DE1886294U - Haltevorrichtung fuer glasplatten. - Google Patents

Description

P.A. 602 452*20.9.63

Firma Metallwarenfabrik Karl Harr, Sindelfingen Gebrauciismust eranmeldung

Bezeichnung:

Halterung für Glasplatten als

Regalflächen in Verkaufsregalen aus Stahlblech.

Erläuterung:

Der Gegenstand der Neuerung betrifft eine Halterung für Glasplatten zwischen zwei Konsolen eines Verkauf sregals aus Stahlblech. Bei bekannten Ausführungen werden normalerweise die Regalflächen aus Stahlblechen auf die in verschiedene Höhen einstellbaren Konsolen aufgelegt. Bei nach dem Baukastenprinzip zu einer Verkaufslinie zusammengesetzten Verkaufsregalen ist es dabei erforderlich, daß die Regalflächen der einzelnen Verkaufsregale zusammenhängend eine durchgehende Verkaufsfläche bzw.-bahn bilden, wobei die Höhenverstellung der Konsolen am Träger der jeweiligen zum Verkauf dargebotenen Ware angepasst ist.

In vielen Fällen ist es jedoch für den Verkauf vorteilhafter, die Verkaufsfläche, d.h. die Regalflächen artgemäß der angebotenen Ware anzupassen. Dies macht es notwendig, die Regalflächen aus Stahlblech gegen Regalflächen aus anderem Material austauschen zu können. Hierbei spielt das Material Glas eine besondere Rolle. Da jedoch Glas in der Verarbeitung anderen Bedingungen unterworfen ist als Stahlblech, war die Aufgabe zu lösen,

die als Regalflächen eingesetzten Glasplatten derartig den Konsolen anzupassen, daß bei Aufbau mehrerer Regale zu einer Verkaufslinie die Regalflächen eine fortlaufende Bahn bilden, unabhängig davon, ob die Glasplatten zusammengefasst eine Verkaufsfläche bilden sollen oder ob die fortlaufende Verkaufsfläche, d.h. die einzelnen Regalflächen aus Stahlblech oder Glasplatten bestehen.

Gemäß der Neuerung wird dies in vorteilhafter Weise dadurch gelost, daß die vorderen Ecken der Glasplatten aufsteckbare winkelförmige Metallhalterungen zur tragenden Einführung in die Konsolspitzen erhalten und die einzelnen Konsolen eine oder mehrere Längsschlitze erhalten zum Einsetzen und zur Aufnahme von abgewinkelten Glasplattenhaltern. Durch diese Anordnung liegen die einzelnen Glasplatten - Regalböden zwischen zwei Konsolen, wobei die Oberfläche derselben mit der Oberkante der Konsolen abschneidet. Die Hohe der Lagerung ist dabei abhängig von der Lage der Längsschlitze in den Konsolen, deren Abstand von der Oberkante der Konsole normalerweise etwa der benutzten Glasstärke entspricht.

Die Halterung gemäß der Heuerung läßt sich jedoch nicht nur für Glasplatten verwenden, sondern ist auch für anderes ähnliches Material z.B. Kunststoff geeignet.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die winkelförmige Metallhalterung so ausgebildet, daß sie an den geeigneten Stellen die Glasplatte federnd umschließt, ferner besitzen die Glasplattenhalter ein elastisches Polster für die satte und spannungsfreie Auflage der Glasplatten.

Schließlich ist die winkelförmige Metallhalterung ähnlich wie bei den Regalböden aus Stahlblech mit einem Vierkantzylinder ausgestattet, um Eckstäbe für eventuell notwendig werdende Facheinteilungen einsetzen zu können.

Derartige Halterungen insbesondere für Glasplatten lassen sich nicht nur in Yerkaufsregale einbauen, sondern sind auch für sogenannte Yerkaufsgondeln und weitere derartige Verkaufssysteme geeignet.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung wird nunmehr anhand der Zeichnungen erläutert.
Auf den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer nach dem Baukastenprinzip aus HinzeIregalen zusammengesetzten Verkaufslinie mit Regalböden aus Stahlblech und Glas;

Fig. 2 ein lckstück einer Glasplatte mit der Halterung an einer Konsole;

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.

Das in Fig. 1 dargestellte Verkaufsregal besteht z.B. aus drei Baueinheiten A, B, G. An den Trägern 1 der einzelnen Baueinheiten sind die Konsolen 2 verstellbar angeordnet. Die Konsolen 2 tragen in bekannter Weise die als Verkaufsflächen dienenden 'Regalböden 3 aus Stahlblech. Außerdem sind in der als Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gezeigten Verkaufsgondel mehrere Glasplatten 4 als Ver-^& Vorgesehen ^ö

kaufsfläche/ In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Glasplatten 4 zur besseren Darstellung in einer anderen Höhenordnung als die. Regalflächen 3 aus Stahlblech dargestellt. Dies schließt Jedoch nicht aus, daß außer einer solchen gezeigten Anordnung die Glasplatten 4 mit ihren Konsolen 2 auch so eingesetzt werden können, daß sie eine fortlaufende Regalfläche bilden. Die Halterung für die Glasplatten zwischen den Konsolen besteht zunächst aus einer Metallhalterung 5» die winkelförmig gestaltet und so ausgebildet ist, daß sie mit ihrem einen Teil 5a auf die Spitze 2a einer Konsole 2 aufgeschoben werden kann, während der Teil 5b die Glasplatte

federnd umfasst. Zu diesem Zweck ist die Innenseite der Halterung bzw. die Unterseite des die Glasplatte umfassenden Teils 5b in sich federnd ausgebildet. Für die Auflage der Glasplatte entlang der Konsolen 2 dienen abgewinkelte Glashalter 6, deren Winkelstück in Längsschlitze 7 der Konsolen eingesetzt wird. Je nach Größe der Glasplatten können in der Konsole auch mehrere derartige Halter 6 vorgesehen sein.

Beim Einsetzen der Glasplatten in die Regale werden zunächst die Metallhalt erungen 5 auf die vorderen Ecken einer Glasplatte aufgesteckt und die Halterungen 7 in die Konsolen 2 eingehängt. Nunmehr werden die winkelförmigen Metallhalterungen 5 auf die Konsolspitzen 2a bis zum Anschlag aufgeschoben und dabei die Glasplatten auf die Halter 6 auf geliegt, die zur spannungsfreien Auflage ein elastisches Polster 6a aufweisen. Ist es erforderlich, eine Regalfläche mit Hilfe der bekannten Riffelbleche zu unterteilen, so werden entsprechende und auch an sich, bekannte Eckstäbe in die dafür vorgesehenen VierkanthüIsen 5e-der Metallhalterungen eingesetzt.

Auf diese Weise ist es 'möglich, Glasplatten an jeder Stelle eines Regals einzusetzen Aind somit die Regalfläche den geweiligen Erfordernissen anzupassen.

Claims (4)

— 5 — Schut zansprüche:

1) Halterung für Glasplatten zur Verwendung als Hegalflächen zwischen zwei Konsolen von Verkaufsregalen aus Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Ecken der Glasplatten (4) mit aufsteckbaren, winkelförmigen Metallhalterungen (5) zur Einführung in die Konsolspitzen (2a) ausgestattet sind und die einzelnen Konsolen (2) einen oder mehrere Längsschlitze (7) aufweisen zum Einsetzen und zur Aufnahme von abgewinkelten Glasplattenhaltern (6).

2) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteckbare winkelförmige Metallhalterung (5) die-Glasplatte und die Konsolspitze (2a) federnd umfaßt.

5) Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Glasplattenhalter (6) ein elastisches Polster (6a) für die Auflage der Glasplatte besitzen.

4) Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmige Metallhalterung (5) mit einem Vierkantzylinder (5c) zur Aufnahme von Eckstäben für Facheinteilung versehen sind.

Sindelfingen,den 9· September 1963·