DE3626425C2 - - Google Patents
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung im allgemeinen halbkugelförmigen,
napfförmiger Metallteile, wie z. B. eines hohlen,
halbkugelförmigen Teiles eines Druckbehälters oder des
Gehäuses eines Raketentriebwerkes, aus einer Blechronde,
die in einen Napfkörper umgeformt wird und der
Napfkörper im eingespannten Zustand einer
Wärmebehandlung unterworfen wird. Das metallische
Material kann eine geringe Formbarkeit aufweisen, wie
dies z. B. bei Titan oder seinen Legierungen der Fall
ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Spanneinrichtung
für einen Napfkörper mit einem Gegenformkörper, der
einen größeren thermischen Ausnehmungskoeffizienten
besitzt als der Napfkörper und eine der Innenfläche des
Napfkörpers formähnliche Aufnahmefläche aufweist, sowie
fest mit einem Basisringkörper verbunden ist,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
In vielen Fällen haben behälterartige Metallteile, wie
z. B. Druckbehälter oder Gehäuse von Raketentriebwerken
Teile von im wesentlichen halbkugelförmiger oder
napfartiger Gestalt. Zum Beispiel wird ein kugelförmiger
Druckbehälter oder ein solches Gehäuse für ein
Raketentriebwerk üblicherweise durch Stumpfschweißen
zweier halbkugelförmiger Teile entlang deren
äquatorialer Kanten hergestellt und bei der Herstellung
eines zigarrenartigen Druckbehälters oder eines solchen
Gehäuses für ein Raketentriebwerk wird ein
halbkugelförmiges Teil mit seiner äquatorialen Kante an
ein offenes Ende eines zylindrischen Teiles
angeschweißt. Gegenwärtig werden solche
halbkugelförmigen Teile häufig aus Titan oder seinen
Legierungen wegen derer Überlegenheit bezüglich der
spezifischen Festigkeit hergestellt, jedoch ist die
Formbarkeit dieser Materialien gering.
Ein typisches, herkömmliches Verfahren der Herstellung
eines kugelförmigen Raketentriebwerksgehäuses aus einer
Titanlegierung umfaßt die nachfolgend erläuterten
Schritte. Eine verhältnismäßig dicke Platte aus der
Titanlegierung wird in ein flaches, kreisförmiges
Rohteil geschnitten und der Rohling wird durch
Warmpressen in eine napfförmige Form gebracht. In vielen
Fällen werden äußere Teile an das napfförmige Werkstück
angeschweißt, das durch entsprechend vorbereitende
Bearbeitung behandelt ist. Anschließend wird das
napfförmige Werkstück einer Lösungsglühbehandlung
unterzogen und anschließend einer Aushärtungsbehandlung
unterworfen. Anschließend wird an der Innen- und
Außenfläche des napfförmigen Werkstückes eine spanende
Bearbeitung vorgenommen, bis die Wanddicke der
vorgeschriebenen Dicke entspricht. Das halbkugelförmige
Teil, das durch diese Bearbeitungsschritte erhalten
wird, wird zur Anlage mit einem weiteren
halbkugelförmigen Teil gebracht, das in gleicher Weise
vorbereitet wurde und die zwei Teile werden miteinander
verschweißt, um hierdurch ein kugelförmiges Gehäuse zu
bilden. In einigen Fällen werden die halbkugelförmigen
Teile durch Schneiden anstelle der vorerwähnten
Warmpreßformgebung bearbeitet.
Das oben beschriebene, herkömmliche Verfahren ist nicht
sehr produktiv und verursacht hohe Material- und
Arbeitskosten. Wegen der geringen Formbarkeit des
verwendeten metallischen Materials ist es unmöglich, die
anfängliche Preßformgebung mit der wünschenswerten hohen
Formgenauigkeit auszuführen, insbesondere was die
halbkugelförmige Gestaltung des Werkstückes anbelangt.
Demzufolge ist es notwendig, ein verhältnismäßig dickes
Formteil zu verwenden, im Vergleich zur Wandstärke des
Endproduktes, um eine Nachbearbeitung von
Unregelmäßigkeiten durch anschließende spanende
Bearbeitung zu gestatten. Außerdem bilden sich
Oxidschichten an der Oberfläche des halbkugelförmigen
Werkstückes, das während der Wärmebehandlung der
Außenatomosphäre ausgesetzt ist und es besteht außerdem
die Gefahr, daß sich das Werkstück während der
Wärmebehandlung verzieht. Aus diesen Gründen muß Metall
in beträchtlichem Umfang von dem wärmebehandelten,
halbkugelförmigen Werkstück durch spanende Bearbeitung
an der Innen- und Außenseite entfernt werden.
Ein Verfahren und eine Spanneinrichtung der
eingangs genannten Art sind aus der US-PS 33 15 513
bekannt. Hierbei ist ein Aufspanndorn vorgesehen, dessen
Außenfläche exakt der gewünschten Formgebung entlang der
Innenkontur des napfförmigen Teils entspricht, wobei
durch einen thermischen Ausdehnungsvorgang die Geometrie
dieser Außenfläche des Dornes auf den Napfkörper
übertragen werden soll, so daß dessen Innengeometrie
praktisch identisch der Geometrie der Außenfläche des
Dornes entspricht. Dieses Verfahren wird verwendet, um
gewisse Formgenauigkeiten des dünnen Napfkörpers, die
aus vorangehenden, mechanischen Formgebungsverfahren
resultieren, zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird der
dünne Napfkörper auf die bereits weitgehend kongruente
Aufspannfläche des Dornes, die eine Gegenfläche zur
Innenfläche des Napfkörpers bildet, aufgesetzt und der
Napfkörper entlang seines unteren Randes an dem Dorn
festgehalten. Anschließend wird der Dorn, der aus einem
Material mit im Vergleich zum Material des Napfkörpers
größerem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, erwärmt,
mit der Folge, daß der den Napfkörper praktisch
ausfüllende Dorn eine größere Wärmedehnung erfährt als
der Napfkörper selbst. Da der Napfkörper beim Befestigen
auf dem Dorn möglichst fest anliegend auf diesen
aufgesetzt wurde, führt die vergrößerte Wärmedehnung des
Dornes zu einer inneren Spannungsbelastung des
Napfkörpers, die zumindest örtlich plastische
Formänderungen an der Innenfläche des Napfkörpers im
Sinne einer kompletten Anpassung des Napfkörpers an den
als Stempel wirkenden Spanndorn hervorruft. Auf diese
Weise wird eine genaue innere Druckformgebung des
Napfkörpers erreicht.
Ein derartiges Verfahren benutzt die temperaturabhängige
Volumenvergrößerung des Dornes direkt als
Formgebungsmittel in bezug auf die Innenkontur des
Napfkörpers oder, wenn derselbe hinreichend dünn ist, in
bezug auf dessen gesamte, präzisierte Formgebung. Ein
derartiges Verfahren ist jedoch nicht anwendbar, wenn
das Werkstück, d. h. der Napfkörper selbst, aus Gründen
seiner Materialeigenschaften oder seines späteren
Verwendungszweckes einer von derartigen
Präzisionsformgebungen unabhängigen Wärmebehandlung
bedarf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
verbesserte Verfahren zur Herstellung eines
napfförmigen Metallteiles zu schaffen, das auch für
metallische Materialien, welche eine verhältnismäßig
geringe Formbarkeit aufweisen, verwendbar ist und durch
das sowohl die Dicke eines Rohteiles als auch der
Arbeitsaufwand zur Erzielung der erforderlichen Form-
und Maßhaltigkeit des fertigen Napfkörpers vermindert
werden können.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine
Spanneinrichtung, insbesondere zur Durchführung dieses
Verfahrens zu schaffen, die eine zuverlässige Aufnahme
derartiger Metallteile erlaubt und insbesondere dazu
beiträgt, Wärmespannungen in dem Napfkörper im Gefolge
einer Wärmebehandlung desselben bei Beibehaltung einer
präzisen Vorformgebung des Metallteiles zu vermeiden.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Napfkörper vor der Wärmebehandlung durch
Drücken oder Abstreckdrücken einer Form- und/oder Wanddickenkorrektur
unterzogen und während der Wärmebehandlung schneller als
ein einspannender Haltekörper abgekühlt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird das metallische
Ausgangsmaterial in die napfförmige Form durch eine
Kombination eines Preßvorganges und nachfolgenden
Drückens gebracht, wobei dieses der
Wärmebehandlung des Napfkörpers vorangeht. Auf diese
Weise ist es möglich, einen formgenaueren Napfkörper zu
erhalten als in dem Fall, in dem lediglich auf die
Preßformgebung vertraut wird.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Verfahrens nach der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Napfkörper
während der Wärmebehandlung in eingespanntem Zustand
gehalten wird, so daß mögliche Spannungskonzentrationen
oder Formabweichungen wieder ausgeglichen werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird somit ein
metallischer Rohling aus der Gestalt einer kreisförmigen
Platte in einen Napfkörper durch Preßformgebung
gebracht, die Form des Napfkörpers wird durch
Drücken korrigiert, und, nach der Drückbearbeitung
wird der Napfkörper einer Wärmebehandlung unter
Verwendung einer Spanneinrichtung ausgesetzt, die einen
Gegenformkörper enthält, und den Napfkörper in
eingespanntem Zustand hält, um möglichen
Spannungskonzentrationen und ein Verziehen des
Napfkörpers während der Wärmebehandlung zu vermeiden.
Weiter bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in einem Innenraum des Gegenformkörpers ein
Gas-Zuleitungs- bzw. Ableitungsrohrsystem verbunden ist,
dessen Gaszuleitung mit in der Aufnahmefläche des
Gegenformkörpers mündenden Versorgungsbohrungen
kommuniziert, wobei bei Abkühlung des Napfkörpers
zusammen mit der Spanneinrichtung der Napfkörper eine
größere Abkühlungsgeschwindigkeit aufweist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der
Gegenformkörper in der Spanneinrichtung aus einem
napfförmigen Körper, dessen Außenoberfläche der
Innenfläche des Napfkörpers entspricht und aus einem
Material besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient größer
ist als derjenige des Materials, aus dem der Napfkörper
besteht. Für die Wärmebehandlung wird der
Gegenformkörper innerhalb des Napfkörpers derart
gehalten, daß die Außenfläche des Gegenformkörpers
anfänglich durch einen Spalt von der Innenfläche des
Napfkörpers getrennt ist und beide Flächen miteinander
in Kontakt kommen, wenn der Napfkörper und der
Gegenformkörper gemeinsam erwärmt werden. Ein inertes
Gas wird in den anfänglichen Spalt zwischen dem
Napfkörper und dem Gegenformkörper eingeführt, um die
Oxidation der Innenfläche des Napfkörpers zu verhindern.
Spannungen, die in dem Napfkörper durch die Erwärmung
erzeugt werden, werden durch die Wirkung der mäßigen
Ausdehnungskraft infolge der thermischen Ausdehnung des
Gegenformkörpers, die zum engen Kontakt mit der
Innenfläche des Napfkörpers führt, kompensiert und es
wird dadurch vermieden, daß sich das Werkstück durch die
Wärmebehandlung verzieht.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Spanneinrichtung sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Durch das Verfahren und die Spanneinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung werden Wärmespannungen in dem
wärmebehandelten Werkstück (Napfkörper) äußerst
herabgesetzt. Außerdem wird eine Oxidation an der
Innenfläche des Werkstückes wirksam vermieden. Daher
kann in vielen Fällen auf eine anschließende Bearbeitung
der Innenfläche des wärmebehandelten Werkstückes
verzichtet werden. Aus diesen Gründen werden
Dimensionsänderungen des Napfkörpers infolge der
Wärmebehandlung wesentlich herabgesetzt und
nachfolgende, z. B. spanende Bearbeitungen nach der
Wärmebehandlung werden sehr verringert und erleichtert.
Daher ist es möglich, die ursprüngliche Wanddicke des
napfförmigen Teiles zu vermindern und somit die Dicke
des Rohteiles für den ursprünglichen Preßvorgang
herabzusetzen. Wenn die Dicke des Rohteiles vermindert
werden kann, ist es nicht notwendig, die Preßformgebung
unbedingt als Warmpreßvorgang auszuführen. In vielen
Fällen ist es möglich, das Ziel des Warmpressens auch
durch Kaltpreßformen zu erreichen. Im Falle des
Warmpressens müssen die Oberflächen des fertigen
Werkstückes durch ein geeignetes Verfahren, wie z. B.
durch Schwabbeln geschliffen werden. Wenn ein
Kaltpreßvorgang angewandt wird, ist solch ein
nachfolgenderr Schleifvorgang nicht unvermeidlich, da die
Oberflächen des Werkstückes wenig oxidiert oder nitriert
sind und in einem sauberen glatten und
fertigbearbeiteten Zustand verbleiben.
Da der Napfkörper und der Gegenformkörper gemeinsam
abgekühlt werden und der Gegenformkörper eine geringere
Abkühlungsgeschwindigkeit aufweist als der Napfkörper,
kann der Napfkörper sogar während der Abkühlungsphase
der Wärmebehandlung eingespannt gehalten werden.
Auf diese Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung
eine beträchtliche Abnahme sowohl im Materialverbrauch
als auch in den Maschinenstunden für die maschinelle
Bearbeitung. Mit anderen Worten können auf diese Weise
Napfkörper mit verbesserter Genauigkeit und verringerten
Kosten hergestellt werden, obwohl das verwendete
metallische Material nur eine geringe Formbarkeit
aufweist, wie dies im Falle von Titan und seinen
Legierungen der Fall ist. Zum Beispiel ist die Erfindung
mit großem Vorteil und sehr nützlich bei der Herstellung
napfförmiger oder allgemein halbkugelförmiger Teile von
Druckbehältern, Kesseln oder den Gehäusen von
Raketenantriebwerken einsetzbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm, das das Verfahren zur
Herstellung eines sphärischen Raketentriebwerkgehäuses
unter Anwendung eines Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung angibt,
Fig. 2(A) bis 2(M) verdeutlichen die Schritte des
Verfahrens nach Fig. 1,
Fig. 3 ist eine seitliche Schnittdarstellung eines
napfförmigen Teiles, das durch einen Preßformvorgang
innerhalb des Verfahrens nach Fig. 1 erhalten wird und
das zur Korrektur von Unregelmäßigkeiten weiter
bearbeitet werden muß, und
Fig. 4 ein Vertikalschnitt einer Spanneinrichtung zur
Wärmebehandlung, die innerhalb des Verfahrens nach der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann.
Die Formgebung eines metallischen Rohteiles in ein Teil
mit napfförmiger Gestalt wird zuerst durch einen
Preßvorgang erreicht und durch anschließendes
Drücken oder Abstreckdrücken abgeschlossen. Die Art des Drückens
ist nicht begrenzt. Das heißt, der Drückvorgang
kann entweder als sogenanntes herkömmliches Drücken
ausgeführt werden, bei dem die Formgebung des
Werkstückes mit kleinen Dickenänderungen erfolgt, oder
es kann ein sogenanntes Abstreckdrücken erfolgen, bei dem
die Formgebung des Werkstückes erfolgt, während seine
Dicke sich ändert. In jedem Fall wird der
Drückvorgang durch Einspannen des Werkstückes
zwischen eine Profilform und eine Rolle (oder einem
gerundeten Werkzeug) oder mehrere Rollen (oder mehreren
gerundeten Werkzeugen) erreicht. Ferner kann der
Drückvorgang durch Einspannen des Werkstückes
zwischen einer Rolle (oder einem gerundeten Werkzeug)
und eine weitere Rolle (oder einem weiteren gerundeten
Werkzeug) ausgeführt werden. In jedem Fall kann das
Drücken als Heißdrücken, Warmdrücken oder
Kaltdrücken ausgeführt werden. Je nach der Notwendigkeit
für die Wahl des Drückverfahrens kann sich ein
Oberflächenschleifvorgang, wie z. B. Schwabbeln
anschließen.
Die Art der Wärmebehandlung ist nicht begrenzt. Zum
Beispiel kann ein Lösungsglühen und Ausscheidungshärten
bei den üblichen Temperaturen und für die üblichen
Zeiträume angewandt werden, wenn das metallische
Material Titan, eine Titanlegierung, ein austenitischer,
rostfreier Stahl ist, während Härten und Glühen
angewandt wird, wenn das Metall aus einem
martensitischen, rostfreien Stahl besteht.
Die Fig. 1 und die Fig. 2(A) bis 2(M) illustrieren den
Ablauf der Vorgänge bei der Herstellung eines
kugelförmigen Gehäuses für ein Raketentriebwerk unter
Anwendung eines Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung.
Ein Anfangsschritt 101 ist die Vorbereitung einer
rechteckigen oder streifenförmigen Platte 10 aus einer
Titanlegierung, gezeigt in Fig. 2(A). Im Schritt 102
wird ein kreisförmiges Rohteil 12, gezeigt in Fig. 2(B),
aus der Titanplatte 10 durch eine übliche
Rohteilherstellung erhalten.
Im Schritt 103, wie in Fig. 2(C) gezeigt, wird das
kreisförmige Rohteil 12 in einen im wesentlichen
halbkugelförmigen Napfkörper 14 durch einen
Warmpreßvorgang umgeformt, wobei eine Form 20 und ein
Stempel 22 verwendet werden. In den meisten Fällen wird
das Warmpressen in mehreren Stufen ausgeführt, in dem
das Werkstück jeweils aufeinanderfolgend erwärmt und
anschließend das Werkstück weiter preßumgeformt wird. Im
nachfolgenden Schritt 104 werden die äußere und die
innere Oberfläche des Napfkörpers 14 geschliffen, z. B.
durch Schwabbeln. Wahlweise und insbesondere dann, wenn
das Rohteil 12 verhältnismäßig dünn ist, kann die
Formgebung des Rohteiles 12 in dem Napfkörper 14 durch
einen Kaltpreßvorgang (Schritt 105) unter Verwendung
einer Form und eines Stempels ähnlich den zum
Warmpressen verwendeten Werkzeugen ausgeführt werden.
Der Schritt 105 kann wahlweise auch ein Warmpreßvorgang
sein. Je nach Notwendigkeit kann das Kalt- oder
Warmpressen in mehreren Stufen ausgeführt werden.
In der Praxis ist es nahezu unvermeidlich, daß der
Napfkörper 14, der durch die Preßformgebung hergestellt
wird, eine unregelmäßige Dicke aufweist, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist, wobei Bereiche 14a verminderter
Dicke und/oder nach außen verdickte Bereiche 14b
entstehen. Das Auftreten solcher Unregelmäßigkeiten ist
besonders signifikant für Preßformvorgänge in den Stufen
103 oder 105, die in mehreren Stufen ausgeführt worden
sind. Es ist jedenfalls schwierig, einen Napfkörper 14
von gleichmäßiger Dicke und sehr genauer Symmetrie
bezüglich exakt kreisförmiger Meridianebenen oder mit
exakter Rundheit zu erhalten.
Die Form des Napfkörpers 14 wird durch Drücken
im Schritt 106 korrigiert. Wie dies in Fig. 2(D) gezeigt
ist, wird der Napfkörper 14 mit seinem offenen Ende nach
unten in einer im wesentlichen halbkugelförmigen
Werkzeugform 24 aufgenommen und eine Rolle
26 wird gegen die Außenfläche
des Napfkörpers 14 gepreßt. Das Drücken kann ein
Heißdrücken, Warmdrücken oder Kaltdrücken sein und kann
sowohl ein herkömmliches oder ein
Abstreckdrücken sein. Wenn sich dies als geeignet
erweist, ist es wahlweise möglich, zwei Rollen
26 in dem Drückvorgang
einzusetzen.
Wo dies nötig ist, wird der auf diese Weise hergestellte
Napfkörper 14 vor einem Schweißvorgang zum Anfügen
äußerer Teile an die Außenfläche des Napfkörpers 14
einer Wärmebehandlung unterzogen. Im Schritt 107,
gezeigt in Fig. 2(E), wird die Außenfläche des
Napfkörpers 14 spanend durch eine geeignete Maschine
unter Verwendung eines Schneidwerkzeuges 28 bearbeitet,
um Schrägen, Ausschnitte, Facetten od. dgl. zu formen,
die für den Schweißvorgang nötig sind. Im Schritt 108,
gezeigt in Fig. 2(F), wird ein äußeres Teil 32 an den
Napfkörper 14 unter Verwendung eines herkömmlichen
Schweißgerätes 30 angeschweißt.
Im nächsten Schritt 109, siehe Fig. 2(G), wird der
Napfkörper 14 einer Lösungsglühbehandlung in einer
Wärmebehandlungskammer 34 unterworfen (das
angeschweißte äußere Teil ist in der Zeichnung
weggelassen). Beispielsweise wird der Napfkörper 14 auf
eine Temperatur im Bereich von 800 bis 850°C für eine
vorgegebene Zeit erwärmt und anschließend durch
Eintauchen in einen Wassertank (nicht gezeigt)
abgeschreckt. Während des Wärmebehandlungsvorganges,
d. h. während des Erwärmens und Abkühlens bzw.
Abschreckens wird der Napfkörper 14 in einem
eingespannten Zustand gehalten, so daß es möglich ist,
Spannungen und ein Verziehen des Teiles zu vermeiden.
Zum Beispiel wird eine Wärmebehandlungs-Spanneinheit,
wie in Fig. 4 gezeigt, verwendet, um den Napfkörper 14
in solch einem formbestimmten, festgelegten Zustand zu
halten. Im wesentlichen besteht die Spanneinheit für die
Wärmebehandlung gemäß Fig. 4 aus einem Basisringkörper
40, auf dem der Napfkörper 14 angeordnet wird, einem im
wesentlichen halbkugelförmigen und hohlen
Metall-Gegenformkörper 42, der fest mit dem
Basisringkörper 40 verbunden ist und der eine
Außenfläche 42a besitzt, die derjenigen der Innenfläche
14a des Napfkörpers 14 entspricht. Ferner ist eine
Entlastungs-Gasleitung 54 vorgesehen, die eine
Einlaßöffnung 55 in der Nähe des polaren Abschnittes des
halbkugelförmigen Gegenformkörpers 42 aufweist, und eine
Gas-Zuführungsleitung 60, um ein inertes Gas in einen
engen Spalt 52 zwischen der Außenfläche 42a des
Gegenformkörpers 42 und der Innenfläche 14a des
Napfkörpers 14 einzuführen.
Der halbkreisförmige Gegenformkörper 42 besitzt einen
Außendurchmesser, der geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser des Napfkörpers 14. Das Material des
Gegenformkörpers 42 muß einen größeren
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen als das Material
des Napfkörpers 14. Wenn z. B. der Napfkörper 14 aus
einer Titanlegierung mit einem linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von ungefähr 9,7×10-6/°C
verwendet wird, kann für den Gegenformkörper 42 als
Material austenitischer, rostfreier Stahl mit einem
linearen Ausdehnungskoeffizienten von ungefähr 18×10-6/°C
verwendet werden. Die Innenseite des
halbkugelförmigen Gegenformkörpers 42 ist radial mit
einer Anzahl von Kühlnuten 44 versehen, so daß eine
Anzahl verstärkender Rippenvorsprünge 46 verbleibt. Die
Kühlnuten 44 dienen dem Zweck der Erhöhung der
Abkühlgeschwindigkeit des Napfkörpers 14, nachdem dieser
gemeinsam mit dem Gegenformkörper 42 erwärmt worden ist.
Einige der Rippenvorsprünge 46 des Gegenformkörpers 42
sind mit Verbindungsbohrungen 48 zur Einführung des
vorerwähnten, inerten Gases in den Zwischenraum 52
versehen. Außerdem ist der Gegenformkörper 42 mit den
Gaskanälen 50 versehen, durch die entweder Luft oder
inertes Gas abgeführt wird. Der Gegenformkörper 42
besitzt eine ausreichend große Masse, so daß der
Napfkörper 14 während des Abkühlungsabschnittes in der
Wärmebehandlung schneller abkühlt als der
Gegenformkörper 42.
Der Auslaßkanal 54 ist an seinen horizontalen
Abschnitten durch Klammern 56 und 58 mit dem
Basisringkörper 40 verbunden. Außerhalb des
Gegenformkörpers 42 besitzt der Auslaßkanal 54
Auslaßöffnungen, die oberhalb des Gegenformkörpers 42
münden. Das Gaszuführungsrohr 60 wird durch die Klammern
58 abgestützt und erstreckt sich zu einer
Verteilervorrichtung 64, die an dem zentralen,
vertikalen Abschnitt des Auslaßkanales
(Gasentlastungsleitung) 54 befestigt ist, und in der die
Gaszuleitung 60 sich in eine Mehrzahl von Leitungen 62
verzweigt, die jeweils zu den vorerwähnten
Verbindungsbohrungen 48 in dem Gegenformkörper 42 laufen
und eine Verbindung zu diesen herstellen.
An der Außenfläche 42a des halbkreisförmigen
Gegenformkörpers 42 wird vorzugsweise ein geeignetes
keramisches Puder, wie z. B. Bornitritpuder angewandt, um
eine Sperrschicht gegen ein eventuelles
Diffusionsverschweißen in bezug auf den Napfkörper 14 zu
bilden. Nachdem der Napfkörper 14 auf dem
Basisringkörper 40 so angeordnet wurde, daß er koaxial
den Gegenformkörper 42 umfaßt, wird der Napfkörper 14 auf
dem Basisringkörper 40 unter Verwendung von Klemmplatten
66 und Schrauben 63 befestigt. In diesem Zustand wird
die Spanneinheit, die den Napfkörper 14 trägt, in eine
Kammer 34 zur Lösungsglühbehandlung, s. Fig. 2(G),
eingesetzt. Anschließend wird ein inertes Gas, wie z. B.
Argon in den Spalt 52 zwischen der Innenfläche 14a des
Napfkörpers 14 und der Außenfläche 42a des
Gegenformkörpers 42 eingeführt. Nach der Einführung
dieses inaktiven Gases wird der Napfkörper 14 auf eine
vorgegebene Wärmebehandlungstemperatur erwärmt und eine
bestimmte Zeit lang auf diesem Temperaturniveau
gehalten. Selbstverständlich wird hierbei der
Gegenformkörper 42 auf die gleiche Temperatur erwärmt.
Da der Wärmeausdehnungskoeffizient des Gegenformkörpers
42 größer ist als derjenige des Napfkörpers 14, führt
die Wärmeausdehnung des Gegenformkörpers 42 zu einem
engen Druckkontakt zwischen der Außenfläche 42a des
Gegenformkörpers 42 und der Innenfläche 14a des
Napfkörpers 14. In diesem Zustand dient der
Gegenformkörper 42 als Spannteil, der den Napfkörper 14
einspannt und die Ausbildung unregelmäßiger Spannungen
und ein Verziehen des Napfkörpers 14 vermeidet.
Nach dem Abschluß der Aufwärmung des Napfkörpers 14
wird die Spanneinheit, die den Napfkörper 14 trägt, aus
der Wärmebehandlungskammer 34 herausgenommen und
gemeinsam mit dem Napfkörper 14 einem rapiden
Abkühlungsvorgang unterworfen oder, z. B. durch
Eintauchen in einen nicht gezeigten Wassertank,
abgeschreckt. Da der Gegenformkörper 42 so gestaltet
ist, daß er eine niedrigere Abkühlungsgeschwindigkeit
als der Napfkörper 14 aufweist, bleibt der Napfkörper 14
in Berührung bzw. in äußerst engem Kontakt mit der
Außenfläche 42a des Gegenformkörpers 42 während des
Abkühlungsvorganges. Daher werden örtliche Spannungen in
dem Napfkörper 14, falls solche auftreten, wirksam
unterdrückt und der Napfkörper 14 kann seine exakte Form
behalten.
Als nächstes wird im Schritt 110 der Napfkörper 14, der
weiterhin an der Spanneinheit gemäß Fig. 4 für die
Wärmebehandlung gehalten wird, einer
Ausscheidungshärtung in einer Kammer 36 unterworfen, wie
dies in Fig. 2(H) gezeigt ist. Während ein inertes Gas,
wie z. B. Argon, durch die Leitung 60 in den Zwischenraum
52 zwischen dem Napfkörper 14 und dem Gegenformkörper 42
eingeführt wird, wird der Napfkörper 14 auf eine
vorgegebene Ausscheidungs-Härtungstemperatur erwärmt,
z. B. auf 495°C, und wird auf dieser Temperatur für eine
bestimmte Zeit, z. B. für 14 Stunden, gehalten.
Selbstverständlich nimmt der Gegenformkörper 42 die
gleiche Temperatur an. Nach Abschluß des Aushärtens wird
der Napfkörper 14 von der Spanneinrichtung gelöst. Der
Napfkörper 14 kann von dem Gegenformkörper 42
ohne jede Schwierigkeiten gelöst werden, da vorher der
Haftverhinderer auf die Außenfläche 42a des
Gegenformkörpers 42 aufgebracht worden war. Es ist
wahlweise möglich, die Wärmebehandlungs-Spanneinheit,
die für das Lösungsglühen im Schritt 109 verwendet
wurde, durch eine andere Wärmebehandlungs-Spanneinheit
von ähnlichem Aufbau zur Ausführung der
Aushärtungs-Behandlung im Schritt 110 zu verwenden.
Der wärmebehandelte Napfkörper 14 besitzt nur geringe
Wärmespannungen und die Innenfläche 14a bleibt in sehr
gutem und sauberen Zustand, da diese Oberfläche der
Wärmebehandlungen nicht mit der Außenatmosphäre in
Kontakt kommt.
Die nachfolgenden Schritte 110 bis 115 sind
übliche Verfahrensschritte. Der Schritt 111 zeigt in
Fig. 2(I) die Bearbeitung des wärmebehandelten
Napfkörpers 14 durch eine Fräsmaschine 72, um die
Formgebung des Napfkörpers 14 abzuschließen und die
Wandstärke des Napfkörpers 14 auf die gewünschte Dicke
zu reduzieren. Im Ergebnis dessen wird der Napfkörper 14
endgültig zu einem im Querschnitt halbkreisförmigen
Formteil für ein im wesentlichen kugelförmiges Gehäuse
eines Raketentriebwerkes umgewandelt. Der nächste
Schritt 112, gezeigt in Fig. 2(J), besteht darin, in das
halbkugelförmige Teil 16 durch eine Bohrmaschine 74
Bohrungen an den gewünschten Stellen
anzubringen. Im Schritt 113, gezeigt in Fig. 2(K) wird
das halbkugelförmige Teil auf einem Drehtisch 76
montiert und an einem weiteren halbkugelförmigen Teil
16A durch Stumpfschweißen entlang der äquatorialen
Kanten der zwei halbkugelförmigen Teile unter Verwendung
eines herkömmlichen Schweißgerätes 78 befestigt.
Das heißt, die zwei Teile 16 und 16A werden zu einem im
wesentlichen kugelförmigen Gehäuse 18 für einen
Raketenantrieb vereinigt. Der Schritt 114, illustriert
in Fig. 2(L), zeigt die Prüfung des kugelförmigen Gehäuses
18 durch eine Röntgen-Materialuntersuchungseinrichtung
80. Der abschließende Schritt 115, gezeigt in Fig. 2(M),
besteht in der Bearbeitung des kugelförmigen Gehäuses
18, im wesentlichen entlang seiner Schweißnahtverbindung
durch eine Dreh- oder Fräßmaschine 82.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines halbkugelförmigen
Metallteiles aus einer Blechronde, die in einen
Napfkörper umgeformt wird und der Napfkörper in
eingespanntem Zustand einer Wärmebehandlung unterworfen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Napfkörper (14)
vor der Wärmebehandlung durch Drücken oder Abstreckdrücken einer Form-
und/oder Wanddickenkorrektur unterzogen und während der
Wärmebehandlung schneller als ein einspannender
Haltekörper (42) abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Napfkörper (14) durch Warmpressen hergestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Drücken zumindest eine der Oberflächen
des Napfkörpers (14) einer Schleifbehandlung unterzogen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Napfkörper (14) durch Kaltpressen hergestellt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmebehandlung des Napfkörpers (14) als
Lösungsglühen mit sich anschließender, beschleunigter
Abkühlung sowie eine nachfolgende Aushärtungsbehandlung
ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Napfkörper (14) aus Titan oder einer
Titanlegierung besteht und ein Gehäuseteil für ein
Raketentriebwerk bildet.
7. Spanneinrichtung für einen Napfkörper mit einem
Gegenformkörper, der einen größeren thermischen
Ausdehnungskoeffizienten besitzt als der Napfkörper und
eine der Innenfläche des Napfkörpers formähnliche
Aufnahmefläche aufweist, sowie fest mit einem
Basisringkörper verbunden ist, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem Innenraum des
Gegenformkörpers (42) ein Gas-Zuleitungs- bzw.
Ableitungsrohrsystem (54, 60) verbunden ist, dessen
Gaszuleitung (60) mit in der Aufnahmefläche (42a) des
Gegenformkörpers (42) mündenden Versorgungsbohrungen
(48) kommuniziert.
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenformteil (42) eine
Halbkugeloberfläche als Aufnahmefläche (42a) aufweist
und eine Hohlkugelkalotte bildet.
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des
Gegenformkörpers (42) Kühlnuten (44) sowie
Rippenvorsprünge (46) vorgesehen sind und mit dem
Basisringkörper (40) eine Feststellvorrichtung (66, 68)
für die Halterung des Napfkörpers (14) an dem
Basisringkörper (40) vorgesehen ist.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Napfkörper (14) vor der
Wärmebehandlung entlang eines Umfangsrandes über dem
sich als Haltekörper entlang der Innenfläche des
Napfkörpers (14) erstreckenden Gegenformkörpers (42)
unter Belassung eines Spaltes (52) einspannbar ist.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt mit Rücksicht auf eine
Ausgangs- und Endtemperatur der Wärmebehandlung eine
Größe aufweist, derart, daß bei Erreichen der
Endtemperatur der Gegenformkörper (42) entlang der
Innenfläche des Napfkörpers (14) eng an diesem radial
und in dem Napfkörper (14) ein Spannungszustand
erzeugbar ist.
12. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Napfkörper (14) einen
halbkugelförmigen Hohlkörper bildet.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas-Zuleitungs- bzw.
Ableitungsrohrsystem (54, 60) durch den Basisringkörper
(40) festgelegt ist und einen im wesentlichen vertikalen
Auslaßkanal (54) innerhalb des Gegenformkörpers (42)
aufweist, der mit einer Auslaßöffnung (55) zwischen zwei
Rippenvorsprüngen (46) greift und zugleich eine
Verteilervorrichtung (64) für die Gaszuführungsleitung
(60) abstützt, und von der Verteilervorrichtung (64)
einzelne Verbindungsleitungen (62) zu durch
Rippenvorsprünge (46) radial geführte
Verbindungsbohrungen (48) abzweigen.
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