-
Höhenverstellbarer, in seiner Fläche veränderbarer Hocker
Die Neuerung betrifft einen höhenverstellbaren, in |
seiner Fläche veränderbaren Hocker, dessen Füße einzeln, paarweise oder alle gleichzeitig
in ihrer Länge veränderbar sind, wobei die Hockeroberfläche in jeder beliebigen
Höhenlage vergrößerbar bzw. verkleinerbar ist. Der Oberflächenrahmen des Hockers
kann dabei gegenüber der Waagerechten verschwenkbar sein. Damit wird erreicht, daß
der Hocker einerseits als Sitzgelegenheit, andererseits aber auch als Fußauflage
dienen kann, jeder Sitzhöhe angepaßt werden kann, wenn er als Fußauflage dient,
kann er auch die entsprechende Schrägstellung
erhalten. Die Neuerung
besteht aus zwei Paar scherenartig verbundenen Beinen, deren Drehgelenk durch ein
an einem Bein gelagertes, von außen verdrehbares Zahnrad gebildet ist, das in eine
am zweiten Bein angebrachte Zahnstange eingreift, wobei die Beinpaare miteinander
so verbunden sind, daß der Hocker die gebrauchte Stabilität erhält.
-
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung ist darin zu sehen, daß die
an den gegenüberliegenden Beinpaaren vorgesehenen Zahnräder auf einer Welle sitzen,
die durch Knebel, Kurbel oder dergleichen drehbar ist.
-
Außerdem ist vorteilhaft, daß der die Hockerfläche bildende Sitzrahmen
aus mindestens zwei aufeinander klappbaren Teilen besteht. Man kann die Anordnung
dabei so treffen, daß durch ineinander klappbare Rahmenteile, z. B. insgesamt vier
oder sechs, die Hockeroberfläche in ihrer Länge-gegebenenfalls auch in ihrer Breiteverändert
werden kann.
-
Eine andere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß die Seitenteile
des Sitzrahmens an der oben angeordneten Querverbindung jedes Beinpaares drehbar
und gleitbar gelagert sind. Die erfindungsgemäßen mit einem Scharnier verbundenen
Sitzrahmenteile sind so angeordnet,
daß der eine Teil um einen Zapfen
der Querverbindung drehbar ist, der andere mittels eines Schlitzes an einem zweiten
Zapfen der Querverbindung gleiten kann.
-
Um diese Sitzrahmenteile in verschiedenen Lagen feststellen zu können,
sind nach einer weiteren erfindunggemäßen Bauform in dem Schwenkbaren Sitzrahmenteil
Rastlöcher und in der Querverbindung Raststifte oder dergleichen vorgesehen. Man
kann auf diese Art nicht nur die Sitzfläche als solche festlegen, sondern man kann
die Sitzrahmenteile auch in einem Winkel gegeneinander festlegen, so daß der Hocker
als Stuhl mit Sitz und Lehne Verwendung finden kann.
-
Der ßrfindungsgemäße Hocker wird vorzugsweise aus Rohrmaterial gebildet.
Er kann jedoch auch aus Profilen der verschiedensten Art hergestellt werden. Als
Werkstoff kommt nicht nur Metall, sondern auch Kunststoff oder Holz in Frage.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
-
Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 ein Gestell eines Hockers
gemäß der Erfindung im Aufriß,
Figur 2 einen Seitenriß von Figur
1 in drei verschiedenen Lagen, Figur 3 eine Seitenansich des Hockers mit eingesetzten
Sitzrahmenteilen, Figur 4 einen Kreuzriß von Figur 3 mit der etwas schrägstehenden,
klappbaren Sitzfläche, Figur 5 die Stellung des erfindungsgemäßen Hockers, wenn
er als Stuhl Verwendung finden soll und Figur 6 eine Stellung des Hockers mit aufgeklappter
Oberfläche und Schrägstellung zum Zwecke der Fußstütze.
-
Der Hocker ist vornehmlich aus zwei Paar scherenartig verbundener
Beine i bzw. 2 gebildet. Die sich gegenüberliegenden gleichen Beine sind durch Verstrebungen
3 und 4 miteinander verbunden, während die scherenartigen Beine1, 2 an ihren oberen
Enden miteinander durch eine Querstrebe 5 gelenkig verbunden sind, so daß sie sich
in ihrer Lage gegeneinander als auch gegenüber der Querstrebe 5 verändern können.
Das Drehgelenk der Beinscheren wird dadurch gebildet, daß auf einer Welle 6, die
durch die Beine 1 hindurchführt, Zahnräder 7 angeordnet sind, und zwar derart, daß
sie in Zahnstangen 8 eingreifen können, die an den Beinen 2 befestigt sind. Die
Welle 6 kann mittels
eines Knebels 9 verdreht werden, so daß sich
die Lage der Beine 1 gegenüber den Beinen 2 verschieben kann.
-
In Figur 2 ist eine Mittelstellung, also die waagerechte Stellung
mit starken Linien gezeichnet ; die beiden äußersten Stellungen, die gleichzeitig
Schrägstellungen nach verschiedenen Richtungen darstellen sind strickpunktiert angedeutet.
-
Der die Hockeroberfläche bildende Sitzrahmen ist an den Querverbindungen
5 befestigt, und zwar so, daß die Seitenteile des Sitzrahmens der mindestens zweiteilig
ist, an dieser Querverbindung 5 drehbar und gleitbar gelagert sind.
-
Die Sitzrahmenteile 10 und 11 sind mit einem Scharnier 12 miteinander
verbunden, derart, daß sie aufeinander klappbar und um 1800 vollständig auseinander
klappbar sind.
-
Der Teil 10 ist um einen Zapfen 13 schwenkbar, und mit Rastlöchern
14,14'usw. versehen. Der Teil 11 gleitet mit Hilfe eines Schlitzes 15 in einem Zapfen
16 an der Querverbindung 5.
-
In der Querverbindung 5 sind eine Anzahl, der Übersichtlichkeit wegen
nicht dargestellter, Rastlöcher angeordnet, in die ein Raststift 17 mit Hilfe eines
Knopfes einsteckbar ist um die Seitenteile 10,11 festzulegen, wodurch verschiedene
Stellungen möglich sind.
-
Da im allgemeinen aber nur einige bestimmte Stellungen
gebraucht
werden, wird man an einer bestimmten Stelle der Querverbindung den Raststift 17
mit seinem Knopf als Zugstift anbringen können und die Rastlöcher 14 14' usw. an
den entsprechenden Stellen in dem Rahmenteil 10.
-
In Figur 5 ist gezeigt, daß man die Rahmenteile 10, 11 so in der Querverbindung
5 gegeneinander abwinkeln kann, daß der Hocker auch als Stuhl Verwendung finden
kann.
-
Während in den Figuren 3 und 4 die Verwendung des Hockers als solchen
angedeutet ist, zeigt Figur 6 seine Verwendung als Fußstütze mit entsprechend vergrößerter
Oberfläche.
-
Schutzansprüche