DE1904731U - Vorrichtung zur regelung des menschenstromes in den zugaengen von bunkern, schutzraeumen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur regelung des menschenstromes in den zugaengen von bunkern, schutzraeumen od. dgl.

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DE1904731U DE1964B0056845 DEB0056845U DE1904731U DE 1904731 U DE1904731 U DE 1904731U DE 1964B0056845 DE1964B0056845 DE 1964B0056845 DE B0056845 U DEB0056845 U DE B0056845U DE 1904731 U DE1904731 U DE 1904731U
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Vorrichtung zur Regelung des Menschenstromes in den Zugängen von Bunkern, Schutzräumen od. dgl.
Die Neuerung "betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Menschenstromes in den Zugängen von insbesondere durch Schleusentore verschließbaren Bunkern, Schutzräumen od. dgl. und geht hierbei von einem älteren, jedoch nicht vorbekannten Vorschlag aus, gemäß welchem der freie Durchgangsquerschnitt zwischen zwei seitlichen, den Zugang bilden-' den festen Begrenzungswänden durch eine diesen in Richtung
auf den Bunkereingang zu keilförmig einengende und in bezug auf die Weite ihres Öffnungsspaltes durch Druckmittelzylinder verstellbare, ein- oder zweiflügelige Schwenkklappe absperrbar is!:. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, den Menschenstrom bereits in größerem Abstand vor dem eigentlichen Bunkereingang unter weitgehender Ausschaltung einer Verletzungsgefahr einengen zu können und durch die Veränderung der Weite des Öffnungsspaltes eine nur jeweils begrenzte, kontrollierbare Anzahl von Personen durchzulassen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse, namentlich des Schleusenbetriebea, abgestimmt werden kann. Ein wesentlicher weiterer Vorzug besteht darin, daß es zu Beginn der Einschleusung durch entsprechend weite Öffnung der Schwenkklappe möglich ist, in kurzer Zeit verhältnismäßig große Menschenmengen einzulassen, den Durchlaß jedoch gegen Ende der Einschleusung so weit einzuschränken, daß eine Überbelegung des Bunkers sowie eine Beeinträchtigung
des Sclileusenbetriebes vermieden werden kann. Daneben bietet sie die Möglichkeit, die Schwenkklappe gegebenenfalls nur so weit zu öffnen, daß jeweils nur eine person passieren kann, wie es beispielsweise dann erwünscht ist, wenn mit der Einschleusung ein Zählvorgang oder eine Strahlenkontrolle verbunden werden soll.
Die vorliegende Weiterbildung beruht auf der
Erkenntnis, daß die einfache schwenkbare Lagerung der Klappenflügel an den festen seitlichen Begrenzungswänden in Verbindung mit der keilförmigen Verengung zum Öffnungsspalt hin den Nachteil hat, daß die Klappenflügel entgegen dem im Katastrophenfall zum Bunkereingang hin drängenden Menscnenstrom geschlossen bzw. zwecks Verengung ihres öffnungsspaltes bewegt werden müssen. Diese dem Menschenstrom entgegengerichtete Schließbewegung ist deswegen nachteilig, weil sie im gegebenen Falle entweder ein einwandfreies Schließen der Klappe behindert oder zumindest die Gefahr von Verletzungen hervorrufen kann.
Zur Beseitigung dieses Nachteils kennzeichnet sich die vorliegende Neuerung dadurch, daß jeder Schwenkklappenflügel auf seiner dem Öffnungsspalt gegenüberliegenden Seite mittels mindestens einer parallel zur Zugangsrichtung angeordneten Führungsschiene längsverschieblich und zugleich schwenkbar gelagert ist, während er an der den Öffnungsspalt begrenzenden Seite an mindestens einem Stützhebel angelenkt ist dessen rückwärtiges Ende auf der dem Bunkereingang zugekehrten Seite der Klappe gegen einen im Bereich der Begrenzungswand vorgesehenen festen Drehpunkt abgestützt ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lagerung der Schwenkklappe liegt zunächst darin, daß sich die Schließbewegung des oder der Klappenflügel trotz ihrer keilförmigen Verengung zum Öffnungsspalt hin in Richtung des zum Bunkereingang hindrängenden Menschenstromes vollzieht, ohne durch diesen andererseits bei der Öffnungsbewegung behindert zu sein. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
der neuerungsgemaßen Schwenkklappe liegt darin, daß sie durch die rückseitige Abstützung ihrer Flügel im Bereich der den Öffnungsspalt begrenzenden Seitenkanten in allen Betriebs-Stellungen mit mehr oder weniger weitem Öffnungsspalt sowie insbesondere in der Schließstellung erheblich sicherer gegen ein Nachgeben unter dem Druck großer, zum Bunkerexngang hindrängender Menschenmassen ist.
Insbesondere zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die schwenkbaren Stützhebel so zu lagern, und anzuordnen, daß sie in der Schließstellung der Klappe annähernd rechtwinklig zu den ihnen zugeordneten Klappenflügeln gerichtet sind.
Gemäß exner Ausführungsform der Neuerung sxnd die der Betätigung der Klappenxlüge1 dienenden, an der festen Begrenzungswand schwenkbar gelagerten Druckmxtcelzylinder mit dem freien Ende ihres beweglichen Betäcigungagliedes (Zylinder oder Kolbenstange) an dem Stützhebel in großem Abstand von ihrem festen Lagerpunkt angelenkt und so angeordnet, daß sie in der Schließstellung der Klappenflügel mit annähernd senkrechter Wirklinie an dem Stützhebel angreifen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich und im allgemeinen vorzuzienen, die der Betatxgung der Klappenflügel dxenenden Druckmittelzylinder oberhalb oder unterhalb der Führungsschiene parallel zu dieser fest zu verankern und mit dem freien Ende ihres beweglichen Betätigungsgliedes an der der festen Begrenzungswand zugekehrten Sexte der Schwenkjclappenflügel anzulenken. Dem Nachteil, in diesem Falle Druckmittelzylxnder größerer Länge verwenden zu müssen, steht auf der anderen Seite der Yorteil gegenüber, daß dxe Druckmxutelzylinder unter Vermeidung exner Schwentiagerung fest verankert sein können und durch den Fortfall einer Hebelübersetzung mit besserem Wirkungsgrad und dadurch zugleich betriebssicherer arbeiten.
Als Führungsschiene kann beispielsweise eine Rundführung dienen, docn ist diese zweckmäßig als HohlsoJaiene ausgebildet, in die der jeweilige Schwenicklappenzlügel mit einer Innenrolie oder einem ännlioh wirkenden Führungsglied im Sinne einer Zwangsiührung eingreiit. Zweckmäßig sind je eine Führungsschiene oberhalb und unterhalb und mindestens ein Stüt^hebel sowie ferner der Betätigungszylmdei* im mitcleren Höhenbereich des Schwenkklappenilügels angeordnet. Es is υ jedoch auch- möglich und m manchen Fällen zweckmäßig, jedem Scnwenkklappenflügel nur je eine im mittleren Höhenbereich an der seitlichen Begrenzungswand vex-ankerte Führungsschiene sowie ferner zwei oder sogar drei Stützhebel zuzuordnen, die entweder nur am oberen und unteren Ende oder gegebenenfalls zusätzlich auch, im mittleren Höhenoereich des Schwenkklappe!!!lügels angreifen. Desgleichen ist es natürlich möglich, jedem Schwenkklappenixügel statt nur einen, zwei Betätigungszylinder zuzuordnen.
Die den Öffnungsspalt oegrenzenden Seitenkanten der SchwenüLklappenflügel können zwecks Vermeidung von Verletzungen mit gepolsterten und gegebenenfalls gegen Federwirkung nachgebenden Schließleisten versehen sein.
In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiflügelige Schwenkklappe im Grundriß und
Fig. 2 eine Ansicht auf die Rückseite der Schwenkklappe .
In der Zeichnung sind die den Bunkerzugang 1 bildenden seitlichen Begrenzungswände mit 2, 2a und die Richtung des dem Bunkereingang zudrängenden Menschenstromes mit dem Pfeil χ bezeichnet.
Wie insbesondere aus I1Ig. 1 ersichtlich, sind die beiden den Öffnungsspalt 3 begrenzenden Schwenkklappenflügel 4 in der Schließstellung in einem annähernd rechten Winkel zueinandergesteilt, so daß sie den Bunkerzugang 1 in Richtung auf den Bunkereingang zu keilförmig einengen. An der Seite der festen Begrenzungswände 2, 2a sind die Schwenkklappenflügel 4 mittels je zwei parallel zum Bunkerzugäng angeordneter, oberhalb und unterhalb der Klappenflügel fest im Mauerwerk verankerter Führungsschienen 5 sowohl längsverschieblich als auch gleichzeitig schwenkbar gelagert. Die Führungsschienen sind als Hohlschienen so ausgebildet, daß sie in Verbindung mit in diese eingereifenden, an den Klappenflügeln angeordneten Führungsrollen b eine Zwangsführung bilden.
An der den Öffnungsspalt 3 begrenzenden Seitenkante sind die Schwenkklappenflügel 4 an je einen im mittleren Höhenbereich angreifenden Stützhebel 7 schwenkbar angelenkt, der in der Schließstellung der Klappe annähernd senkrecht zu den Klappenflügeln gerichtet und am rückseitigen Ende mittels in den Begrenzungswändeη 2, 2a verankerter Drehzapfen 8 abgestützt ist.
Die Betätigung der Klappenflügel erfolgt durch doppeltwirkende Hydraulikzylinder, die vom Bunkerinnern her gesteuert werden.
Bei der Ausführungsform gemäß der linken Hälfte der Fig. 1 ist der Hydraulikzylinder 9 schwenkbar im Mauerwerk verankert und mit dem freien Ende seiner Kolbenstange 9a an dem Stützhebel 7 in größerem Abstand von seinem festen Drehpunkt 8 angelenkt, wobei seine Wirklinie in der Schließstellung des Klappenflügels annähernd senkrecht zum Stütze hebel 7 gerichtet ist.
Bei der hiervon abweichenden Ausführungsforin gemäß der rechten Hälfte der Pig. 1 ist der doppeltwirkende Hydraulikzylinder 10 seitlich fest am Mauerwerk der Begrenzungswand 2a verankert, und zwar unmittelbar oberhalb und parallel zur Führungsschiene 5. In diesem Falle greift das freie Ende öfer Kolbenstange 10a gelenkig unmittelbar am Klappenflügel 4 an.
Die gestrichelte Darstellung in Fig. 1 veranschaulicht die Stellung der Klappenflügel sowie der Stützhebel bei vollständig offenem uffnungsspalt 3.
Mit 11 sind die den Öffnungsspalt unmittelbar begrenzenden gepolsterten Schließleisten der Klappflügel be ze ic line t.

Claims (6)

Schutzansprüche;
1. Vorrichtung zur Regelung des Menschenstromes in den Zugängen von insbesondere durch Schleusentore verschließbaren Bunkern, Schutzräumen od. dgl., bei welcher der freie Durchgangsquerschnitt zwischen zwei seitlichen, den Zugang bildenden festen Begrenzungswänden durch eine diesen in Sichtung auf den Bunkereingang zu keilförmig einengende und in bezug auf die ¥ieite ihres ÖffnungsSpaltes durch Druckmittelzylinder verstellbare, ein- oder zweiflügelige Schwenkklappe absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkklappenflügel (4) auf seiner dem Öffnungsspalt (3) gegenüberliegenden Seite mittels mindestens einer parallel zur Zugangsrichtung (x) angeordneten führungsschiene (5) längsverschieblich und zugleich schwenkbar gelagert ist, während er an der den Öffnungsspalt (3) begrenzenden Seite an mindestens einem Stützhebel (7) angelenkt ist, dessen rückwärtiges Ende auf der dem Bunkereingang zugekehrten Seite der Klappe gegen einen im Bereich der Begrenzungswand (2, 2a) vorgesehenen festen Dreipunkt
(8) abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet , daß der schwenkbar gelagerte Stützhebel (7) in der Schließstellung der Klappe annähernd rechtwinklig zu dem ihm zugeordneten Klappenflügel (4) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadu roh ge kennzeichnet, daß der der Betätigung der Klappenflügel dienende, an der festen Begrenzungswand (2) schwenkbar gelagerte Druckmittelzylinder (9) mit dem freien
2 -
Ende seines beweglichen Betätigungsgliedes (9a) an dem Stützhebel (7) in größerem Abstand von seinem festen Lagerpunkt (8) angelenkt und so angeordnet ist, daß er in der Schließstellung des Klappenflügels (4) mit annähernd senkrechter Wirklinie an dem Stützhebel (7) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß der der Betätigung des Klappenflügels dienende Druckmittelzylinder (10) oberhalb oder .unterhalb der !Führungsschiene (5) parallel zu dieser fest verankert und mit dem freien Ende seines beweglichen Betätigungsgliedes (10a) an der der festen Begrenzungswand (2a) zugekehrten Seite des Schwenkklappenflügels (4) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch geke nnzeichnet, daß die Führungsschiene (5) als Hohlschiene ausgebildet ist, in die der Schwenkklappenflügel (4) mit einer Innenrolle (6) od. dgl. im Sinne einer Zwangsführung eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je eine führungsschiene (5) oberhalb und unterhalb und mindestens ein Stützhebel (7) sowie ferner der Betätigungszylinder (9 bzw. 10) im mittleren Höhenbereich des Schwenkklappenflügels angeordnet sind.
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