DE1902959U

DE1902959U - Behaelter aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1902959U
Application number: DEM44995U
Authority: DE
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1963-06-10
Filing date: 1963-06-10
Publication date: 1964-10-22

Description

Behälter aus Kunststoff

Die !Teuerung bezieht sich auf Behälter aus Kunststoff, insbesondere auf stapelbare Kleinbehälter mit Verschlussdeckel oder mit Verschlusskappen.

Solche Behälter sind bspw. durch das Verhalten der Füllung oder auch äussere Einwirkungen veränderbaren Druckspannungen im Inneren ausgesetzt, die zu Deformierungen der dünnen Behälterwandung führen können. TJm dies zu vermeiden, werden Dehnungsfalten im Mantel- oder Deckelbereich in Vorschlag gebracht. Ein weiterer Vorschlag betrifft die bonbierte Ausgestaltung der Deckelfläche, die dann ganz oder teilweise als Membran wirksam ist und den veränderten Druckverhältnissen im Behälter folgen kann.

Es hat sich nun gezeigt, dass die Formveränderungen am Mantel und am Deekel des Behälters nicht in allen Fällen erwünscht sind, insbesondere auch im Hinblick auf das Verhalten bestimmter Füllgüter und das Stapeln der Behälter, das durch die Deckelverformung behindert ist. Abgesehen von den durch die Ausweichverformung des Deckels entstehenden Mehraufwendungen und die grössere Empfindlichkeit gegen mechanische Beanspruchungen, können unter Einwirkung der Stapelbelastung die Dehnungsmittel am Mantel und Deckel ausser Wirksamkeit treten.

Die Heuer.4ung erstrebt eine Vereinfachung der Ausnehnungsmittel dergestalt, dass aussen sichtbare Formveränderungen am Mantel und Deckel vermieden werden und die Wirksamkeit der Dehnungsmittel für den Ausgleich der inneren Druckspannungen gesichert bleibt. Dies wird neuerungsgemäss dadurch erreicht, dass dem Behälterdeckel eine elastische, ins Behälterinnere durchhängende Kunststoffolie beigeordnet wird, die den veränderten Druckverhältnissen im Inneren folgen kann, wobei der Raum zwischen Deckelfläche und der Folie eine unmittelbare Verbindung nach aussen erhält, indem der Deckel beispielsweise in der Mitte mit entsprechenden Durchbrechungen oder Bohrungen versehen ist. Das Luftvolumen zwischen Deckelscheibe und Kunststoffolie kann gering bemessen

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KOMMANDIT-GESELLSCHAFT - 2 -

sein, so dass eine Beeinträchtigung des Gefässinhaltes nicht stattfindet. Der .dichte Abschluss zwischen elastischer Kunststoffolie und dem Behälterinneren kann einerseits durch die Einbeziehung in die Verbindung zwischen Deckelrand und Behälterrand bzw. in die Dichtanlage zwischen Deckel und Behälterrand und andererseits durch unmittelbare dichte Ver klebung oder Verschweissung mit der inneren Deckelfläche erreicht werden.

Eine bevorzugte Ausführung der elastischen Foliem?;weist eine gewnllte Ausführung der Fläche auf, die leichter - je nach Druck- oder Vakuumeinwirkungen - einer Bewegung nach beiden Seiten folgen kann.

Die neuerungsgemässe Verwendung einer dem Behälterdeckel zugeordneten elastischen Kunststoffolie zur Regulierung der den veränderten Druckverhältnissen im Behälterinneren angepassten Luftvolumen vereinfacht die Fertigung der Gefässe, die ihr normales äusseres Aussehen beibehalten. Es werden zudem Kosten für verteuerte Werkzeuge vermieden. Die glatte Stapelfläche des Deckels bleibt erhalten. Demgegenüber ist der Werkstoffaufwand für die dünnwandigen elastischen Folien unbedeutend. Die automatische Serienfertigung dieser Folien erfordert nur einen geringen Bearbeitungskostenaufwand.

Die !Teuerung wird unter Anführung weiterer Merkmale an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wie folgt beschrieben:

Es zeigen:

Fig. 1 den Tei!querschnitt des oberen Behälterteils mit lose aufgelegtem Deckel und eingelegter Folie.

Fig. 2 einen Teilquerschnitt des fertig mit dem Behälterrand verfalzten Deckels unter Einschluss der elastischen Kunststoffolie.

Fig. 5 einen Teilquerschnitt mit einer anderen Anordnung der elastischen Kunststoffolie.

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KOMMANDIT-GESELLSCHAFT

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Gefässmantel 1 mit einer dicht unterhalb des Deckels angeordneten, nach der Gefaßmitte zu gerichteten Formhaltungasicke 2 versehen, ausserdem ist der Mantelrand zu dem schräg ansteigenden Bördelrand 3 geformt, auf welchem die Folie 4 und äer Deckel 5 lose aufgelegt sind. Die Folie 4 kann , wie strichpunktiert angedeutet, zur besseren Begünstigung der Ausweichsmöglichkeit mit wellenförmigen Ausbuchtungen 6, 6a versehen sein. Der Deckel 5 besitzt in der ebenen Fläche 7 die vorzugsweise kleinen Belüftungsbohrungen 8.

Die Folie 4 kann ausser den wellenförmigen Verformungen auch noch im Bereich der Falzverbindung, wie strichpunktiert angedeutet, vorgeformt sein, so dass eine haftende Einlage in den Deckelrücksprung 9 ermöglicht wird und somit das Auflegen des Deckels samt Folie eine wesentliche Erleichterung erfährt.

In Fig. 2 ist die fertige Falzverbindung 10 zwischen Deckel und Mantelrand zu erkennen, wobei die Folie 4 i*¹ die Falzverbindung mit einbegriffen iät. Damit wird eine zusätzliche Abdichtung der Deckelfalzverbindung erreicht. Die strichpunktierte Darstellung zeigt, wie die Folie nach oben und unten ausweichen kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Folie 11 unterhalb der Deckelscheibe 7 angeordnet und an der Innenfläche des Deckels mit ihrem äusseren Rand durch Verkleben oder Verschweissen dicht befestigt. Sie Erreicht dabei vorzugsweise bis zur Anlage des Deckels an die Formhaltungssicke, so dass auf diese Weise eine zusätzliche Abdichtung und eine Sicherung der Halterung der Folie 11 gewährleistet wird.

Die Anordnung der Ausweichfolie gemäss der Neuerung kann auch in Verwirklichung des Neuerungsgedankens ^g-^ anderen Deckelarten bspw. Einsteclcdeckeln und dergleichen Verwendung finden.

- Schutzansprüche - 4 -

Claims

Schutzansp rüe h e :

1. Behälter aus Kunststoff, insbesondere stapelbarer, dünnwandiger Behälter, beiihwelchem zum Ausgleich innerer Druckspannungen des Gefässes elastisch gestaltet sind, dadurch gekennzeichnet , dass dem Deckel (5) eine elastische Folie aus Kunststoff zugeordnet ist, die unterhalb der Deckelfläche (7) in das Gefässinnere ragt und den dichten Abschluss gegenüber dem Gefässinneren gewährleistet, wobei zur Variierung des Luftyolumens zwischen Deckelscheibe (7) und Kunststoffolie (4) die Deekelscheibe (7) mit einer oder mehreren Bohrungen (8) versehen ist.

2. Behälter aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Kunststoffolie den Behälterrand (3) überragt und in die Falzverbindung (ΙΟ) zwischen Deckel (5) und Gefässmantel einbezogen ist.

3. Behälter aus Kunststoff nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die vorgeformte Ausführung der Kunststoffolie (4)> die sich haftend in den Deckel rücksprung (9) einfügt.

4. Behälter aus Kunststoff nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die elastische duchhängende Ausführung der Kunststoffolie (4)» wobei zur Vergrösserung der Elastizität Wellungen (6, 6a) angeordnet sein können.

5. Behälter aus Kunststoff nach den Ansprüchen 1 und 4> dadurch gekennzeichnet , dass unterhalb der Deckelscheibe (7) die Kunststoffolie (ll) mit ihrem äusseren Rand an der Innenseite (7) dichtend befestigt ist.

6. Behälter aus Kunststoff nach den Ansprüchen 1,4 und 5> dadurch gekennzeichnet , dass die elastische Kunststoffolie (ll) mit ihrer äusseren Begrenzung in der Anlage zwischen Deckel (5) und Formhaltungssicke (2) endet.