DE188851C - - Google Patents
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- DE188851C DE188851C DENDAT188851D DE188851DA DE188851C DE 188851 C DE188851 C DE 188851C DE NDAT188851 D DENDAT188851 D DE NDAT188851D DE 188851D A DE188851D A DE 188851DA DE 188851 C DE188851 C DE 188851C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/26—Drying gases or vapours
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description
KAISERLICHES WM
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ£ 188851 -KLASSE 24g. GRUPPE
Die Ausnutzung der Wärme von Heizgasen für Heizanlagen erfolgt dadurch, daß
die Heizgase ihnen entgegenströmendem Wasser derartig ausgesetzt werden, daß sie
auf gewöhnliche Temperatur abgekühlt werden. Das den Heizgasen entgegengeführte Wasser wird hierbei erhitzt und nimmt die
in den Heizgasen enthaltenen Ruß-, Teerbestandteile und dergl. auf. Das so erhaltene
heiße Schmutzwasser wird zwischen Röhren oder dergl. geleitet, welche das für die Heizung benutzte Mittel, wie Wasser
oder Luft, enthalten und im Gegenstrom zu dem heißen Schmutzwasser führen. Das erwärmte
Heizmittel wird dann durch die zu heizenden Räume geführt und wird, nachdem die Wärme ausgenutzt ist, wiederum im
Gegenstrom mit dem heißen Schmutzwasser in Wärmeaustausch gebracht. Das abgekühlte
Schmutzwasser kommt in einen Behälter, wo eine Entfernung der verunreinigenden, aus den Heizgasen aufgenommenen
Bestandteile stattfinden kann und wird den Heizgasen wiederum entgegengeführt. Es
findet also bei dem vorliegenden Verfahren ein Kreislauf statt. Ein zweiter Kreislauf
wird von dem Heizmittel gebildet.
In den Fig. 1 bis 3 sind verschiedene Einrichtungen
zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι zeigt die Benutzung der Erfindung für einen Generatorofen. Der Generatorofen
α hat einen Fülltrichter y, der mit den luftdichten Schiebern \ und ^1 versehen ist.
ν ist der Rost des Ofens, d und d1 sind die
Zuglöcher, durch die mittels des Ventilators c Luft in den Ofen getrieben wird. Die Heizgase
treten durch das Chamottesieb w in das Rohr e und kommen in den Turm g. Derselbe
kann, um die Hitze zusammenzuhalten, um g1 nach unten verlängert werden, so daß
also der Generatorofen mit einem Schutzmantel versehen ist. Die Rauchgase treten
in dem Turm g nach oben; In dem Turm sind zwei Hauben / und / angeordnet. Die
untere Haube / nimmt die Breite des Turmes ein, die obere Haube f ist schmaler. Die
Haube I schließt sich mit dem äußeren Rande unterhalb des seitlichen Rohres an die innere
Wandung des Turmes g an, die Haube f liegt oberhalb dieses Rohres. Die Rauchgase
treten zwischen beiden Hauben / und f hindurch nach oben.
Durch das Sieb η wird ihnen Wasser entgegengeführt und durch eine Kalkstein-,
Koks- oder ähnliche Füllung in dem Turme verteilt. Die Menge des Wassers, seine Temperatur, die Schnelligkeit der Berieselung
und die Höhe des Turmes g sind derartig gewählt, daß die Heizgase bei h mit der
Temperatur des Rieselwassers austreten. Das durch die Berührung mit den Heizgasen er-
wärmte Wasser, welches die in den Gasen vorhandenen Schmutzteile, Ruß, Teer und
dergl. enthält, fließt durch das Rohr ο zu dem Röhrenkörper p. Das Rohr ο hat in
der Nähe des Turmes g U-Gestalt, damit die Rauchgase nicht in den Röhrenkanal
kommen. In dem Röhrenkörper ρ fließt das heiße Wasser einem kalten Wasser- oder
Luftstrom entgegen. Letzterer tritt durch q
ίο kühl ein, bei t aus dem Körper ρ heiß aus,
geht durch die zu heizenden Räume und tritt wieder bei q kühl ein. In dem System ρ
wird das heiße Wasser abgekühlt und tritt durch das Rohr r in den Behälter k, wo
eine Abscheidung der Schmutzteile stattfinden kann. Eine Pumpe führt das kalte Wasser
durch das Rohr m zu dem Turm g, wo wiederum durch η die Verteilung stattfindet.
i ist die Scheibe, welche die Pumpe treibt.
χ ist die Kraftquelle. Die Schnelligkeit der Pumpe regelt die Temperatur des Wassers.
In der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung
fällt der Berieselungsturm fort, statt dessen werden zwei Zentrifugalventilatoren (Des-
a5 aggregatoren) benutzt.
α ist der Lokomobilkessel, welcher die Maschine b treibt, d, dl sind die durch den
Rost ν getrennten Öffnungen für die Saugluft. Die heißen Feuergase werden durch
das Rohr e, f dem Zentrifugalventilator g1
zugeführt. Der Auspuffdampf der Maschine wird durch Rohr s zugeleitet. Die noch
nicht völlig im Ventilatorraum gx abgekühlten Gase werden in den zweiten Ventilatorraum g"2
geleitet, in welchen aus der Maschinenpumpe i durch das Rohr m das Kühlwasser der
Heizgase hineingedrückt wird. Hier erfolgt eine Abkühlung der Heizgase auf Lufttemperatur.
Das in dem Ventilatorraum g2 vorgewärmte Wasser fließt durch das Rohr ο1
dem Ventilator g1 zu, hier schon in vorgewärmtem
Zustand eine Vorkühlung der Heizgase bewirkend.
Die Ventilatoren g1 und g2 werden von
der Maschine b in Betrieb gesetzt. Die durch die Ventilatoren gereinigten und auf
die Lufttemperatur abgekühlten Heizgase treten bei h in den Schornstein.
Das aus dem Sammeltrichter der Ventilatoranlage gl durch das Rohr 0 ausfließende
heiße Wasser erhitzt in dem Röhrenkessel ρ den das Heizröhrensystem q, t umspülenden
Wasser- oder Luftstrom. Das heiße Wasser oder die heiße Luft steigt bei t nach oben,
um nach Leistung der Wärmearbeit bei q wieder dem Heizraum des Röhrenkessels ρ
zuzufließen.
Das nach Abgabe der Wärme gekühlte Schmutzwasser fließt durch das Rohr r stetig
zu dem Reservoir k, wo sich Schlamm, Ruß und dergl., auch Fett ablagert und von wo
nach Bedarf das verbrauchte Wasser bei u abgelassen wird.
Bei Anwendung von Druckventilatoren und Berieselung der Heizgase ist das Verfahren
nach der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung folgendes:
Der Lokomobilkessel α, dessen Feuerung durch die Zuglöcher d, dl mit Druckluft
von dem Ventilator c gespeist wird, treibt die Maschine b und durch diese den Ventilator
c. Das Rohr h ist mit dem Schornstein verbunden, weshalb der Apparat ohne
Handbetrieb geheizt werden kann.
Der Ofen ist allerdings als Lokomobile dargestellt. Die Hitze steht aber in keinem
Verhältnisse zu der geringen Kraft, welche die Lokomobile für die kleine Pumpe und
die Ventilatoren gebraucht. Ebenso gut können alle öfen nach dem Ofen (Fig. 1)
gebaut werden, wenn nur ein kleiner Dampferzeuger innerhalb der Feuerung angebracht
würde, der die nötige Kraft entwickelte.
Die Heizgase treten durch das Rohr e, der Auspuffdampf der Maschine durch das
Rohr 5 aus, und diese heißen Gase und Dampf werden bei f in den Rieselturm g geleitet,
welchem von der durch die Maschine getriebenen Pumpe i durch das Rohr m und
Sieb η ständig der Wasserstrom zugeführt wird. Das austretende Wasser nimmt die
Wärme der Feuergase auf, und die abgekühlte Feuerungsluft entweicht bei h ins Freie. Das
durch die Feuerungsgase erhitzte Wasser fließt bei 0 dem Röhrenkessel ρ zu, welcher
die Erwärmung des Speisewassers der Zentralheizanlage besorgt.
Das heiße Wasser strömt durch das Rohr t in die höheren Etagen des zu heizenden
Hauses, fließt bei q wieder dem geschlossenen Heizkörpersystem zu. Das abgekühlte schmutzige,
zur Abgabe der Wärme in den Röhrenkörper ρ eintretende Wasser fließt durch
Rohr r dem Sammelbassin k zu, aus welchem das Schmutzwasser nach Bedarf durch den
Hahn u abgelassen werden kann.
Bei den Einrichtungen gemäß Fig. 2 und 3 mündet das zum Abzug der verbrauchten
Gase dienende Rohr h in den Schornstein.
Bevor der Kessel den nötigen Dampfdruck hat, läßt man die Rauchgase ohne Berieselung
oder Waschung in den Schornstein durch Rieselungsapparat oder Ventilatoren entweichen.
Sobald der Kessel den nötigen Druck hat, um Ventilator oder Pumpe zu treiben, werden
diese eingeschaltet.
Es muß möglichst für Isolierung der Öfen sowie der übrigen Apparate gesorgt werden,
damit kein Wärmeverlust stattfindet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
ι. Verfahren zur Ausnutzung der Wärme von Heizgasen für Heizanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase in einem Berieselungsturm (g) im Gegenstrom mit feinzerteiltem Wasser auf Lufttemperatur gekühlt werden und dieses so erwärmte Wasser mit dem Heizmittel ebenfalls im Gegenstrom in Wärmeaustausch gebracht wird. - 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Ersatz des Berieselungsturmes (g) durch zwei Zentrifugalventilatoren (Desaggregatoren) (g, g2).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188851C true DE188851C (de) |
Family
ID=452438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188851D Active DE188851C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188851C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005431A1 (de) * | 1980-02-14 | 1981-08-20 | Klaus-Jürgen 2081 Hetlingen Möhlenbeck | Verfahren zur ausnutzung des brennwertes von festen, fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen durch rueckgewinnung der in verbrennungsabgasen enthaltenen energie und apparat zur durchfuehrung |
DE102009025672A1 (de) * | 2009-06-17 | 2010-12-23 | Thomas Staib | Abgaswärmenutzanlage für eine Heizanlage und Verfahren zum Betreiben einer Abgaswärmenutzanlage |
-
0
- DE DENDAT188851D patent/DE188851C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005431A1 (de) * | 1980-02-14 | 1981-08-20 | Klaus-Jürgen 2081 Hetlingen Möhlenbeck | Verfahren zur ausnutzung des brennwertes von festen, fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen durch rueckgewinnung der in verbrennungsabgasen enthaltenen energie und apparat zur durchfuehrung |
DE102009025672A1 (de) * | 2009-06-17 | 2010-12-23 | Thomas Staib | Abgaswärmenutzanlage für eine Heizanlage und Verfahren zum Betreiben einer Abgaswärmenutzanlage |
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