DE1849260U

DE1849260U - Halteschelle zum befestigen von antennenkabeln.

Info

Publication number: DE1849260U
Application number: DES38728U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-08-25
Filing date: 1961-08-25
Publication date: 1962-04-05

Description

Halteschelle zum Befestigen von Antennenkabel.
Bei den Antennen für den Rundfunk-und Fernsehempfang werden die Niederführungsleitungen in Form von Bandkabeln oder koaxialen Kabeln ausgehend von. dem Anschlußkästchen der Dipole entlang den Tragarmen der Antenne bis zum Standrdhr geführte Es ist bekannt, für die Halterung der Antennenkabel eine Tragschelle zu verwenden, bei der eine sich über dem Tragarm schließende Klammer verwendet ist, die mit Profilausschnitten zur Aufnahme der Antennenkabel versehen ist.
Diese Tragschelle umfaßt den Tragarm der Antenne und wird nach dem Aufstecken über eine Schließvorrichtung gehalten.
Dabei läßt sich eine derartige Tragschelle nur für ein be-' stimmte Profil eines Tragarmes auslegen und kann nicht universell für die unterschiedlichen Profile der verschiedenen Tragarme verwendet werden.
Die Neuerung, welche sich auf eine Halteschelle aus elastischem Kunststoff zur Befestigung von Antennenkabeln an Trägern, insbesondere Tragarmen vom Rundfunk-und Fernsehempfangsantennen, bezieht, vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Halteschelle aus einem u-förmigen Oberteil und einem an der offenen Seite in das Oberteil einsteckbaren, zur Aufnahme der Leitung dienenden Unterteil besteht, die zusammen nach dem Zusammenstecken den Träger allseitig umschließen und in mehreren. Stufen derart einrasten, daß eine Anpassung an verschiedene Trägerquerschnitte erreicht wirdo Mit der gemäß der Erfindung aufgebauten Halteschelle können demnach die Antennenkabel an allen gebräuchlichen Antennentragarmen oder anderen Trägern befestigt werden, ohne daß für die verschiedenen Typen besondere Tragschellen notwendig werden.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind an der Innenseite des Oberteils und/oder Unterteils in dem den Träger umschließenden Bereich Abstufungen vorgesehen, die jeweils eine veränderliche lichte Weite ergeben. Damit ist neben der durch das Einrasten gegebenen Verschiebung der beiden Teile gegeneinander auch die seitliche Führung der Halteschelle an den Seitenflächen des jeweiligen Trägers gewährleistet.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung sind anhand von Zeichnungen näher erläutert, bei denen die Befestigung der neuerungsgemäßen Halteschelle an verschiedenen Trägerquerschnitten dargestellt ist.
Figur 1 zeigt eine aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 bestehende Halteschelle :, die an einem rechteckigen Tragrohr 3 mit quadratischem Querschnitt (z. B. 20x20mm) befestigt werden soll. Das U-förmige Oberteil 1 liegt mit seinen freien Schenkeln an den Seitenflächen des Tragrohres 3 an und rastet mit dem am unteren Ende der freien Schenkeln angebrachten Quersteg 4 in einen der sägezahnförmigen Einschnitte 5s6 oder 7 ein. In Abhängigkeit von diesen Raststellungen ergeben sich verschiedene lichte Weiten zwischen dem die beiden freien Schenkel des Oberteils 1 verbindenden Teil und dem Unterteil 2. Da die sägezahnartigen Einschnitte und die zugehörigen Querstege symmetrisch an beiden Seiten des Ober-bzw. Unterteils angebracht sind, wird ein fester Halt nach dem Einrasten erzielt und auch bei größeren Beanspruchungen der Antennenkabel, z. B. durch Windkräfte ? eine Lockerung mit Sicherheit vermieden, Das Oberteil 1 und das Unterteil 2 bestehen zweckmäßig aus elastischem Kunststoffe so daß z.B. durch seitliches Hochdrücken eines der Schenkel des Oberteils die Verbindung zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 gelöst werden kann. Im Unterteil 2 sind mehrere Ausschnitte vorgesehen, die den verschiedenen Kabeltypen angepaßt sind.
Diese Ausschnitte 8, 9 und 10 sind über einen durchgehenden Schlitz miteinander verbunden, der das Einlegen des Kabels. vor dem Aufstecken des Oberteils ermöglicht. Die ovale Öffnung 8 ermöglicht die Parallelführung zweier z.B. koaxialer Kabel, wie sie bei Zusammenschaltung zweier Empfangsantennen auf eine gemeinsame Leitung benötigt werden (Fig. 2). Der darunterliegende, etwa rechteckige Ausschnitt 9 dient der Aufnahme eines Schlauchkabels 11, dessen beide Leiter seitlich in den Ecken des Ausschnittes geführt sind, wodurch genau definierte und reproduzierbare Kopplungsverhältnisse zwischen dem Kabel und den benachbarten Metallteilen, z. B. dem Antennentragarm, erreicht werden. Der unterste Ausschnitt 10 ist für die Aufnahme flacher Bandleitungen geeignet.
In Figur 2 ist die Anordnung entsprechend Figur 1 dargestellte wobei das Oberteil 1 auf das Unterteil 2 aufgesteckt ist. Anstelle des in Figur 1 eingezeichneten Schlauchkabels 11 sind hier in der Öffnung 8 zwei koaxiale Kabel 12 und 13 angeordnet.
Unter der Annahme, daß der in Figur 1 und 2 dargestellte Querschnitt des Tragrohres 3 das größte zu erwartende Profil darstellte wird die Dimensionierung der Halteschelle so vorgenommen, daß der erste Einschnitt (5 in Figur 1) in den Quersteg 4 einrastet.
In Figur 3 ist die Halteschelle nach Figur 1 und 2 zur Befestigung an einem rechteckigen Tragrohr 14 z. B. mit den Kantenlängen 15x20mm verwendet. Der Quersteg 4 ist dabei in den Einschnitt 6 (Figur 1) eingerastete während zur seitlichen Führung des Tragarmes 14 die Ansätze 15 und 16 am Unterteil 2 verwendet sind. Diese Ansätze 15 und 16 ergeben eine Abstufung des zur Aufnahme der Tragarme dienenden lichten Raumes zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 und können wahlweise im Oberteil oder im Unterteil oder in beiden Teilen angeordnet sein. Der Abstand der einzelnen sägezahnartigen Einschnitte, wird dabei entsprechend den üblichen Profilien so gewählt, daß das Einrasten in jeweils einen neuen Einschnitt die Anpassung an ein neues Profil ermöglicht.
Im Unterteil 2 ist in die unterste Öffnung ein Bandkabel 17 eingelegt.
Figur 4 zeigt die Befestigung der Halteschelle an einem Tragarm 18, dessen Querschnitt z. B. 10x20mm beträgt-. Die seitliche Führung der Halteschelle wird durch die fielen Schenkel des Oberteiles 1 und das obere Ende der Ansätze 15 und 16 erzielt, während der quersteg 4 nach Figur 1 in den sägezahnartigen Einschnitt 7 eingerastet ist, In Figur 5 ist die Befestigung der Halteschelle an einem Tragarm 19 mit einem Profil von beispielsweise 15x15mm dargestellte' wobei die seitliche Führung durch die Ansätze 15 und 16 ähnlich wie bei Figur 3 erzielt ist. Der Quersteg 4 nach Figur ist dabei in den sägezahnartigen Einschnitt 7 am Unterteil 2 eingerastet.
In Figur 6 ist eine Halteschelle dargestellte bei der das Unterteil aus zwei V-förmig verzweigten Teilen 2a und 2b besteht, die in ähnlicher Weise über sägezahnartige Einschnitte in das Oberteil 1 einrasten. Diese Halteschelle ist besonders zur Führung ungeschirmter Antennenkabel geeignet, bei denen zwei derartige Kabel in ausreichendem Abstand voneinander und von benachbarten Teilen geführt werden sollen.
Bei der Verwendung z. Bo zweier ungeschirmter Bandkabel 20 und 21 sind diese in ausreichendem Abstand voneinander und von den Tragarm 22 geführt, so daß die Symmetrie der Anordnung störende Kopplungen nicht zu befürchten sind.
6 Schutzansprüche 6 Figuren

Claims

Schutzansprüche !' <I l. Halteschelle zur Befestigung von Antennenkabel an Trägern, insbesondereTragarmen von Rundfunk-und-Perneehem. pfangsan-

tennen, gekennzeichnet : durch ein u-förmiges Oberteil (1) und ein an der offenen Seite in das Oberteil (1) einsteckbares, zur-Aufnahme der Antennenkabel dienendes Unterteil(2), die beide nach dem Zusammenstecken den Träger (3) allseitig umschließen und in mehreren Stufen derart einrasten, daß eine Anpassung an verschiedene Trägerquerschnitte erreicht ist.

2o Halteschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ? daß das Unterteil (2) in seinem in das Oberteil (1) einsteckbaren Bereich ebenfalls u-förmig ausgebildet und mit verschiedenen Profilausschnitten (8, 9, 10) entsprechend den Querschnitten der einzelnen Kabel versehen ist. 3. Halteschelle nach Anspruch 10der 2, dadurch gekennzeichnet ?

daß das Oberteil (1) und/oder das Unterteil (2) an der Innenseite des u-förmig ausgebildeten, den Träger (3) umschließenden Bereiches mit Abstufungen (15, 16) versehen sind, die jeweils eine veränderliche lichte Weite für die Aufnahme des Trägers ergeben.

4. Halteschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Teile ? vorzugsweise das Unterteil (2), sägezahnartige Einschnitte (5, 6, 7) und das andere, vorzugsweise das Oberteil (1), entsprechende Querstege (4) aufweist, deren Größe und gegenseitiger Abstand entsprechend den Abstufungen der verschiedenen Trägerquerschnitte gewählt sind.

5. Halteschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch'gekennzeichnet, daß das u-förmige Oberteil (1) breiter ausgebildet ist und als seitliche Führung für das UnL Unterteil (2) dient.

6. Halteschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil zwei vorzugsweise schräg abstehende Schenkel (2a, 2b) mit Profilausschnitten für die Aufnahme ungeschirmter Doppelleitungen aufweist.