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Patentanwalt
Anordnung des Zifferblattes bei Zählwerken, insbesondere von
Elektrizitätszählern.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung des Zifferblattes
bei Zählwerken, insbesondere von Elektrizitätszählern.
Beim Zifferblatt von Zählwerken wirkt sich vor allem bei Elek-
trizitätszählern oftmals der Umstand, dass das Zifferblatt,
d. h.
also auch seine Vorderseite, senkrecht steht, bei der Ablesung
recht nachteilig aus, und zwar deshalb, weil die auf den Zahlen-
rollen des Zählwerkes befindlichen Ziffern infolge der mehr
oder
weniger schräg nach oben gerichteten Blickrichtung für den
Be-
trachter etwas verkürzt erscheinen, aber vielfach auch deshalb,
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weil infolge der ebenfalls senkrechten Anordnung der Schau-
öffnung und damit des Schauglases störende Spiegel-bezw.
Reflexwirkungen verursacht oder infolge etwa im Schauglase
vorhandener Schlieren die Ziffern für den Betrachter verzerrt
werden.
Die Erfindung soll diese Nachteile beseitigen und geht von
der Ueberlegung aus, dass eine gute Ablesbarkeit des Zähler-
standes nur dann gewährleistet ist, wenn der Betrachter beim
Ablesen etwa senkrecht auf die abzulesenden Ziffern blickt,
und dass eine optimale Ablesung erst dann erreicht werden
kann, wenn überdies die Blickrichtung auch möglichst senkrecht
zur Sichtfläche des Schauglases ist.
Demgemäss betrifft die Erfindung eine Anordnung des Ziffer-
blattes bei Zählwerken, insbesondere von Elektrizitätszählern,
welche dadurch gekennzeichnet'ist, dass die dem Betrachter
zugewandte Seite des Zifferblattes gegen die Senkrechte ge-
neigtist.
In weiterer Ausgestaltung dieser Anordnung des Zifferblattes
ist gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung das die Vor-
derseite des Zifferblattes abdeckende Schauglas ebenfalls
gegen die Senkrechte geneigt, und zwar vorzugsweise so, dass
es parallel zum geneigten Zifferblatt steht. Weitere Ausbil-
dungsformen der Erfindung werden anhand von Ausführungsbei-
spielen im folgenden erläuterte
./.
5. 3. 62/JJ/hr
---
- 3-1262
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung sche-
matisch dargestellt, und zwar für verschiedene Elektrizitäts-
zähler.
Eszeigen :
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Einfachtarifzähler
mit einem Walzenzählwerk im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem anderen Einfachtarif-
zähler mit einem Walzenzählwerk im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Teilausschnitt der Sohauöffnung der Fig. 2,
jedoch für ein mehrstelliges Zeigerzählwerk,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Doppeltarifzähler mit
einem Walzenzählwerk im Längsschnitt und
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Mehrsystemzähler mit
zwei Trommelzählwerken im Längsschnitt.
In der Fig. 1 befindet sich in einem Zählergehäuse 1 ein nor-
mal ausgebildeter Zählwerkträger 2, an welchem mittels Schrau-
ben 3 ein mit einem Zifferblatt 4 versehenes Walzenzählwerk
5
befestigt ist. Das Walzenzählwerk 5 ist so ausgebildet, dass
das Zifferblatt 4 gegen die Senkrechte geneigt ist, so dass
der in verschiedenen Abständen unterhalb des Zählers von unten
nach oben auf das Zifferblatt 4 schauende Betrachter in etwa
senkrechter Richtung auf das Zifferblatt 4 blickt. Der Antrieb
des Walzenzählwerkes 5 erfolgt in üblicher Weise von einer
Systemschnecke 6 aus, jedoch ist das Walzenzählwerk 5 so ein-
gerichtet, dass seine Walzen 7 entsprechend der Neigung des
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Zifferblattes 4 angeordnet sind Eine Stirnwand 8 des Zählerge-
häuses 1 ist durch eine Einbuchtung mit einem entsprechend
der
Neigung des Zifferblattes 4 geneigten Wandteil 9 versehen,
in
welchem eine dem Zifferblatt 4 zugeordnete Schauöffnung 10
samt
einem Schauglase 11 parallel zum geneigten Zifferblatt 4 ange-
ordnet ist. Der geneigte Wandteil 9 der Stirnwand 8 erstreckt
sich beispielsweise über die ganze Breite des Zählergehäuses
1.
Er kann auch nur auf die Abmessungen des Zifferblattes 4 be-
schränkt sein. Ein unterer Wandteil 12 der Stirnwand 8 ist
senkrecht, jedoch entsprechend der hier erforderlichen geringe-
ren Abmessung des Zählergehäuses 1 gegenüber ihrem oberen senk-
rechten Wandteil zurückversetzt angeordnet.
In der Fig. 2 ist eine ähnliche Anordnung des Zifferblattes
ge-
zeigt wie in der Fig. 1. Jedoch ist hier ein Zählwerkträger
13
vorgesehen, welcher einen geneigten Anschlaglappen 14 aufweist,
so dass ein an letzterem befestigtes, normal ausgebildetes
Walzenzählwerk 15 samt seinem Zifferblatt 16 gegen die Senkrech-
te geneigt ist Der am Zählwerkträger vorhandene Befestigung-
schlitz erlaubt in üblicher Weise die richtige Zahnspielein-
stellung zur Systemschnecke 6.
Eine Schauöffnung 17 und ein Schauglas 17a sind hier in konven-
tioneller Weise senkrecht angeordnet.
In der Fig 3 befindet sich vor zwei Zeigern 18 und 19 eines
nicht gezeichneten, geneigt angeordneten mehrstelligen Zeiger-
zählwerkes eine gemeinsame Schauöffnung 20 mit einem gemeinsamen
5.3. 62/JJ/hr../.
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Schauglase21, welche beide in konventioneller Weise senkrecht
angeordnet sind. Die Neigung des Zeigerzählwerkes bezw. die
des gemeinsamen Zifferblattes 22 kann auf eine der beiden
anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Arten erzielt sein,
d. h. entweder kann das Zählwerk selbst oder nur sein Befesti-
gungsanschlag (Anschlaglappen) geneigt ausgebildet sein.
In der Fig. 4 ist ein Walzenzählwerk 23 eines Doppeltarifzäh-
lers samt einem Zifferblatt 24 im Zählergehäuse 1 in Schräg-
lage unterhalb der. Systemscheibe 25 und des Bremsmagnetträgers
26 angeordnet. Eine Stirnwand 27 des Zählergehäuses 1 weist
durch eine Einbudhtung einen entsprechend der Neigung des
Zifferblattes 24 geneigten Wandteil 28 auf, welcher mit einem
Schauglase 29 ausgerüstet und durch Schrägstellung einer sich
über die ganze Breite der Stirnwand 27 erstreckenden Partie
gebildetist.
Mit strichpunktiert gezeichneten Linien ist in der Fig. 4 an-
gedeutet, dass der geneigte Wandteil 28 der Stirnwand 27 auch
durch eine den Abmessungen des Zifferblattes 24 entsprechende
örtliche Einbuchtung im mittleren Teile der Stirnwand 27 ge-
bildet sein könnte,
In der Fig. 5 sind zwei getrennte Trommelzählwerke 43, 44 mit
zwei Zifferblättern 30,31, jedes für sich in gleicher Weise
geneigt, senkrecht übereinander angeordnet. Eine gemeinsame
Schauöffnung 32 samt einem gemeinsamen Schauglase 33 ist in
3. 5. 62/JJ/hr.''
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einer'senkrechten Stirnwand 34 des Zählergehäuses 1 in der
üblichen Weise senkrecht angeordnet. Die beiden Trommelzähl-
werke 43, 44 sind von normaler Bauart und lediglich durch
Schrägstellung zweier an den Zählwerksträgern 47, 48 vorge-
sehenen Anschlaglappen 45, 46 gegen die Senkrechte geneigt.
Mit strichpunktiert gezeichneten Linien ist in der Fig. 5 an-
gedeutet, dass die Stirnwand 34 mit den beiden Zifferblättern
30,31 entsprechenden Einbuchtungsstuf. en 35, 36 eingebuchtet
und in den so gebildeten, entsprechend der Neigung der Ziffer-
blätter 30, 31 geneigten Wandteilen 37, 38 mit zwei separaten
Schauöffnungen 39, 40 und Schaugläsern 41. 42 versehen sein
könnte. Die beiden Einbuchtungsstufen 35, 36 sowie die beiden
geneigten Wandteile 37, 38 erstrecken sich teilweise oder über
die ganze Breite der Stirnwand 34h Nur einige wenige Ausfüh-
rungsbeispiele sind in der Zeichnung veranschaulicht. Kombina-
tionen der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Einzelmerkmale lassen
sich leicht verwirklichen, ohne dass dabei der den möglichen
Ausführungsvarianten zugrundeliegende Erfindungsgedanke ver-
lassen wird. Ausserdem lässt sich die Erfindung in entsprechen-
der Weise und mit den gleichen Vorteilen sinngemäss auch bei
allen übrigen Tarifzählern, beispielsweise bei Dreifach-,
Maximum-, Subtraktions-und Kontrollzählern, anwenden.
Die erfindungsgemässe Anordnung des Zifferblattes von Zählwer-
ken ist bei Zählern, insbesondere Elektrizitätszählern, sehr
vorteilhaft, weil sie eine bequeme und fehlerfreie Ablesung
5. 3. 62/JJ/hr./.
- 7-1262.
der jeweiligen Zählerstände gewährleistet, dies um so mehr
wenn auch die Sichtfläche des dem Zifferblatt zugeordneten
Schauglases entsprechend der Zifferblattneigung geneigt ist.
Auf diese Weise wird nicht nur die bei senkrecht angeordneten
Zifferblättern auftretende Verkürzung der Ziffern, sondern
auch
der störende Einfluss von Spiegelungen und Reflexerscheinungen,
sowie von Verzerrungen der Ziffernform infolge von Glasschlie-
ren im Schauglase vermieden. Durch die Anordnung des schräg-
stehenden Zifferblattes im oberen oder unteren Teile des Zäh-
lergehäuses wird eine hervorragende Ablesbarkeit auch dann
ge-
währleistet, wenn der Zähler verhältnismässig hoch installiert
ist.
5.3.62/JJ/hr
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Patent attorney
Arrangement of the dial in counters, in particular of
Electricity meters.
The invention relates to the arrangement of the dial
in counters, especially electricity meters.
When it comes to the dial of counters, it is particularly important for elec-
tricity meters often the fact that the dial, ie
so also its front side, which is vertical, when reading
quite disadvantageous, because the numbers on the
scrolling of the counter located digits as a result of the more or
less oblique upward direction of view for loading
appear a bit shortened, but often also because
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because due to the vertical arrangement of the show
opening and thus the sight glass disruptive mirror resp.
Reflex effects caused or as a result, for example, in the sight glass
existing streaks distort the digits for the viewer
will.
The invention is intended to eliminate these disadvantages and is based on
based on the consideration that good readability of the meter
standes is only guaranteed if the viewer is at
Reading looks approximately vertically at the digits to be read,
and that an optimal reading can only then be achieved
can, if moreover, the line of sight also as perpendicular as possible
to the visible surface of the sight glass.
Accordingly, the invention relates to an arrangement of the digit
sheet for counters, especially electricity meters,
which is characterized in that the viewer
facing side of the dial against the vertical
tends.
In a further embodiment of this arrangement of the dial
is according to another feature of the invention that the
The side of the dial also covers the sight glass
inclined to the vertical, preferably so that
it is parallel to the inclined dial. Further training
Forms of the invention are based on embodiments
play explained below
./.
5. 3. 62 / YY / hr
---
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In the drawing, exemplary embodiments of the invention are
shown, for different electricity
counter.
Show it :
1 shows a section from a single tariff meter
with a roller counter in longitudinal section,
Fig. 2 shows an excerpt from another single tariff
counter with a roller counter in longitudinal section,
FIG. 3 shows a partial section of the bottom opening of FIG. 2,
but for a multi-digit pointer counter,
4 shows a section from a double tariff meter
a roller counter in longitudinal section and
5 shows a section from a multi-system meter
two drum counters in longitudinal section.
In Fig. 1 is in a counter housing 1 a normal
times trained meter holder 2, on which screw
ben 3 a roller counter 5 provided with a dial 4
is attached. The roller counter 5 is designed so that
the dial 4 is inclined to the vertical, so that
the one at different distances below the meter from below
viewer looking up at the dial 4 roughly
looks perpendicular to the dial 4. The drive
of the roller counter 5 is carried out in the usual way by a
System screw 6 off, but the roller counter 5 is so
directed that its rollers 7 according to the inclination of the
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Dial 4 are arranged An end wall 8 of the counter
housing 1 is through an indentation with a corresponding to the
Inclination of the dial 4 inclined wall part 9 provided in
which one of the dial 4 associated viewing opening 10 including
a sight glass 11 parallel to the inclined dial 4
is arranged. The inclined wall part 9 of the end wall 8 extends
for example over the entire width of the meter housing 1.
It can also only be based on the dimensions of the dial 4
be limited. A lower wall part 12 of the end wall 8 is
vertical, but in accordance with the low-
ren dimension of the meter housing 1 compared to its upper lower
right wall part set back.
In Fig. 2 a similar arrangement of the dial is shown.
shows as in FIG. 1. However, there is a counter carrier 13 here
provided, which has an inclined stop tab 14,
so that a normally formed one attached to the latter
Roller counter 15 including its dial 16 against the vertical
is inclined The mounting bracket on the counter
slot allows the correct tooth clearance in the usual way
Position to the system screw 6.
A viewing opening 17 and a viewing glass 17a are here in conventional
tional way arranged vertically.
In FIG. 3 there is one in front of two pointers 18 and 19
not drawn, inclined multi-digit pointer
counter has a common viewing opening 20 with a common
5.3. 62 / YY / hr ../.
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Sight glasses21, both of which are conventionally vertical
are arranged. The inclination of the pointer counter respectively. the
of the common dial 22 can be on one of the two
can be achieved using the types described in Figures 1 and 2,
ie either the counter itself or just its attachment
transmission stop (stop tab) be inclined.
In Fig. 4 is a roller counter 23 of a double tariff counter
lers including a dial 24 in the meter housing 1 in oblique
location below the. System disk 25 and the brake magnet carrier
26 arranged. An end wall 27 of the meter housing 1 has
by an installation a corresponding to the inclination of the
Dial 24 inclined wall part 28, which with a
Sight glasses 29 equipped and by inclining a yourself
over the entire width of the end wall 27 extending part
is formed.
With dash-dotted lines is indicated in Fig. 4
interpreted that the inclined wall part 28 of the end wall 27 also
by one of the dimensions of the dial 24 corresponding
local indentation in the middle part of the end wall 27
could be educated,
In Fig. 5, two separate drum counters 43, 44 are with
two dials 30,31, each for itself in the same way
inclined, arranged vertically one above the other. A common
Inspection opening 32 together with a common inspection glass 33 is shown in FIG
3. 5. 62 / YY / hr. ''
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a 'vertical end wall 34 of the meter housing 1 in the
normal way arranged vertically. The two drum counters
works 43, 44 are of normal design and only through
Inclination of two provided on the counter carriers 47, 48
see stop tabs 45, 46 inclined to the vertical.
Dotted lines in FIG. 5 indicate
interpreted that the end wall 34 with the two dials
30,31 corresponding indentation step. en 35, 36 indented
and in the so formed, according to the inclination of the numerical
leaves 30, 31 inclined wall parts 37, 38 with two separate
Inspection openings 39, 40 and inspection glasses 41, 42 may be provided
could. The two indentation steps 35, 36 and the two
inclined wall parts 37, 38 extend partially or over
the entire width of the front wall 34h Only a few designs
examples are illustrated in the drawing. Combination
leave the functions of the individual features shown in FIGS. 1 to 5
can easily be realized without losing the possible
Design variants underlying the invention
will let. In addition, the invention can be
the way and with the same advantages
all other tariff meters, for example with triple,
Apply maximum, subtraction and control counters.
The inventive arrangement of the dial of counters
ken is very good with meters, especially electricity meters
advantageous because it provides a comfortable and error-free reading
5. 3. 62 / YY / hr. /.
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the respective meter readings are guaranteed, all the more so
albeit the face of the face associated with the dial
Sight glass is inclined according to the inclination of the dial.
In this way, not only is the case arranged vertically
Dials occurring shortening of the digits, but also
the disturbing influence of reflections and reflex phenomena,
as well as distortions in the shape of the digits as a result of
ren in the sight glass avoided. Due to the arrangement of the oblique
standing dial in the upper or lower part of the counter
case, excellent readability is also achieved
ensures when the meter is installed relatively high
is.
5.3.62 / yy / hr