DE188143C - - Google Patents
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- DE188143C DE188143C DENDAT188143D DE188143DA DE188143C DE 188143 C DE188143 C DE 188143C DE NDAT188143 D DENDAT188143 D DE NDAT188143D DE 188143D A DE188143D A DE 188143DA DE 188143 C DE188143 C DE 188143C
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- brake cylinder
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- chamber
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- braking
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- 230000000576 supplementary Effects 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/54—Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 188143-KLASSE 20/. GRUPPE
Bremszylinderauslaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1904 ab.
Es sind bereits Bremszylinderauslässe bekannt, die bei abgestuften Betriebsbremsungen
den Bremszylinderdruck auf einen Sicherheitsbremsdruck für gewöhnliche Betriebsgeschwindigkeiten
mindern und die bei Notbremsungen in eine Endstellung gelangen, in der nur eine ganz beschränkte Verbindung
zwischen Bremszylinder und Außenluft besteht. Diese bekannten Bremszylinderauslasse
besitzen jedoch den Nachteil, daß der Schieber bei der Bewegung in diese Endstellung·
für einen Augenblick einen größeren Auslaß freilegt und einen Teil des Druckes, den man gerade in diesem Augenblick im
Bremszylinder zurückhalten will, zur Außenluft entweichen läßt.
Es gibt ferner Bremszylinderauslässe, bei denen jeder Überdruck im Bremszylinder über
den Normalbetriebsbremsdruck während eines Zeitintervalles zurückgehalten wird, das von
der Zeitdauer abhängt, die dazu erforderlich ist, um in der Steuerkammer durch einen
engen Kanal denselben Normalbetriebsbremsdruck herzustellen. Dieser Einrichtung haftet
25. jedoch der Mangel an, daß hier kein Unterschied
zwischen Betriebsbremsungen und Notbremsungen besteht, d. h. jeder Überdruck über den Normaldruck wird nach einer gewissen
Zeit abgeführt, gleichgültig ob dieser Druck nach einer Betriebsbremsung oder einer Notbremsung auftritt. Ebenso wird bei
Vornahme einer Notbremsung unmittelbar nach einer Betriebsvollbremsung jeder Überdruck
nicht zurückgehalten, sondern sofort abgeführt. .
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die genannten Nachteile zu beseitigen. Der
Bremszylinderauslaß gemäß der Erfindung besitzt ein gewöhnliches Auslaßventil, das bei
Betriebsbremsungen jeden Überschuß über den normalen Betriebsbremsdruck sofort abführt.
Bei Notbremsungen wird jedoch der zum Auslaßventil führende Kanal durch ein Steuerorgan längere oder kürzere Zeit geschlossen, was von dem.in den Bremszylinder
geleiteten Druck abhängt.
Die Fig. I bis 3 zeigen den Bremszylinderauslaß in drei Ausführungsformen im Längsschnitt.
Der Bremszylinder steht durch Kanal 1 mit der Schieberkammer 2 (Fig. 1) in Verbindung,
in der der Schieber 3 den Auslaßkanal 10 überwacht. Die Kammer 4 des den Schieber
3 steuernden Kolbens 5 steht durch Kanal 7 mit der ringförmigen Kammer 8 in ständiger Verbindung, die zur Vergrößerung
der Kammer 4 dient. Die Kammer 4 ist mit der Steuerschieberkammer 2 durch den Überströmkanal
16 und die Bohrung 15 im Steuerkolben S verbunden.
Die Feder 6 hält den Kolben 5 und den Schieber 3 in der gezeichneten Stellung, in
welcher der Bremszylinder durch Kanal 1, Steuerschieberkammer 2 und Kanal 10 mit
der Kammer ii des Auslaßventiles 12 verbunden
ist. Ventil 12 wird durch die einstellbare Feder 13 geschlossen gehalten. Das Federgehäuse
ι S steht durch Öffnung 14 mit der Außenluft in Verbindung.
Der Bremszylinderauslaß nach Fig. 1 wirkt wie folgt. Bei Betriebsbremsungen strömt
Bremszylinderdruck in die Steuerschieberkammer 2 und wirkt auf den Kolben 5 ein.
Da bei derartigen Bremsungen der Bremszylinderdruck langsam zunimmt, so tritt
Druckausgleich in beiden Kolbenkammern 2 und 4, 8 durch die Kanäle 15 und 16 ein und
der Kolben S wird durch die Feder 6 in der gezeichneten Ruhestellung erhalten, in der der
Schieber 3 den Kanal 10 freilegt, so daß der Bremszylinder mit der Kammer 11 über dem
Auslaßventil 12 verbunden ist. Da die Feder 13 auf den in Frage kommenden Betriebsbremsdruck
eingestellt ist, so bleibt Ventil 12 geschlossen und es findet keine Minderung
des Bremszylinderdruckes statt. Bei stärkeren Betriebsbremsungen wird das Ventil 12 der
Wirkung der Feder 13 entgegen geöffnet und jede weitere Druckansammlung im Bremszylinder
durch den Austritt zur Außenluft durch Kanal 14 verhindert.
Bei Notbremsungen, bei denen der Druck im Bremszylinder rasch zunimmt, sind die
Kanäle 15, 16 nicht groß genug, um Druckausgleich in den beiden Steuerkammern herzustellen.
Der Kolben S wird infolgedessen umgesteuert, bis er an dem Dichtungsring 9
anliegt, und der Überströmkanal 16 geschlossen. In dieser Stellung ist Kanal 10
geschlossen und der Notbremsdruck bleibt im Bremszylinder.
Der Querschnitt der öffnung 15 ist so bemessen,
daß erst eine gewisse Zeit vergeht, bis der Druckausgleich in den Steuerkammern 2 und 4,8 eintritt und der Kolben 5
durch die Feder 6 in die Ruhestellung (Fig. 1) zurückgesteuert wird. Kanal 10 wird infolgedessen
freigelegt und das Ventil 12 so lange geöffnet, bis der Notbremsdruck im Bremszylinder
auf den Betriebsbremsdruck gemindert ist. Alsdann überwiegt der Druck der Feder 13 und das Ventil 12 wird geschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die "Kolbenkammer 4 mit der Ergänzungskammer 8 durch die vom Steuerschieber 3
überwachten Kanäle 71, 72 verbunden. Der Kanal 101 im Schieber überwacht die Verbindung 10 zwischen Bremszylinder und Auslaß
12, 14 und die Schieberhöhlung 19 die vorerwähnten
Kanäle 71,72 und den Außenluftkanal 17, durch den die Ergänzungskammer 8
entlüftet werden kann.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. ι die beiden Überströmkanal 15 und 16
erforderlich waren, um bei Betriebsbremsungen Druckausgleich zwischen Kammer 2 und
den ständig miteinander verbundenen Kammern 4 und 8 herzustellen, ist bei dieser Ausführungsform der Überströmkanal 16 ent-
behrlich, da das Fassungsvermögen der in der Ruhestellung der Steuerung von der Ergänzungskammer
8 abgeschlossenen Kolbenkammer 4 so gering ist, daß bei Betriebsbremsungen die Öffnung 15 im Kolben S allein
genügt, um Druckausgleich zwischen beiden Kolbenkammern 2 und 4 herzustellen. Bei
Notbremsungen wird der Kolben 5 umgesteuert, der Schieber 3 überdeckt den Auslaß
10 und die Schieberhöhlung 19 verbindet die Kanäle 71, 72 und damit die Kammern 4
und 8. Der Druck sinkt in der Kammer .4, da derselbe in die Kammer 8, die in der Ruhestellung
des Kolbenschiebers 5, 3 durch Kanal 17 entlüftet worden ist, expandiert, und der
Kolben 5 wird so lange in der Notbremsstellung erhalten, bis in den Kammern 4,8
Druckausgleich mit Kammer 2 durch die Öffnung 15 stattgefunden hat und die Feder 6
den Kolben 5 wieder zurückzusteuern vermag. Der Bremszylinder wird dann wieder durch Kanal 10, Ventil 12 und öffnung 14 bis
auf den Betriebsbremsdruck entlüftet, ebenso Kammer 8 durch Kanal 72, Schieberhöhlung
19 und Kanäle 17 und 14.
Durch diese Anordnung wird die Zeitdauer, während der das Steuerorgan 3·, 5 den zum
Auslaßventil 12 führenden Kanal 10 schließt, dem Bremszylinderdruck genauer proportional
gemacht, weil die Kammer 8 während einer Betriebsbremsung. mit der Außenluft in Verbindung
steht und daher bei Vornahme einer Notbremsung nach voraufgegangener Betriebsbremsung
oder ohne eine solche stets nahezu gleicher Druck der Kammer 8 und dem Raum 4 hinter dem Kolben 5 zufließen
muß.
Da bei Betriebsbremsungen die Ergänzungskammer 8 abgeschlossen ist, Bremszylinderdruck
also durch Kanal 15 nur in die 105, Kammer 4 übertritt, so wird der Betriebsbremsdruck wenig geändert und außerdem
Druckluft gespart.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird an Stelle der Ergänzungskammer 8 das Federgehäuse
18 zum gleichen Zwecke benutzt. An Stelle des Außenluftkanales 14 im Federgehäuse
(Fig. 2) ist der vom Steuerschieber überwachte.Kanal 22 vorgesehen. Die Steuerschieberhöhlung
21 verbindet in der Ruhestellung der Steuerung diesen Kanal 22 durch
Kanal 23 mit der Kammer 18.
Bei Betriebsbremsungen tritt wiederum durch Öffnung 15 Druckausgleich zwischen
den Kolbenkammern 4 und 2 ein und der Steuerschieber bleibt in der Ruhestellung (Fig. 3). Der Bremszylinder ist durch Ka-
näle ιοί und ίο mit der Kammer ii über dem
Auslaßventil und die Federkammer 18 durch 23, 21 und 22 zur Außenluft geöffnet.
Bei Notbremsungen wird der Kolben 5 umgesteuert, die Auslaßkanäle 22 und 10 werden
abgesperrt und die Kammern 4 und 18 durch 71,19,20 verbunden.
Das Ventil wirkt dann in derselben Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2.
Die Größe der Ergänzungskammer 8 bezw. 18 bestimmt die Zeitdauer, während der der Notbremsdruck
im Bremszylinder aufrecht erhalten bleibt.
Der Außenluftkanal 23 ist bei Notbremsungen während derselben Zeit wie der zum
Auslaßventil 12 führende Kanal 10 geschlossen, so daß ein Entweichen von Druck aus dem
Bremszylinder verhindert wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit,
die ganze Einrichtung kleiner und gedrungener herstellen zu können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Bremszylinderauslaß mit Arbeitsüberdruck abführendem Druckminderventil, !dadurch gekennzeichnet, daß der den Bremszylinder mit dem Druckminderventil (12) verbindende Kanal (10) durch ein Steuerorgan (3,5) überwacht wird, das diesen (10) bei Betriebsbremsungen offen erhält, um Betriebsbremsdrucküberschüsse unverzüglich abführen zu können, und bei Notbremsungen vorübergehend schließt, um den Notbremsdruck genügend nutzbar zu machen.
- 2. Steuerorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (4) des Steuerorganes (3,5) unter Vermittlung des letzteren bei Notbremsungen mit einer Ergänzungskammer (8) durch Kanäle (71, 19,72) verbunden wird, die in allen übrigen Bremsstellungen mit der Außenluft durch Kanäle (72, 17, 14) kommuniziert, zu dem Zwecke, durch entsprechende Bemessung des Inhaltes der Steuerkammer die Zeitdauer des Auslaßverschlusses bei Notbremsungen festzusetzen.
- 3. Bremszylinderauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (3,5) den vom Auslaßventil (12) zur Außenluft (22) führenden Kanal (23) und den vom Bremszylinder zum Auslaßventil (12) führenden Kanal (10) überwacht und bei Notbremsungen gleichzeitig und gleich lange abdeckt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188143C true DE188143C (de) |
Family
ID=451781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188143D Active DE188143C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188143C (de) |
-
0
- DE DENDAT188143D patent/DE188143C/de active Active
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