DE1848796U

DE1848796U - Dichtung fuer lagerstellen, insbesondere von foerderband-tragrollen.

Info

Publication number: DE1848796U
Application number: DEE14797U
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Priority date: 1961-01-02
Filing date: 1961-01-02
Publication date: 1962-03-22

Description

Dichtung für Lagerstellen, insbesondere von Förderband-Tragrollen Dichtungen, die vornehmlich für Lagerstellen von Förderband-Tragrollen Verwendung finden, sind in großer Zahl bekannt. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Spaltrillendichtungen, Labyrinthdichtungen, Dichtungsringe sowie Lippendichtungen verschiedenster Art, deren einwandfreie Funktion jedoch meistens vom Zusammenwirken vieler Bauelemente abhängig und deshalb nicht immer gewährleistet ist.
Die vorliegende Neuerung hat das Ziel, eine sich aus nur wenigen Teilen zusammensetzende einbaufertige Dichtung verfügbar zu machen, die eine Kombination von Labyrinth-und Lippendichtung darstellt. In ihr sollen die Vorzüge beider Ausführungsformen vereinigt und die ihnen getrennt anhaftenden Nachteile vermieden werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Verwendung eines Ringkörpers aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, der außer in radialer auch in axialer Richtung beiderseits eines Mittelteiles Dichtungslippen trägt. Er wird von einem Gehäuse umschlossen, das aus zwei ineinandergreifenden Schalen besteht und an dessen Innenwänden die Dichtungslippen anliegen. Letztere sind so geformt, daß sie in an sich bekannter leise für Schmutz oder Fett den Durchgang in Richtung zum Lager hin sperren, vom Lager weg jedoch offen lassen.
Um eine Schmierung der Dichtung vornehmen und gleichzeitig sich unter den Lippen ansammelnde Schmutzteilchen nach außen drücken zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Ringkörper in radialer Richtung Bohrungen aufweist, die mit einer an sich bekannten innerhalb der Welle befindlichen zentralen Schmierbohrung in Verbindung stehen und deren Austrittsöffnungen zwischen den Dichtunglippen angeordnet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist die äußere Gehäuseschale in an sich bekannter Weise mit einem Wulst versehen, der sich in eine entsprechende Nut der Gehäusebohrung bzw. des Rollen-Nabenkörpers einpreßt.
Durch diese Maßnahme kann das Di-chtungselement ohne großen Aufwand eingebaut und festgehalten werden.
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungbeispiel der neuartigen Dichtung am teilweisen Längsschnitt einer Förderband-Tragrolle.
In das Mantelrohr 1 ist an jedem Ende der Lagereinsatz 2 eingeschoben, der in seiner Bohrung das Wälzlager 3 aufnimmt. Dieses stützt sich mit seinem Außenring gegen die Schulter 4 ab, während sein Innenring die Welle 5 umschließt. Vor dem Lager befindet sich das Dichtungselement, das im wesentlichen aus dem Ringkörper 6 sowie den beiden Gehäuse-Schalen 7 und 8 besteht.
Der Ringkörper 6 ist aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, gefertigt und wird mit seiner Nabe 9 der helle 5 aufgepreßt. Der Neuerung entsprechend trägt er sowohl in radialer als auch in axialer Richtung beiderseits eines Mittelteiles Dichtungslippen 10, die mit ihren Spitzen an den Innenwänden der Schalen 7 und 8 anliegen und so geformt sind, daß sie für Schmutz oder Fett den Durchgang in Richtung zum Lager hin sperren, vom Lager weg jedoch offen lassen.
Die zwischen den Lippen entstehenden Kammern werden zur Verminderung der Reibung und zum Auffangen eingedrungener Fremdkörper mitFett gefüllt. Ihre Nachschmierung erfolgt durch radiale Bohrungen 11 im Ringkörper 6, deren Austrittsöffnungen zwischen den Lippen 10 angeordnet sind. Über die Bohrungen 12 und 13 stehen sie mit dem Schmierkopf 14 in Verbindung. Die Nachschmierung ermöglicht gleichzeitig, Schmutz und Fremdkörper, die sich in der Dichtung angesammelt haben, nach außen zu befördern.
Die Befestigung der beiden Gehäuse-Schalen 7 und 8 im Tragrollenkörper erfolgt zwecks Einsparung des sonst üblichen Sprengringes mit Hilfe einer Wulst der äußeren Schale 7, die sich in eine entsprechende Ringnut des Lagereinsatzes 2 einpreßt. Die innere Schale 8 ist gleichfalls mit einer wulst versehen, die das Wälzlager 3 im Lagereinsatz 2 der Tragrolle andrückt.
Sollten sich nach längerer Betriebsdauer die Lippen 10 so weit abgenutzt haben, daß sie die Gehäusewand nicht mehr berühren, so bleibt trotzdem das von ihnen gebildete Labyrinth mit genügenden Dichtungseigenschaften erhalten.
Auch bei einem völligen Verschleiß des Ringkörpers 6 würde sogar noch eine Notdichtung in den Spalten zwischen den Gehäuseschalen 7, 8 und der Welle 5 bestehen.

Claims

Schutzansprüche Dichtung für Lagerstellen, insbesondere von Förderband-Tragrollen, bestehend aus zwei ineinandergreifenden Gehäuseschalen und einem von ihnen umschlossenen Ringkörper aus elastischem Material, z. B.
Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (6) außer in radialer auch in axialer Richtung beiderseits eines Mittelteiles Dichtungslippen (10) trägt, die mit ihren Spitzen an den Innenwänden der Schalen (7,8) anliegen und so geformt sind, daß sie in an sich bekannter Weise den Durchgang in Richtung zum Lager (3) hin sperren, vom Lager weg jedoch offen lassen 2.) Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (6) in radialer Richtung Bohrungen (11) aufweist, die mit einer an sich bekannten innerhalb der Welle (5) befindlichen zentralen Schmierbohrung (12) in Verbindung stehen und deren Austrittsöffnungen zwischen den Dichtungslippen (1, 0) angeordnet sind.
3.) Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gehäuseschale (7) in an sich bekannter reise mit einem Wulst versehen ist, der sich beim Einbau in eine entsprechende Nut der Gehäuse-Bohrung bzw. des Rollen-Nabenkörpers preßt.