DE1842751U

DE1842751U - Verpackung in Form einer starren Schachtel

Info

Publication number: DE1842751U
Application number: DE1961R0023031
Authority: DE
Inventors: Gottfried Roder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-10-04
Filing date: 1961-10-04
Publication date: 1961-11-30

Description

Verpackung in Form einer starren Schachtel

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Verpackung aus Kunststoff oder Karton in Form einer starren rechteckigen Schachtel mit einem Stülp-oder Falzdeckel, insbesondere zur Verpackung von Tuben od. dgl.
Gefüllte Tuben oder ähnliche Gegenstände bzw. Waren wurden zum Versand schon in Schachteln verpackt, die mit einem Stülpdeckel oder Falzdeckel zum Einführen und Entnehmen der Ware versehen sind. Es ist auch bekannt, solche Schachteln aus durchsichtigem Kunststoff herzustellen oder eine Fläche solcher undurchsichtiger Schachteln mit einem Fenster zu versehen, um die verpackte Ware dem Verbraucher zu zeigen.
Die Neuerung bezweckt, eine starre Verpackungsschaohtel als Verkaufsaufsteller in Läden od. dgl. benutzen zu können und dabei die Ware wenigstens teilweise zeigen und ohne öffnen des Verschlußdeckels entnehmen zu können. Dies wird nach der Neuerung im wesentlichen dadurch erreicht, daß eine Ecke zum teilweisen Zeigen des Inhalts und zur erfaßbaren Entnahme von Einzelwaren freilegbar ist. Wird die Verpackung aus durchsichtigem oder auch undurchsichtigem Kunststoff hergestellt, so wird die Schachtel nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung an einer Ecke rechteckig ausgeschnitten und diese Ecke wird durch Wegziehen einer eingeschobenen oder aufgeschobenen Kappe freigelegt.
Bei der Herstellung der Schachteln aus genügend starrem Karton kann das Schachtelmaterial an einer Ecke durch Perforation od. dgl. auf Linien geschwächt werden, so daß dann entlang der Schwächungslinien die Schachtelecke weggebrochen werden kann. Es können auch Reiß streifen zum Herauslösen der Ecke in das Material der Schachtel angeordnet werden. Ein Ausführungsbeispiel einer Verpackungschachtel nach der Neuerung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schachtel mit offner Ecke und daneben dargestellter Kappe, Fig. 2 einen Schnitt durch die Schachtelecke mit eingeschobener Kappe, Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht einer Schachtel mit Schwächungslinien zum Freilegen einer Schachtelecke.
Nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 1 besteht die Schachtel 1 aus einem durchsichtigem oder undurchsichtigem Kunststoffmaterial und wird durch einen Stülpdeckel 2 verschlossen. Nach Öffnen des Deckels kann die Ware, z. B. können Tuben 3 mit entsprechender Füllung in die Schachtel eingesetzt und dann kann die Schachtel durch den Deckel 2 verschlossen werden. Das Schachtelmaterial ist so stark zu wählen, daß die rechteckige Schachtel an beliebiger Stelle eines Ladens auf einer beliebigen Fläche aufgestellt werden kann. Die Schachtel ist dem Deckel 2 gegenüberliegend an einer Ecke mit einem rechteckigen Ausschnitt 4 versehen, der so groß gewählt ist, daß ein Teil der Ware, z. B. eine Tube 3, mit dem Oberteil sichtbar ist und durch Erfassen aus der Schachtel heraufgezogen werden kann. Zum Versand wird die aus Kunststoff bestehende Schachtel an der offenen Ecke 4 mittels einer die Ecke abdeckenden Kappe 5 aus Kunststoff verschlossen, und zwar kann eine solche Kappe über die Ecke der Schachtel geschoben oder in die offene Ecke eingesetzt werden. Dieses ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, und zwar sind die freien Kanten 6 der Kappe 5 auf der Au-ßenseite mit einer Auskehlung versehen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, während die freien Kanten der Schachtelecke auf den Innenseiten mit Vorsprüngen oder Wülsten 7 versehen sind. Wird nun die Kappe 5 in die Ecke eingeschcben, so greifen die Wülste 7 der Schachtelkanten in die Auskehlungen der Kappenkanten 6, so daß damit die Kappe in ihrer Lage festgehalten wird. Es ist selbstverständlich möglich, in umgekehrter Weise vorzugehen. Beim schieben der Kappe 5 über die Ecke der Schachtel kann man in gleicher Weise vorgehen. Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der Auskehlungen und wulstartigen Vorsprünge auch andere Mittel vorzusehen, durch die die Kappe elastisch mit der Schachtel verbunden werden kann Wenn die Schachtel 1 aus genügend steifem Karton hergestellt wird, ist es auch möglich, die verpackte Ware durch Wegbrechen einer Schachtelecke zu zeigen und im Bereich dieser Ecke aus der Schachtel zu entnehmen. In einem solchen Fall entsprechend Fig. 3 wird die Schachtel 1 an der wegzubrechenden Ecke mit Schwächungslinien 8 versehen, z. B. Perfor-ationen. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß im Bereich der Linien 8 in das Schachtelmaterial Reißstreifen angeordnet werden, durch die die Ecke durch Wegreißen dieses Streifens von der Schachtel gelöst werden kann. Schließlich ist es auch möglich, auf einer Schachtelfläche eine Schwächungslinie, z. B. die Linie 8a, wegzulassen, während die übrigen fünf Schwächungslinien 8 verbleiben, so daß dann eine kappenförmige, rechteckige Ecke entlang den Schwächungslinien 8 eingebrochen werden und dann um eine Linie 8a gekippt werden kann, so daß es dann möglich ist, nach Entnahme einer Tube od. dgl. die kappenförmige Ecke wieder zu verschließen.

Claims

Schutzansprüche --------

1. Verpackung aus Kunststoff oder Karton in Form einer starren rechteckigen Schachtel mit einem Stülp-oder Falzdeckel, insbesondere zur Verpackung von Tuben od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Ecke der Schachtel (1) zum teilweisen Zeigen des Inhalts (3) und zur erfaßbaren Entnahme der Einzelware freilegbar ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtel (1) an einer Ecke (4) rechteckig ausgeschnitten und diese Ecke durch eine einschiebbare oder aufschiebbare Kappe (5) verschließbar ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (5) an ihren freien Kanten mit äußeren Nuten oder Auskehlungen versehen ist, in die sich beim Einschieben auf der Innenseite der Schachtel an den freien Eckkanten angeordnete Vorsprünge, Wülste (7) od. dgl. einlegen.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schachtel (1) zum Wegbrechen einer Ecke auf Linien geschwächt ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schachtel an einer Ecke mit Ausnahme einer Schachtelfläche auf fünf Linien geschwächt ist, so daß die Ecke weggeknickt und um eine Linie (8a) auf der nicht geschwächten Fläche gekippt werden kann.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Material der Schachtel an einer Ecke ein Reißstreifen zum Lösen der Ecke eingebettet ist. Patentanwalt