DE1900926A1 - Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichboeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichboeden

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DE1900926A1
DE1900926A1 DE19691900926 DE1900926A DE1900926A1 DE 1900926 A1 DE1900926 A1 DE 1900926A1 DE 19691900926 DE19691900926 DE 19691900926 DE 1900926 A DE1900926 A DE 1900926A DE 1900926 A1 DE1900926 A1 DE 1900926A1
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DE
Germany
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thermoplastic
powder
needle felt
thermoplastics
sheet
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Pending
Application number
DE19691900926
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Robert Glier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GLIER DIPL CHEM ROBERT
Original Assignee
GLIER DIPL CHEM ROBERT
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0063Floor covering on textile basis comprising a fibrous top layer being coated at the back with at least one polymer layer, e.g. carpets, rugs, synthetic turf
    • D06N7/0071Floor covering on textile basis comprising a fibrous top layer being coated at the back with at least one polymer layer, e.g. carpets, rugs, synthetic turf characterised by their backing, e.g. pre-coat, back coating, secondary backing, cushion backing
    • D06N7/0076Floor covering on textile basis comprising a fibrous top layer being coated at the back with at least one polymer layer, e.g. carpets, rugs, synthetic turf characterised by their backing, e.g. pre-coat, back coating, secondary backing, cushion backing the back coating or pre-coat being a thermoplastic material applied by, e.g. extrusion coating, powder coating or laminating a thermoplastic film

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichböden.
  • Die bisherigen Herstellungsverfahren für Nadelfilzteppichböden mit Gewichten von ca 800 bis 1600 g/m2 und einer Dicke von ca 5 mm gehen aus von Krempelvliesen, die mit Hilfe von Nadelmaschinen mechanisch verfestigt werden. Die so erhaltenen Nadelfilzbahnenwerden in jedem Fall in weiteren Arbeitsgängen noch chemisch verfestigt durch Imprägnieren oder Pflatschen mit Bindemitteln. Bei dieser chemischen Verfestigung werden die Einzelfasern an ihren Kreuzungspunkten miteinander verklebt und dadurch dem Teppich seine Pestigkeit und Gebrauchstüchtigkeit verliehen. Zur chemischen Verfestigung werden ausschließlich wässrige Bindemitteldispersionen benutzt, weil diese Dispersionen sehr einfach und gefahrlos zu handhaben sind. Bei der chemischen Verfestigung gelangen zwangsweise erhebliche Mengen Wasser - etwa 60 % bis 100 r des Fasergewichtes - in die Nadelfilmbahn. Dieses Wasser muß durch einen Trocknungsvorgang wieder aus der Nadelfilzbahn entfernt werden.
  • Die chemische Verfestigung der Nadelfilzbahnen ist durch das dosierte Aufbringen der Dispersionen über Tauchbäder oder Pflatschwalzen mit den notwendigen genau arbeitenden Quetschwerken sowie die anschließende Trocknung der erheblichen Wassermengen von oa 600 bis 1000 g/m2 aus den voluminösen Nadelfilzbahnen sehr aufwendig, sowohl bezüglich der Anlagekosten als auch der Energiekosten und Produktionsüberwachung.
  • Ein weiterer Naohtoi1 der handelsüblichen Nadelfilzteppiohböden ist die oft ungenügende Dimensionsstabilität gegenüber Feuch- Verfahren zur Herstellung von Naaelfilzteppichböden tigkeitsschwankungen der Luft und die mangelhafte Rutschfestigkeit. Das bedingt eine vollflächige Verklebung der Nadelfilzteppichböden auf dem Untergrund mit allen darauf folgenden Nachteilen beim späteren Herausreißen der verklebten Nadelfilzteppichböden.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen dimensionsstabilen, rutschfesten Nadelfilzteppichboden ohne die übliche chemische Bindung mit wässrigen Kunststoffdispersionen herzustellen.
  • Das Verfahren bzw. der Aufbau des erfindungsgemäßen Nadelfilzteppichbodens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch gut vorverfestigte Nadelfilzbahn von 200 bis 600 g/m2 mit einem Thermoplastpulver und/oder einer Mischung von Thermoplastpulver mit Füllstoffen und thermoplastfreiem Gummimehl beschichtet, über die Erweichungstemperatur des Thermoplastpulvers erhitzt und in heißem Zustand kalandriert wird, wobei linienförmige Vertiefungen in die thermoplastische Schicht eingeprägt werden.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise vermeidet alle Nachteile der bisherigen chemischen Verfestigung mft wässrigen Bindemitteldispersionen, weil sich Thermoplastpulver auch auf großen Arbeitsbreiten gleichmäßig aufstreuen und sintern lassen. Das teure Verdampfen von großen Wassermengen entfällt ganz, Der erhaltene Nadelfilzbodenbelag ist dimensionsstabil und rutschfest weil die Thermoplastschicht auf Feuchtigkeitsänderungen nicht reagiert und das mit der Thermoplastschicht verschweißte Gummimehl gut auf dem Untergrund haftet. Der erfindungsgemäße Nadelfilzteppich boden kann lose verlegt werden.
  • Unter einer mechanisch gut vorferfestigten Nadelfilzbahn ist zu verstehen, daß die Nadelfilzbahn nur mit Hilfe des Ndelprozes ses mechanisch verfestigt wurde, also keine chemische Verfestigung aufweist. Das Fehlen der chemischen Verfestigung durch Kunststoffdispersionen erfordert eine besonders sorgfältige Verfestigung durch das Nadeln. Bei Verwrendung von gekräuselten Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichböden Fasern wird eine genügende Verfestigung durch dreimaliges Vernadeln erreicht, wobei zwischen den einzelnen Nadelpassagen die Nadelfilzbahn jeweils gewendet wird.
  • Als Thermoplastpulver dient vor allem das preiswerte Polyäthylenpulver aus Hochdruckpolyäthylen mit einem hohen Schmelzindex. Bs sind aber auch andere Thermoplastpulver verwendbar wie z.B. Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Mischpolymerisate, die bei Zimmertemperatur formstabil bleiben und unterhalb der Erweichungstemperatur des verwendeten Fasermaterials erweichen.
  • Als Füllstoffe sind pulverisierte Mineralien wie z.B. Kreide, Quarzmehl, Schwerspat, Schiefermehl und ähnliche geeignet, die entweder dem Thermoplastpulver beigemischt werden oder bereits vor dem Mahlen im Thermoplasten vorhanden waren. Außerdem sind als Füllstoffe pulverisierte organische Substanzen wie z.B. Gumminehl, Holzschliff, Zellulosestaub und andere geeignet.
  • Wesentlich ist das Aufbringen von nicht mit Thermoplastpulver abgemischten Gummimehl auf die Thermoplast oder Thermoplast Füllstoffschicht. Dieses Gummimehl verbindet sich beim späteren Erhitzen und Kalandrieren mit der Thermoplastschicht und ergibt nach dem Abbauraten des uberschusses den rutschfesten Belag.
  • Anstelle der Schicht aus Gummimehl kann auch sehr fein gerissener Polyurethanschaum oder dünne Bahnen aus Polyurethanweichschaum aufgebracht werden, die ebenfalls eine sehr gute Rutschfestigkeit bewirken.
  • Das Beschichten der Nadelfilzbahn mit dem Thermoplastpulver und Gummimehl erfolgt in üblicher Weise über sandpapierbezogene Walzen und Bürstwalzen. Das Thermoplastpulver bzw. die Thermoplastpulver-Füllstoffmischungen werden in einem oder mehreren getrennten Arbeitsgängen aufgebracht und gesintert. So ist es s.B. vorteilhaft als erste Schicht 100 bis 200 g/m2 reines oder nur wenig gefülltes Thermoplastpulver aufzustreuen, welches nach dem Sintern und Kalandrieren eine gute Verbindung mit den Fasern der Nadelfilzbahn eingeht. Dann folgt eine Schicht von ca 700 bis Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichböden 1200 g/m² aus hochgefülltem Thermoplastpulver und zum Schluß eine Schicht aus thermoplastfreiem Gummimehl.
  • Das Erhitzen des aufgestreuten Thermoplastpulvers erfolgt in üblicher Weise durch Infrarotstrahlerfelder. Bei Verwendung von temperaturempfindlichem Fasermaterial kann es vorteilhaft sein, nach einem Ansintern des Thermoplastpulvers die weitere Erhitzung in einem Umluftkanal oder Düsentrockner durchzuführen, weil die Temperaturkontrolle der Heißluft genauer ist als in einem Strahlerfeld.
  • Das Kalandrieren und gleichzeitige Einprägen von linienförmigen Vertiefungen im heißen Zustand ist wesentlich. Dabei tritt eine gute Bindung der Fasern der Nadelfilzbahn mit dem Thermoplastpulver ein, das Thermoplastpulver verschweißt mit sich selbst sowie den zugemischten Füllstoffen und dem aufgestreuten Gummimehl oder Polyurethanweichschaum. Dadurch erhält der ganze Schichtaufbau seinen Zusammenha@t und Festigkeit. Von besonderer Bedeutung sind die eingeprägten linienförmigen Vertiefungen. Beim Abkühlen nahc dem Kalandrieren treten in der Nadelfilzteppichbahn Spannungen auf, @ @ zu einer Wölbung des Materials führen.
  • Der Nadelfilzteppichboden @ nicht eben liegen bleiben und "schüsseln". Diese Eigenschaft des beschriebenen Materialaufbaues wird durch eingeprägte linienförmige Vertiefungen im Abstand von ca 5 bis 50 mm wirksam unterbunden. Die Vertiefungen müssen mindestens teilweise in Längsrichtung der Produktion verlaufen. Er ist dabei zu beachten, daß des von den Tuftingteppichen bekannte Waffelrücken das gegenteilige Profil in Form von erhabenen Linien und vertieften Feldern hat. Diese Waffelprägung wirkt sich bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ungünstig

Claims (1)

  1. Anspruch 1 Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzteppichböden dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch gut vorverfestigte Nadelfilzbahn von 200 bis 600 g/m² mit einem Thermoplastpulver und/oder einer Mischung von Thermoplastpulver mit ullstoffen und thermoplastfreiem Gummimehl beschichtet, über die Erweichungstemperatur des Thermoplastpulvers erhitzt und in heißem Zustand kalandriert wird, wobei linienförmige Vertiefungen in die thermoplastische Schicht eingeprägt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2012278A1 (de) * 1969-03-20 1970-10-01 Elltex Zävody textilniho strojlrenstvl, generalni reditelstvi, Reichenberg (Ts ehe ch oslowake1) Maschine zum kontinuierlichen Feinspinnen von Textilfasem nach einem Spinnverfahren mit offenem Ende
DE3001075A1 (de) * 1979-01-18 1980-07-31 Elektrokemiska Ab Nadelfilzteppich mit verbesserten eigenschaften

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2012278A1 (de) * 1969-03-20 1970-10-01 Elltex Zävody textilniho strojlrenstvl, generalni reditelstvi, Reichenberg (Ts ehe ch oslowake1) Maschine zum kontinuierlichen Feinspinnen von Textilfasem nach einem Spinnverfahren mit offenem Ende
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