i/0 zu
γ — Ί-Λ —
~" |/ mga ■ o,Ecos cf = m j
= Schwingungsdauer des Kreiselgerätes ohne J '
Wirkung des Aufhängebandes, z. B. bei
mitgedrehtem Band-Aufhän^epunkt, 3° Es ist offensichtlich, daß der Einschwingvorgang
in den Meridian um so schneller erfolgt, je weniger
_ sin q Nachfiihrungen erforderlich sind.
'/oo — ü"Jfc mga Der eingeschwungene Zustand ist durch
= Dauerelevation.
35 U=U)H-Uj = 0 (4)
Die effektive Schwingungsdauer T berechnet sich
■us der das Kreiselgerät charakterisierenden, als charakterisiert
Vergleichsgröße geeigneten Schwingungsdauer T0 zu Da ^0 \n der Regei ungleich 0 ist, erhält man als
γ Bestimmungsgleichung für diejenigen Sysi:em-Größen,
7' = —-—- . 4° die zu einem zeitlich optimalen Einschwingvorgang
M + Q führen:
Bezeichnet Tx die Zeit zwischen zwei Bandnach- 5Rj = 0 / = 1 2 3 ί5)
führungen, wobei angenommen wird, daß die Nach- ' '
fcihrung selbst in vernachlässigbar kleiner Zeit aus- 45
geführt wird, so wird als Nachführhäufigkeit Die Gleichung (5) hat für j = 1 keine Lösung,
jedoch für j = 2, wenn
T T0
S Tx · ]/ 1 + ρ
5° »1 = 3
definiert. Sie gibt die Anzahl der Nachführungen pro
Schwingungsdauer T an. ausgeführt wird. Somit erzielt man durch Ausgestal-
Man erhält für vorgegebene Werte der Nachführ- tung eines bandaufgehängten nordweisenden Kreiselliäufigkeit η die Werte der Azimutauslenkung und gerätes mit einer Torsionsfederkonstante des Auf-Elevation zum Zeitpunkt der i-ten Bandnachführung 55 hängebandes von
»us den entsprechenden Werten der vorhergehenden.
(« - l)-ten Nachführung c = 2-D ■ wEcos ?
"(Tx), =■ a,-a(Ts)j_, + a2 · f(Ts)i_, und auSgehend von einer Anfangsauslenkung der
(2) 60 Drallachse von weniger als 10r gegenüber dem Meri-
r(Ts)i = b, · <i(Tx),;_, + b2/(Tx),_,, dian mit einer zweimaligen, raschen Nachführung des
oberen Bandeinspannpunktes in Abständen von
worin
T-x /7-v 7S- =-!—-■ Tn ein Einschwingen in den Meridian in
's) = '/('s) ~ '/00 ■ Ä 9
bs kürzest möglicher Zeit. Die Einschwingzeit beträgt
fl, = -^-p^r^- · T' = 2 ' T.v = -ψ- T0 = 0,385 ■ T0 .

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes, das durch Nachführen des oberen Bandeinspannpunktes zu vorgegebenen Zeitpunkten in die jeweilige Azimutrichtung des Drailvektors in gedämpfter Weise in den Meridian einschwingt, wobei die Wirkung der Dämpfung des Kreiselsystems durch die Bemessung der Torsionsfedersteifigkeit des Aufhängebandes und der Zeitabstände für die aufeinanderfolgenden raschen Bandnachführungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängeband eine Torsionsfederkonstante von
    C = I-D- titE cos 7
    aufweist und die rasche Bandnachführung in Zeitabständen von
DE19691906562 1969-02-10 1969-02-10 Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes Expired DE1906562C3 (de)

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DE19691906562 DE1906562C3 (de) 1969-02-10 1969-02-10 Ausgestaltung eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes
CH123270A CH510250A (de) 1969-02-10 1970-01-28 Verfahren zum Betrieb eines bandaufgehängten, nordweisenden Kreiselgerätes
FR7004461A FR2035221A5 (de) 1969-02-10 1970-02-09
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DE1906562B2 DE1906562B2 (de) 1973-11-22
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