DE1904528U - Zahnradmischerpumpe. - Google Patents
Zahnradmischerpumpe.Info
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- B01F25/60—Pump mixers, i.e. mixing within a pump
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Description
RA.64396M2 3
ic, j.u^s_ 00 log
Zahnradmischerpumpe
Glanzstoff-Courtaulds GmbH Köln-Weidenpesch
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen und Homogenisieren flüssiger Medien verschiedener
Viskosität.
Bei der Herstellung von Fäden und Fasern z.B. nach dem Viskoseverfahren
müssen häufig in Wasser gelöste oder suspendierte Zusätze,
wie beispielsweise in Wasser gelöste Spinnhilfsmittel oder wässrige Farbstoffdispersionen, in bestimmten Mengen in
der Viskose völlig gleichmäßig verteilt werden. Dabei wird meistens mit sog. Stammansätzen gearbeitet, d.h. die wässrige
Phase wird in Chargen mit Viskose vorgemischt, entlüftet und dann als viskosehaltige Flüssigkeit der Sp.innviskose zudosiert.
Dieses Verfahren hat den Nachteil großen Zeit- und Arbeitsaufwandes und setzt weitgehend kontinuierliche Herstellung der
Stammanästze voraus, da diese wegen ihres hohen Viskosegehaltes
dem Reifeprozess unterliegen.
Wegen dieser Schwierigkeiten sind Verfahren entwickelt worden, die es gestatten, wässrige Lösungen und Dispersionen kurz vor
der Spinnmaschine unmittelbar der Viskose kontinuierlich beizumischen. Die hierzu benutzten Vorrichtungen sind apparativ sehr
aufwendig und besonders wartungsbedürftig, was ihre Verwendung im Betrieb stark beeinträchtigt.
■ Pos. GC 109
Es sind darum Versuche unternommen worden, sowohl die Vereinigung
der Mischungskomponenten in dem geforderten Mengenverhältnis als
auch ihre schnelle und intensive Vermischung mit einfacheren Mitteln zu erreichen. Für die Dosierung der Mischungskomponenten'
ist auch schon eine besonders zweckmäßige Pumpenanordnung vorgeschlagen
worden. Zwischen zwei Zahnradpumpen, die mit unterschiedlicher Förderleistung arbeiten und von denen die erste mit der geringeren
Förderleistung z.B. ausschließlich Viskose fördert, wird ent sprechend der Fö.rderdifferenz beispielsweise eine wässrige Farbstoff
dispersion eingesaugt.
Dieses sog. "Differenzverfahren" arbeitet im Labormaßstab, wo es .sich nur um kurze Spinnzeiten handelt, auch hinsichtlich der Homogenisierung
der Mischungskomponenten befriedigend, bereitet aber unter Produktionsbedingungen große Schwierigkeiten. Die von der
zweiten Dosierpumpe mit der größeren Förderleistung nebeneinander zu fördernden, noch unvollständig vermischten Flüssigkeiten stark
unterschiedlicher Viskosität bewirken ein häufiges Festfahren der Pumpe, was'durch den hohen Pigmentgehalt der Farbstoffdispersion noch
gefördert wird. Man hat diesen Mangel abzustellen versucht, indem man die beiden Flüssigkeitskomponenten vor ihrem Eintritt in die
zweite Dosierpumpe mit Hilfe einer Mischvorrichtung homogenisiert. Kontinuierlich arbeitende Mischer entsprechend kleiner Dimension
mit guter Wirkung stehen für diesen Zweck bisher jedoch nicht zur Verfügung.
Es wurde nun gefunden, daß Flüssigkeiten verschiedener Viskosität kontinuierlich einwandfrei gemischt und homogenisiert werden können,
wenn die Flüssigkeitskomponenten in dem geforderten Mengenverhältnis von einer Pumpe gemeinsam angesaugt werden, deren Ausstoßmenge pro
Zeiteinheit infolge Gegendruck geringer ist als ihr Nennvolumen pro-Zeiteinheit,
wodurch ein Flüssigkeitsstrom durch einen zweiten in Sinuswindungen quer dazu verlaufenden Flüssigkeitsstrom überlagert wird.
— "3 —
Pos. GC 109 Gm
Als Vorrichtung dient eine normale Zahnradpumpe, z.B. eine
Spinnpumpe. Diese läßt sich in ebenso einfacher wie zweckmäßiger Weise als kontinuierlich arbeitendes Mischorgan für
Flüssigkeiten verschiedener Viskosität verwenden, wenn man die Zähne der Förderräder an einer ihrer beiden Stirnseiten, von
Zahn zu Zahn jeweils zwischen rechter und linker Seite abwechselnd;
abschrägt und die Pumpe gegen Überdruck arbeiten läßt. Auf diese Weise werden die aufeinanderfolgenden Zahnlücken untereinander zu
einem in steiler Sinuskurve verlaufenden Kanal verbunden, durch den die zuviel geförderte, gestaute Flüssigkeitsmenge im Gegenstrom
aus dem Druckraum in den Saugraum der Pumpe zurückfließen
kann. Dabei kommt es zu einer völligen Durchdringung der geförderten und zurückfließenden Flüssigkeit, indem der Rückstrom die
• geförderte Flüssigkeit zwischen den Zähnen teilweise verdrängt.
Die Mischwirkung der neuerungsgemäßen Zahnradpumpe beruht also im wesentlichen auf der Rückführung eines Teiles der geförderten
Flüssigkeitsmenge unter Druck und entgegen dem Drehsinn der Zahnräder durch die zu Kanälen verbundenen Zahnlücken der Förderräder.
Die einseitige, zwischen rechter und linker Stirnseite abwechselnde Abschrägung der Zähne der Förderrädr ist somit als Ursache der
Kanalbildung von wesentlicher Bedeutung. Sie unterscheidet sieh damit grundsätzlich von der bekannten, zum Zwecke der Reibungsverminderung
vorgenommenen Abschrägung der Zähne bei Zahnradförderpumpen,
die bewirkt, daß sich zwischen Laufflächen und Zahnkamm ein Flüssigkeitskeil bildet, aus dem stetig Flüssigkeit zwischen
die Laufflächen gedrückt wird. Eine Rückströmung unter gleichzeitiger Durchmischung'der gesamten geförderten Flüssigkeit ist
bei dieser Anordnung unmöglich und auch nicht beabsichtigt. Auch die bekannte Zahnradpumpe für Fördermittel hoher Temperatur, bei
der die Breite der Zähne kleiner ist als die des Zahnradkörpers, steht zu dem Gegenstand der Neuerung in keinerlei Beziehung.
Pos. GC 109 Gm. - 4 -
Die Gegendruckerzeugung bei der neuerungsgemäßen Zahnradmiseherpumpe
ist auf verschiedene Weise möglich. Entweder man versieht den Flüssigkeitsauslaß der Pumpe mit einem Drosselventil oder
aber man läßt die Zahnradmischerpumpe gegen eine Pumpe mit geringerer
Förderleistung arbeiten.
Die zuletzt genannte Arbeitsweise erweist sich als besonders zweckmäßig
für die kontinuierliche Zumischung von Farbstoffdispersionen
zur Viskose unmittelbar vor der Spinnmaschine, weil dabei gleichzeitig der notwendige Vordruck auf die der Zahnradmischerpumpe
nachgeschaltete Dosierpumpe erzeugt wird. In diesem Falle werden die Zahnradmischerpumpe und die dieser vor- bzw. nachgeschalteten
beiden Dosierpumpen gemeinsam von der Pumpenantriebswelle der Spinnmaschine angetrieben und bilden einen geschlossenen
Dosierblock mit einem Antrieb. Die relative Förderleistung der λ
Zahnradmischerpumpe liegt etwa j50 - 100 tfo höher als die der nachgeschalteten
Dosierpumpe.
Außer zum Einarbeiten von flüssigen Zusätzen in Spinnflüssigkeiten
wie Viskose eignet sieh die neuerungsgemäße Zahnradmischerpumpe auch zur Herstellung von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeitsgemischen
beliebiger Art, wie Farbpasten, Cremes, Ausrüsuntsmitteln und dergl.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die abwechselnd links und rechts an den Stirnseiten abgeschrägten Zähne eines Förderrades der neuerungsgemäßen
Zahnradmischerpumpe in der Draufsicht und im Querschnitt, Figur J5 ein Schaltschema für die Mischpumpe, wie es z. B. für die
Herstellung von gefärbten Viskosespinnlösungen angewendet wird.
Darin bedeuten
Pos. G-C 109 Gm
1 u. 2 Dosierpumpen
j5 Zahnradmischerpumpe
4 Farbstoffbehälter
5 Viskosemischer
6 zur Viskoseringleitung der Spinnmaschine
In Fig. 4 und 5 ist die neuerungsgemäße Zahnradmischerpumpe in
geöffnetem Zustand im Querschnitt und in der Aufsicht dargestellt, Die an den Stirnseiten abgeschrägten Zähne der Förderräder sind ii
den Figuren I^ 2 und 4 mit I bzw. II bezeichnet.
Claims (2)
1.) Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen und Homogenisieren von Flüssigkeiten verschiedener Viskosität, bestehend aus
einer Zahnradpumpe mit abgeschrägten Zähnen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne der Förderräder der Pumpe an einer ihrer beiden Stirnseiten, von Zahn zu Zahn jeweils zwischen
rechter und linker Seite abwechselnd, abgeschrägt sind und der Flüssigkeitsauslaß der Pumpe durch ein Drosselventil oder
eine nachgeschaltete Pumpe teilweise gesperrt ist.
2.) Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen und Homogenisieren
von Flüssigkeiten verschiedener Viskosität nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradmischerpumpe und je
eine ihr vor- und nachgeschaltete Dosierpumpe jeweils von geringerer Förderleistung als sie selbst zu einem gemeinsam
angetriebenen Dosierblock zusammengeschlossen sind, derart, daß die nachgeschaltete Dosierpumpe entsprechend ihrer gegenüber
der vorgeschalteten Dosierpumpe höheren Förderleistung den Anteil der in an sich bekannter Weise aus einem Hochbehälter
in die Saugleitung vor der Zahnradmischerpumpe eingespeisten Flüssigkeitskomponente bestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG30781U DE1904528U (de) | 1964-09-12 | 1964-09-12 | Zahnradmischerpumpe. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG30781U DE1904528U (de) | 1964-09-12 | 1964-09-12 | Zahnradmischerpumpe. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904528U true DE1904528U (de) | 1964-11-19 |
Family
ID=33336478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG30781U Expired DE1904528U (de) | 1964-09-12 | 1964-09-12 | Zahnradmischerpumpe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1904528U (de) |
-
1964
- 1964-09-12 DE DEG30781U patent/DE1904528U/de not_active Expired
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