DE1856139U - Lanze zum einblasen von feinkoernigen zusatzstoffen in metallbaeder. - Google Patents

Lanze zum einblasen von feinkoernigen zusatzstoffen in metallbaeder.

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DE1856139U
DE1856139U DEH34654U DEH0034654U DE1856139U DE 1856139 U DE1856139 U DE 1856139U DE H34654 U DEH34654 U DE H34654U DE H0034654 U DEH0034654 U DE H0034654U DE 1856139 U DE1856139 U DE 1856139U
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors
    • C21C5/4613Refractory coated lances; Immersion lances
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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    • F27D3/16Introducing a fluid jet or current into the charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes

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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Lanze zum Einblasen von feinkörpLgenAusatzstoffen in Metallbäder
    Die Einbringung von feinkörnigen Zusatzstoffen in Metallschmelzen
    ist an sich bekannt. Neben Einrichtungen zum Einrühren wurden
    beispielsweise Verfahren entwickelte bei denen pulverförmige Feststoffe durch ein in ein Metallbad tauchendes Rohr mittels Trägergas dem flüssigen Metall zugeführt werden.
  • Diese Zufuhr erfolgt üblicherweise über senkrecht hängende Lanzen) deren Ausblaserichtung man aus Gründen der Verminderung von Schwingungen von senkrecht nach unten in seitliche Richtung geändert hat.
  • Es wurden u. a. auch Verfahren entwickelt, welche es ermöglichen sollten, auch leicht reagierende, feinkörnige Zusatzetoffe unter die Oberfläche von Metallschmelzen einzubringen, ohne daß diese vorzeitig) also noch innerhalb der Lanze, schmelzen, reagieren oder verdampfen und es wurde zu diesem Zweck die Verwendung eines Trägergases als Transportmittel für diese Zusatzstoffe vorgeschlagen) welches auch bei den auftretenden hohen Temperaturen noch als Schutzgas wirksam ist.
  • Zur Vermeidung hoher Temperaturen im Innern der Lanze und zur Ermöglichung der Verwendung beliebiger Trägergase, ohne daß vorzeitig durch Wärme ausgelöste unerwünschte Reaktionen der durch die Lanze in die Metallbäder einzubringenden Feststoffe und Gase innerhalb der Lanze stattfinden) wurde für diese Lanze ein Kühlmantel vorgeschlagen, der im Aufbau den Kühlmänteln entspricht) die bei solchen Lanzen üblich sind) die zum Einblasen von reaktionsfähigen Gasen, z. B. Sauerstoff in Metallschmelzen benutzt werden, wobei als Kühlmedium ein gasförmiges Medium) wie Preßluft oder gegebenenfalls eine Kühlflüssigkeit Verwendung finden kann.
  • Ein weiterer Grund für die Verwendung gekühlter Lanzen ist bei größerer Eintauchtiefe die Forderung nach mechanischer Festigkeit gegenüber den durch Auftrieb und Schwingungen hervorgerufenen Biegebeanspruchungen, denen ungeschützte Lanzen bei starker Erwärmung nicht gewachsen sind. So sind auch senkrecht blasende Lanzen bekannt, bei denen das vollständig mit einem Kühler ver-
    sehene Blasrohr oberhalb der Badoberfläche noch einen zweiten
    Kühler trägt, der konzentrisch um den ersten angebracht ist.
  • Bei den mit Kühlmänteln versehenen Lanzen wird der in das Bad eintauchende Mantel bei manchen Ausführungsformen auch mit einem zusätzlichen Schutzüberzug aus ff. Material, wie Schamotte, Graphit od. ao gegen die Schmelze und den chemischen Angriff von Schlacken geschützt.
  • Es gibt auch eine mit Kühlmantel ausgerüstete Lanzenbauart., bei welcher das Düsenende keine Kühlung mehr aufweist und dieses möglichst kurz und auswechselbar gehalten sein soll. Als Material für diese Düse können an sich bekannte keramische Massen oder bei der Verwendung der Lanze für Eisenschmelzen Graphit verwendet werden. Bei dieser Lanzenbauart wird das gesamte Blasrohr lose aufgehängt und die die Düse tragende Mündung ist leicht abgebogen.
  • Die Konstruktion hat nur ein Zuführungsrohr. Ihr Nachteil besteht darin, daß die Erneuerung der aus feuerfestem Material bestehenden Düse und Ummantelung am Fuß der Lanze nur unter größerem Zeitaufwand erfolgen kann, da eine Befestigung konstruktionsgemäß nur über die feuerfesten Materialien selber möglich ist und das Auswechseln am eintauchenden Teil erfolgen muß, wodurch entsprechende Schnellanschlüsse nicht möglich sind, aber andererseits die auszuwechselnden Teile oft festgesintert sind. Außerdem liegt auch hier die feuerfeste Ummantelung der Zuführung unmittelbar am Kühlmantel an, so daß innerhalb des feuerfesten Materials große Wärmespannungen nicht zu vermeiden sind und zu vorzeitigem Verschleiß führen.
  • Eine weitere Aufgabe dieses ff. Schutzüberzuges ist es aber, die Wärmeabfuhr aus der Metallschmelze in tragbaren Grenzen zu halten.
  • Dieser Wärmeentzug ist besonders nachteilig dann.. wenn durch das Einbringen der feinkörnigen Zusatzstoffe eine exotherme Reaktion stattfindet., sondern zum Erwärmen oder Schmelzen dieser Zusatzstoffe Wärme verbraucht wird, und auch das Trägergas chemisch neutral ist.. also seinerseits dem Schmelzbad weitere Wärme entzieht.
  • Nun ist es aber bisher nicht gelungen, eine ff. Ummantelung zu erzeugen, die beim Eintauchen in eine Metallschmelze bei gleichzeitigem Kühlen den hierdurch verursachten Wärmespannungen lange standhalten kann.
  • Beim bisherigen Stand der Technik ist es nötige derartige gekühlte Lanzen beim Unbrauchbarwerden der eintauchenden Spitze vollständig auszuwechseln., da es bisher nicht gelungen ist, eine gekühlte Lanze anders als durch konzentrisches Ineinanderfügenden mindestens drei Rohren verschiedenen Durchmessers herzustellen, deren Verbindungsstellen dicht geschweißt sind und deren äußerstes Rohr den Kühlmantel bildet, der., wie bereits erwähnt, häufig von einer ff.
  • Schicht ummantelt ist. Die Wasserkühlung solcher Lanzen birgt zudem eine Explosionsgefahr in sich.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziele gesetzte die genannten Nachteile zu vermeiden. Sie betrifft eine Vorrichtung zur Einbringung von Zusatzstoffen unter die Oberfläche.. insbesondere tief unter die Oberfläche von Metallschmelzen.. unter Vermittlung eines Trägergases, das als Transportmittel für die Feststoffe dient unter Verwendung eines nicht außengekühlten an seinem Ende abgebogenen Zuführungsrohrbündels, welches an seinen in die Schmelze eintauchenden Teil mit einem Schutzmantel aus ff. Material, wie Schamotte oder Graphit, umgeben ist, und bei dem das letzte Stück der Zuführungsrohr durch einen Kanal aus ff. Material gebildet wird, wobei erfindungsgemäß dieser eintauchende Teil aus einem mindestens drei Rohre umfassenden Rohrbündel besteht, bei dem die abgebogenen Rohrenden zueinander einen Fächer von 1800 bilden.
  • Am besten bewährt hat sich ein aus vier Rohren zusammengefaßtes Rohrbündel als Lanzenspitze, wobei die abgebogenen Rohrenden innerhalb des Fächers jeweils einen Winkel von 600 untereinander bilden.
  • Die Lanze ist so konstruiert, daß der Oberteil der Lanze zum Heben und Senken in die Bäder mit einer an sich bekannten hydraulischen Vorrichtung ausgerüstet ist, bei der die Einblasezuleitung gleichzeitig die Kolbenstange der hydraulischen Anlage bildet und die Verteilung des pulver-und gasförmigen Materials auf die mehrere Rohre enthaltende Lanzenspitze über ein Verteilerzwischenstück erfolgt, welches z. B. Hosenrohre enthält. Durch die beschriebene Anordnung gelang es, die Lanze schwingungsfrei zu betreiben.
  • Die Fixierung der Rohre zu einem Bündel erfolgte durch Distanzringe. Die Rohre wurden im Innern dieser in ca. 60 cm Abstand angeordneten Ringe angepunktet. Den oberen Abschluß dieses Rohrbündels, das man auch als Lanzenspitze ansehen kann, bildet ein Flanschstück., in dem die Rohre ebenfalls nur durch Anpunkten befestigt werden. Dieses Flanschstück bildet ein immer wieder verwendbares Zwischenglied für die Verbindung der auf diese Art leicht austauschbaren Lanzenspitzen mit dem Lanzenoberteil.
  • Es ist so möglich., mit Hilfe der Flansche die Austauschspitzen jeweils früh genug vorzubereiten, so daß sie nur noch im Oberteil der Lanze verschraubt werden müssen. Das Rohrbündel wird mit ff. Material umgeben, wobei noch eine zusätzliche Verfestigung durch eine Armierung mit Maschendraht erreicht wird.
  • Die Mischung besteht aus Pfannensteinschamotte und Tonerdeschmelzzement im Mischungsverhältnis 4 i 1. Das Material wird dabei in einem an sich bekannten Rüttelverfahren auf einer besonderen Arbeitsbühne aufgebracht. Hierzu wird ein zweiteiliger röhrenförmiger Formkörper verwendet, der am Fuß eine der Formgebung der Rohrabwinkelungen entsprechende Verbreiterung aufweist, die der Wandstärke des ff. Materials entsprechend über die Rohrmündungen hinausragt.
  • Die Schalen werden durch Rohrschellen zusammengepreßt, wobei die Dichtungen der beiden Hälften fest aufeinandersitzen. Die Materialfüllung erfolgt dann von oben auf der Rüttelbühne.
  • Hierdurch wird eine fehlerlose Packung erreicht. Nach 24 Stunden werden die Schalen entfernt. dann die Lanze 48 Stunden feucht gehalten. um das für die Bindung notwendige Wasser zu liefern. und danach fünf Wochen abgelagert.
  • In die abgebundene Masse am Fuß der Lanzenspitze werden Bohrungen zu den vier, vorher durch Holzpfropfen verschlossenen Rohrmündungen geführt. Dadurch bildet das ff. Material das letzte Stück der Zuleitungskanäle in die Eisenbäder. Die so hergestellten Lanzenspitzen haben eine gute mechanische Festigkeit und besitzen bei einer satten Festostoffförderung, die eine gewisse Kühlwirkung mit sich bringt. eine hohe Lebensdauer.
  • Die Lanze sei an einer Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung gedacht ist, erklärt : Abb. 1 zeigt die gesamte Lanze, während Abb. 2 die Anordnung der Blasrohre in der Lanzenspitze mit dem Anschlußflansch darstellt.
  • In der Abb. 1 ist die gesamte Lanze dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem unten mit feuerft-stem Material verkleideten und mit Lanzenspitze bezeichneten., auswechselbaren Teil 6., welches vier Blasrohre la enthält und über die Flansche 2 am Oberteil befestigt ist. Dabei sollen die Wandstärken des ff.
  • Materials überall möglichst gleich sein und auch die Länge der Bohrungen im feuerfesten Material an den Rohrmündungen dadurch der Wandstärke des ff. Materials entsprechen. (Abb. 2-1 = 1) Das Oberteil der Lanze besteht aus dem Verteílerzwischenstück 5, welches der Verteilung der pulver-und gasförmigen Stoffe aus der Hauptzuleitung 1 in vier Blasrohre der auswechselbaren Lanzenspitze 6 dient. Die Fortsetzung der Blasrohre la nach außen bilden vier Bohrungen 8 im ff. Material. An das Verteilerzwischenstück 5 ist der fest an eine Arbeitsbühne montierte Arbeitszylinder 4 der druckmittelgesteuerten Hebevorrichtung angeflanscht ; die als Lanzenaufhängung dienende Hauptleitung 1 trägt dabei gleichzeitig den Arbeitskolben 3 der über die Zylinderanschlüsse 9 und die damit verbundene aber nicht weiter dargestellte Druckmittelsteuerungsanlage gesteuert wird.
  • In Abb. 2 ist der innere Aufbau der Lanzenspitze 6 dargestellt.
  • Sie besteht aus einem Rohrbündel, dessen Rohre la durch Ringe 10 gehalten werden. Dabei sollen die Rohre zueinander einen Abstand von ca. 2/3 ihres Durchmessers haben (Abb. 2a-b).
  • Das Rohrbündel ist in dem Flansch 2 angepunktet der nach Unbrauchbar-
    werden der Lanzenspitze 6 zur Wiederverwendung leicht abgetrennt
    werden kann. Die Blasrohre la sind an der Lanzenmündung um 900
    abgebogen und so montiert, daß die Mündungsrichtungen unterein-
    ander dreimal einen Winkel von 600 und einmal von 1800 bilden
    (dargestellt in Abb. 2a die den Schnitt A-A von Abb. 2 zeigt).

Claims (4)

  1. Schutzan. sprüche : 1. Vorrichtung zur Einbringung von Zusatzstoffen unter die Oberfläche, insbesondere tief unter die Oberfläche von Metallschmelzen unter Vermittlung eines Trägergases, das als Transportmittel für die Feststoffe dient unter Verwendung eines nicht außengekühlten an seinem Ende abgebogenen Zuführungsrohrbündels, welches an seinem in die Schmelze eintauchenden Teil mit einem Schutzmantel aus ff. Material, wie Schamotte oder Graphit, umgeben ist und bei dem das letzte Stück der Zuführungsrohre durch Kanäle aus ff. Material gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eintauchende Teil aus einem mindestens drei Rohre umfassenden Rohrbündel besteht, bei dem die äußeren abgebogenen Rohrenden zueinander einen Fächer bis 1800 bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1.. gekennzeichnet durch vier zu einem Rohrbündel zusammengefaßte Rohre, deren abgebogene Enden innerhalb eines Fächers von 1800 jeweils einem Winkel von 600 miteinander bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnete daß der Oberteil der Lanze zum Heben und Senken in die Bäder eine an sich bekannte hydraulische Vorrichtung bildet, derart, daß die Einblasezuleitung gleichzeitig die Kolbenstange der hydraulischen Anlage ist.
  4. 4. Vorrichtung nachd den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, daß der Oberteil der Lanze nach Anspruch 3 und die ff. ummantelte Lanzenspitze nach den Ansprüchen 1 und 2 über ein Verteilerzwischenstück miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung Oberteil und Verteilerzwischenstück einerseits und Verteilerzwischenstück und Lanzenspitze andererseits durch an sich bekannte Flanschenpaare gebildet wird.
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