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Die Neuerung betrifft eine Dose zum Verpacken, Versenden und/oder
Aufbewahren von Nadeln, insbesondere von Nähmaschinennadeln, Filznadeln (felting
needles) od. dgl.
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Bekannt sind solche Dosen aus Blech mit einem Blechdeckel darauf,
und zwar auch mit einem Klebstreifenverschluß zwischen Dosenrand und Deckelrand.
Bei diesen bekannten Dosen hat sich herausgestellt, daß bei längerer Lagerung ein
Rosten der Nadeln nicht zu vermeiden ist. Dies gilt insbesondere für eine Vorratshaltung
in tropischem Klima. Dies hat wiederum den Nachteil, daß bei Exportlieferungen vielfach
keine
Lieferungen für eine größere Vorratshaltung vorgenommen werden können, und es ergeben
sich dann leicht Lücken bei der Nachlieferung. Die übliche Behandlung der Nadeln
mit Rostschutzöl, Ölfilmüberzug sowie die Verwendung von Rostschutzpapier, Rostschutzpulver
oder Rostschutztabletten hat sich als nichtwirksam erwiesen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadeldose für den vorliegenden
Zweck so auszubilden, daß die genannten Nachteile vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Neuerung gekennzeichnet durch einen
vakuumdichten Verschluß der Dose.
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Es hat sich herausgestellt, daß mit einer so ausgebildeten Dose auch
bei längerer Lagerung, auch in tropischem Klima, Rosten zuverlässig vermieden werden
kann.
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Die sonst übliche Behandlung mit Rostschutzöl, Ölfilmüberzug sowie
die Verwendung von Rostschutzpapier, Rostschutzpulver, Rostschutztabletten können
entfallen, und zwar auch bei blau angelassenen Nadeln, die an und für sich besonders
leicht zum Rosten neigen. Die längere Lagerung, ohne daß bei Verwendung der neuerungsgemäßen-Dose
ein Rosten eintritt, gestattet auch bei Exportlieferungen eine größere Vorratshaltung,
wodurch Lücken in
der Nachlieferung vermieden werden. Mit der neuerungsgemäßen
Dose können die Nadeln völlig klimaunabhängig aufbewahrt werden.
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Eine Ausführungsart der Neuerung ist gekennzeichnet durch eine Dose,
die nach dem Füllen mit Nadeln evakuiert ist.
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Diese Ausführungsart der Neuerung hat den Vorteil, daß einerseits
das Evakuieren verhältnismäßig sehr leicht durchgeführt werden kann, und daß andererseits
beim Öffnen der Dose ohne weiteres kontrolliert werden kann, ob der vakuumdichte
Verschluß zuverlässig gewesen ist.
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Eine andere Ausführungsart der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Dose nach dem Füllen mit Nadeln mit einem trockenen neutralen Gas., z. B.
Stickstoff gefüllt ist.
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Diese Ausführungsart der Neuerung hat den Vorteil, daß auf die Wandungen
der Dose und auch auf den vakuumdichten Verschluß während der Lagerung der Dose
kein Druckunterschied oder nur ein geringerer Druckunterschied als bei einer evakuierten
Dose einwirkt. Die Verringerung des
Druckunterschiedes hindert ein rasches Eindringen von |
Außenluft in die Dose, wenn der vakuumdichte Verschluß beispielsweise
eine schwache Stelle aufweisen sollte.
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Beide Ausführungsarten der Neuerung können gekennzeichnet sein durch
eine Ausbildung von Dose und/oder Deckel aus Weißblech, verzinktem Eisenblech, Schwarzblech,
Kunststoff, welcher vorzugsweise durchsichtig ist, od. dgl.
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Die Ausbildung der neuerungsgemäßen Dose aus den genannten Stoffen
ergibt eine sehr einfache Fabrikation, die dennoch in Bezug auf den vakuumdichten
Verschluß der Dose zuverlässig ist.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsart der neuerunggemäßen Dose
ist gekennzeichnet durch eine durch Löten, Schweißen od. dgl. verschließbare Öffnung,
die dem Evakuieren oder Füllen mit neutralem Gas nach dem Verschließen der Dose
mit einem Deckel dient.
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Eine solche Evakuier-bzw. Füllöffnung bewährt sich ganz besonders
bei einer Massenfabrikation.
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Nach der Neuerung kann die Dose gekennzeichnet sein durch eine Verbindung
von Dosenwandung und Dosendeckel durch Löten,
Schweißen, Umbördeln
mit Dichtungszwischenlage, Schraubung mit Dichtungszwischenlage od. dgl.
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Eine so ausgeführte Dose kann im allgemeinen nur einmal verwendet
werden, sie ist demgegenüber aber auch besonders preiswert in der Herstellung, und
zwar sowohl in der Herstellung von Dose und Deckel wie auch in der Herstellung des
vakuumdichten Verschlusses.
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Die neuerungsgemäße Dose kann ferner gekennzeichnet sein durch eine
den Abmessungen der Nadeln angepaßte und für das Herausnehmen der Nadeln günstige
Form, z. B. rund (mit aufrecht darin befindlichen Nadeln), viereckig (auch mit abgerundeten
Ecken) od. dgl.
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Die Wahl der günstigsten Form hängt jeweils von dem besonderen Verwendungszweck
ab.
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Grundsätzlich kann die neuerungsgemäße Dose auf irgendeine beliebige
Weise vakuumdicht verschlossen sein, so z. B. wenn die Dose nach dem Füllen evakuiert
ist, durch eine einfache'Dichtungszwischenlage z. B. aus Gummi zwischen Dosenrand
und Deckelrand, wobei dann Dose und Dekkel durch den äußeren Luftdruck gegeneinander
gedrückt werden und auf diese Weise miteinander verbunden bleiben.
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Dies würde dem Schließen von Gläsern in einem Dampf-oder Wasserbad
entsprechen, wie es zum Einmachen benutzt wird.
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In der Zeichnung ist die Neuerung an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Darstellung schräg von vorn
oben teilweise aufgebrochen gezeichnet eine runde Dose für stehende Nadeln, Fig.
2 in perspektivischer Darstellung schräg von vorn oben teilweise aufgebrochen gezeichnet
eine viereckige Dose für liegende Nadeln, Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe einen
Teilschnitt durch die obere Kante der Dose gemäß Fig. 1 zur genaueren Darstellung
des Schraubverschlusses, Fig. 4 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe einen Teilschnitt
durch die obere Kante der Dose gemäß Fig. 2 vordem endgültigen Verschließen der
Dose, Fig. 5 im Maßstabe der Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß Fig. 4 nach dem endgültigen
Verschließen der Dose,
wobei eine Lot-oder Schweißverbindung vorgesehen
ist, Fig. 6 etwa im Maßstabe der Fig. 4 und 5 einen Teilschnitt gemäß den Fig. 4
und 5, jedoch mit eingebördelte Rand und Fig. 7 etwa im Maßstabe der Fig. 4 bis
6 einen Teilschnitt gemäß den Fig. 4 bis 6, wobei jedoch eine Schweißverbindung
mit Rollelektroden vorgesehen ist.
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Die Dose 1 ist für stehende Nadeln 7 vorgesehen. Sie ist mit dem Deckel
2 verschlossen. Der Verschluß ist als Schraubverschluß vorgesehen. Zur Dichtung
dient der Dichtstreifen 3. Dieser liegt bei verschlossener Dose zwischen dem Dosenrand
1a und dem Deckelrand 2a. Vergleiche zu Vorstehendem Fig. 1 und 3.
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Die Dose 4 ist für liegende Nadeln 7 vorgesehen. Sie weist den Deckel
5 auf. Zwischen dem Dosenrand 4a und dem Deckelrand 5a ist der Dichtstreifen 3 eingelegt.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 ist der Deckelrand 5a unter'-den Dosenrand
4a herumgeholt und mit der Dosenwandung 4 mittels der Lot-oder Schweißstelle 9 verlötet
oder verschweißt.
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Bei der Ausführungsart gemäß Fig. 6 ist der Deckelrand 5a bei 5b eingebördelt.
Sonst entspricht diese Verschlußart dem Verschluß gemäß den Fig. 4 und 5.
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Bei der Ausführungsart gemäß Fig. 7 sind die Ränder 4a und 5a durch
Rollelektroden miteinander verschweißt.
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Wie man in Fig. 2 erkennt, weist die Dose unten den Boden 6 auf. Dieser
muß natürlich ebenfalls vakuumdicht mit der Dosenwandung 4 verbunden sein.
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Aus den Fig. 2 und 4 ersieht man, daß der Deckel 5 die Evakuieröffnung
8 aufweist. Unter der Öffnung 8 kann innen ein Schutzblech 8a für das Auffangen
von Lötzinn od. dgl. vorgesehen sein.
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Der Schraubverschluß gemäß Fig. 1 und 3 kann zweckmäßig bei einer
Dose aus Kunststoff angewendet werden, während der Verschluß gemäß Fig. 4,5 und
6 zweckmäßig für eine Dose aus Blech in Frage kommt. Der Verschluß gemäß Fig. 7
eignet sich gleichermaßen für eine Dose aus Kunststoff wie für eine Dose aus Blech.