DE1900386U - Lichtstarkes nachtfernrohr. - Google Patents

Description

ΒΑ.300 162-25. Wk *'

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÖNCHEN

AnI. Blatt 1" zum Brief vom 23.4.64 an das DEUTSCHE PATENTAMT München

- Dr. Nau/Hm,-

Lichtstarkes Nachtfernrohr.

Die Erfindung bezieht sich auf binokulare Nachtfernrohre, die eine sehr hohe Dämmerungs- oder Nachtleistung aufweisen sollen. Hierzu sind Objektive großen Durchmessers erforderlich, der jedoch im Hinblick auf die Vergrößerung eines optischen Fernrohres nicht größer zu sein braucht, als daß die Austrittspupille dann die des menschlichen, auf Dunkelheit eingestellten Auges erreicht oder wenig übertrifft. Es ist bekannt, bei Objektiven derart großen Durchmessers an den einander zugekehrten Seiten der Linsenränder längs einer Sekante Abschnitte zu entfernen, damit die optischen Achsen der Objektive keinesfalls weiter auseinander stehen als es dem Pupillenabstand entspricht.

Handelt es sich um Prismenfernrohre·, dann ist es durch geeignete Bemessung und Anordnung der Umkehrprismen in bekannter Weise möglich, den Achsenabstand der Objektive voneinander hinreichend groß zu gestalten.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Nachtfernrohre, die einen Bildverstärker enthalten, bei dem bekanntlich der Strahlengang vor der Fotokathode geometrisch unabhängig von dem hinter dem Leuchtschirm und der Augenpupille ist. Es ist also sinnvoll, Objektive sehr großen Durchmessersund damit-großen Öffnungsverhältniases anzuwenden, um der Fotokathode möglichst viel Licht zuzuführen. Solche Objektive bestehen aus mehreren durch Lufträume getrennten Gliedern; sie haben also außer einem großen Durchmesser auch eine beachtliche Baülänge und eine kurze Schnittweite, die es nicht erlaubt, zwischen Objektiv und Bildwandler richtungsändernde bezw. achsversetzende Elemente, also Spiegel oder Prismen, unterzubringen.

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OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN

AnI. Blatt 2 zum Brief vom 23-4.64 an das DEUTSCHE PATENTAMT München

- Br. lau/Hm,-

Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, diese Spiegelflächen zwischen den Linsen des Objektives anzuordnen. Es kann sich dabei um Planspiegel oder Prismen handeln; die letzeren können gleichzeitig Korrektionazwecken dienen und mit Filtern usw. verbunden sein.

In der Abbildung ist ein gemäß der Erfindung ausgestattetes binokulares ÜTacüfernrohr wiedergegeben worden.

Mit 1 ist die Symmetrieebene des Fernrohres bezeichnet, von dem nur die rechte Hälfte gezeichnet ist. Das Objektiv bestellt aus dem Frontglied 21, dem Mittelglied 22 und der Smyth¹sehen Linse 23, die die Bildfeldwölbung des Objektives derjenigen der Fotokathode 31 des Bildwandlers 3 anpasst. Mit 4 ist das Okular des Fernrohres bezw. die Lupe bezeichnet, die zur Betrachtung des Leuchtschirmes 32 des Bildwandlers 3 dient.

Erfindungsgemäß wird der Strahlengang dee Fernrohres durch den Planspiegel 5 und das rechtwinkelig-gleichschenkelige Prisma 6 geknickt; an dieses Prisma ist ein infrarotdurchlässiges Filter 61 angekittet.

Claims (2)

Vx- OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN pi^ 3QO IG 2* 25. k. AnI. Blatt 3 zum Brief vom 23.4.64 an das DEUTSCHE PATENTAMT München - Dr. Nau/Hm.- Schutzansprüche.

1.) Binokulares Nachtfernrohr, das einen Bildwandler

enthält, und dessen Objektiv mehrere Glieder besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang innerhalb der Lufträume des Objektives zweimal abgeknickt ist.

2.) Nachtfernrohr nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu ein Prisma benutzt wird, dessen eine Lichtdurchtritt sf lache ein Filter trägt.