DE1904469C - Schaltungsanordnung zum Schütze eines elektrischen Vielfachmeßgerätes gegen Überlastung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schütze eines elektrischen Vielfachmeßgerätes gegen Überlastung

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DE1904469C
DE1904469C DE19691904469 DE1904469A DE1904469C DE 1904469 C DE1904469 C DE 1904469C DE 19691904469 DE19691904469 DE 19691904469 DE 1904469 A DE1904469 A DE 1904469A DE 1904469 C DE1904469 C DE 1904469C
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Egon 6110 Dieburg Orlopp
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Elima GmbH, elektrische Meßinstrumente, 6000 Frankfurt
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Schlitze eines elektrischen Vielfachmeßgerates .'.-gen Überlastung mit einem Überlastungsschutzrelais mit miitfli'sicns z.\vei getrennten Auslosewicklungen.
Die Erfindung eignet sich in· besondere für Universal-Meßinstrumente, bei denen getrennte Strom- und Spannungsanschlußklemmen vorhanden sind, so daß das Meßwerk über einen Umschalter von der einen Meßbedingung (beispielsweiser Strommessung) auf die andere Meßbedingung (Spannungsmessung) umgeschaltet werden muß.
Aus der deutschen Patentschrift 854 824 ist bereits eine Schutzschaltung für elektrische Meßinstrumente bekanntgeworden, bei welcher ein von einem Doppelweggleichrichter gespeistes Relais vorgesehen ist, das bei Auftreten von gefährdenden Strömen und Spannungen das Meßinstrument abschaltet, so daß dieses keinen Schaden nehmen kann. Bei dieser Schaltung ist der Stromkreis mit dem Überlastungs-Schutzrelais parallel zum Meßwerkstromkreis angeordnet, so daß ein bestimmter Teil des Meßst-omes nicht über das Meßwerk fließt.
Eine weitere Schutzschaltung mit parallel zum Meßwerk angeordnetem Überlastungs-Schutzrelais ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 147 312 bekannt. Die hierbei beschriebene Meßeinrichtung weist mehrere Meßbereiche auf und hat die Aufgabe, durch Anpassung bzw. Veränderung des jeweiligen Relais-Stromkreises die Ansprechempfindlichkeit des Relais an den gewählten Meßbereich anzupassen. Dazu sind in dem die Relaiswicklung enthaltenen Stromkreis weitere Widerstände vorgesehen, die gleichzeitig mit dem Meßbereichschalter umgeschaltet werden.
Ferner ist aus der französischen Patentschrift I 527 550 eine Überlastungsschutzeinrichtung für elektrische Vielfachmeßgeräte mit einem den Meßstromkreis bei Überlastung unterbrechenden Schutzrelais bekanntgeworden, bei der das Schutzrelais zwei Wicklungen besitzt. Die eine Wicklung des Schutzrelais ist niederohmig ausgeführt und direkt in den Meßstromkreis eingeschaltet, während die andere Wicklung über einen Zeigerendkontakt in einen Hilfsstromkreis eingeschaltet ist Die niederohmige Relaiswicklung erfüllte den Zweck, eine Beschädigung des Meßwerkzeigers zu verhindern, wenn bei plötzlichen hohen Überlastungsströmen der Zeiger mit großer Kraft gegen den Endkontakt ausschlagen würde. Sie bewirkt in diesem Falle das sofortige Abschalten des Meßgerätes durch den Relaiskontakt. Die zweite Relaiswicklung wird bei geringfügiger Überschreitung des jeweiligen Meßbereichendwertes durch BetäJgung des ZeigeFendkontaktes errregt. Die in dieser Patentschrift beschriebene Schutzeinrichtung eignet sich jedoch nicht für elektrische Meßeinrichtungen mit getrennten Strom- und Spannungsanschlüssen, da sie keinen Schutz für deren im Strommeßbercich Hegende Nebenwiderstandskette bietet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanoidnung zum Schütze eines elektrischen Vielfach nicßgeräu-s gegen Überlastung und hat die Aufgabe, bei einem solchen Gerit auch dann eine Überlastung zu vermeiden, wenn der Wahlschalter des Meßgerätes auf Spannung steht, so daß ein im Meßwerkstromkreis angeordnetes Schutzrelais nicht ansprechen kann, dabei aber die Nebenwiderstandskette überlastet wird. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß bei einem Meßgerät mit getrennten Strom- und Spannungsanschlüssen für deich- und Wechselstrom- bzw. -spannung die eine Ausliisewicklung im Meßweikstromkreis und die andere in Verbindung mit einem Brückengleichrichter parallel zu den Shunt-Widerständen für die Strommessung angeordnet ist.
Damit ist in jedem Fall ein weitgehender Schutz für das Gerät auch dann gegeben, wenn beispielsweise durch unsachgemäße Behandlung bzw. Fehler, eine Überlastung auftritt. Das Überlastungs-Schutzrelais kann von beiden Auslösewicklungen in Tätigkeit gesetzt werden und das gesamte Meßgerät von seinen Eingangsklemmen abtrennen, auch dann, wenn der Wahlschalter auf der falschen Meßart steht.
In einer Fortbildung der Erfindung ist die Kniespannung des Brückengleichrichters so bemessen, daß bei Messung mit Nennströmen kein Strom durch die Wicklung des Schutzrelais fließen kann. Das hat den Vorteil, daß keine Temperaturkompensation des Schutzrelaiskreises vorgenommen zu werden braucht, insbesondere entfallen auch die sogenannten thermischen Einschwingvorgänge, beispielsweise bei Erwärmung des Gerätes von außen, etwa durch Sonneneinstrahlung.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher »rläutert.
In dem schematischen Prinzipschaltbild ist mit I ein Meßwerk bezeichnet, das über den Umschalter 2 entweder in Reihe mit den Vorwiderständen 3 für die Spannungsmessung oder parallel zu den Shu^t-Widerständen 4 bei Strommessung geschaltet werden kann. Im Meßkreis, und zwar in Reihe mit dem Meßinstrument 1 ist die Auslösewicklung 8u eines Relais angeordnet, wobei die Relaiswicklung so dimensioniert ist, daß das Relais bei einer Überlastung anspricht, der die Bauteile des Gerätes und insbesondere das Meßwerk noch gewachsen sind. Das Relais trennt dann beispielsweise die gesamte Meßschaltung über seine Relaiskontakte 5 bis 7 von den Eingangsklemmen.
Parallel zu den Nebenwidersländen 4 für die Strommessung ist über einen Brückengleichrichter 9
eine weitere Auslösewicklung 86 für das Überlastungs-Schutzrclais angeordnet, so daß auch dann ein Schutz für das Gerät gegeben ist, wenn der Wahlschalter beispieisweise auf Spannung steht, so daß kein Strom durch die erste, in Reihe mit dem Meßwerk gelegene Auslösewicklung 8 σ fließen kann, aber die Nebenwiderstandskette (Shunc-Kette) überlastet wird, beispieisweise wenn zwischen den Klemmen + und I schon eine Meßverbindung mit zu hohen Strömen vorgekommen worden ist.
Auch in diesem Fall, bei welchem lediglich die Nebenwiderstandskette überlastet ist, schaltet das Relais dann auf Grund seiner Wicklung 8 b das Gerät von den Eingangsmeßstromkreisen.
Die Kniespannung des verwendeten Brückengieichrichters ist dabei so bemessen, daß bei einer Messung mit Nennströmen kein Strom durch die Wicklung des Schutzrelais fließt, weil die Gleichrichterdioden praktisch noch im Sperrgebiet arbeiten, fif braucht dann auch keine Temperaturkompensation des Schutzrelaiskreises bei der Messung nut
Nennströmen vorgenommen werden,_wodurch auch die Berücksichtigung thermischer Einschwingvorgänge, die beispielsweise bei Erwärmung des Gerätes von außen auftreten können, entfallt.
Die Gleichrichter 9 für die zweite Auslosewicklung
ίο des Schutzrelais parallel zur Shunt-Kette haben noch eine zweite Aufgabe. Da beide Auslosewicklungen des Relais auf einem gemeinsamen Eisenkern aufgebracht sind, könnte bei Wechselstrommessung eine Fehlerspannung in den Meßkreis induziert werden,
was eine Fehlanzeige zur Folge hat. Durch die Gleichrichtung kann eine Transformation des Wechselstromes aber nicht erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Schütze eines elektrischen VieJfachmeßgerätes gegen Überlastung mit einem Überlastungsschutzrelais mit mindestens zwei getrennten Auslösewicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Meßgerät mit getrennten Strom- und Spannungsanschlüssen für Gleich- und Wechselstrom- bzw. -spannung die eine Auslösewicklung im Meßwerkstromkreis und die andere in Verbindung mit einem Brückengleichrichter parallel zu den Shunt Widerständen für die Strommessung angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniespannung des Brüekenaleichrichters so bemessen ist, daß bei Messung mit Nennstromen kein Strom durch die Wicklung des Schutzrelais fließt. ao
DE19691904469 1969-01-30 1969-01-30 Schaltungsanordnung zum Schütze eines elektrischen Vielfachmeßgerätes gegen Überlastung Expired DE1904469C (de)

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AT1065369A AT297840B (de) 1969-01-30 1969-11-13 Elektrische Meßeinrichtung mit getrennten Strom- und Spannungsanschlüssen
FR6940895A FR2030705A5 (de) 1969-01-30 1969-11-27

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DE1904469A1 DE1904469A1 (de) 1970-08-27
DE1904469B2 DE1904469B2 (de) 1972-08-03
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