DE1847699U - Karosserietel mit versteifungen. - Google Patents

Description

• Gebrauchsmusteranmeldung KAROSSERIETEIL MIT VERSTEIFUNGEN Die Neuerung betrifft Karosserieteile mit fest daran angeordneten Versteifungen, insbesondere mit Versteifungsprofilen oder-rahmen versehene Aussenhautteile für Kraftfahrzeuge.
• Es ist bekannt, insbesondere grossflächige Aussenhautteile von Kraftfahrzeugen durch innerhalb der Karosserie angeordnete Profile zu versteifen. Solche Versteifungsprofile werden im allgemeinen mit der Aussenhaut durch Punktschweissung, Vernietung oder Bördelung verbunden. Es ist auch bekannt, zwischen die Versteifung und die Aussenhaut Zwischenlagen aus Filz, Pappe, Gummi, Moltopren oder Glasfasermatten einzuschalten oder eine Schicht Antidröhnmasse zwischen diesen Teilen aufzutragen. Es ist weiterhin an sich bekanne Blechteile mittels eines Spezialklebers miteinander zu verkleben.
• Die Neuerung besteht darin, ein Karosserieteil mit aufgeklebten Versteifungen zu verwenden. Dadurch ergibt sich nicht nur ein Fortfall von Schweisspunkten und Bördelverbindungen, es werden vielmehr auch Zwischenlagen und Antidröhnmittel wegen der Dämpfungswirkung des Klebers überflüssig. Insbesondere besteht die Neuerung in einer solchen Ausbildung des Versteifungsprofils, die eine besonders einfache, zeit-und materialsparende Verarbeitung ermöglicht. Die Neuerung erreicht dies durch die Anordnung einer oder mehrerer Frührungssicken für den Kleber in dem der Aussenhaut zugekehrten Teil des Versteifungsprofils.
• Die Neuerung wird im folgenden anhand von Zeichnungen erläutert, von denen Fig 1 ein Karosserieteil mit seiner Versteifung in Explosivdarstellung zeigt, Fig 2 ein vergrösserter Teilschnitt durch den Versteifungsrahmen ist.
• Das Karosserieteil, im vorliegenden Beispiel eine Motorhaube, besteht aus der Aussenhaut 1 und dem Versteifungsrahmen 2. Der Versteifungsrahmen 2 besteht im wesentlichen aus einem U-Profil 3 mit daran anschliessenden Seitenflanschen 4 und 5. Der Flansch 5 weist eine Sicke 6 zur Aufnahme des Klebers 7 auf. Beim Auftragen des Klebers 7 kann die den Kleber zuführende Düse durch die Sicke 6 geführt werden, so dass eine automatische Steuerung dieses Arbeitsvorganges möglich ist. Die Sicke gewährleistet dabei eine gleichmässige Verteilung des Klebewerkstoffes. Beim Zusammentreffen der beiden Teile 1 und 2 verteilt sich der Kleber selbsttätig und gleichmässig zwischen der Fläche des Flansches 5 und der Gegenfläche der Aussenhaut 1. Falls eine grössere wirksame Verklebungsfläche erwünscht ist, kann dies mühelos durch Anordnung mehrer parallel verlaufender Sicken erreicht werden. Der volle Hafteffekt wird durch ein begrenztes Aushärten des Klebers beim Durchlauf des Karosserieteils durch die Lack-Einbrennanlage vollzogen, so dass hierzu kein zusätzlicher Arbeitsgang notwendig-vird. Es ist noch zu bemerken, das das neuerungsgemässe Karosserieteil durch die dem Kleber erhaltene Elastizität gegen Stoss- und Verwindungsbeanspruchungen weitgehend unempfindlich ist. Diese elastische Wirkung wird durch die gemäss der Neuerung erzielte kompakte und gleichmässige Verteilung des Klebers unterstützt, wobei gleichzeitig eine erhebliche Materialeinsparung sich ergibt. Ein weiterer Vorteil ist die Toleranzunempfindlichkeit der neuerungsgemässen Verbindung, da die bei grösseren Blechpressteilen unvermeidlichen Abweichungen durch den Kleber elastisch überbrückt werden.
• Fk-66/7. 9. 1961 /Schutzansprüche

Claims (2)

1. Schutzansprüche 1. Karosserieteil, insbesondere Aussenhautteil für Kraftfahrzeuge, mit fest daran angeordneten Versteifungen, gekennzeichnet durch aufgeklebt Versteifungsprofile oder Versteifungsrahmen.
2. 2. Versteifungselement für Karosserieteile, insbesondere Aussenhautteile für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Führung sicken zur Aufnahme eines Klebemittels in den der Aussenhaut zugekehrten Teil des Versteifungsprofils.