DE1842209U

DE1842209U - Schleppvorrichtung.

Info

Publication number: DE1842209U
Application number: DE1960K0034642
Authority: DE
Inventors: Friedrich Woerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-01
Filing date: 1960-03-01
Publication date: 1961-11-23

Description

Beschreibung :

il

Müssen Kraftfahrzeuge geschleppt werden, so werden sie gewöhnlich

durch ein Seil oder eine Kette mit einem anderen Kraftfahrzeug

verbunden. Der Fahrersitz auf dem geschleppten Fahrzeug muss gesetzt sein, damit gelenkt und Abstand gehalten werden kann. E ! ne Verbesserung stellt bereits eine drucksteife Kuppelstange dar. die ziehendes und gezogenes Fahrzeug immer in gleichem Abstande hält und damit hohe Massenkräfte zwischen beiden Fahrzeugen vermeidet.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Kuppelstange mit ! Einrichtungen zu versehen, die beim Wechsel der Kuppelkräfte von Zug auf Druck nach Art einer Anhänger-Auflaufbremse auf die

Bremse des gezogenen Fahrzeugs wirken.

i

Die Erfindung hat zum Zweck, ein Kraftfahrzeug schleppen zu können, ohne dass ein Fahrer auf dem geschleppten Fahrzeug sein messe Dazu wird eine zug-, druck-und biegefeste Kuppelstange vorge-\ schlagen sowie eine auf diese Kuppelstange abgestimmte Einrichtung des geschleppten Fahrzeugs, durch die es in einen lenkbaren Anhänger verwandelt worden kann, indem Winkeländerungen in waagerechter Ebene zwischen Kuppelstange und Längsachse des geschleppten Fahrzeuge auf dessen Lenkräder übertragen werden. Der Lenkausschlag kann durch ein-oder mehrfachen Hebel, durch Zahnräder, hydraulisch, elektrisch oder durch sonst ein an sich bekanntes Mittel übertragen werden. Ist die Eigenlenkung des geschleppten Kraftfahrzeugs selbsthemmend-wie meistens der Fall-, dann gehört zum Erfindungsgedanken, dass sie abgeschaltet oder die Selbsthemmung für die Schleppfahrt aufgehoben werden kann.
Die Kuppelstange kann ausserdem mit an sich bekannten Einrichtungen tungen versehen sein (Federglieder, Hydraulikzylinder, elektrische Zug-Druck-Geber usw.). durch die beim Übergang von Zug auf Druck und von Druck auf Zug Bremse und Antrieb des gezogenen Kraftfahrzeugs sinngemäß beeinflußt werden. Außerdem kann vorgesehen werden, daß ziehende und gezogene Kraftfahrzeuge Einrichtungen erhalten, die einen Parallelbetrieb der Brems-, Antriebs-und sonstigen Betriebseinrichtungen (Beleuchtung, Signale usw.) möglich machen. Auf diese Art könnten auch mehrere intakte Kraftfahrzeuge zu einem Schleppzug zusammengestellt werden, der nur einen Fahrer auf dem führenden Fahrzeug erfordert.
Zur Erläuterung ist der einfache Fall in Bild 1 dargestellt, daß die Kuppelstange 1 als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist.
Sie überträgt Zug und Druck auf einen Kuppelbolzen 2 sm Rahmen des geschleppten Fahrzeugs ; um diesen Kuppelbolzen kann die Kuppelstange außerdem schwenken. An ihrem freien Ende umfaßt Sie mit einer Gabel einen Bolzen 3 der Spurstange 4, so daß die

seitlich ausschenkende Kuppelstange 1 über Spurstange 4 und

Spurstangenhebel 5 auch die Achsschenkel 6 schwenken läßt. Die Hebelwirkung kann beliebig so gewählt werden, daß der geschleppte Wagen über-oder untersteuert wird.

7 ist der Lenkhebel, 8 die Lenksohubstange, 9 der Lenkstockhebel

und 10 das Lenkgehäuse.

Die Kuppelstange gehört zweokmässigerweise zur Ausrüstung des

gezogenenKraftfahrzeugs.

Claims

Patentansprüche l. Vorrichtung zum Schleppen von Kraftfahrzeugen, geknnzeichnet durch eine zug-, druck-und biegefeste Kuppelstange 1 zur Verbindung von ziehenden und gezogenem Fahrzeug, die derart auf die Lenkung 3, 4, 59 6 des gezogenen Fahrzeugs einwirkt, daß Richtungsänderungen der Kuppelstange gegenüber dem geschleppten Fahrzeug die Lenkräder 11, 12 an ihm entsprechend einschlagen lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, gekennzeichnet dadurch, daß die Eigenlenkung 10 des geschleppten Fahrzeugs abgeschaltet oder ihre Selbsthemmung aufgehoben werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Zug-und Druckkräfte in der Kuppelstange über an sich bekannte Geber sinngemäß Bremse und Antrieb des geschleppten Fahrzeugs beeinflussen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß ziehendes und gezogenes Fahrzeug zum Parallelbetrieb von Bremse, Antrieb und anderen Betriebsanlagen eingerichtet sind.