DE1902015A1 - Motorisch angetriebenes Handwerkszeug - Google Patents
Motorisch angetriebenes HandwerkszeugInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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Description
Motorisch angetriebenes Handwerkzeug.
Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch angetriebenes Handwerkzeug mit einem ein- oder angebauten Hydromotor, mit
einem, von diesem getrennt angeordneten, mit Elektro- oder Verbrennungsmotor angetriebenen, trag- oder fahrbaren Hydroaggregat
und auf die Drehzahl- und/oder Drehmomentregulierung dieses Handwerkzeuges.
Bei maschinellen Handwerkzeugen ist es im Interesse der Wirtschaftlichkeit und der vielseitigen Einsetzbarkeit erforderlich,
dass sie eine hohe spezifische Leistung (Leistungsabgabe/Maschinengewicht in Watt/kg oder PS/kg ausgedrückt)
aufweisen. Ferner ist es erwünscht, dass ihre Drehzahl und oder ihr Drehmoment der jeweiligen Arbeitsaufgabe
entsprechen. Auch soll die Drehzahl und/oder das Drehmoment in weitem Bereich möglichst ohne Leistungsverminderung des
Handwerkzeuges regulierbar sein. In anderen Fällen ist wiederum eine Leistungsregelung erforderlich.
Die Motorleistung ist allgemein ein Produkt aus dem Drehmoment und der Drehzahl. Das Drehmoment von Elektro- und
Druckluftmotoren, die für Handwerkzeuge in Frage kommen, kann nicht beliebig erhöht werden. Die Faktoren, von denen das
Motordrehmoment abhängig ist, d.h. Gewicht,Abmessungen und Stromstärke bzw* Betriebsdruck der Druckluftanlagen, sind
stark begrenzt, so dass das maximale Drehmoment bei diesen Motoren im allgemeinen unter 0,5 mkp liegt. Um eine annehmbare
Leistung zu erreichen, muß also die Motordrehzahl gesteigert werden. Bekannt sind die hohen Drehzahlen (bis
30.000 U/min) der modernen Allstrom- und Hochfrequenz-Elektrowerkzeuge sowie Druckluftwerk/^zeuge. Eine beliebige Erhöhung
der Drehzahl ist aber auch nicht möglich. Einmal bringt die erhöhte Drehzahl eine erhöhte Belastung der Motorlager mit
sich, zum anderen verlangen die von Werkstück und Werkzeug
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bestimmten Schleif- und Schnittgeschwindigkeiten die Einhaltung
gewisser Drehzahlen an der Arbeitswelle. Letzteres erfordert eine um so größere Untersetzung je größer die
Motordrehzahlen sind, was eine Erhöhung des Getriebegewichtes und damit ein schwereres Handwerkzeug bedeutet.
Mechanische Getriebe erfordern eine sorgfältige Schmierung. Ein großer Teil der Fehlerquellen bei Handwerkzeugen liegt
an deren wartungsbedürftigem mechanischem Getriebe. Zu wenig oder zu steifes Schmierfett verursecht den Trockenlauf
und den. überhöhten Verschleiß der Getrieberäder. Auch eine Fettüberfüllung des Getriebes kann schädliche Auswirkungen
haben. Sie führt zur übermäßigen Erwärmung des Getriebes und dadurch zu erhöhtem Fettverbrauch. Kegelradgetriebe
können außerdem sehr schwierig eingestellt werden. Trotz guter Schmierung wird ihre Lebensdauer schon durch
kleine Abweichungen in der Einstellung erheblich beeinträchtigt.
Es sind elektromotorisch oder pneumatisch angetriebene Handwerkzeuge bekannt, bei denen die Drehzahl- und/oder
Drehmomentregulierung stufenlos oder in Stufen durch Feldanzapfung und/oder durch Anordnung eingebauter oder vorgeschalteter
elektronischer Schaltelemente und/oder durch mechanische Stufenschaltung bzw. durch Druckluft-Drosselventil
erfolgt. Eine wirtschaftliche Ausnutzung der Maschinenleistung ist nur bei Verwendung mechanischer Schaltgetriebe
möglich, wobei das Drehmoment im Verhältnis der Drehzahluntersetzung erhöht wird und das Handwerkzeug bis
zur Nennlast belastbar bleibt. Die anderen Regelungsarten sind unbedingt mit einer Leistungsverminderung des Hand- ι
Werkzeuges verbunden. Um in den unteren Regelbereichen eine höhere Leistung zu bekommen, muß die Nennleistung des
Antriebsmotors entsprechend höher gewählt und die ausreichende Y/ärmeabfuhr von Elektromotoren auch bei den niederen
Drehzahlen gesichert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein motorisch an-,
getriebenes Handwerkzeug mit hoher spezifischer Leistung zu schaffen, dessen Drehzahl- und/oder Drelimomentregulierung
ohne die llachteile bekannter Ilaiidwerkzeugregulierungen, d.h.
ohne nenneswerte Gewichtserhöhung und Leistungsverminderung
des Handwerkzeuges möglich ist. Außerdem sollen die in ihrer Schmierung anspruchsvollen mechanischen Getriebe, insbesondere
die schwierig einstellbaren Kegelrad-Getriebe vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das
Handwerkzeug-durch ein Ilydroferngetriebe angetrieben wird
und die Energie des Hydroaggregates über flexible Leitungen und über ein Stroraregel- und/oder Wegeventil dem Hydromotor
zugeführt wird und dass die Leistung und/oder die Drehzahl
und/oder das Dreiimoment des Hydromotors bzw. des Handwerkzeuges
mit einem verstellbaren Druckbegrenzungsventil begrenzt unü/oder mit dem Stroraregelventil stufenlos oaer in
Stufen verstellt wird, wobei das eigentliche auswechselbare Arbeitswerkzeug mit beks.nnten Mitteln auf der Abtriebswelle
eines dem Hydromotor nachgeschalteten ansich bekannten mechanischen
Getriebes oder zur Einsparung von mechanischen Getrieben, iiisbesondere Kegelradgetrieben, auf der Abtriebswelle des Hydromotors befestigt ist.
Um das Gewicht des Handwerkzeugeε möglichst gering zu halten,
werden im Handwerkzeug nur die zur Regulierung des Hydromotors bcw. des HandwerkzeugeG unbedingt·erforderlichen hydraulischen
und/oder elektrischen Steuerelemente untergebracht. Der Hydromotor ist gegebenenfalls doppeltwirkend und die Umkehrschaltung
erfolgt durch ein mechanisch, elektrisch und/
oder Ivydraulisch betätigtes Wegeventil.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und der Aufbau sowie die Wirkungsweise werden
im folgenden ru:.her beschrieben.
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Es zeigen:
Figur 1 eine Bohrmaschine mit Hydromotor, Bohrfutter direkt auf der Hydromotorwelle befestigt;
Figur 2 eine Schleifmaschine mit Hydromotor und mechanischem Getriebe;
Figur 3 einen Schlagschrauber mit Hydromotor und Schlagwerk
;
Figur 4 das Prinzipschaltbild eines Handwerkzeugantriebes
mit Hydroferngetriebe,. Hydromotor für eine Strömungsrichtung j
Figur
5
Figur 6
vereinfachtes Prinzipschaltbild eines Handwerkzeugantriebes mit umkehrbarem Hydromotor;
vereinfachtes Prinzipschaltbild eines Hydroferngetriebes für das gleichzeitige unabhängige Betreiben
zweier oder mehrerer Handwerkzeuge mit einem Hydroaggregat.
Figur 1 zeigt eine Handbohrmaschine. Die Energieübertragung vom Hydroaggregat zum Handwerkzeug erfolgt über die flexiblen
Hydraulikleitunßsi1). Die hydrostatische Energie wird im
Hydromotor (2) in mechanische Energie umgewandelt. Im Handgriff teil (3) befinden sich uas Wegeventil (4) zum Ein- und
Ausschalten der Maschine sov/ie das Stromregelventil (5) zur stufenloaen Drehzahlverstellung des Bohrers. Der Betätigungstaster bzw. der Stellknopf der Ventile liegen im Bedienungsbereich einer Hand. Der Hydromotor (2) ist so ausgelegt, dass
das Bohrfutter (6) mit dem Spiralbohrer (7) direkt auf seiner Abtriebswelle (8) befestigt werden kann. Die werkstoffgerechte
Drehzahl läßt sich mit dem Stromregelventil (5) im voraus genau einstellen. Dies schont die Spiralbohrer und verlängert
ihre Lebensdauer. Die stufenlose Drehzahlverstellung ermöglicht '
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außerdem Bohrarbeiten ohne Ankörnen, ohne daß der Bohrer dabei verläuft.
Das Drehmoment des Hydromotors (2) ist vom Betriebsdruck abhängig. Die Belastungserhöhung der Bohrmaschine, z.B. mit
größerem Bohrerdurchmesser, wirkt sich als Steigerung des Betriebsdruckes aus. Dadurch stellt sich das Drehmoment bzw.
die mechanische Leistungsabgabe automatisch ein. Das Stromregelventil (5) hält den eingestellten Durchflußstrom konstant,
unabhängig vom Zulaufstrom.und Betriebsdruck, Die so voreingestellte
Drehzahl, die selbst nur vom Durchflußstrom und nicht vom Betriebsdruck abhängt, bleibt also bei den verschiedenen
Belastungen praktisch konstant. -Dieses Verhalten ergibt für die Bohrmaschine eine besonders günstige Hegelcharakteristik,
die bei Elektro- oder Druckluft-Handbohrern mit mechanischem Mehrstufen-Getriebe nur annähernd erreichbar ist.
Damit das Drehmoment der Bohrmaschine nicht übermäßig hoch steigen und das Werkzeug nicht aus der Hand gerissen werden
kann, wird der Betriebsdruck und dadurch die mechanisch abgegebene Leistung bzw. das Drehmoment der Maschine mit einem
Druckbegrenzungsventil (siehe Figuren 4 bis 6, Pos. 371 49
und 66) begrenzt. Zum Auffangen von Reaktionsmomenten größerer Spiralbohrer dient der seitliehe Handgriff (9).
Figur 2 stellt eine Schleifmaschine dar. Die Einspeisung des Hydromotors (10) erfolgt über die flexiblenHydraulikleitungen
(11) und über das im Handgriff (12) angeordnete Wegeventil.;
Das Wegeventil wird mit dem Jiebel (13) betätigt. Das einfache
Zahnradgetriebe (Η) übersetzt die verhältnismäßig niedere Drehzahl des Hydromotors in schleifscheibengerechte höhere
Drehzahlen. Auf der Abtriebswelle (15) des Getriebes (Η) ist
die Schleifscheibe (16) mit dem Innen- (17) und Außenflansch (18) befestigt'. Die vorschriftsmäßige Schutzhaube (19) ist am
Getriebekopf festgespannt. Zur besseren Handhabung des Handwerkzeuges ist der seitliche Handgriff (20) am Getriebegehäuse
angeordnet.
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Bei Schleifmaschinen ist es eine sehr wichtige Forderung, dass die Drehzahl der Schleifspindel eine bestimmte Dreh-,
zahl, die der für die verwendete Schleifscheibe maximal zugelassenen Umfangsgeschwindigkeit entspricht, im Leerlauf
nicht überschreitet. Andererseits soll die Maschine auch bei wechselnder Last stets annähernd die zugelassene Drehzahl
einhalten, um optimale Schnittleistung bei geringem Andruck, gute Schleifqualität und geringen Scheibenverschleiß
zu erreichen. Die Drehzahlcharakteristik der mit Hydromotor angetriebenen und mit konstantein Durchflusstrom eingespeisten
Schleifmaschine erfüllt weitgehend diese Anforderungen. Der
zur optimalen Sohleifspindeldrehzahl gehörende konstante
Durchflußstrom v/ird entweder durch Verwendung entsprechend dimensionierter Konstant-Hydropumpe gesichert oder mit einem
Stromregelventil eingestellt. Das Stromregelventil wird in diesem Fall vorteilhaftereise in das Hydroaggregat oder in
die Verbindungsleitung eingebaut. Durch die gedrungene Bau- ' weise des Hydromotors kann auf ein, bei Winkel8chleifern
sonst unentbehrliches, Kegelradgetriebe verzichtet werden.
In Figur 3 v/ird ein Dreh-Schlagschrauber für Zweihandbedienung
dargestellt. Der Hydromotor (21) wird über Wegeventil (22), Stromregelventil(23) und über die flexiblen
Hydraulikleitungen (24) an das Hydroaggregat angeschlossen. Die Betätigungshebel (25) und (26) der Ventile (22) und (23)
liegen im Bereich der Handgriffe (27) und (28). Das Schlagwerk (29) ist ohne mechanisches Getriebe auf der Jlbtriebswelle
des Hydromotors (21) befestigt. Der Steckschlüssel-Einsatz (30) wird auf den Vierkantantrieb des Werkzeugträgers
(31) aufgesteckt. Die auf die Schrauben übertragene Schlagenergie kann mit dem Stromregelventil (23) auch während'
des Betriebes leicht reguliert werden. Dies ist z.B. beim Lösen sehr festsitzender Schrauben wichtig, wo man durch Erhöhung
der Schlagleistung eine zu lange Schlagzeit vermeiden kann, die sonst zur Übertragung der zum lösen erforderlichen
Schlagarbeit notwendig wäre. · . „
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Die Figuren 4 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele für die hydraulische Schaltung von mit Hydromotor angetriebenen
Handwerkzeugen.
In Figur 4 besteht das Hydroaggregat (32) aus dem Verbrennungsmotor
(33), der Hydropumpe (34), dem Behälter (35), dem Filter
(36) und aus dem verstellbaren Druckbegrenzungsventil (37). Das Handwerkzeug (38) enthält den Hydromotor (39) mit einer Strömungsrichtung, des 4/2-Wegeventil (40) mit Umlauf-Nullstellung und das
verstellbare Stromregelventil (41). Die beiden Einheiten (32) und (38) sind mit der flexiblen Speise- (42), Rücklauf- (43)
und Leckleitung (44) miteinander verbunden. Die Leckleitung (44) kann gegebenenfalls auch wegfallen. Diese Hydrauiiksehaltung
eignet sich besonders für Mehrgang-Bohrmaschinen, Stichsägen
sowie Poliermaschinen und ohne Stromregelventil oder mit einem möglichst abschließbaren Stromregelventil für Schleifmaschinen.
Bei der in Figur 5 gezeigten Schaltung enthält das Hydroaggregat
(45) die mit Elektromotor (46) angetriebene Hydropumpe (4D, den
Filter (48), das Druckbegrenzungsventil· (49) und den Behälter (5O·
Im-Handwerkzeug (51) sind der doppeltwirkende Hydromotor (52),
das 4/3-Wegeventil (53) und das Stromregelventil (54) zusammengebaut.
Das Handwerkzeug (51) ist über die flexiblen Leitungen (55) an dem Hydroaggregat (45) angeschlossen. Das Sin- und Abschalten
des Handverkzeuges (51) kann auch durch fernbetätigtes Ein- und Abschalten der Hydropumpe (47) erfolgen. Dies geschieht
entweder mit der Hilfe eines zwischen dem Elektromotor (46) und der Hydropumpe (47) geschalteten ferngesteuerten Kupplung oder
durch das Ein- und Ausschalten des Elektromotors (46). Im zweiten Fall wird die Drehrichtungsumschaltung des Handwerkzeu^es
(51) zweclaaäßigerweise durch Umpolen des Elektromotors (46) d.h.
durch Umkehrung der Hydropumpe (47) durchgeführt. Diese Schaltung ist z.B. bei Gewindeschneidmaschinen, Schraubern und Schlagschraubern
anwendbar.
Figur 6 stellt eine hydraulische Schaltung dar, bei der gleichzeitig
mehrere Handwerkzeuge mit dem gemeinsamen Hydroaggregat
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betrieben werden können. Die Handwerkzeuge (56) bestehen aus je einem umkehrbaren Hydromotor (57)» einem 4/3-Wegeventil (58)
mit Sperr-Nullstellung und aus einem Stromregelventil (59).
Die Energieentnahme der einzelnen Handwerkzeuge (56) aus dem'
Hydroaggregat (60) erfolgt jeweils über die flexiblen Anschlußleitungen (61). Das Hydroaggregat enthält den Elektromotor (62),
die Hydropumpe (63)» den Filter (64), den Behälter (65) und das Druckbegrenzungsventil (66). Die Leistung der Hydropumpe (63)
entspricht der gleichzeitigen Gesamt-Leistungsaufnahme der angeschlossenen
Handwerkzeuge (56). Um durch stoßartige Belastungen entstehende Druckschwankungen auszugleichen und
kurzzeitige Überlastungen der Hydropumpe (63) zu ermöglichen, ist in dem Itydroaggregat (60) außerdem der Hydrospeicher (67)
mit dem Rückschlagventil (68) eingebaut. Wenn' für die einzelnen Handwerkzeuge (56) eine von einander unabhängige Drehmomentbegrenzung
erforderlich ist, können separate Druckbegrenzungsventile in die Abgänge im Hydroaggregat (60) angeordnet werden.
Wenn die Regulierung" des Durchflußstromes in sehr weitem Bereich
erfolgen soll, können bei gedrosseltem Durchflußstrom beträchtliche Energieverluste auftreten, die zur unzulässigen
•Erwärmung der Regelventile und der Hydraulikflüssigkeit führen
können. In diesem Pail ist es empfehlenswert, statt einer
Konstant-Hydropumpe eine regelbare Hydropumpe zu verwenden. Die Regelung des Förderstromes erfolgt entweder manuell durch
direkte mechanische Betätigung oder Fernsteuerung odereber
bei den selbstregelnden Hydropumpen vollautomatisch, in Abhängigkeit des Druckes oder anderer Parameter/
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Handwerkzeuge sehr hohe spezifische Leistung,
günstige Regelcharakteristiken und hohen Wirkungsgrad haben. Auch der Gesamtwirkungsgrad mit dem Hydroaggregat zusammen .
ist günstig.
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Durch die geringeren Leitungsverluste sind längere Anschlußleitungen
möglich als bei Druckluft. Es fallen die bei
Druckluft manchmal lästigen Luftaufbereitungs- und Schmierprobleme weg. Die Handwerkzeuge sind auch dort, sogar unter Wasser einsetzbar, wo Elektrowerkzeuge nur mit Durchführung besonderer Schutzmaßnahmen oder überhaupt nicht eingesetzt
werden können und Druckluftwerkzeuge wegen !Feuchtigkeitseinflüssen oft versagen.
Druckluft manchmal lästigen Luftaufbereitungs- und Schmierprobleme weg. Die Handwerkzeuge sind auch dort, sogar unter Wasser einsetzbar, wo Elektrowerkzeuge nur mit Durchführung besonderer Schutzmaßnahmen oder überhaupt nicht eingesetzt
werden können und Druckluftwerkzeuge wegen !Feuchtigkeitseinflüssen oft versagen.
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Claims (10)
1. Motorisch angetriebenes Handwerkzeug mit einem ein- oder
angebauten Hydromotor, einem, von diesem getrennt angeordneten, mit Elektro- oder Verbrennungsmotor angetriebenen,
trag- oder fahrbaren Hydroaggregat und mit den Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie des
Hydroaggregates über flexible Leitungen und über ein Stromregel- und/oder Wegeventil, dem Hydromotor zugeführt wird
und dass die mechanische Leistung und/oder die Drehzahl und/oder das Drehmoment des Hydromotors bzw. des Handwerkzeuges mit
einem verstellbaren Druckbegrenzungsventil begrenzt und/oder mit dem Stromregelventil stufenlos oder in Stufen verstellt
wird, wobei das eigentliche auswechselbare Arbeitswerkzeug mit bekannten Mitteln auf der Abtriebswelle eines dem Hydromotor
naehgeschalteten, arisich bekannten mechanischen Getrfebes
oder zur Einsparung von mechanischen Getrieben auf der Abtriebswelle des Hydromotors befestigt ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromregelventil zur Leistung-, Drehzahl- und/oder Drehmomentverstellung
des Hydromotors im Handgriff oder im Gehäuse des Handwerkzeuges angeordnet, daran angebaut und im
Bereich einer das Handwerkzeug führenden Hand liegt und/oder im Bedienungsbereich des Handwerkzeuges in die Hydraulikleitung
geschaltet und mechanisch betätigbar ist.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stromregelventil zur Leistungs-, Drehzahl- und/oder
Drehmomentverstellung außerhalb des Bedienungsbereiches des Handwerkzeuges untergebracht ist und die Betätigung des
Stromregelventils mechanisch und/oder mit, im Handgriff ode-r im Gehäuse des Handwerkzeuges angeordneten, daran angebauten
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und im Bereich einer, das Handwerkzeug führenden Hand
' und/oder im Bedienungsbereich des Handwerkzeuges angebrachten, elektrischen und/oder hydraulischen Steuerelementen
ferngesteuert erfolgt.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil im
Hydroaggregat oder in der Verbindungsleitung zwischen Hydroaggregat und Handwerkzeug angeordnet ist.
5. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass das Wege- oder das Stromregelventil
zum Ausschalten des Handwerkzeuges zumindest eine Sperroder Umlauf-Nullsteilung aufweist.
6. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fernsteuerung der Hydraulikventile
dienenden elektrischen und/oder hydrayulIschen Steuerlemente zum Ausschalten des Handwerkzeuges zumindest
eine zur Sperr- oder Umlauf-Nullstellung des Wegeoder
des Stromregelventils zugehörige Schaltstellung besitzen.
7· Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hydromotor doppeltwirkend ausgebildet ist und die Umkehrschaltung durch ein mechanisch,
elektrisch und/oder hydraulisch betätigtes Wegeventil erfolgt.
8. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis I1 dadurch
gekennzeichnet, dass der gleichmäßige Lauf des Handwerkzeuges durch einen im Hyaroafe^ic^.t oder in der Verbindungsleitung zwischen Hydroaggregat und Handwerkzeug angeordneten
Hydro speicher gewährleistet ist.
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9. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Schaltung und/oder
Steuerung des Handwerkzeuges das gleichzeitige unabhängige Betreiben zweier oder mehrerer Handwerkzeuge mit einem
gemeinsamen, entsprechend dimensionierten Hydroaggregat erlaubt.
10. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein- und Abschalten des Handwerkzeuges
durch Ein- oder Abschalten der Hydropumpe erfolgt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902015 DE1902015A1 (de) | 1969-01-16 | 1969-01-16 | Motorisch angetriebenes Handwerkszeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902015 DE1902015A1 (de) | 1969-01-16 | 1969-01-16 | Motorisch angetriebenes Handwerkszeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902015A1 true DE1902015A1 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=5722553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902015 Pending DE1902015A1 (de) | 1969-01-16 | 1969-01-16 | Motorisch angetriebenes Handwerkszeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1902015A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278381B (de) * | 1966-01-05 | 1968-09-26 | Hoelter H | Blasversatzeinrichtung mit Ringkammerstrahlgeblaesetreibduese |
EP0182098A1 (de) * | 1984-10-24 | 1986-05-28 | Brandestini, Marco, Dr.sc.techn. | Vorrichtung und Verfahren zur verwendungsfertigen, formgebenden Ausarbeitung eines individuell passenden Zahnrestaurationskörpers |
EP0315971A1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-05-17 | Duo-Fast Corporation | Sicherheitsanlage für pneumatische Geräte |
-
1969
- 1969-01-16 DE DE19691902015 patent/DE1902015A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0182098A1 (de) * | 1984-10-24 | 1986-05-28 | Brandestini, Marco, Dr.sc.techn. | Vorrichtung und Verfahren zur verwendungsfertigen, formgebenden Ausarbeitung eines individuell passenden Zahnrestaurationskörpers |
US4766704A (en) * | 1984-10-24 | 1988-08-30 | Marco Brandestini | Method and apparatus for the custom shaping of dental inlays, onlays, crowns, bridges and parts thereof |
EP0315971A1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-05-17 | Duo-Fast Corporation | Sicherheitsanlage für pneumatische Geräte |
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