DE1900322A1 - Verfahren zum Herstellen von Verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen mittels eines technologischen Prozesses, "bei dem zwei unterschiedliche Metalle eine Bindung eingehen.
Insbesondere soll durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen werden, mit dem einfache oder mehrfache rohrförmige
Verbindungen hergestellt werden können, die im allgemeinen als itbergangsverlDindungen "bezeichnet werden. Das
soll durch die Vereinigung von zwei oder mehr rohrförmigen Elementen geschehen, die aus unterschiedlichen Metallen
derartiger gegenseitiger Affinität "bestehen, dass es zwischen ihnen zu einer metallurgischen Bindung kommen
kann.
Beispiele von zwei Metallen, in reinem oder legiertem Zustand, die eine metallurgische Affinität in Bezug aufeinander
aufweisen, sind z. B. Zirkon und Eisen sowie die Legierungen dieser Metalle. tTbergangsver"bindungen zwischen
diesen beiden Metallen, die gemäss der vorliegenden Erfin-
dung hergestellt werden, sind vor allem in einigen speziellen
Fällen mit "besonderem Erfolg anwendbar.
Insbesondere in der Kerntechnik lassen sich, durch, die erfindungsgemäss
hergestellten Verbindungen beachtliche Vorteile erzielen, da hierdurch die Verwendung des teuren Zirkons oder
dessen Legierungen innerhalb des Brennstoffberei'chs eines Kernreaktors eingeschränkt werden kann, indem das Zirkon wegen
seiner niedrigen Neutronenabsorption erhebliche Vorteile bietet. Die Zirkonteile können durch die erfindungsgemässe
Übergangsverbindung mit weniger teuren Komponenten aus rostfreiem Stahl verbunden werden, weichletzterer in Bereichen des
Kernreaktors verwendet werden, in denen es nicht primär auf die ITeutronenökonomie ankommt.
Zum Beispiel hat sich die Kombination von Zirkonrohreü, und
Kopfplatten aus rostfreiem Stahl als die ideale Lösung für Wärmeaustauscher in Kernreaktoren erwiesen. Daraus ergab sich
die Notwendigkeit, eine positive Verbindung zwischen den rostfreien
Stahlplatten und den Röhren aus Zirkon und Zirkonlegierungen herzustellen. Eine derartige Verbindung muss in einer
solchen Weise hergestellt werden, dass sie eine vollständige Abdichtung gegen Lechage des umlaufenden Kühlmittels bildet.
Diese Bedingung muss auch dann erfüllt sein, wenn gleichzeitig mechanische Zugkräfte auftreten, etwa infolge induzierter Vibrationen
sowie au'J? Grund der turbulenten Kühlmittelströmung
und der durch plötzliche Temperaturänderungen bedingten Wäg?mebeanspruchungen.
Tatsächlich stellt bereits eine zufällige
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LeftflBge nur geringen Kühlmittelmengen aus dem druckbeaufschlagten
Rohren des Wärmeaustauschers eine ernsthafte Störung dar, da auf diese Weise eine Verunreinigung durch Austreten der
Spaltprodukte entsteht.
Es ist darauf hinzuweisen, dass eine übliche Verbindung zwischen
Zirkon und rostfreiem Stahl, die mit Hilfe von Verfahren erreicht wird, "bei denen die "beiden Metalle geschmolzen werden,
keine "befriedigenden Ergebnisse bringt, da es zu grossen Volumen intermetallischer Verbindungen kommt, die ihrerseits
brüchig sind und daher die mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit beeinträchtigen sowie zur Korrosion der Verbindung
führen.
Wenn es jedoch gelingt, eine geeignete Verbindung mittels eines Verfahrens herzustellen, bei dem kein Schmelzvorgang angewandt
wird, so dass eine ultradünne metallurgische Bindung, die nicht bruch-ig ist, zwischen dem Zirkon und dem Stahl zustande
kommt, dann kann die Stahlkomponente der Verbindung mit der Stahlplatte auf konventionelle Weise verschweisst werden, und
die Zirkonkomponente kann ebenfalls in bekannter konventioneller Weise mit einem entsprechenden Zirkonrohr verschweisst
werden.
Daher werden Verbindungsverfahren verwendet, die die Bildung
einer Verbindung von swei oder mehr unterschiedlichen Metallen
bei Bindungstemperaturen gestatten, welche nicht höher als die-
^J ewigen, sind, bei denen die flüSBig· Phae· gebildet wird. Die
■ ' : ■ ———
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angewandte Technik umfasst Explosivformung, Schmieden, Warmver- *
formung, Gesenkformung, Rundhämmern, Druckbindung und Extru- '
sionstechnik. Alle diese technischen Verfahren können bei Temperaturen
angewandt werden, die hoch genug für eine deutliche Plastizität des zu "bindenden Materials sind, die jedoch in jedem
Falle niedriger als diejenigen Temperaturen sind, "bei welchen sich die flüssige Phase bildet. Unter diesen Verfahren
hat sich die Extrusionstechnik als besonders brauchbar erwiesen.
In der Extrusionstechnik sind Verfahren zur metallurgischen
Bindung von Zirkonium mit anderen Metallen entwickelt und ausprobiert worden. Das eine dieser Verfahren betrifft die metallurgische
Verbindung von Zirkon mit einem anderen Metall durch die Extrusion eines Metallbarrens, der aui in einer Reihe zusammengefügten
Elementen besteht, die mit einer evakuierten äusseren Umhüllung aus Kupfer oder Eisen versehen sind (Report
TID Nr. 7546, Seiten 157 - 181, Pariser Konferrenz vom 18. bis 23. November 1957). Die so erhaltene Verbindung weist zwar gewöhnlich
gute Eigenschaften einer metallurgischen Verbindung auf, jedoch kann sie im wesentlichen sehr schlechte Formeigenschaften
besitzen, unebene Anordnung der Verbindungen und Ungleichmässigkeit, insbesondere im Falle rohrförmiger Verbindungen
.
Insbesondere ist ein derartiges Reihen-Verfahren nicht immer mit Erfolg ausführbar, wenn zwei Verbindungen an den Enden eine's
langen Rohres hergestellt werden sollen oder wenn mehrere bzw. viele Verbindungen an unterschiedlichen, über die Gesamtlänge
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eines Rohres verteilten Stellen ausgebildet werden sollen.
Das Verfahren nach, der vorliegenden Erfindung unterscheidet
sioh von dem Reihen-Extrusionsverfahren und "besteht darin, dass
die Verbindung durch die folgenden drei gesonderten Verfahrensschritte gebildet wird*
a. Ein evakuierter Metallbarren, der aus zwei oder mehr rohrförmigen
"koaxialen Komponenten besteht«, wird in der Weise extrudiert, dass sioh eine koaxiale rohrförmige !Coextrusion
ergibt, bei der die axialen Symmetrie-Öharakteristiken des
anfänglichen Metallbarrens (d. h. die Komponenten des Metallbarrens sind nicht in Reihe angeordnet) erhalten sind,
wobei die Komponenten des Metallbarrens zusammen in einem einzigen Arbeitsvorgang extrudiert werden.
b. Das rohrförmige Extrusionsprodukt wird dann einer graduellen
plastischen Deformation unterworfen, die axial und radial symmetrisch ist und an der Stelle bzw. in dem Abschnitt des
Rohres erfolgt, in der die Verbindung entstehen soll; dieser Arbeitsvorgang kann eine Vergrösserung oder eine Verkleinerung
des Rohrdurchmessers umfassen und an einem oder beiden Enden des Rohres oder an irgendeiner Zwischenstellung
erfolgen und ist im allgemeinen durch die Dicke von verschiedenen koaxialen Komponenten des extrudierten Metallbarrens
bestimmt.
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c. Die durch, den vorgenannten Schritt verformte !Coextrusion
wird einer" Bearbeitung sowie einer Nachbearbeitung unterworfen, um sie auf die geforderten endgültigen inneren und
äusseren diametralen Abmessungen zu "bringen; das geschieht
dadurch, dass das Material einer oder mehrerer Komponenten des anfänglichen Metairbarrens teilweise oder vollständig
entfernt und hierbei die Übergangsverbindung in ihrer fertigen form gebildet bzw. abgetrennt wird.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, das hier beschriebene Verfahren auch zur Herstellung
anderer Bindungsformen als zur Herstellung von Rohrverbindungen anzuwenden, beispielsweise kann das erfindungsgemässe Verfahren
in gleicher Weise für flache Platten, quadratische oder rechteckige Rohre oder für Rohre anderer Querschnitte verwendet
werden. Lediglich zur besseren Darstellung ist in der nachstehenden näheren Erläuterung der Erfindung lediglich auch die
Herstellung von ring- bzw. rohrförmigen Verbindungen eingegangen, zumal die entsprechende Abänderung dieses Verfahrens für
die Herstellung andersartig geformter Verbindungen, insbesondere der vorgenannten Verbindungen ohne weiteres vom Fachmann
vorgenommen werden kann.
Durch die Erfindung wird aufgabengemäss ein neues Verfahren geschaffen,
mit dem es möglich ist, verbesserte einzelne oder mehrfache Verbindungen, insbesondere rohrförmige Verbindungen,
zwischen zwei metallischen Komponenten unterschiedlicher Natur
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herzustellen, wobei die erfindungsgemässen Verbindungen die Charakteristik einer guten metallurgischen Bindung mit einer
poeitiven Seprodueierbarkeit, einer verbesserten Zuverlässigkeit
sowie einer grösseren Wirtschaftlichkeit (Kostensenkdung)
vereinen.
Weiterhin ist es mit der Erfindung gelungen, eine sehr grosse
Kontaktfläohe zwischen den "beiden zu verbindenden Metallen zu
schaffen sowie zu erreichen, dass die "beiden zu verbindenden Metalle mechanisch gut ineinander greifen. Dies wird vor allem
dadurch erreioht, dass vor der Herstellung der Verbindung die härtere Oberfläche der beiden zu verbindenden Komponenten des
Metallbarrens so bearbeitet wird, dass sie scharfe Kanten, Einschnitte, Einkerbungen od. dgl. erhält. Bei Verwendung dieser
Kanten bzw. Einkerbungen ergibt eich auch eine bessere Qualität der metallurgischen Bindung zwischen den beiden zu verbindenden
Metalle, wie weiter unten näher erläutert wird.
Ausserdem ist es mit dem erfindungsgemässen Verfahren möglich,
die Lage der Verbindung genau einzustellen. Dieser Vorteil ermöglichst es, Rohre mit Verbindungen an beiden Enden herzustellen,
bei denen der Abstand der beiden Verbindungen in einer ganzen Reihe bzw. Serie von Rohren exakt reproduzierbar ist.
Daneben kann die Anzahl der Koextrusionsvorgang herstellbaren Verbindungen erheblich erhöht werden, sofern einzelne kurze
Verbindungen erzeugt werden sollen.
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Schliessixeh. besteht ein wesentlicher Vorteil, der mit der
Erfindung erreicht wird, darin, dass die Verbindung während des Extrusionsvorganges genau symmetrisch in Bezug auf all©
durch die Längsachse des Rohres verlaufendenEbenensowie alle
zu dieser Längsachse senkrechten Ebenen ist. Auf Grund dieses Merkmals erhält man während der Extrusion eine ruhige ,
Druckkurve, was auf der konstanten Zusammensetzung des Querschnittes in jedem Augenblick des Extrusionsvorgangs beruhte '
Weiterhin ist es von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung, dass sie eine Vorwahl und eine exakte Programmierung des gewünschten
Neigungswinkels der gegenseitig gebundenen Flächen *
in'Bezug auf die Rohrachse gestattet. Dieser Vorteil steht im
scharfen Kontrast zu den Veränderungen, die sich üblicherweise
bei den bisher angewandten Extrusionsverfahren ergeben.
Endlich ist es von Bedeutung, dass es mit der Erfindung möglich ist, eine Vielzahl von Verbindungen entlang der gleiohen
rohrförmigen Extrusion zu erzeugen, wobei diese Verbindungen
die gleichen technologischen Eigenschaften aufweisen, so dass eine Massenproduktion und Qualitätskontrolle erleichtert wird«
Beispielsweise kann die Qualität der Bindung durch Zerstörungs-Tests an Proben festgestellt werden, die unmittelbar neben dem
Verbindungsabschnitt entnommen werden; dies ist bei anderen ■
Extrusionsverfahren für die Herstellung von Verbindungen nicht
möglich.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 "bis 12 der
Zeichnung auf Grund "besonders "bevorzugter Ausführungs"beispiele
unter Erörterung weiterer Einzelheiten und Vorteile der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Mg. 1 einen längsschnitt durch einen Metairbarren, der zwei
röhrenförmige Komponenten aufweist, die von einer äus-
i seren Umhüllung umgehen sind;
Fig. 2 einen in Querrichtung durch den Metairbarren nach Mg. 1 geführten Schnitt;
Mg. 3 eine Veranschaulichung eines Zwischenschritts des mit
dem Metairbarren nach Mg. 1 vorgenommenen Extrusionsvorganges,
wobei ein extrudiertes Rohr erhalten wird;
Mg. 4 einen Querschnitt durch das auf Grund des Behandlungsvorgangs nach Mg. 3 erhaltene extrudierte Rohr;
Mg. 5 und 7 eine Veranschaulichung desjenigen Arbeitsvorganges,
mit dem an der richtigen vorgesehenen Stelle des extrudierten Rohres gemäss Mg. 3 an einem oder "beiden
Enden eine Verbindung geformt wird;
Mg. 6, 8, 9, 10 und 11 die Veranschaulichung des Arbeitsschrittes,
mit dem ein hergestelltes Rohr zu einer einzelnen oder doppelten Verbindung verarbeitet wird und
Fig.12 eine typische Ziok-Zack-Verbindungslinie an der äusseren
Mäche eines doppelt verbundenen Rohres.
Wie in den Mguren der Zeichnung veranschaulicht ist und nachfolgend
näher erläutert wird, werden einzelne oder mehrfache
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Verbindungen (ζ. B. zwischen Zirkon oder einer Zirkonlegierung
und einem rostfreien Stahl) durch die folgenden drei Verfahrensschritte erhalten: Extrusion, Formung und Bearbeitung.
Bei dem Extrusions-Verfahrensschritt wird zunächst, wie in Pig. 1 dargestellt, ein Metairbarren hergestellt, der z, B.
aus zwei koaxialen röhrenförmigen Komponenten 1 und 2 "besteht, deren längen im wesentlichen gleich sind, während die Durchmesser so gewählt sind, dass die eine röhrenförmige Komponente
in die andere eingeschoben werden kann. Die eine Komponente besteht aus einem Metall, das metallurgisch mit der anderen
Komponente verträglich bzw. kompatibel ist. Ausserdem sind die Eigenschaften der beiden Komponenten im Hinblick auf den Extrusions
vor gang in etwa vergleichbar; in einem Spezialfall besteht die äussere Komponente 2 beispielsweise aus rostfreiem
Stahl, während die innere Komponente 1 beispielsweise aus Zirkon besteht. Der Metallbarren ist innerhalb des Gehäuses
bzw. der Umhüllung 5 zusammengefügt, wobei die Umhüllung 3
eine ringförmige Gestalt besitzt und aus einer kontinuierlichen Schicht einer streck- bzw. dehnbaren Metalles besteht; diese
Umhüllung bildet eine vollständige festsitzende Hochvakuumdichtung, die vollkommen um die zusammengefügten Komponenten
des Barrens herum verläuft. Das Vakuum innerhalb der Hülle wird über die Leitung 4 erzeugt, bevor diese abgedichtet wird.
Die Fig. 2 veranschaulicht einen Querschnitt durch diesen Metallbarren,
aus dem man erkennt, dass in Längsrichtung ver£-
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laufende Einschnitte, Riefen, Rillen od. dgl, mit scharfen Kanten
5 od. dgl. angewandt werden, die zur Vergrösserung des
verbundenen ÜPläehenbereichs gewählt sind und ein mechanisches
Ineinandergreifen "bewirken. Dies "bedeutet einen zusätzlichen
Vorteil für die Erzielung einer Verbindung grösserer Quiität.
Wenn in einem Spezialfall in Längsrichtung verlaufende Rillen
od. dgl. nur auf dem härteren Metall vorgesehen sind, dann schneiden die Kanten 5 während des ersten Teils des Extrusionsvorganges
in das weichere Metall ein und erzeugen in diesem Augenblick einen frischen Kontaktbereich, der frei von Oberflächenverunreinigungen
ist, die anderenfalls einen Hauptgrund für unvollständige oder fehlerhafte Bindungen bilden.
Die Anwendung derartiger Mittel, wie es die vorgenannten Kanten sind, erlaubt invorteilhafter Weise eine umfangreiche Auswahl
des Extrusions-Reduktionsverhältnisses, d. h. das Verhältnisses zwischen den Querschnittsflächen des Metallbarrens
und des extrudierten Rohres« Dieser Vorteil tritt deswegen ein, weil die Einschnitte die ursprüngliche Oberfläche des Zirkons
"ausstrecken11 und dadurch die Verunreinigungsschicht/der gleichen
Weise unterbrechen, wie es bei einem hohen Reduktionsverhältnis der Fall wäre. Auf diese Weise können sehr niedrige
Reduktionsverhältnisse angewandt werden und trotzdem noch zu einer Bindung hoher Qualität führen, die andernfalls ohne die
Einschnitte nicht möglich wäre.
4 t
Der Metallbarren wird dann während einer bestimmten Anzahl von Stunden erhitzt und auf einer Erwärmungstemperatur innerhalb
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eines vorbestimmten Bereiches, der im vorliegenden Fall zwisehen
etwa 800° C und 900° C liegt, gehalten und daraufhin, wie in Fig. 5 dargestellt, extrudiert, so dass man eine zusammengesetzte
Röhre 6 erhält. Der Querschnitt der R-Öhre 6 ist in Fig. 4 dargestellt und zeigt ebenfalls den Eindringeffekt
der Kanten 5.
Es wird eine konventionelle Metall-Extrusions-Presse angewandt,
von der in Jig. 3 nur der Dorn 7, das Presstopf-Formwerkzeug
8, der Träger 9 für das Presstopf-Formwerkzeug und der Druckkolben 10 dargestellt sind. Der Pfeil zeigt die
Richtung des Korbenweges an.
Es ist wesentlich, dass die röhrenförmige Komponente mit dem grösseren Wärmeausdehnungskoeffizienten auf der Aussenseite
•be/ der anderen Komponente angeordnet wird. Auf diese Weise wirkt
der Temperaturverlauf nach dem Extrusionsvorgang , dass die
äussere Komponente (z. B. rostfreier Stahl) auf die innere Komponente (z. B. Zirkon) während des Abkühlens aufschrumpft,
so dass die Bindezone unter Druck gebracht wird. Wenn die Komponenten anders angeordnet sind, dann treten an bzw. in der
Bindungszone Spannungskräfte auf, die zur Bildung von Fehlstellen, Sprüngen od. dgl., führen, da die innere Komponente
von der äusseren, diese schalenförmig umgebende Komponente wegschrumpft.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Formungsvorgang wird die extrudiert
e Röhre 6 an einem ihrer Enden in einer derartigen
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Weise geformt, dass der sich ergebende neue äussere Durchmesser
ungefähr gleich des Durchmessers der Bindungszone der ursprünglichen Röhre ist.
Anders ausgedrückt, ergibt sich, wie in Fig, 6 dargestellt als
Folge des Fprmungsvorganges, dass die länge der Röhre, welche dem Endbereich entspricht und die z. B, aus rostfreiem Stahl
bestehen soll, eine Verkleinerung des äusseren Durchmessers um etwa das Zweifache der Dicke der Schicht aus rostfreiem
Stahl erfährt.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. "5 sei darauf hingewiesen,
dass eine bevorzugte Technik des vorgeschriebenen Formungsvorganges darin besteht, dasgs extrudierte Rohr 6 in der durch
den Pfeil angedeuteten Richtung teilweise mittels eines Kolbens 12 durch ein Formwerkzeug 11 geeigneter Abmessung hindurchzudrücken.
Die extrudierte R-b'hre 6 wird mittels eines Ringes 13 zentriert. Das Formungswerkzeug 11 wird von einem
hierfür bestimmten Träger 14 getragen bzw. gegengehaltert. Jedoch ist es auch möglich, eine andere geeignete Technik für
den Formungsvorgang anzuwenden, wie z. B. Gesenkschmieden bzw.
-hämmern, Rundhämmern, intermittierendes Ziehen, intermittierendes Extrusion od. dgl.
D±e Neigung des Formungswerkzeugs 11 an der Formungsöffnung
stimmt mit der vorgesehenen Neigung der konischen gebundenen Fläche überein, die bei der Verbindung gewünscht wird. Der
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Formungsvorgang wird unter Warmbearbeitungsbedingungen vorgenommen,
nachdem das extrudierte Rohr 6 auf eine vorbestimmte Temperatur vorerwärmt worden ist, im vorliegenden Beispielsfall liegt diese Temperatur zwischen 200 und 450° G.
Wenn ein Verbindungspaar mit je einer Verbindung an jedem Ende
des Rohres 6 hergestellt werden soll, wird ein zweiter Formungsvorgang
durchgeführt, bei dem das andere. En.de des gemäss
Fig. 5 geformten. Rohres gemäss Fig. 7 in das gleiche oder ein anderes Formungswerkzeug in Pfeilrichtung gedruckt wird, so
dass auch dieses Rohrende in der gleichen Weise geformt wird. Der vorbestimmte Abstand zwischen den beiden Verbindungen kann
auf diese Weise einfach und genau eingestellt bzw. erhalten werden.
Wenn eine Reihe einzelner Verbindungen kurzer Länge gewünscht wird, so können diese aus einem einzelnen langen extrudierten
Rohr hergestellt werden, indem kurze abgeschnittene Bereiche dem Formungsvorgang unterworfen werden oder indem Doppelveriiindungen
geeigneterLänge halbiert werden.
Bei dem anhand der Fig. 8 und 9 erläuterten Bearbeitungsvorgang einer einzelnen Verbindung wird der Bereich des Rehres,
der dem Formungsvorgang ausgesetzt war, auf einer Drehbank in der Weise bearbeitet, dass vorbestimmte Anteile, die im Hinblick
auf die vorgesehene Dichtung überflüssig sind, entfernt werden. Dieser Bearbeitungsvorgang des extrudierten und der
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Formung unterworfenen Rohres erfolgt über die gesamte Länge des Rohrabschnittes in der Art, dass der endgültige innere
Durohmesser mit dem grössten der beiden inneren Durchmesser der geformten Rohrabschnitte übereinstimmt oder grosser als
dieser ist und dass der äussere Durchmesser mit dem kleinsten der beiden äusseren Durchmesser des geformten Rohrabsohnitts
übereinstimmt oder kleiner als dieser ist. In dem in Fig. 9 dargestellten speziellen Fall werden die Teile 15 aus rostfreiem
Stahl und 16 aus Zirkon entfernt, so dass die Teile 17 und 18 übrig bleiben, «ie im Bindungsbereich 19 miteinander
verbunden sind.
Im Falle einer Doppelverbindung, der in Fig. 10 und 11 dargestellt
ist, geschieht die Bearbeitung des verformten Rohres nach Fig. 10 in der Art, dass die in Fig. 11 mit gestrichelten
Linien angedeuteten überflüssigen Metalle entfernt werden.
Auf diese Weise entsteht eine Doppelverbindung, die Bndabschnitte 17, 17', z. B. aua rostfreiem Stahl, und einem Mittelabschnitt
18, ζ,- B. aus Zirkon, aufweist, wobei die innere
Schicht 16, 16' aus Zirkon von den Sndabschnitten entfernt ist,
während die äussere Schicht 15 aus rostfreiem Stahl von dem Mittelabschnitt dee extrudierten und verformten Rohre3 abgearbeitet
ist. Die Bindungsbereiche der Doppelverbindung sind mit 19 und 191 bezeichnet. <
Die Fig. 12 veranschaulicht an einer Doppelverbindung die
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charakteristischen Verbindungslinien 20 und 20f, die auf Grund
der Anwendung von in Längsrichtung verlaufender Kanr—ten ent- ■
stehen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens,
das vor allem "bei einer relativ weit auseinander liegenden Doppelverbindung vorteilhaft ist, wird die Menge des
zu verwendenden teuren Metalls (im vorliegenden Falle rostfreier Stahl) dadurch erheblich reduziert, dass in dem Bereich
des ursprünglichen Metairbarrens (Fig. 1), der später dem Bereich 15 der Fig. 11 entspricht, ein billigeres Material, wie
z. B. weiches Eisen, verwendet wird. Eine weitere Kostenein- ' sparung kann dadurch erfolgen, dass beispielsweise der Bereich
15 nicht durch mechanische Bearbeitung, sondern auf chemischen Wege entfernt wird.
Zur weiteren Erläuterung, insbesondere quantitativeflErläuterung
des erfindungsgemässen Verfahrens dienen die nachfolgenden ausführlich beschriebenen Beispiele Λ und '.Zi. sowie die in der
Tabelle I zusammengefassten weiteren Beispiele. Die Erfindung wird jedoch weder auf diese Beispiele noch auf die anhand der
Fig. 1 bis 12 erläuterten Beispiele beschränkt, sondern lässt sich, unter den hier gegebenen Richtlinien sowie im Rahmen des
Gegenstandes äer Erfindung und des allgemeinen Erfindungsgedankens
in vielfältiger Weise verwirklichen.
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Beispiel 1
Dieses Beispiel betrifft einen zylindrischen Metairbarren mit einem kreisförmigen Ringquer schnitt mit einem äusseren Durchmesser
von 79 mm und einem inneren Durchmesser von 39 mm. Die "beiden koaxialen rohrförmigen Komponenten des Metallbarrens
waren beide zylinder-symmetrisch und hatten im wesentlichen
die gleiche länge. Diese Komponenten wurden ineinandergeschoben. Die äussere Komponente "bestand aus restfreiem Stahl
der Type 304 1 und wies in Längsrichtung verlaufende Einschnitte "bzw. Kanten gemäss Mg. 2, Bezugszeichen 5 von
1,9 mm Höhe auf. Die innere Komponente "bestand aus Zircaloy-2.
Die Wandstärken dieser Zylinder waren gleich. Der gesamte Metairbarren wurde von einer vakuumdichten, ringförmigen
Umhüllung aus streck- bzw. dehnbarem Eisen eingeschlossen und danach auf einem Druck von weniger als 10 Torr -evakuiert.
Vor dem Einbringen in die vakuumdichte Umhüllungwurde der Zylinder aus rostfreiem Stahl sowie die Umhüllung selbst entgast
und entfettet. Der Zylinder aus Zircaloy-2 wurde chemisch gereinigt.
Nach dem der Metallbarren 2 Stundenlang in einem Ofen bei 900° C erwärmt worden war, wurde er mittels der in Pig. 3
dargestellten Vorrichtung extrudiert, wobei der Kolben 10 mit einer Geschwindigkeit von 0,4-2 m/Minute vorgeschoben wurde.
Die zusätzlichen Bedingungen beim Bxtrusionsvorgang waren wie
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folgt:
(a) Das Reduktionsverhältnis der Querschnittsflächen der Komponenten des Barrens vor und nach der Extrusion
betrug 3:1. Das extrudierte Rohr hatte einen Aussendurchmesser von 49 mm und einen Innendurchmesser
von 32,5 mm.
(b) Die Zeitdauer zwischen dem Herausnehmen des Barrens aus dem Heizofen und dem Beginn der Vorschubbewegung
des Kolbens 10 betrug. 8 Sekunden.
(c) Der Arbeitsdruck der Presse war 150 kg/cm und wurde während des gesamten Extrusionsvorgangs konstant gehalten.
Die Enden des extrudierten Rohres wurden im rechten Winkel zur Rohrachse abgeschnitten, um zwei End-Querschnitte zu
erhalten, die nach dem Polieren deutlich die Bindungszone der beiden metallurgisch gebundenen Komponenten zeigen. Durch
Tests wurde die hoheQualität der Bindung geprüft.
Es wurde ein Metallbarren extrudiert, der identisch mit dem
des Beispiels 1 war, und das extrudierte Rohr wurde an beiden Enden in der vorbeschriebenen Weise verformt.
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Auf diese Weise ergab sich nach dem Bearbeitungsvorgang gemäss Pig. 11 eine Doppelverbindung an den beiden Enden des Rohres,
das daher aus drei Abschnitten bestand, nämlich rostfreiem Stahl des Typs 504 1,. Zircaloy-2 und rostfreiem Stahl. Diese
Doppelverbindung wurde nach einem erfolgreichen Test auf Vakuumdiehtigkeit mit einem Helium-leaksucher einer Eeihe von
20 Temperaturzyklen von Umgebungstemperatur bis 300° C unter
Vakuum unterzogen. Der danach vorgenommene Test auf Vakuumdichtheit war wiederum positiv.
In der Tabelle I sind Ergebniese und weitere Beispiele von.
Verbindungen zusammengefasst, die mittels verschiedenster Extrusionen erhalten wurden. Diese Verbindungen sind dem gleichen
Tests bzw. Prüfungen unterworfen worden, wie in den Beispielen
1 und 2 dargelegt.
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Referene-Nr. d. Extrusion |
Tab« | 900 | slle I | lenen Verbindungs- Durchmesser der Dichtung (mm) |
aussen | typen Grenevrert der lugspannung (kg/mm*) |
. ro O I |
|
S 2 - 7 | Zugspannungs -TJnt er suofamgen Stahl Temperatur bezeichnung des Metallbarrens (0C) |
90'0 | « bei vers chi e< Reduktions verhältnis |
innen | 38,0 | ." 46,28 50,64 |
||
S 2 - 14 | 304 | 900 | 3,6 | 34,2 | 38,0 38,0 |
48,92 45,16 49,7 54,2 . 47,2 |
||
S 1 - 18 | 304 | 850 | 34,5 34,5 |
38,6 37,8 |
51,7 44,7 |
CD | ||
90984 | S 2 - 29 | 304 | 900 | 3,6 | '34,3 33,4 |
28,3 24 |
36*2 44,7 |
O O Ca) K) |
6/04 | S 1 - 42 | 304 | 900 ' | 3,7' | 24,3 27,5 |
- 36j7 | '■*·■ 49,9- - 49,9 49,9 4S.6 |
|
S 1 - 43 | 304L | 3,1 | 34,3 | -46,0 ~ |
50,2 -■---■■
47,7 38,1 |
|||
EI - 45
Der Bruch be; allen Proben |
3041. | 2,5 | - 44,0 | 304L 900 3,6 51,8 54,3 L -der Feststellung des Grenzwertes der Zugfestigkeit trat bei im Ziroaloy auf, während der Yerbindungsbereicn unverändert |
66,1 - - 66,0 65,9 62,5 blieb. .; - · |
|||
Die Zugspannungs-Erüfungen wurden bei Raumtemperatur vorgenommen.
Bei allen angegebenen Beispielen vmrden die extrudierten
Rohre in Luft gekühlt» und die Extrusionsgesohwindigkeit
war die gleiche, wie in Beispiel 1 angegeben.
Duron eine !Deetreihe, mit dtr die Reproduzierbarkeit der
Brgebniss· nachgeprüft wurde, ergab,dass das angewandte
erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
vollkommen suverlässig ist·
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Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von rohrförmigen Verbindungen mit
einer metallurgischen Bindung zwischen metallischen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen,
vorher durch Erwärmung in den plastischen Zustand Übergeführten Komponenten, die sich als !eil eines Bxtrueions-Metallbarrens,
in einer entgasten, vakuumdiohten, ring- bzw. rohrförmigen Uahüllung aus streck- bzw« dehnbarem
Metall befinden, entfettet und entgast oder chemisch gereinigt sind sowie eine ring- oder rohrförmige Gestalt
besitzen, und die gleiche längen aufweisen und in einer Anzahl von mindestens zwei oder mehr Komponenten koaxial
ineinander sowie innerhalb der Umhüllung zu einer zylinder-symmetrischen
Anordnung zusammengefügt sind, welche mindestens zwei koaxiale Schichten unterschiedlicher Metalle
aufweist, deren einander zugewandte Flächen eine metallurgische Bindung eingehen sollen und hierzu in einer
die Bindung erleichternden Weis« bearbeitet sind, zu einem
Rohr extrudiert werden« das di· gleiche Zylindersymffietrie
wie der ursprüngliche Hetftllbarren besitzt» wobei folgende
Verfahrensschritte ausgeführt werdin*
(a) Formungebdhandlung des extrudierten Rohres,mit der
ein« progressive Änderung ate Äöhrdurchmsseers erzeugt
wird, die sich bei axialer und radialer Symmetrie über einen !Teil der Rohrlänge des extrudiert en, zusammenge-
9098*8/04*1
setzten Rohre erstreckt, wobei durch, diese Formungsbehandlung ein Rohrabschnitt entsteht, dessen innerer
und äusaerer Durchmesser von unterschiedlicher Grosse
gegenüber dem- des unverfonaten Eohrabschnittes ist und
(b) Bearbeitung und Fachbearbeitung des extrudierten und
durch die Formungsbehandlung verformten, zusammengesetzten Rohres, so dass dieses den vorgegebenen inneren
und äusseren Durchmesser erhält, wobei die Bearbeitung
und Nachbearbeitung entlang der gesamten Rohrlänge in der Weise ausgeführt wird, dass der Innendurchmesser
des fertigbearbeiteten Rohres mit dem grb'ssten der.beiden
Innendurchmesser des verformten Rohres übereinstimmt
oder grosser als dieser ist und dass der Aussendurchmesser des fertigbearbeiteten Rohres mit dem kleineren
der beiden Aussendurchmesser des verformten Rohres
übereinstimmt oder geringer als dieser ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden unterschiedlichen Metalle reziproke
metallurgische Affinität aufweisen.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Zirkon oder eine ZIrkonlegierung und Eisen oder eine
Eisenlegierung als zu verbindende Metalle.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugetfendten, eine Bindung eingehenden
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Flächen zur Erleichterung des mechanischen Ineinandergreif
ens und der Bindung mit scharfen, vorzugsweise longitu
dinalen Kanten, ausgewählt aus einer Vielzahl verschiedener Kantenformen, versehen werden, wo "bei die Kanten nur auf
der härteren Fläche oder auf beiden' vorgesehen sind und vorzugsweise in diese eingeschnitten oder in sonstiger
' Weise eingeformt werden.
5· Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass an jedem Ende eines einzelnen Rohres je eine Verbindung hergestellt wird, deren genaue lage jeweils
dirch die Formungsbehandlung festgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3» 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
dass aus einem einzelnen extruaierten Rohr eine Anzahl von einzelnen kurzen Verbindungen durch Zerschneiden
des Rohres in kurze Rohrabschnitte und Formungs-
• behandlung sowie Bearbeitung jedes kurzen Rohrabschnittes hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der die Metalle bindenden Flächen nach vorgegebenen Werten durch geeignete Auswahl
der Gestalt der Formungswerkzeuge eingestellt bzw. programmiert wird.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 7» insbesondere
für Rohre mit zwei in vorzugsweise relativ zum Rohrdurchmesser
grossem Abstand vorzusehenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der durch
Bearbeitung jbu entfernenden, für die endgültige Verbindung
überflüssigen Metalle anstelle durch mechanische Bearbeitung
selektiv chemisch entfernt wird,
9» Verfahren nach Anspruch 8t dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens das eine durch Bearbeitung zu entfernende Metall zwischen den beiden zu bildenden Verbindungen ein
wirtschaftlich weniger wertvolles als die zu verbindenden Metalle bzw. eine entsprechende Metallegierung ist.
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