DE1902942U - Tischfussballspiel. - Google Patents

Description

Spielbescreibung:

Ein Tischspiel, dai Fußball, Basketball oder verwandte Ballspielarten nachahmt, ohne besondere technische Hilfsmittel zu benötigen.

Gespielt wird auf einer ca. 115 x 7o cm großen grünen Kunststoffplatte, auf der das Spielfeld mit ca. 1-2 mm starken weißen Linien markiert ist (Abb.1).

Die Platte soll etwa die Oberflächeneigenschaften einer Hartfaserplatte besitzen, bzw. noch etwas stumpfer sein. Um sie gut transportieren zu können, soll die Platte längs der Mittellinie umklappbar sein (Scharnier),

Die Tore (bzw. Körbe beim Basketball) aus Kunststoff oder Holz sollen die in Abb.2 (bzw.3) skizzierte Gestalt haben. Die Tornetze sind aus einem lockeren Gewebe.

Der Torwart aus Holz oder Kunststoff hat die in Abb.k skizzierte Gestalt. An seiner Unterseite ist eine dünne Schicht Gummi. Die Feldspieler sind gewöhnliche Halmafiguren, die eine Größe von 2,8 cm nicht überschreiten sollen. Je 1o Feldspieler sind einheitlich gefärbt und können Rückennummern (2,..,11) tragen. Der Ball ist ein dünnes Schnipp-Scheibchen von ca. 1,7 cm Durchmesser.

Schußtechnik: Das Scheibchen wird mit der Unterkante (Fuß) oder dem Kopf eines Spielers geschnippt.

Spielregeln:

Die Hegeln sind soweit v/ie möglich denen des Feldfußballs angepaßt. (Basketball usw. können entsprechend geregelt werden) Es stehen sich zwei Mannschaften mit je 1o Feldspielern und einem Torwart gegenüber. Jede Mannschaft wird von je einer Person geführt. Die Spieldauer beträgt z.B. 2 χ 15 Minuten. Spielfeldseite und Anstoß werden ausgelost.

Schußregeln: Jedes Berühren des Balles durch einen Spieler gilt als Schuß. Jeder Spieler darf höchstens zweimal hintereinander schießen.
Schießen darf immer nur der Spieler, der dem Ball am nächsten

ist; außer, wenn dieser Spieler den Ball schon zweimal berührt hat, ohne daß inzwischen ein anderer Spieler den Ball berührt hat; oder, wenn dieser Spieler gerade einen Anstoß, Abschlag, Einwurf, Ecke, Freistoß oder Elfmeter ausgeführt hat. In diesen Fällen schießt dann der nächststehende Spieler der Gegenpartei.

Sind zwei oder mehr Spieler einer Partei zugleich dem Ball am nächsten, so kann man wählen.

Sind zwei oder mehr Spieler von verschiedenen Parteien dem Ball am nächsten, so ist die Partei am Zuge, deren Spieler den Ball nicht zuletzt berührt haben ("Bei Gleichheit der Gegner").

Urn Fernschüsse zu vermeiden, die den Sinn des Spieles verfälschen, werden Tore, die durch einen Schuß aus der eigenen Spielhälfte heraus erzielt werden, nicht anerkannt und durch einen Freistoß für den Gegner von der Schußstelle aus geahndet.

Stellung der Spieler:

Vor jedem Einwurf, Abschlag, Anstoß, Eckball, Freistoß und Elfmeter dürfsn beide Parteien alle Spieler umstellen und zwar in der Reihenfolge: Zuerst die Partei, die am Zuge ist, dann die Gegenpartei, danach darf die Schußpartei noch zwei beliebige Feldspieler umstellen und zum Schluß die Gegenpartei noch den Torwart.

Während eines Spielzuges, der bis zum nächsten Einwurf usw. dauert, dürfen hur die Torwärter und der jeweils schießende Spieler bewegt werden.

Nach einem Schuß bleibt der schießende Spieler an der Stelle stehen, von der aus er geschossen hat (Ausnahmen: Torwart und Abschlag). Werden Feldspieler angeschossen und fallen sie um, so werden sie an der Stelle, wo sie liegengeblieben sind, wieder aufgestellt. Falls sie außerhalb des Spielfeldes liegen, werden sie an der entsprechenden Stelle der Spielfeldbegrenzung aufgestellt. Die Entfernung zum Ball zählt bei umgefallenen Spielern in der liegenden Stellung.

Im eigenen Torraum darf nur der eigene Torwart stehen (aber beliebig viele gegnerische Spieler), im eigenen Strafraum höchstens drei eigene^ Feldspieler, die mindestens zwei Fingerbreit Abstand voneinander haben müssen. Wird dieser Zustand

durch das Spielgeschehen geändert, so ist er beim darauffolgenden Einwurf usw. wieder herzustellen.

Der Torwart darf vor jedem Schuß beliebig im Torraum gestellt werden, soweit ihm das etwa vorhandene andere Spieler ermöglichen, Er darf soweit aus dem Torraum, daß er die Begrenzung noch berührt. Ist er nach einem Schuß der dem Ball nächste Spieler, so muß er schießen, auch wenn der Ball außerhalb des Torraums liegt. Danach muß er wieder ins Tor zurück»

Anstoß, Abschlag, Abseits, Eckball und Einwurf werden genauso wie im Feldfußball gegeben und ausgeführt.

Dabei wird der Abschlag zweckmäßig von einem Feldspieler ausgeführt, der dann nach dem nächsten Schuß auf seinen ursprünglichen Platz zurück darf.

Werden bei einem Schuß zwei gegnerische Feldspieler umgeschossen, so erhält der Gegner von der Stelle aus, an der der zweite Spieler umgefallen ist, einen Freistoß. Liegt diese Stelle im eigenen Strafraum, so erhält der Gegner einen Elfmeter. Beim Elfmeter muß der Torwart ganz hinter und auf der Torlinie stehen. Elfmeter kann auch als Entscheidung bei zweifelhaften Toren gegeben werden.

Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball ganz hinter und auf der Torlinie /ist.

en

Die Spielregeln für Basketball und andere Ballspiele kann entsprechend konstruiert werden.

Claims (1)

1. 630139-8.9.64

   Schutzanspruch:

   Tischfußballspiel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Kunststoffplatte (ca. 115 χ ?o cm, Abb.1 ), aus zweimal zehn Feldspielern na.cn Art von Halmafiguren und einem Spielscheibchen (Schnipp) besteht; dazu aus zwei Torwarten (Abb.4) und zwei Toren (Abb.2), bzw. für Basketball aus zwei Körben (Abb.3)·

   is . Ck;e Unterlage (-tma¹ Schutzanspr.Jisf die zuletzt eingereichte; sie weicht von fassung der ursprünglich eingereichten Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist nic g^. 'Die !«■•-■^rör.glich eingereichten Unterlagen befinden sich in den Amtsakten. Sie können jederzeit chpe Nachweis einas rschfiichen Interesses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder Fifmnegative zu den üblichen Preisen geliefert. Deutsches Patentamt, Gebrauchsmusfersfeilie.