-
"Aodichtung mittels einer Faltenbalgdichtung" Die Erfindung bezieht
sich auf eine Abdichtung zwischen zwei im wesentlichen in a@ialer Richtung gegeneinander
beweglichen Konstruktionsteilen mittels einer Faltenbalgdichtung.
-
Die Abdichtung zweier gegeneinander beweglicher Teile mittels Faltenbalgdichtungen
ist bekannt und üblich. Derartige Dichtungen haben aber den Nachteil, daß die Bewegung
der beiden Konstruktionsteile gegeneinander rela@iv
begrenzt ist,
d.n. die Faltenbälge lassen nur einen in vielen Fällen nicht ausreichenden Ausdehnungsweg
zwischen den beiden Konstruktionsteilen zu.
-
Außerdem kann es häufig vorkommen, daß die Ausdehnungslänge der Faltenbalgdichtungen
aus konstruktiven Gründen verringert werden soll, ohne daß aber die Bewegungslänge
zwischen den beiden Konstruktionsteilen verringert werden soll.
-
Insbesondere bei hydraulischen Verstelleinrichtungen, wie sie beispielsweise
in Gebläseläufer zur Verstellung der Gebläseflügel vorgesehen sind, traten bei den
bisher bekannten Konstruktionen die Nachteile ein, daß an den erforderlichen Abdichtungssteilen
Leckagen auftreten können und daß bei höneren Temperaturen die Kolben, Zylinder
und Kolbenstangen gekühlt werden müssen, wobei die Konstruktionslänge für die Abdichtungen
begrenzt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung unter einsatz
einer Faltenbalgdichtung zu schaffen, die die Nachteile der bischer beinanaien Konstruktionen
nicht aufweist, und die außerdem den Vorteil bietet, daß Leck@gestellen soweit wie
möglich vermieden werden und d@ w@@i@ernin bei kleinster konstruktionslänge ein
mögli@@st gr@@@ Versie@ ab gewährleistet wird.
-
Dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird erreicht durch wesli-stens
zwei im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnete Faltenbälge, die beide
einenendes an einem in dem einen Konstruktionsteil in Richtung der Bewegung der
beiden Konstruktionsteile beweglichen Füilrungsstößel befestigt sind, wobei der
eine Faltenbalg anderenendes an dem anderen Konstruktionsteil ulid der andere Faltenbalg
anderenendes an einem von dem den Führungsstößel tragenden Konstruktionsteil getragenen
Vorsprung festgelegt ist.
-
Der von dem X,onstruktionsteil getragene Vorsprung ist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung als Rohrstück ausgebildet, das an seinem freien Ende
einen Ringflansch aufweist, der quer zur Rohrlängsachse ausgerichtet ist und zur
Befestigung des Faltenbalges dient.
-
Ein susführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand der
Verstellvorrichtung für einen Gebläseflügel erläutert werden. Hierbei zeigt Fig.
1 eine Teilansicht auf die Verstellvorrichtung, teilweise geschnitten, und Fig.
2 im gröberen Maßstab einen Schnitt durch die Konstruktion gemäß Fig. 1 zur Verdeutlichung
der erfindungsgemäßen Konstruktion.
-
In Fig. 1 ist mit 1 eine Kolbenstange bezeichnet, die fest mit einer
Kolbenplatte 2 verbunden ist, die illnerhalb eines Zylinders 3 gleitet. Die Kolbenstange
trägt weiterhin eine sogenannte Verstellscheibe 4, die über ein nur schematisch
dargestelltes Gelenkgestärige 5 auf eine Zahnstange ó einwirKt, die über ein entsprechendes
Ritzel 7 die Verstellung des bei 8 gelagerten nicht dargestellten Flügels ermöglicht.
Die Betätigung der Verstellscheibe 4 erfolgt durch entsprechende Einspeisung des
Druckmediurns in die durch die Kolbenplatte 2 im Zylinder 3 geschaffenen Räume 9
bzw, 10. Die Abdichtung dieser Verstelleinrichtung erfolgt bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über eine Faltenbalgdichtung, die einenendes an der beweglichen
Verstellscheibe 4 angreift und anderenendes an einer gegenüber der Verstellscheibe
4 festen und Teil des Laufrades 11 bildenden Vorrichtung befestigt ist.
-
Die genaue Ausbildung der erfindungsgemäßen Dichtung geht deutlicher
aus Fig. 2 hervor. In Fig. 2 ist mit A ein Konstruktionsteil, mit B das andere Konstruktionsteil
und mit C ein Vorsprung bezeichnet, der am Konstruktionsteil B festgelegt ist. Unter
Bezugnahme auf das in Fig. 1 dargestellte Ausührungsbeispiel wird das Konstruktionsteil
A durch die Verstellscheibe 4, das Konstruktionsteil B durch den Teil des Lauirades
11 gebildet. Selbstverständlich ist
es auch möglich, daß die Konstruktionsteile
A und B durch andere Elemente gebildet werden. Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Kolbenstange
ist ebenfalls in Fig. 2 dargestellt, wobei jedoch zur Verdeutlichung der Erfindung
die zur Bewegung der Kolbenstange erforderlichen hydraulischen oder pneumatischen
Einrichtungen aus Übersichtlichkeitsgründen anz weggelassen sind, da sie für das
wesen der Erfindung unwesentlich sind. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Konstruktionselement
wird also die Kolbenstange 1 niit der Verstellscheibe 4 in dem Konstruktionsteil
B bzw.
-
dem Laufrad 11 bewegt. Aus diesem Grunde ist das Laufrad 11 mit einem
Lager 12 ausgerüstet.
-
An dem Laufrad 11 ist weiterhin ein Vorsprung C vorgesehen, der durch
ein Rohrstück 13 gebildet wird, das an seinem Ende einen Ringflansch 14 aufweist,
der sich quer zur Längsachse des Rchrstückes erstreckt. An dem dem Ringflansch 14
gegenüber liegenden Ende ist das Rohrstück 13 beispielsweise über dem Befestigungsflansch
15 am Laufrad 11 festgelegt.
-
Im Laufrad 11 ist weiterhin ebenfalls beweglich über das Lager 16
ein @ührungsstäßel 17 vengesehen, der an sei@em Ende @@ne Befestigungsplatte 18
trägt. Die beiden, die @-dick@ung @al@lfenden @ Ltenbal sind in Fig. @ mit 19 und
20 bezei@ @@ Der @@@tchbalg @@ @t dale@ ei@ene@@ @
der Befestigungsplatte
18 festgelegt und anderenendes an der Verstellscheibe 4, beispielsweise über den
Befestigungsflansch 21.
-
Der andere Faltenbalg ist ebenfalls an der Befestigungsscheibe 18
mit seinem einen Ende festgelegt und ist mit seinem anderen Ende an dem Ringflansch
14 des Rohrstückes befestigt. Durch diese Anordnung wird ein durch die Verstellscheibe
4, den Faltenbalg 19, die Befestigungsplatte 18, den Faltenbalg 20, den Ringflansch
14, die Innenseite des Rohrstückes 13 und die vom Rohrstück 13 abgedeckte Fläche
des Laufrades 11 gehildeter Raum geschaffen, in dem die hydraulische Verstellvorrichtung
zur Verstellung der Verstellscheibe 4 untergebracht werden kann, Durch die Festlegung
des Falten@alges an der Verstellscheibe 4 der Belestigungsplasse @@ und dem Ringflansch
14 wird eine absolute Abdichtung gese @@@f@@@, s@@ase wie durch die Festlegung des
Rohrstückes 13 an @@@@@@@ durch den Befestigungsflansch 15. Die einzige, ei@@ Bewegung
zulassende Abdichtung zwischen diesen Elemente@ @@@ des Läger 12, das entsprechend
als Dichtung ausgebi@@e, sein ma@n. Die hier auftretende Leckage kann außerdem @h@@@
@@ @@@@@@zeite@ @outrolliert werden, so daß hl@@ s@g@r @@@@ @ Leckag@ auftreten
kann.
-
@@ e@ @in@@ @s @@ Lonstruk@l@dsl@@@ @s@ @@ @om @@ @@@ @rreier, da@
die
beiden Faltenbalge 19 und 20 konzentrisch zueinander angeordnet
sind und beide einenendes an der beweglichen Befestigungsplatte 18 des Führungsstößels
17 festgelegt sind.
-
Eine Beschreibung der Arbeitsweise soll diesen kleinen Verstellhub
verdeutlichen. Wird die Verstellscheibe X von der in Fig. 2 dargestellten Stellung
I in die Stellung II verstellt, so wird der Faltenbalg 19 auf Druck beansprucht
und ist bestrebt, um das gleiche faß den Führungsstößel 17 um das Laufrad 11 hineinzudrücken.
Diese Bewegung des Führungsstößels wird aber dadurch abgebremst, daß der Faltenbalg
20 bei einer solchen Bewegung des Führungsstößels auf Zug beansprucht wird. *us
diesem Grunde bewegt sich die Befestigungsplatte 18 lediglich aus der Stellung III
in die Stellung IV, wobei der Abstand zwischen I und II, im nachfolgenden mit "a"
bezeichnet, doppelt so groß ist wie der Abstand zwischen III und IV. im nachfolgenden
mit "a/2" bezeichnet Es ist erkennbar daß durch dieses erfindungsgemäße Konstruktionsmerkmal
der Forderung nach kleinster Konstruktionslänge bei eine möglichst großen Verstellhub
Rechnung getragen wird. Die beiden erfindungsgemäß eingesetzten Faltenbälge werden
also praktisch lediglich um die Hälfte beansprucht, wie es bei gleicher Verstellun:
bei einem einstufigen Faltenbalg der Fall wäre.
-
Selbstverständlich ist es gemäß der Erfindung auch möglich, mehr als
zwei Faltenbälge einzusetzen, um dadurch die Eonstruktionslänge bei gewolltem Hub
noch weiter herunter zu drücken, wobei wesentlich ist, daß die beweglichen Teile,
wie der Führungsstößel 17, keine Abdichtung benötigen, da sie nicht in dem für die
Verstellung erforderlichen,abgedichteten Raum liegen.
-
Es ist weiterhin erkennbar, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung
die empfindlichen Verstelleinrichtungen zur Verstellung der Verstellscheibe 4 in
einem Raum liegen, der leicht von den diesen Raum umgebenden, eine hohe Temperatur
aufweisenden Rauchgasen isoliert werden kann.
-
Während im voraufgehenden die erfindungsgemäße Einrichtung an einer
Verstellvorrichtung für ein Gebläserad beschrieben wurde, ist es selbstverständlich
auch möglich, das erfindungsgemäße Konstruktionsmerkmal auf Rohrdichtungen anzuwenden,
wobei die Rohre eine Bewegung gegeneinander ausführen müssen.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen.
-
Patentansprüche