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Greifereinwegkupplung |
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Das Muster bezieht sich auf Einweg-Kuplungen, |
insbesondere auf Einweg-Kupplungen unter Verwendung einer |
vollen Greiferanzahl.
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Einweg-Kuplungen mit voller Greiferanzahl sind bekannt. Diese Vorrichtungen
bestehen aus einem Außenlaufring, der eine ringförmige Lauffläche aufweist und einem
Innenlaufring, der ebenfalls eine ringförmige Lauffläche aufweist, die konzentrisch
zur äußeren Laufringfläche liegt und auf Abstand gehalten ist, um einen im allgemeinen
ringförmigen Raum zwischen den laufringflächen zu bilden. Zwischen den Laufringflächen
in dem von ihnen umschlossenen ringförmigen Raum sind mehrere Greifer angeordnet,
die aus starren teilen gebildet sind, welche an jedem Greiferende Eingriffsflächen
für die Laufringe aufweisen, die über auf Absband gehaltene Mittelpunkte so gekrümmt
sind, daß die Laufringe beim
Kippen des Greifers in eine Richtung infolge aer verkei- |
lenden Wirkung der Greifer zusammengskuppelt worden und |
sich beim Kippen der Greifer in die entgegengesetzte Richtung ein Laufring mit Bezug
auf den anaeren drehen kann. Bei mit voller Greiferanzahl versehenen Kupplungen
sind die Greifer innerhalb des durch die Laufringflächen |
eingeschlossenenringförmigen Raumes auf dem Umfang |
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angeordnet, so daß der ringförmige Raum im wesentlichen) mit Greifern
ausgefüllt ist, zwischen denen sich nur ein Arbeitsabstand befindet. Zur Beaufschlagung
der Greifer in Richtung auf die verkeilende Zusammenwirkung mit den Laufringen sind
geeignete Mittel wie z. B. Bandfedern vorgesehen, die durch geeignete Löcher oder
Schlitze innerhalb der Greifer geführt werden.
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Diese älteren Bauarten sind seit vielen Jahren bekannt, waren jedoch
bei Betriebsbedingungen, in denen hohe Drehmomentlasten infolge häufiger Umkehrungen
oder Schwingungen vorkamen, niemals zuverlässig. Unter den genannten ungünstigen
Bedingungen versagten diese älteren Bauarten oft vollkommen, wobei einer oder mehrere
der Greifer"überrollten"und die verschiedenen Greifer jeweils ihre Last unabhängig
von den von den anderen in der Kupplung befindlichen Greifern durchgeführten Aufgaben
trugen oder freigeben Außerdem ist in vielen Fällen festgestellt worden, daß die
unregelmäßige Bewegung bei diesen bekannten Bauarten derart war, daß die zur Beaufschlagung
der Greifer verwendete Bandfeder brach. Bei vielen Anwendungen im Betrieb war es
erforderlich, zwei Bandfedern zu verwenden, um den bekannten Bauarten eine längere
Lebensdauer zu geben.
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Ein weiterer Nachteil dieser älteren Bauart liegt darin, daß der
erforderliche Umfangsabstand infolge seines verhältnismäßig starken Wechsels beim
Umlauf der Greifer in ihrem Wirkungsbereich Anlaß zu einer axialen Fehleinstellung
der Greifer gab. Im allgemeinen wird versucht, diese Lage durch Vorsehen von Endplatten-allgemein
aus gehärtetem
Stahl-welche mit einem Mindestmaß an axialem Abstand
neben den Greifern angeordnet sind, zu korrigieren.
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Diese Platten vermindern die Schrägstellung im Verhältnis des axialen
Abstands zwischen den Greifern und den Platten, und so wird es nötig, die axialen
Abmessungen der Greifer, der Platten und anderer Teile des Einbaus in engen Toleranzen
zu halten, um die Abschrägung zu steuern.
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Es ist daher das Ziel des Musters, eine mit der vollen Greiferanzahl
versehene Einweg-Greiferkupplung zu schaffen, die im wesentlichen unter allen Betriebsbedingungen
zufriedenstellend arbeitet und die Fehler, welche den älteren Vorrichtungen vom
gleichen Typ anhaften, im wesentlichen anschließt.
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Das Muster sieht ferner zur Erlangung des oben erwähnten Zieles eine
Bauart vor, in welcher nur eine einfache Bandfeder oder ein anderes Beaufschlagungsmittel
benötigt wird.
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Ein weiterer Gegenstand des Musters ist darin zu sehen, daß bei der
vorliegenden Einweg-Greiferkupplung jeder der Greifer bei seiner Betätigung gleichzeitig
mit jedem der anderen Greifer kippt, Ein weiterer Gegenstand des Musters ist eine
Vorrichtung gemäß den oben genannten angestrebten Zielen, bei der jeder der Greifer
gleichzeitig mit jedem der anderen der Greifer um denselben Betrag kippt, Ein weiterer
Gegenstand des Musters ist eine Vorrichtung im Sinne des vorhergehenden, in welcher
jeder der Greifer im oberen und unteren Bereich mit Seitenflächen versehen ist,
die mit im oberen und unteren Bereich der
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benachbarten Greifer liegenden Seitenflächen in Berührung |
sind, wobei die mittleren Seitenflächen jedes Greifers |
ausgenommen sind, so daß eine Kippbewegung eines jeden Greifers infolge der erwähnten
Berührungsflächen auf jeden der anderen Greifer übertragen wird., Ein weiterer Gegenstand
des Musters ist eine Greiferkupplung gemäß den vorgenannten Gegenständen, in welcher
alle Greifer durch zwangsläufige Mittel über den Arbeitsbereich der Vorrichtung
die gleiche Winkellage mit Bezug auf die Laufringfläche einnehmen.
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Ein weiterer Gegenstand des Musters ist eine Kupplung, in welcher
enganliegende, axial passende gehärtete Seitenplatten, die im wesentlichen den von
der Kupplung eingenommenen ringförmigen Raum umschließen, vermieden werden, Weitere
Gegenstände des Musters sind der Beschreibung und den Zeichnungen, die verschiedene
Ausführungsformen darstellen, zu entnehmen.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines Laufringpaares,
zwischen dessen Teilen eine Einwegkupplung angeordnet ist.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten
Kupplungen, wobei die Greifer in die geschlossene Stellung gekippt sind.
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Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich wie Fig. 2 und zeigt die Greifer
in einer anderen Stellung.
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Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, bei der die Greifer in
Richtung auf die Losstellung gedreht sind.
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Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 4 und zeigt |
die Greifer in der Losstellung. |
Fig. 6 ist eine Ansicht der in den Fig. 2-5 gezeigten |
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Greifer im vergrößerten Maßstab.
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Fig. 7 ist eine Teilansicht einer Kupplung, in welcher sich die Greifer
in einer Gegeneinanderstellung befinden, die sich etwas von der in den Fig.
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1-5 gezeigten Stellung unterscheidet, Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich
der Fig. 7 und zeigt die Greifer in der Losstellung.
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Fig. 9 ist eine Ansicht eines"Füllgreifers".
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Fig. 10 ist eine Ansicht eines abgeänderten Füllgreifers Fig. 11 ist
eine Ansicht eines abgeänderten kippbaren Elementes.
Die in Fig. 1 gezeigte Kupplung ist geeignet, einen |
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Innenlaufring 1, der eine zur Zusammenwirkung mit den Greifern bestimmte Fläche
2 aufweist, mit einem Außenlaufring 3, welcher eine zur Zusammenwirkung mit den
Greifern bestimmte Fläche 4 aufweist, zu verbinden. Die Kupplung ist so ausgelegt,
daß die Laufringe zum Umlauf in eine Richtung miteinander verbunden werden, gestattet
jedoch einen freien relativen Umlauf der Laufringe in die entgegengesetzte Richtung.
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Wie in der Fig. 1 gezeigt ist, sind die Flächen 2 und 4 der Laufringe
1 und 3 auf Abstand gehalten, um zwischen ihnen einen im wesentlichen ringförmigen
Raum zu bilden. Innerhalb dieses Raumes ist eine Anzahl Greifer 5 auf dem Umfang
angeordnet. Insbesondere aus den Fig. 1-5 geht hervor, daß jeder Greifer an seinem
Ober-und Unterteil mit einer Oberfläche zur Zusammenwirkung mit einem Laufring ausgebildet
ist.
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Diese Oberflächen zur Zusammenwirkung mit dem Laufring sind
mit
6 bzw. 7 bezeichnet. Die Oberflächen 6 und 7 sind, wie es in der Fig. 6 gezeigt
ist, um die Mittelpunkte 8 und 9 kreisförmig gebogen, so daß beim Kippen eines Greifers
in eii Richtung dessen radiale Abmessung sich vergrößert und sich dabei gegen die
Laufringe verkeilt. Dagegen vermindert sich seine radiale Abmessung, wenn er in
entgegengesetzte Richtung gekippt wird, um die Laufringe dem freien Umlauf zu überlassen.
Die Greifer sind mit in der Mitte befindlichen, durch sie hindurchgehenden Öffnungen
11 ausgebildet, durch welche eine Bandfeder 12 hindurchgeht. Die Öffnungen 11 sind
in jedem Seitenbereich des Greifers nach außen erweitext, so daß die Bandfeder 12
beim Kippen des Greifers nicht beschädigt wird.
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Jeder der Greifer ist, wie es in der Fig. 6 gezeigt ist, am oberen
linken Ende mit einer vorstehenden Oberfläche 13 versehen und weist eine andere
vorstehende Oberfläche 14 links unten auf. Jeder dieser Greifer ist auch mit einer
vorstehenden Oberfläche 13 versehen und weist eine andere vorstehende Oberfläche
14 links unten auf. Jeder dieser Greifer ist auch mit einer vorstehenden Oberfläche
15 am obenren rechten Ende versehen, sowie mit einer vorstehenden unteren Seitenfläche
16, ebenfalls an der rechten Seite, Jeder Greifer ist außerdem von der Fig. 6 aus
gesehen, auf der Länge seiner linken Seite mit einem, bei 17 gezeigten ; zentral
gelegenen gezahnten Teil versehen, der durch vorspringende Teile 13 und 14 gebildet
wird. Jeder der Greifer ist ferner entlang seiner rechten Seite von der Fig. 6 aus
gesehen mit einer in der Mitte gelegenen Ausnehmung 18 versehen, die durch die Vorsprünge
15 und 16 gebildet wird.
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Die auf jedem der Greifer befindlichen Vorsprünge und Ausnehmungen
13 bis 18 sind so ausgebildet, daß die Oberflächen 13 und 14 eines jeden Greifers
über den gesamten Arbeitsbereich der Kupplung jederzeit mit den Oberflächen 15 bzw.
16 des an der linken Seite unmittelbar anstoßenden Greifers in Berührung sind (siehe
Fig. 2-5). Ferner befindet sich auch jede Oberfläche 15 und 16 jedes Greifers über
dem gesamten Arbeitsbereich der Kupplung ständig mit den Oberflächen 13 bzw. 14
des ihnen an der rechten Seite unmittelbar benachbarten Greifers in Berührung (siehe
Fig. 2-5). Die Ausnehmungen 17 und 18 jedes Greifers sind ferner so ausgebildet,
daß ein Kippen der Greifer möglich ist, ohne diese Berührung zwischen den oben genannten
Seiten 13,15 und 14,16 zu stören.
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Bei der Betrachtung der Arbeitsweise des vorliegenden Musters, wie
sie in den Fig. 1-5 dargestellt ist, ist ersichtlich, daß in der Fig. 5 Greifer
gezeigt sind, die die Stellung aufweisen, wie sie im vorhergehenden mit Bezug auf
deren Losstellung erwähnt wurde. Die Bandfeder 12 bringt in solchem Fall die Greifer
aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinne zum Umlauf. Wenn
daher der Außenlaufring 3 beginnt, sich mit Bezug auf den Innenlaufring 1 entgegen
dem Uhrzeigersinne zu bewegen, beginnt der Greifer 5 von der in Fig. 5 gezeigten
Stellung aus einen Umlauf in die in Fig. 4 gezeigte Stellung und begibt sich im
Anschluß daran in die in den Fig. 3 und 2 gezeigten Stellungen. Bei der Bewegung
der Greifer von der in der Fig. 5 gezeigten Stellung in die in der Fig. 2 gezeigte
Stellung nimmt die radiale Abmessung des Greifers 5 zu, bis die Laufringe 1 und
3, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist, zum gemeinsamen Umlauf bei nahezu dem höchsten
Drehmoment keilartig verbunden sind,
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Wenn sich der Laufring 3 mit Bezug auf den Laufring 1 |
im Uhrzeigersinne dreht, dann werden die Greifer infolge |
einer solchen abhängigen Bewegung der Laufringe aus der in der Fig. 2 gezeigten
Stellung über die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellungen in die in der Fig. 5
gezeigte Stellung bewegt, in welcher die Laufringe vollkommen gelöst sind, da die
radiale Abmessung der Greifer abgenommen hat.
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Bei Beginn einer Kippbewegung oder einer Winkelbewegung irgendeines
Greifers auf dem Wege von der in der Fig. 5 gezeigten Losstellung in die in der
Fig. 2 gezeigte geschlossene Stellung treten die Flächen 13 und 14 des betreffenden
Greifers mit den Flächen 15 und 16 des ihm unmittelbar links benachbarten Greifers
in Zusammenwirkung und zwingen diesen, sich gleichfalls um denselben Betrag und
in derselben Richtung winkelförmig zu bewegen. Diese Bewegung wird auf den gesamten
Greiferring übertragen ; so daß jeder der Greifer sich zusammen mit jedem und mit
allen anderen Greifern über den gesamten Arbeitsbereich der Kupplung winkelförmig
bewegt. Ähnlich treten auch die Oberflächen 15 und 16 jedes Greifers mit den Oberflächen
13 und 14 des ihm unmittelbar rechts benachbarten Greifers in Zusammenwirkung und
üben eine Kraft auf sie aus, so daß die Kippbewegung eines Greifers über den gesamten
Greiferring auf den benachbarten Greifer übertragen wird. Infolgedessen wird jeder
Greifer mit Sicherheit gezwungen, sich über den gesamten Arbeitsbereich der Kupplung
um den gleichen Betrag und in derselben Richtung winkelförmig zu bewegen wie jeder
und alle anderen Greifer.
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In den Fig. 7 und 8 ist eine abgewandelte Greiferform 51 gezeigt,
welche die Innen-und Außenlaufringe 1 und 3 verbindet. Jeder dieser Greifer ist
zur Zusammenwirkung mit dem Laufring mit Oberflächen 6'und 7'versehen, die um die
Mittelpunkte kreisförmig gebogen sind, so daß sich beim Kippen des Greifers dessen
wirksame radiale Abmessung verändert. Entlang der linken Seite jedes Greifers (von
den Fig. 7 und 8 aus gesehen) ist ein Oberteil 13'und ein Unterteil 14'vorgesehen,
welche beide nach außen ragen, während ein Mittelteil 17'entlang der linken Seite
jedes Greifers ausgenommen ist. Die rechte Seite eines jeden Greifers (von den Fig.
7 und 8 aus gesehen) ist mit einem
oberen vorspringenden Teil 151 und mit einem unteren vor- |
springenden Teil 16'versehen, zwischen denen ein ausge- |
nommener Teil 18'gebildet ist. Die Greifer sind im Vergleich |
zu den in den Fig. 2-5 gezeigten etwas anders geformt, sie |
behalten jedoch die allgemeinen Eigenschaften der vorspringenden Teile am oberen
Ende und am Boden einer jeden Seite der Greifer, welche zur Berührung mit den entsprechenden
vorspringenden Teilen an jedem der anstoßenden Greifer angeordnet sind. Durch diese
Anordnung wird jeder Greifer durch sichere Mittel gezwungen, sich um den gleichen
Betrag winkelförmig zu bewegen wie jeder und alle anderen in der Kupplung befindlichen
Greifer. Die Teile 13', 14' ; 15'und 16'sind, wie es in den Fig. 7 und 8 gezeigt
ist, im wesentlichen zylindrisch und das Verhältnis der diese Teile bildenden Radien
ist proportional zu dem Verhältnis der Abstände zwischen dem Umdrehungsmittelpunkt
der Laufringe und den Krümmungsmittelpunkten des Teiles. Auf diese Weise treten
die
Greifer jeweils mit den benachbarten Greifern in Zusammenwirkung,
ungeachtet der Winkeleinstellung der Greifer zwischen den Laufringen. Die Arbeitsweise
der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Kupplung ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige
für die Fig. 2-5. In Fig. 7 ist die"geschlossene" Stellung der Greifer gezeigt,
in welcher die Laufringe 1 und 3 keilförmig verbunden sind. Fig. 8 zeigt die Losstellung
der Greifer, in welcher die Laufringe 1 und 3 nicht verbunden sind. Wie im Falle
der insbesondere in Fig. 2-5 gezeigten Kupplung, ist auch hier der Mittelteil jeder
Seite der Greifer ausgenommen, so daß die volle Kippbewegung der Greifer ausgeführt
werden kann.
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Die Vorrichtung gemäß dem Muster sieht sichere Mittel zur Erreichung
einer gleichzeitigen winkelförmigen Bewegung jedes der zur Verwendung gelangenden
Greifer vor, so daß jeder Greifer über den gesamten Arbeitsbereich der Struktur
anteilig seinen Lastteil trägt. Infolge dieser Tatsache braucht kein einzelner Greifer
oder eine geringe Anzahl von Greifern eine ungewöhnlich große Last zu tragen, was
bei den bekannten Vorrichtungen Bedingung war. Es braucht nur eine . einzige Feder
verwendet zu werden und außerdem werden die Greifer nicht infolge ungewöhnlicher
Belastungsbedingungen einzeln überrollen oder sich verdrehen, was häufig bei bekannten
Konstruktionen der Fall war. Die Vorrichtung gemäß dem Muster hat eine lange Lebensdauer,
da jeder einzelne Greifer sich mit jedem und mit allen anderen Greifern zusammen
bewegt, so daß die Last anteilig von jedem dieser Greifer übernommen wird. Die Greifer
sind infolge der Tatsache, daß der Umfangsabstand zwischen den Greifern bei jeder
Winkellage
der Greifer auf ein Mindestmaß gehalten ist, nicht imstande,
sich axial in die Schräglage zu neigen, und so werden enganliegende Seitenplatten
überflüssig.
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Vorzugsweise wird die Vorrichtung gemäß dem Muster in öliger Atmosphäre
angewandt, wobei die Laufringe durch geeignete Mittel konzentrisch gehalten werden.
Außerdem sind die Oberflächen auf jedem der Greifer durch Putzen oder ähnliche Vorgänge
glatt abgerundet, um die Reibung zwischen den Greifern zu vermindern, Unter gewissen,
jedoch nicht allen Umständen und Bedingungen kann eine volle Anzahl von Greifern
von gleichmäßigen Abmessungen nicht in den durch die Laufringe gebildeten ringförmigen
Raum eingesetzt werden. In solchen Fällen kann ein Füllgreifer, wie er in der Fig.
9 gezeigt ist, Verwendung finden. Ein solcher Greifer hat im wesentlichen dieselben
Außenlinien wie die bereits behandelten Greifer, jedoch ist das Umfangsmaß des Greifers
unterschiedlich. Ein solcher Greifer ist entlang einer radialen Linie gespalten,
wobei der gewünsche Betrag vom Material entfernt wurde, so daß das Umfangsmaß passend
ist, um eine volle Greiferanzahl in dem durch die Laufringe gebildeten Zwischenraum
aufzunehmen. Ein solcher Füllgreifer wird vorzugsweise in zwei Teilen von passender
Größe und Außenkontur und mit Ergänzungsoberflächen, die eine"gestufte"Eingriffsfläche
20 dazwischen bilden, hergestellt. Der Greifer 19 weist radial auf Abstand gehaltene
Endflächen auf, welche über auf Abstand gehaltene Mittelpunkte gekrümmt werden können,
so daß der Füllgreifer unter den richtigen Umständen einen keilförmigen Eingriff
mit den Laufringen bewirkt. Diese Oberflächen können auch um einen gemeinsamen
v
Mittelpunkt gekrümmt sein, so daß der Füllgreifer, der unter solchen Bedingungen
eigentlich kein Greifer ist, keinen keilförmigen Eingriff mit den Laufringen herbeiführt.
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Der in der Fig. 9 gezeigte Füllgreifer weist jedoch entlang seinen
Umfangsflächen solche Konturen auf, daß ein Eingriff zwischen ihm und den zu seinen
beiden Seiten befindlichen Greifern konstant ist, so daß der Füllgreifer kippt und
genau wie jeder andere Greifer Kippbewegungen überträgt.
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In gewissen Fällen, insbesondere wenn die Neigung der Greifer in
eine Schräglage unbedingt auf ein Minimum beschränk werden muß, kann ein Füllgreifer
19'zur Verwendung kommen.
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Wie in der Fig. 10 gezeigt ist, ist der Greifer 19'mit einem Paar
U-förmiger Federn 34 versehen, die jeweils zwischen die beiden Hälften des Füllgreifers
in geeignete Schlitze 35 und 36 eingesetzt sind, um jedweden geringen noch verbleibenden
Abstand zwischen den Greifern, der durch Ungenauigkeiten in der Herstellung entstanden
sein kann, auszugleichen. Eine Kupplung gemäß dem vorliegenden Muster verlangt nicht
unbedingt die Verwendung irgendeiner Füllgreiferart und solche Elemente sind keinesfalls
für die Nutzbarmachung des Musters erforderlich, da der gesamte ringförmige Raum
zwischen den Laufringen auf seinem Umfang mit Greifern 5 oder ähnlichen Greifern
gefüllt werden kann.
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Als besonderes Konstruktionsbeispiel einer Greiferart, die zur Verwirklichung
der in dem Muster angestrebten Ziele bei besonderer Größe der Laufringe geeignet
ist, wird auf den in der Fig. 6 gezeigten Greifer hingewiesen. Bei dieser besonders
geeigneten Größe der Laufringe kann ein solcher Greifer eine gesamte radiale Abmessung
von etwa 9.50 mm haben.
Bei parallelem Verlauf aller gestrichelten Linien 21,21a, 21b, 21c in der Fig. 6
kann der Mittelpunkt 8 von der Linie 21a aus etwa 2.50 mm nach innen liegen und
der Radius 8, der die Laufringeingriffsfläche 6 bestimmt, kann in der Größenordnung
von etwa 5. o mm liegen. Der Mittelpunkt 9 kann von der Linie 21a aus etwa 2.8 mm
nach innen auf Abstand gehalten sein (nach links in der Fig. 6), während der Radius
9a, der zur Begrenzung der Eingriffsfläche 7 des Laufringes dient, in der Größenordnung
von etwa 5. o mm liegen kann. Die Oberfläche 22 kann in einem Winkel von 210 zu
Linie 21c liegen, während die Oberfläche 23 parallel zur Linie 21c verläuft und
eine Länge in der Größenordnung von etwa 1. 25 0. 1mm hat. Die Oberfläche 24 kann
in einem Winkel von 150 zur Linie 21c liegen, während die Oberfläche 25 zur Linie
21 in einem Winkel von 24 1/20 liegen kann. Die Oberfläche 26 kann zur Linie 21
in einem Winkel von 180 liegen, wobei der Verbindungpunkt zwischeqflen Oberflächen
25 und 26 etwa 2.25 mm vom höchsten Punkt der Laufringeingriffsfläche 6 entfernt
liegt. Die Oberfläche 27 kann mit Bezug auf die Linie 21a in einem Winkel von 190
liegen, während die Oberfläche 28 zur Linie 21a parallel liegt, wobei sich der Verbindungspunkt
zwischen den Oberflächen 27 und 28 bei etwa 1,5 mm unterhalb des höchsten Punktes
der Laufringeingriffsfläche 6 befindet. Die Oberfläche 28 hat eine Länge von etwa
1,75 mm. Die Oberfläche 29 kann in einem Winkel von 260 zur Linie 21a angeordnet
sein, während die Oberfläche 31 in einen Winkel von 180 zur Linie 21b angeordnet
ist. Die Oberfläche 32 verläuft parallel zur Linie 21b und kann eine Länge von etwa
0.75 0.1 mm haben. Die Oberfläche 33 kann in einem Winkel von 200 zur Linie 21b
angeordnet
sein. Der Verbindungspunkt zwischen den Oberflächen
24 und 25 kann von der Linie 21 aus, welche durch den Verbindungspunkt zwischen
den Linien 25 und 26 hindurchgeht, um etwa 2.1-1.3 mm nach innen angeordnet sein,
während der Verbindungspunkt zwischen den Linien 21 und 31 von der Linie 21a aus,
welche durch die Oberfläche 22 hindurchgeht, um etwa 0. 75 mm nach innen angeordnet
sein kann. Die Gesamtabmessung zwischen den Linien 21 und 21a kann in der Größenordnung
von etwa 6. o mm liegen, während die Gesamtabmessung zwischen den Linien 21b und
21c, die jeweils in der Ebene der Oberflächen 32 und 23 liegen, in der Größenordnung
zwischen 5. 3 und 5.5 mm liegen kann. Alle genannten Winkel können um 10 größer
oder kleiner sein, während die Auskehlungsradien vorzugsweise in der Größenordnung
zwischen 0.4-o. 45 mm liegen. Die vorgenannten Abmessungen dienen nur der Veranschaulichung
eines für diesen Zweck geeigneten Greifers. Auf Wunsch können bestimmte der kippbaren
Elemente radial auf Abstand gehaltene Endflächen zum Eingriff mit den Laufringflächen
haben, welche über einen gemeinsamen Mittelpunkt innerhalb des kippbaren Elementes
gekrümmt sind, so daß diese abgewandelten kippbaren Elemente nicht keilartig in
die Laufringe eingreifen, sondern vielmehr während der Überholung der Laufringe
als Lagerelement wirken. Kippbare Elemente dieser Art sind mit den anderen kippbaren
Elementen, die bei der Konstruktion mit dem dem Umfang zugewandten Seiten Verwendung
finden, identisch, wobei jene Seiten solche Konturen aufweisen, daß der Eingriff
zwischen diesen abgewandelten kippbaren Elementen an beiden Seiten
konstant
ist, so daß das abgewandelte Kippelement kippt und Kippkräfte überträgt, genau wie
jedes andere kippbare Element. Ein solches abgewandeltes Element ist in der Fig.
11 gezeigt.
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Das Muster ist auf die Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, da
viele Abänderungen möglich sind.