DE1899655U - Ventilschaftabdichtung, insbesondere fuer brennkraftmaschinen. - Google Patents

Description

Ventilschaftabdichtung, insbesondere für Brennkraftmaschinen

Gegenstand der Neuerung ist eine Abdichtung für Ventilsehafte, insbesondere in Brennkraftmaschinen«

Bei derartigen Abdichtungen bietet die Befestigung des den Ventilschaft umgebenden, von einer Gummimanschette gegen Mitnahme gesicherten und abgedichtenten Ringes oft erhebliche Schwierigkeiten, weil der Raum zwischen dem Ventilschaft und der Ventilfeder sehr eng ist»

Es ist bereits vorgeschlagen worden, in die Gummimansehette einen Metall-ring einzusetzen und diesen mit einem Montageflansch zu versehen, der das Montagewerkzeug führt. Diese an sich sehr sichere und praktische Montagemöglichkeit ist aber wegen des zu großen Außendurchmessers des Montageflansches nicht gegeben, wenn - wie es besonders bei Verbrennungskraftmaschinen mit je zwei Federn um jeden Ventilschaft oft der Fall ist - der Raum zwischen dem Ventilschaft und der Ventilfeder sehr klein ist. Man hat bereits denhalb bei Dieselmotoren schon die innere Ventilfeder trotz der damit verbundenen Nachteile weggelassen. Bei anderen Motoren mit höheren Drehzahlen war aber dieser Ausweg nicht gangbar α

Es sind bereits Dichtungen bekannt, deren Haftteil aus elastischem Werkstoff besteht. Der elastische Haftteil war mit einem Metallgehäuse umgeben, so daß der Haftteil mit ausreichener Spannung auf einen hülsenförmigen Teil des Maschinengehäuses aufgeschoben werden konnte. Auch kennt man V/ellendichtringe, deren Haftteilversteifung zur besseren Montage mit abgewinkelten Flanschen versehen waren. Diese Flansche d-ienten jedoch lediglich als Anschlag»

ITeuerungsgemäß sit die Gunr·:· !manschette in an sich bekannter Weise ganz oier teilweise von einer Metallhülse umgeben, deren axial über die Gunmi- :-\?n?cbette hinaus in Richtung sum Ventilkopf (Ventilteller) ragendes Ende radial uiirrebb'rdelt und mit Schlitzen oder Ausnehmungen versehen ist.

Dadurch können bei der Montage der Dichtung nach Erreichen des Sinbaumaßes die Zungen oder Bappen des Montageflansches umgebogen x^rerden, ohne daß das Montagewerkzeug mit übermäßigen Kraftaufwand eingetrieben zu werden

Der Saum, der durch das Geradebiegen des Montageflansches gewonnen wird, steht für den Einbau der Ventilfeder oder Ventilfedern zur Verfügung«

Hach einem anderen Merkmal der Neuerung ist die Metallfcfülee, die .-etwa die halbe axiale Länge der Gummimanschette bedeckt, an ihrem dem Ventilfuß zugekehrten Ende raäial zum Ventilschaft umgebördelt» Dadurch bildet sich um das Bördel ein Gummi-Ringwulst, der zum sicheren Sitz der Yentilschaft abdichtung auf der Führung dient»

In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel erläuterte Die Abdichtung ist in

Fig» 1 mit aufgebortem Montageflansch, in

?ig> 2 mit zurückgebogenem Montageflansch

dargestellt.

Her Ventilschaft 1 ist von einer Führungsbüchse 2 umgeben und wird durch einen Kunstharzring 3 abgedichtet» Der Ring 3 ist mittels einer Gummimanschette h gegen Drehung gesichert, die dichtend an der Führungsbuchse 2 anliegt» Auf die Feder h ist die Metallhülse 5 aufvulkanisiert, deren öem

Ventilteller zugekehrtes Ende einen nach außen senkrecht abgebördelten Montageflansch 6 bildet. Dvirch mehrere Ausnehmungen ist der Flansch 6 in i'ielirere Lappen unterteilt»

Das dem Yentilfuß zugekehrte Ende 7 der Metallhülse 5 ist in etwa der halben axialen Länge der Guranimanschette k nach innen abgebördelt, so daß ein Guramiwulst 8 um den Flansch 7 herum entsteht.

iJird die Abdichtung: mittels eines von dem Flansch 6 geführten Montage-Werkzeuges auf den Ventilschaft 1 aufgezogen, so legt sich nach dem Erreichen der vorgesehenen Einbautiefe der Wulst 8 euf die radiale Bndfläche der Führungsbuchse 2 α Leichte Haramerschläge zum Weitertreiben des Monta^ev/erkzeuges genügen dann, die Lappen des Flansches 6 in die Längsrichttmg d.er Metallhülse^zu biegen»

Claims (2)

1. Ansprüche

   5. Ventilschaftabdichtung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mi'ttels eines den Ventilschaft umgebenden, von einer Gummimanschette gegen. ■". ---^y Mitnahme gesicherten und abgedichteten Ringes,' wobei die Gummimanschet-; te ganz oder teilweise von einer Metallhülse umgeben ist, deren axial über die Gummimanschette hinaus ragendes Ende eine radiale Umbördelung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrand mit Schlitzen oder Ausnehmungen versehen ist.
2. 2. Ventilschaftabdichtung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mittels eines den Ventilschaft umgebenden, von einer GummimaHschette gegen Mitnahme gesicherten und abgedichteten Ringes, wobei die Gummimanschette ganz oder teilweise von einer Metallhülse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallhülse etwa die halbe axiale Länge der Gummifeder bedeckt und an ihrem dem Ventilfuß zugekehrten Ende radial zum Ventilschaft umgebördelt istο

   GOETZE Vi ERKE Friedrich Goetze A.-rG« Generalvollmacht/I/63

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