DE1902833U - Dichtungs-einrichtung fuer fluessigkeitsventile od. dgl. - Google Patents

Description

Gera,den 6, Juli 1961»

G-ebrauchsmuster-Amneld ang

des Herrn Ingenieur Helmut Voigt, Bisenberg /Thür.,

Oststrasse 4.

"Diehtungs-Einrichtung für Flüssigkeitsventile od.dgl."

Die Erfindung "betrifft eine Dichtungs-linrichtung

r für ETüssigkeitsventile, insbesondere Standventile od.dgl. Wasserentnahme und -Regulierstellen, deren Neugestaltung ihrer Dichtelemente und deren Sitz Vorteile bezüglich der Bearbeitung der Sitze im Ventil, der Dichtwirkung der Elemente und der B.&seitigung der lästigen Spalt- und Ströniungsgeräusehe bei der Betätigung der Ventile herbeiführen, wie auch ein garantiert rückschlagfreies Schließen durch die als Puffer wirkenden Elemente ermöglicht wird.

Ventile dieser Art sind durchweg mit an der Spindel befindlicheren- oder Fassungsscheibe oder der Kolben desselben selbst so ausgebildet, um in solcher Fassung die Dichtung in ihrer bekannten kantigen Form gegen ein Aaswärtsquetschen aufzunehmen, welche in dieser Lage durch eine Scheibe und Mutter festgehalten wird< All diese vorspringenden Befestigungsteile sowie Kanten usw. sind aber

die

d,ie Ursache zu den "bekannten störenden Spalt- and Strömungsgeräaschen bei der Wasserentnahme. Weitere Nachteile dieser Yentile sind die längere Bearbeitungszeit aur Bildung eines erhöhten Yentilsitzes für die Dichtungsscheibe, in die sich jedoch der Sitz durch den Pressdruck einführt, Rillen in dieser verursacht und wiederum geräusehbildend wirkt, ferner werden Geräusche dadurch herbeigeführt, daß dieser Sitz mit Bildung einer Einschnürung der Bohrung im Wasserzulauf des Gehäuses emtsteht und damit die Fließgeschwindigkeit und den Druck des Wassers bezw. das Geräusch erhöht.

Zur Beseitigung genannter Wachteile sieht die Erfindung eins Dichtungseinrichtung, einDichtungselement aus gummi- od.dgl. elastischem Material vor, das im Formen eine zum Sitz des Ventiles passende konische und kegelige gestaltung erhalten hat, somit in Schließstellung vom Sitz gefasst ist und in diesen Flächen radial verlaufende, nach aussen sieh erweiternde Hüten aufweist, die bei geschlossenem Ventil ebenfalls zusammengeschlossen sind und bei Auftreten von Rückschlägen im Leitungsnetz wirkt dieses Dichtungselement auf Grund seiner Konstruktion als.Puffer und vermeidet somit jede Zerstörung. Die Halterung des Dichtungselementes am Kolbe des Yentiles erfolgt mit breiter Anlagefläche und mittels eiies Knopfes. Der dieser Dichtungsform angepasste Ventilsitz weist wie dieselbe nur gerundete Flächen und Winkel auf, sä daß das ausströmende Wasser keinerlei Strudel- und geräuscherzeugende Hindernisse findet und mit dem Öffnen des Yentiles zunehmend strahlenförmig aufgeteilt und dabei belebt wird. Weitere Vorteile dieser Dichtungs-Einrichtung

sind

sind darin zu erkennen, daß etwa einströmende harte Fremdkörper von den Strahlennaten eingeschlossen werden, somit die Dichtfläche nicht beschädigen können and erst mit weitem "*■ " Öffnen mit ausgespült werden.

₍. Die Zeichnung veranschaulicht den Brfindungsge-

. danken in einer beispielsweisen Ausführ ungsfortn.

Pig. 1 stellt eine Unteransicht des mit.dem Yentilkolben zu verbindenden Dichtungselementen dar and
Fig. 2 ist ein teilweiser senkrechter Schnitt des

Yentiles an seiner Dichtungswirksteile. In dem mit 1 bezeichneten Körper eines Flüssigkeitsventiles ist der darch die Spindel 2 in der Körperführung axial bewegbare Kolben 4 vorgesehen. Derselbe ist mit einer breiten Stirnfläche 5 versehen und trägt an dieser leicht auswechselbar das erfindungsgemäße Dichtungselement 6 aus gummielastischem Werkstoff und zwar mittels eines Knopfes oder anderer Mittel gehalten. Dieses Dichtungselement 6 ist nun außen mit konischer Fläche 8 versehen, die weiter nach der Mitte zu in einen stumpfen Kegel 9 übergeht und entsprechend dieser Formen sind die Flächen 10, 11 besw. ist die Formung des Ventilsitzes passend gestaltet, um das Dichtungselement mit großer Dichtfläche und für Verschleißfestigkeit einzufassen. Die Formen 8, 9 des Dichtungselementes β sind ferner mit Nuten 12 versehen, die radial gerichtet verlaufen und sich auch nach außen erweitern. Dieselben bewirken ein rückschlagfreies Schließen des Yentiles auch

bei

bei grobem Spindelgewind.e, da auftretender erhöhter Druck durch lachgeben in- den Rillen entweichen kann. Die Zuflußbohrung 13 dieses Ventilkörpers kann nun gleiche Weite besitzen und somit ist die Möglichkeit gegeben, DIN-gerechte und vereinfachte Sitzbohrungen in den verschiedensten Armaturen vorzusehen.

Diese neue Dichtungseinrichtung wird in Verbindung mit einer Rutschkupplung als sogenannte Verschlelßbremse wirksam, wodurch Beschädigungen der Spindelgewinde, der Dichtung und des Sitzes restlos vermieden sind.

Schutzansprüche

Claims (5)

MO84835-10.7.61 _ 5 — Schutzansprüche

1. Dichtungs-Einrichtung für Flüssigkeitsventile

f od.dgl., gekennzeichnet durch die Anordnung and das Zusammenwirken eines, aas gummielastischem Werkstoff geformten Dichtangselementes (6) von konischer and kegeliger G-estaltang seiner Schließflächen (8,9) mit dem gleichgestalteten, das Element einschließenden Ventilsitz (10,11) sowie in den Schließflächen vorgesehener sich nach außen erweiternder Radialnuten' (12)»

2. Dichtpjigs-Binrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeden Leitungsrückschlag ausgleichende Einrichtung bezw. deren Radialnuten (12) Isis nahe oder zur Mitte des Kegels (9) verlaufen.

3. Dichtungs-Einrichtung nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Dichtungselementes (6) mit dem Spindelkolben (4) leicht auswechselbar an "breiter Stirnfläche (5) desselben erfolgt.

4. Dichtungs-Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht auswechselbare Halterung des Dichtungselementes (6) am Kolben (4) mittels eines Knopfes (7) od.dgl. erfolgt.

5. Dichtungs-Binrichtung nach Anspruch 1-4? dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußbohrung (13) im Körper (1) glatt und in gleicher lichter Weite erfolgt.