DE1900084U - Kamera mit einer selbsttaetigen belichtungsregelvorrichtung. - Google Patents
Kamera mit einer selbsttaetigen belichtungsregelvorrichtung.Info
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- DE1900084U DE1900084U DE1961A0017594 DEA0017594U DE1900084U DE 1900084 U DE1900084 U DE 1900084U DE 1961A0017594 DE1961A0017594 DE 1961A0017594 DE A0017594 U DEA0017594 U DE A0017594U DE 1900084 U DE1900084 U DE 1900084U
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Description
RA 772 530*-6.12.61
AGFA AKTIENGESELLSCHAFT 5· Dezember 1961
in 1O/Al/Ri
Leverkusen-Bayerwerk
PF 556I:E/MF 64611
Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einer selbsttätigen
Belichtungsregelvorrichtung, die eine ein Drehspulinstrument mit einem beweglichen Anschlag und eine Abtastbacke
umfassende Abtasteinrichtung aufweist und bei der ein die. gegenseitige Lage des Anschlages und der Abtastbacke beeinflussendes
Korrekturgetriebe vorgesehen ist, das mittels verschiedenen
Wechselobjektiven zugeordneter, unterschiedlich angeordneter Steueranschläge betätigbar--ist, nach Patent .......
(Patentanmeldung A 35 644 ix/57a)„
Durch eine derartige Anordnung wird das größte öffnungsverhältn&s
jedes angesetzten Wechselobjektivs selbsttätig für die Belichtungsregelung berücksichtigt, so daß der Benutzer insoweit
von zusätzlichen Einstellhandgriffen befreit ist. Sollen jedoch nicht sämtliche Bildfeldbegrenzungsmarken, die allen ansetzbaren
Wechselobjektiven zugeordnet sind, gleichzeitig im Sucher sichtbar sein, swas bei der Motivauswahl störend wirkt und zu Verwechslungen
PF 61V 64O11
Anlaß gibt, so muß eine Einschaltung der jeweils' benutzten Bildfeldbegrenzungsmarken
von Hand erfolgen. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Ein- bzw. Umschaltung vergessen wird. Dies führt
ebenfalls zu Aufnahmen mit falschen Motivausschnitten.
Erfindungsgemäß sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß das Korrekturgetriebe mit einer Anordnung zur Umschaltung von Bildfeldbegrenzungsmarken,
die verschiedenen Wechselobjektiven zugeordnet sind, in Antriebsverbindung steht. Hierdurch wird erreicht,
daß unter weitgehender Verwendung bereits an der Kamera vorhandener Übertragungsmittel eine selbsttätige Einstellung der
Bildfeldbegrenzungsmarken durch Anrenken eines Wechselobjektivs erf/algt.
Zweckmäßig weis.t die Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltanordnung1
mindestens eine mit Aussparungen versehene Abdeckscheibe oder Abdecklamelle auf, die gegenüber einer festen Platte mit den
Bildfeldbegrenzungsmarken für alle ansetzbaren Wechselobjektive mittels des Korrekturgetriebes einstellbar angeordnet ist..
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Wechselobjektiv mit der für das Aufnahmeformat der Kamera normalen Brennweite.
ein größeres maximales Öffnungsverhältnis auf als die Weitwinkeloder
Telewechselobjektive. In diesem Fall steht vorteilhaft
die Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltung bei nicht betätigtem Korrekturgetriebe in einer Ausgangsstellung, in der sich die dem
jj.
PP 3561VmF 64611
Wechselobjektiv normaler Brennweite zugeordneten Bildfeldbegrenzungsmarken
in der sichtbaren Stellung befinden. Bei dieser Ausgestaltung brauchen für das mit der Kamera am häufigsten verwendete
Wechselobjektiv keine besonderen Einstellungen erfolgen. Gleichzeitig wird eine Anpassung der Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltanordnung
an die üblicherweise vorliegenden Zuordnungen der Öffnungsverhältnisse und der Brennweiten für die weiteren
Wechselobjektive erreicht, die in der Regel kleinere maximale Öffnungsverhältnisse als das Normalobjektiv aufweisen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung· umfassen zur
Verwendung von Wechselobjektiven mit unterschiedlichen Brennweiten und gleichen größten Öffnungsverhältnissen oder mit
gleichen Brennweiten und unterschiedlichen größten Öffnungsverhältnissen das Korrekturgetriebe eine Steuerkurve zur
Beeinflussung der gegenseitigen Lage des Anschlages und der Abtastbacke und/oder die Bildfeldbegrenzungsmarken-Umsehaltanordnung
mindestens eine Steuerkurve zur Betätigung der Abdeckscheibe oder Abdecklamellen. Hierbei ist die Neigung der
Steuerkurve bzw. -kurven so gewählt, daß eine Bewegung des Korrekturgetriebes über einen bestimmten Bereich lediglich
entweder eine Beeinflussung der gegenseitigen Lage des Anschlages und der Abtastbacke oder der Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltanordnung
hervorruft. Diese Maßnahme gestattet es, eine reichhaltige
Auswahl an Wechselobjektiven vorzusehen, da beispielsweise zwei normale Objektive mit gleicher oder etwa gleicher Brennweite,
PP 3561VmP 64611
'aber verschiedenen größten Öffnungsverhältnissen eingesetzt
werden können. Hierdurch wird es ferner möglich, ein TeIe- und ein Weitwinkelobjektiv zu verwenden, die gleiche größte
Öffnungsverhältnisse aufweisen.
Die Bildfeldbegrenzungsmarken können weiterhin in an sich
bekannter Weise in den Sucher der Kamera eingespiegelt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung jeweils in einer perspektivischen Darstellung wiedergegeben.
Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäß wesentlichen Teile eines ,
ersten Ausführungsbeispieles zusammen mit einem Kamerasucher und
Fig. 2 die von der Anordnung gemäß Fig. 1 abweichenden
Teile eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist an der mit 201 bezeichneten
Kameravorderwand ein Bajonettring 202 fest angeschlossen, der Bajonettansätze 203a, 203b, 203c aufweist. Die
Bajonettansätze 203a, 203b, 203c sind so bemessen angeordnet,
daß sich zwischen den Ansätzen ungleich lange Zwischenräume ergeben, so daß das Wechselobjektiv nur in einer bestimmten
Stellung an die Kamera angesetzt werden kann. An der Kameravorderwand ist weiterhin ein Drehzapfen 204 angeschlossen, um
den ein zweiarmiger Hebel 205 des Korrekturgetriebes schwenkbar gelagert ist. Das eine Ende des Hebels 205 ist bis in den
- 5 -
PF 3561VmF 64611
Bereich des Bajonettringes.202 verlängert und weist einen in
Richtung der optischen Achse bis in den Raum zwischen dem Bajonettansatz 203b und einer ringförmigen Anlagefläche 202a
vorgezogenen Stift 2θ6 auf, der eine entsprechende, auf der
Zeichnung nicht, dargestellte Ausnehmung der Anlagefläche 202a durchsetzt. Am anderen Ende des Hebels 205 ist ein Stift 300
angeschlossen, der in eine Gabel 301 eines Schiebers 302 ein-
i
greift. Der Schieber 302 ist mittels Schlitzen 303a, 303b, in die kamerafeste Stifte 304a, 304b eingreifen, geradlinig verschiebbar gelagert. Weiterhin ist am Schieber 302 eine Verzahnung 305 vorgesehen, die mit einem Zahnrad 209 kämmt. Das Zahnrad 209 ist fest mit einem als Ganzes drehbar gelagerten Drehspulinstrument 2θ8 verbunden.
greift. Der Schieber 302 ist mittels Schlitzen 303a, 303b, in die kamerafeste Stifte 304a, 304b eingreifen, geradlinig verschiebbar gelagert. Weiterhin ist am Schieber 302 eine Verzahnung 305 vorgesehen, die mit einem Zahnrad 209 kämmt. Das Zahnrad 209 ist fest mit einem als Ganzes drehbar gelagerten Drehspulinstrument 2θ8 verbunden.
Das Drehspulinstrument 208 weist einen zeigerförmigen Anschlag
210 auf, der in der -in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung
frei über einem Gegenlager 211 mit U-förmigem Querschnitt spielen kann. Über dem Anschlag 210 und dem Gegenlager 211
ist das abgewinkelte, eine Abtastkurve 212 tragende Ende einer Abtastbacke 213 angeordnet. Die Abtastbacke 213 ist um eine
Achse 21Λ, die in kamerafesten Lagern 215 bzw. 216 geführt ist,
schwenkbar angeordnet und umfaßt einen gabelförmigen Ansatz 217, mit dem sie in an sich bekannter Weis© mit einem nicht darge-"
stellten Belichtungswertstellring gekuppelt ist.
- 6 PP 356i:e/mp 64611
Am Hebel 205 greift weiterhin das eine Ende einer/Zugfeder 218
an, ddren anderes Ende kamerafest eingehängt ist und die das
Bestreben hat, den Hebel 205 in Anlage an einem kamerafesten
Anschlag 219 zn halten. ■?
An dem Schieber 302 ist eine weitere Verzahnung 306 vorgesehen,
in die ein Ritzel 307 eingreift. Das Ritzel 307 ist über eine
in nicht dargestellten Lagern geführte Welle 308 fest mit einem Steuerkurventräger 309 verbunden. Der Steuerkurventräger
wirkt mit zwei Abdecklamellen 310, 311 zusammen, die in kamerafesten
Lagern 312, 313 geradlinig verschiebbar geführt sind und
deren Steuerkanten 31 ^-» 315 unter der Wirkung einer zwischen
den beiden Abdecklamellen 310, 311 gespannten Zugfeder 316
am Steuerkurventräger 309 anliegen. Die Abdecklamellen 310, 311
befinden sich unmittelbar vor einer festen Platte 317j aus der
Wechselobjektivenmit unterschiedlichen Brennweiten zugeordnete Bildfeldbegrenzungsmarken, z. B. 318, 319, 320, ausgeschnitten
sind. Die Abdecklamellen 310, 31Ί sind dabei je mittels einer
Aussparung 321 bzw. 322 in zwei ungleich breite Abschnitte unterteilt. In der -in Fig. 1 wiedergegebenen Ausgangsstellung
■befinden sich die Aussparungen 321, 322 im Bereich der Bildfeldbegrenzungsmarken
319> die einem Objektiv mit normaler
Brennweite für das jeweilige Aufnahmeformat zugeordnet sind, während die weiteren Bildfeldbegrenzungsmarken 318, 320 durch
die Abdecklamellen 310, 311 abgedeckt sind.
PP 35611ZnF 64611
Die Abdecklamellen 310, .311 und die Platte 317 befinden sich
unmittelbar hinter einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Lichteintrittsöffnung der Kamera, so daß durch die Bildfeldbegrenzungsmarken
319 Licht auf einen hinter der Platte 317
angeordneten Spiegel 323 fallen kann. Der Spiegel 323 lenkt
dabei die Lichtstrahlen zu einem halbdurchlässigen Spiegel 324 um, der im Sucherstrahlengang zwischen einem Sucherobjektiv
323 und einem Sucherokular 326 vorgesehen ist. Die Anordnung
ist dabei in an sich bekannter Weise so getroffen, daß die Abbildungen der Bildfeldbegrenzungsmarken zusammen mit dem
Sucherbild im Sucherokular 326 scharf erkannt werden können.
Es sei beispielsweise angenommen, daß für die Kamera gemäß Fig. 1 vier Wechselobjektive vorgesehen sind, und zwar zwei
Objektive mit einer Brennweite von 50 mm, von denen das eine
ein größtes Öffnungsverhältnis von· "2,0" und das andere ein solches Verhältnis von "2,8" aufweist, während die beiden
anderen Objektive als Weitwinkelobjektiv mit einem größten Öffnungsverhältnis von "3*5" und als Teleobjektiv mit einem
größten Öffnungsverhältnis von "4,0" ausgebildet sind. Wird nun beispielsweise das erstgenannte Normalobjektiv angerenkt,
so erfolgt keine Beeinflussung des Korrekturgetriebes und damit der Belichtungsregelvorrichtung sowie der Anordnung zur Umschaltung
der Bildfeldbegrenzungsmarken. Wird dagegen das Normalobjektiv mit dem größten Öffnungsverhältnis "2,8" angesetzt,
so läuft dessen Steueranschlag in Richtung des Pfeiles a gegen
PF 5651VmF 64611
den Stift 2θ6 und bewirkt dadurch eine Schwenkung des Hebels
205 in Richtung des Pfeiles b um den Drehzapfen 204. Diese Schwenkung ruft über die Stift-Gabel-Verbindung 300, 301 eine
Bewegung des Schiebers 302 in Richtung des Pfeiles c hervor.
Hierdurch wird zum einen über die Verzahnung 305 und das
Zahnrad 209 das Drehspulinstrument 208 gegenüber dem festen Gegenlager 211 sowie der Abtastbacke 213 gedreht.
Die Bewegung des Schiebers 302 ruft weiterhin über die Verzahnung 306 und das Ritzel 307 eine Drehung des Steuerkurventragers
in Richtung des Pfeiles d hervor. Hierbei walzen sich die Abschnitte 309&j 309b des Steuerkurventragers 309 a^ den
1 Steuerkanten 314, 315 ab. Da die Abschnitte 309a und 309b
einem Kreisbogen um die Mittellinie der Welle 308 entsprechend
gekrümmt sind* erfolgt zunächst keine Verschiebung der Abdecklamellen
310, 311, sondern es wird lediglich die Veränderung
der größten Blendenöffnung des angerenkten Wechselobjektivs durch Drehung des Drehspulinstruments 208 berücksichtigt.
Setzt man dagegen das Weitwinkelobjektiv in den Bajonettring ein und renkt dieses durch Drehung in Richtung des Pfeiles a
an, so erfolgt eine Schwenkung des Hebels 205 in Richtung des
Pfeiles b um einen größeren Betrag. Infolgedessen wird auch der Schieber 302 um eine längere Strecke in Richtung des Pfeiles c
bewegt. Hierdurch erfolgt zum einen eine größere Drehung des Drehspulinstruments 208, während zum anderen der Steuerkurven-
- 9 PP βΐ:Ε/ eke11
träger 309 über die Verzahnung 306 und das Ritzel 307 so weit
bewegt wird, daß die Abschnitte 309c sowie 309d zur Anlage
an den Steuerkanten 314, 315 kommen. Die Abschnitte 309c, 309d
sind so ausgebildet, daß sie eine Verschiebung der Abdecklamelle 310 in Richtung des Pfeiles e und eine entsprechende Verschiebung
der Abdecklamelle 311 in Richtung des Pfeiles f bewirken. Hierdurch
werden die Aussparungen 321, 322 in den Bereich der Bildfeldbegrenzungsmarken
320 überführt, während die Marken 318,
319 abgedeckt sind.
Durch diese Einstellbewegung sind sowohl das Drehspulinstrument 208 als auch die Anordnung zur Umschaltung der Bildfeldbegrenzungsmarken
in 'eine Lage überführt worden, die dem größten öffnüngsverhältnis und dem öffnungswinkel des eingesetzten
Objektivs entspricht.
Eine in gleicher Weise erfolgende, noch weitergehende Einstellung
des Drehspulinstruments 208 und der Anordnung zur Umschaltung der Bildfeldbegrenzungsmarken ergibt sich beim Einsetzen des
Teleobjektivs. Hierbei werden die Abdecklamellen 310, 311 so
weit in Richtung der Pfeile e bzw. f verschoben, daß die einander zugewandten Kanten der Lamellen 310, 311 die Bildfeldbegrenzungsmarken
318 freigeben, während die übrigen Teile der Lamellen 310, 311 die Begrenzungsmarken 319.» 320 abdecken.
646
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist wiederum an der
Kameravorderwand. 201 ein Stift 230 angebracht, um den ein Hebel 231 schwenkbar gelagert ist. Das untere, nicht dargestellte
Ende des Hebels 231 ist ebenso ausgebildet wie das entsprechende
Ende des Hebels 205 gemäß Fig. 1 und trägt einen Stift gegen den ein Anschlag eines Wechselobjektives beim Anrenken anlaufen kann«
Auf das andere Ende des Hebels 231 ist eine Steuerkurve 235
aufgesetzt, an der eine Achse 236 einer Abtastbacke 237 unter
der Wirkung einer Blattfeder 238 anliegt. Die Achse 236 ist in kamerafesten Lagern 239* 240 geführt, deren gegenseitiger Abstand
so bemessen ist, daß eine Verschiebung der Achse 236 mit der
Abtastbacke 237 und der an der Abtastbacke 237 vorgesehenen Abtastkurve 241 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles g
möglich ist. Die Abtastkurve 24i kann somit gegenüber dem festen Gegenlager 211 bzw. dem Anschlag 210 des Drehspulinstruments 2θ8
verstellt werden.
An einer Steuerkante 330 des Hebels 231 liegt das eine Ende eines Schieber 331, der in nicht dargestellten kamerafesten
Lagern geradlinig verschiebbar geführt ist, unter der Wirkung einer Rückholfeder 332 an. Der Schieber 331 trägt eine Gabel
333i in die ein Stift 334 einer Abdeckscheibe 335 hineinragt.
Die Abdeckscheibe 335 ist. um einen Bolzen 336 drehbar gelagert,
der an einer ebenso wie die Platte 317 ausgebildeten kamerafest
angeordneten Platte 337 mit Bildfeldbegrenäungsmarken 338, 339, 34o befestigt ist. Die Abdeckscheibe 335 weist eine Reihe von
PF 36511Zm 646
Aussparungen, ζ. B. 3^1* 3^2, 3^3>
auf. Diese Aussparungen sind so angeordnet, daß durch Drehung der Abdeckscheibe 335
stets gleichzeitig vier einem Objektiv mit einer bestimmten Brennweite zugeordnete, das Sucherbild begrenzende Marken
bzw. 339 bzw. 3^0 sichtbar gemacht werden können.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sei davon ausgegangen,
daß mit der Kamera ein Normalobjektiv mit einer größten Blendenöffnung von "2,8" sowie ein TeIe- und ein Weitwinkelobjektiv
je mit einem größten Öffnungsverhältnis von "4,0" benutzt werden können und daß ferner in der Ausgangsstellung
die Abdeckscheibe 335 eine Lage einnimmt, in der sämtliche Bildfeldbegrenzungsmarken 338 bis J>kO der Platte 337 abgedeckt
sind.
Wird beispielsweise das Wechselobjektiv normaler Brennweite
angerenkt, so wird der Hebel 231 durch den Steueranschlag des Wechselobjektivs in der gleichen Weise wie der Hebel 205
gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles h um den Stift 230 geschwenkt. Dabei wird über die Steuerkurve 235 die Achse 236
zusammen mit der Abtastbacke 237 so weit in Richtung des Pfeiles g verschoben, daß diese Teile die in Pig« 2 wiedergegebene
Einstellage einnehmen. Durch die Schwenkung des Hebels 231 ist gleichzeitig über dessen Steuerkante 330 der
Schieber 331 in Richtung des Pfeiles i bewegt worden und hat
PF 3651VmP 646
hierbei über die Gabel 333 und den Stift 334 die Abdeckscheibe
335 um einen geringen Betrag in Richtung des Pfeiles k gedreht. Die Drehung ist so bemessen, daß die Aussparungen 342,die den
Bildfeldbegrenzungsmarken 339 für das Normalobjektiv zugeordnet
sind, in ihre wirksame Stellung überführt werden. Die Bildfeldbegrenzungsmarken 338 bis 340 bleiben dagegen weiterhin abgedeckte
Sowohl die Belichtungsregelvorrichtung als auch die Bildfeldbegrenzungsmarken sind daher nunmehr dem eingesetzten
Objektiv angepaßt.
Wird nach Entnahme des Normalobjektivs das Teleobjektiv eingesetzt,
so schwenkt der Hebel ,231 urn einen größeren Betrag in
Richtung des Pfeiles a. Infolgedessen kann die Steuerkurve 235 die Achse 236 mit der Abtastbacke 237 gegenüber der Einstellage
gemäß Flg. 2 um einen größeren Betrag in Richtung des Pfeiles g verschieben, und zwar so weit, daß die Achse 236 am Anfang des
Steuerkurvenabschnittes 235a zur Anlage kommt ο Gleichzeitig
werden der Schieber 331 in Richtung des Pfeiles i und damit die Abdeckscheibe 335 in Richtung des Pfeiles k bewegt, bis die
Aussparungen 3^3 in Deckung mit den Bildfeldbegrenzungsmarken
340 kommen, während die Aussparungen 341 und 342 gegenüber den
ihnen zugeordneten Bildfeldbegrenzungsmarken 338, 339 versetzt
stehen» Im Sucher ist daher die Begrenzung des Bildes bei Verwendung
eines Teleobjektivs erkennbar. Ebenso ist dessen größtes Öffnungsverhältnis durch die Verschiebung der Abtastbacke
237 berücksichtigt worden»
PF 3651VmF 6K6
II
Wird anschließend das Weitwinkelobjektiv eingesetzt, so erfolgt eine noch weitere Verschwenkung des Hebels 231 in Richtung des
Pfeiles h. Infolge der parallel zur Schwenkrichtung verlaufenden Kante des Steuerkurvenabschnittes 235a wird hierdurch jedoch
keine weitere Bewegung der .Abtastbacke 237 in Richtung des
Pfeiles g erreicht, als sich auch beim Einsetzen des Teleobjektivs ergibt. Trotz unterschiedlicher Brennweiten und damit unterschiedlich
ausgestalteter und angeordneter Steueranschläge des Weitwinkel- und des Teleobjektivs wird hierdurch das gleiche
größte Öffnungsverhältnis beider Objektive berücksichtigt* Dagegen
wird der Schieber 331 in Richtung des Pfeiles i bis in seine Endlage geführt. Über die Gabel 333 und'den Stift 334
erfolgt daher eine Drehung der Abdeckscheibe 335 in Richtung des PfeiXes k, bis sich die Aussparungen 341 mit den Bildfeldbegrenzungsmarken
338 deckenβ In dieser Lage stehen die übrigen
Aussparungen 342, 3^3 versetzt gegenüber den ihnen zugeordneten
Bildfeldbegrenzungsmarken 339* 34O0 Die Anordnung zur Umschaltung
der Bildfeldbegrenzungsmarken nimmt daher die dem eingesetzten Wechselobjektiv entsprechende Lage ein.
Die Erfindung ist nicht auf die speziellen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere können auch andere Mittel zur Beeinflussung der gegenseitigen Lage des Anschlages
und der Abtastbacke bzw» zur Umschaltung der Bildfeldbegrenzungsmarken Verwendung finden„
Claims (5)
11 P. A. 7 7 2 5 3 O * - 6.12 61
646
Patentansprüche
ο Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung,
die eine ein Drehspulinstrument mit einem beweglichen Anschlag und eine Abtastbacke umfassende Abtasteinrichtung
aufweist und bei der ein die gegenseitige Lage des Anschlages und der Abtastbacke beeinflussendes Korrekturgetriebe
vorgesehen ist, das mittels verschiedenen Wechselobjektiven zugeordneter, unterschiedlich angeordneter Steueranschläge
betätigbar ist, nach Patent . .., ... (Patentanmeldung
A 35 044 IX/57a), dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturgetriebe
(205, 206, 500, 301, 302, 305, 209; 231, 235,
236) mit einer Anordnung zur Umschaltung von Bildfeldbegrenzungsmarken (306 bis 322; 331 bis 343), die verschiedenen
Wechselobjektiven zugeordnet sind, in Antriebsverbindung
steht.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ·. Bildfildbegrenzungsmarken-Umschaltanordnung (306 bis 322j
331 bis 343) mindestens eine mit Aussparungen. (321, 322;
341, 342, 343) versehene Abdeckscheibe (335) oder Abdecklamelle
(310, 311) aufweist, die gegenüber einer festen Platte (317; 337) mit den allen ansetzbaren Wechselobjektiven
zugeordneten Bildfeldbegrenzungsmarken (318 bis 320% 338 bis
34O) mittels des Korrekturgetriebes (205, 2θ6, 3ΟΟ, 30I, 302,
305, 209| 231, 235, 23β).'einstellbar angeordnet ist.,
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2* dadurch gekennzeichnet,
daß das Wechselobjektiv mit der für das Aufnahmeformat
der Kamera normalen Brennweite ein; ^größeres maximales
Öffnungsverhältnis aufweist als die Weitwinkel- oder Telewechselobjektive und die Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltanordnung
(306 bis 322) bei nicht betätigtem· Korrekturgetriebe (205, 20β, 3OO, 301, 302, 305, 209)
in einer Ausgangsstellung steht, in der sich die dem Wechselobjektiv normaler Brennweite zugeordneten Bildfeldbegrenzungsmarken
(319) in der sichtbaren Stellung befinden.
4. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung von Wechselobjektiven
unterschiedlicher Brennweite und gleichem größten Öffnungsverhältnis oder gleicher Brennweite und
unterschiedlichen größten öffnungsverhältnissen, das
Korrekturgetriebe (23I, 235* 236) eine Steuerkurve (235)
zur Beeinflussung der gegenseitigen Lage des Anschlages (210) und der Abtastbacke (237) und/oder die Bildfeldbegrenzungsmarken-Umsehaltanordnung
(3θ6 bis 322) mindestens eine Steuerkurve (309) zur Betätigung der Abdeckscheibe
oder der Abdecklamellen (310, 311) umfassen und die Neigung
der Steuerkurve bzw. Steuerkurven (235; 309) so gewählt ist, daß eine Bewegung des Korrekturgetriebes (205* 206, 300,
301, 302, 305, 209) über einen bestimmten Bereich lediglich
eine Beeinflussung der gegenseitigen Lage des Anschlages (210) und der Abtastbacke (213) oder der Bildfeldbegrenzungsmarken-Umschaltung
hervorruft«
PF 3651VmP βΚβ1τ
5. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfeldbegrenzungsmarken (ζ. B. 318, 319, 320) in an sich bekannter Weise in den
Sucher der Kamera eingespiegelt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961A0017594 DE1900084U (de) | 1961-12-06 | 1961-12-06 | Kamera mit einer selbsttaetigen belichtungsregelvorrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961A0017594 DE1900084U (de) | 1961-12-06 | 1961-12-06 | Kamera mit einer selbsttaetigen belichtungsregelvorrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900084U true DE1900084U (de) | 1964-09-03 |
Family
ID=33164362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961A0017594 Expired DE1900084U (de) | 1961-12-06 | 1961-12-06 | Kamera mit einer selbsttaetigen belichtungsregelvorrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1900084U (de) |
-
1961
- 1961-12-06 DE DE1961A0017594 patent/DE1900084U/de not_active Expired
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