DE1894215U

DE1894215U - Lager der verbindungsbolzen von gleiskettengliedern.

Info

Publication number: DE1894215U
Application number: DEH47901U
Authority: DE
Original assignee: Henschel Werke AG
Current assignee: Henschel Werke AG
Priority date: 1964-03-10
Filing date: 1964-03-10
Publication date: 1964-06-04

Description

■Ϊ78 381-10.

Kassel 4·. 3. 1964 HENSOHEL-BiEHKE Mae/Oe.

Aktiengesellschaft
PK 209-1

Lager der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern

Die Neuerung betrifft Verbindungsteile von.Gleiskettengliedern, insbesondere von Verbinderketten, die vorzugsweise für Kampffahrzeuge verwendet werden.

Die Glieder dieser Ketten sind mit zwei quer zur Längsrichtung der Kette verlaufenden, horinzontalen Bohrungen versehen, die jeweils in Nähe der vorderen und hinteren Stirnkante der Glieder verlaufen und der Aufnahme von Verbindungsbolzen dienen. Durch Laschen (Verbinder), die beiderseits auf die äußejr en Enden'benachbarter Verbindungsbolzen aufgesetzt werden, sind die einzelnen Kettenglieder miteinander verbunden. .

Bei bekannten Ausführungen sind die Verbindungsbolzen in Buchsen aus Stahl, Nicht-Eisen-Metallen, Kunststoffen oder selbstschmierenden Metallen geführt. Infolge der Durchbiegung des belasteten Bolzens unter den von den Verbindern auf sie übertragenen Kräften ist jedoch die Kantenpressühg und damit der Verschleiß in den außen liegenden Buchsen sehr 'groß.

In einer anderen bekannten Atisführungsform werden die Verbindungsbolzen durch Aufvulkanisieren oder Kleben ringförmig mit Gummi oder anderen elastischen Stoffen beschichtet und in die Querbohrungen der Kettenglieder eingepreßt. Die Verbinder sind dabei so auf die z.B. nach einem Vielkant gestalteten Bolzenenden aufgesetzt, daß ein Verdrehen der Bolzen in den Verbindern nicht möglich ist. Damit sind die einzelnen Kettenglieder nur durch Verdrehen der auf den Verbindungsbolzen aufgebrachten elastischen Ringe gegeneinander beweglich. Diese Ausführung hat den Vorteil größter Wartungs-

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freiheit, dem allerdings der Nachteil großer Leistungsver luste infolge innerer Reibung in der elastischen Auflage Verbindungsbolzen gegenübersteht.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Verbindungsteile so zu gestalten, daß die beschriebenen Nachteile bekannter Ausführungsformen vermieden werden, während die Vorteile großer Wartungsfreiheit und leichter Beweglichkeit der einzelnen Kettenglieder zueinander weitgehend erhalten bleiben. Zu diesem Zweck werden neuerungsgemäß die der Lagerung der Verbindungsbolzen dienenden Wälz- oder Gleitlager, die aus einem; Kunststoff oder einem Metall, gegebenenfalls selbstschmierender Art bestehen können, in die Bohrungen der Kettenglieder in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung von Ringen aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi.', einge- \:\ setzt. Die elastischen Ringe können z.B. auf die Lager auf- { vulkanisiert oder aufgeklebt sein. Durch die elastische Halterung der Lager wird eine Anpassung ihrer Bohrungsachse an die Biegelinie des in ihnen drehbar gelagerten Verbindungsbolzens ermöglicht.

In einer Variante des Neuerungsgedankens werden nur die seit- I

lieh außen angeordneten Lager in elastischen Hingen in der I

Bohrung des Gliedkörpers gehalten, während alle innen ange- j

ordneten Lager unelastisch in die Bohrung eingesetzt sind. i

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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung werden die 4uerbohrungen der Kettenglieder durch je einen Dichtungsring an jedem Ende der Bohrung staub- und wasserdicht abgeschlossen. Dieser Hing besteht ebenfalls aus einer inneren Metall- oder Kunststoffbuchse mit außen z.B. aufvulkanisiertem oder aufgeklebtem elastischem Ring, z.B. aus Gummi, Um eine vollstHndige Dichtwirkung zu erzielen, wird der elastische Außenring fest in die «Juerbohrung eingepreßt, während der Innenring fest auf dem Verbindungsbolzen aufsitzt. Durch die Elastizität des Außenringes ist bei Bewegung der Kette trotzdem eine Drehung des

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Verbindungsbolzens um seine Längsachse relativ zum Gleitkörper ohne weiteres möglich. Da die elastischen Außenringe nur schmal sind, ergeben sich durch ihre innere Reibung wesentlich geringere Leistungsverluste als bei der bekannten

gummigelagerten Kette. ' ·

Nach einer weiteren Variante der Neuerung erfüllen die .außen angeordneten Lagerbuchsen mit elastischer Auflage gleichzeitig die Funktion der genannten Dichtungen, indem sie fest auf den Verbindungsbolzen aufgepreßt oder aufgeschrumpft sind.

Ein Beispiel für die Neuerung ist in den Bildern 1 bis 3 dargestellt. Bild 1 zeigt in „.einem Ausführungsbeispiel eine Zusammenstellung der Lageruip, während die Bilder 2 %&&/3 3$ einen Lager- bzw* Dichtungsring mit aufvulkanisiertem elastischem Außenring vor dem Einpressen zeigen.. ,;;.;"

Der Verbindungsbolzen 1 ist in den Innenring eh 4 der Lager 5 drehbar gelagert, wobei die Innenringe 4 mit den elastischen Außenringen 5 in der Bohrung des' Gliedkörpers 2 gehalten sind. Die Dichtung 6 ist mit ihrem elastischen Außenring 8 in die Bohrung des Gliedkörpe_;r§^eingepreßt, während ihr Innenring 7 fest auf dem Verbindungsbolzen aufsitzt, so daß bei bewegter Kette, d.h. also bei Drehung des Verbindungsbolzens relativ zum Gliedkörper, eine elastische Verdrehung des Dichtungs~ Außenringes erfolgt.

Claims

»Α. 178381*10. S.Gil

S chut ζ ansprüche

1. Lager der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern, insbesondere von Verbinderketten, vorzugsweise für Kampffahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lagerung der Verbindungsbolzen (1) dienenden Wälz- oder Gleitlager (5), die aus einem Kunststoff oder einem Metall, gegebenenfalls selbstschmierender Art bestehen können, in die Bohrungen der Kettenglieder in an sich bekannter leise unter Zwischenschaltung von Ringen (4, 5) aus eines elastischen Material, beispielsweise Gummi, eingesetzt sind.,

2. Lagerung der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die!elastischen Ringe (4-, 5) auf die Lager aufgeklebt oder aufvulkanisiert sind.

5. Lagerung der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur die seitlich außen in die Bohrung des Gliedkörpers eingesetzten Lager in elastischen Ringen gehalten werden, währeiöalle anderen Laser unelastisch in die Bohrung eingesetzt sind.

4. Lagerung der Verbindungsbolzen von Gleiskettenglieder, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen des Gliedkörpers durch Je einen Dichtungsring (6) an jedem Ende der Bohrung staub- und wasserdicht verschlossen sind, die fest auf die Verbinäingsbolzen aufgesetzt und in die Bohrung eingepreßt sind. -

5. Lagerung der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (6) aus einem inneren Ring (7)» z.B. aus Metall oder Kunststoff, bestehen, auf dem ein elastischer Sing (8), z.B. aus Gummi, aufgezogen ist, wobei Innen- und Außenring beispielsweise durch Vulkanisieren oder Kleben fest miteinander verbunden sind.

6. Lager der Verbindungsbolzen von Gleiskettengliedern nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen des Gliedkörpers durch die seitlich außen angeordneten, elastisch in der Bohrung gehaltenen Lager staub- und wasserdicht abgeschlossen sind, wobei, die Lagerinnenringe, z.B. durch Pressen oder Schrumpfen, fest auf die Verbindungsbolzen aufgesetzt sind.