DE1824387U

DE1824387U - Elektrische heizvorrichtung zur erwaermung von besuchern grosser raume.

Info

Publication number: DE1824387U
Application number: DEK32747U
Authority: DE
Inventors: Paul Kuglstatter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-07-25
Filing date: 1959-07-25
Publication date: 1961-01-05

Description

Elektrische Heizvorrichtung zur Erwärmung von Besuchern grosser Räume Bisher wurden Kniebänke in Kirchen entweder mit Strahlungheizung ausgerüstet oder es wurden elektrisch beheizte Röhren vor den Kniebänken angebracht.
Diese Beheizungsarten haben nur einen geringen Heizeffekt, dagegen einen höheren Energieverbrauch und einen hohen. Anschlusswert mit verhältnismässig hohen Installationskosten.
Die Erfindung weist einen neuen Weg für die Kniebankbeheizung.
Es liegt hier die Aufgabe zugrunde, bei einfachster Ausgestaltung der Heizungseinrichtung die Wärme unmittelbar durch Berührung der Kniebänke den Benützenden zuzuführen. Auf dieso weise sind die elektrisch beheizten Kniebankauflagen durch die Kombination folgender zum Teil bekannter Merkmale gekennzeichnet.
1. dass die verhältnismässig stark ausgebildete Grundplatte aus Material mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit besteht, mit Aussparungen für den band-oder drahtförmigen Heizleiter versehen ist und von einer sehr dünnen, elektrisch isolierenden Platte hoher Wärmeleitfähigkeit gedeckt ist ; 2. dass die Heizleiter mit einem derartigen Betriebsstrom beschickt werden, dass ihre Oberfläche keine höhere Temperatur als 160-1800 annimmt ; 3. dass eine grosse Anzahl Kniebankheizungseinrichtungen in Hintereinanderschaltung unmittelbar an das Netz angeschlossen ist ; 4. dass ein Modellteil einer Heizungseinrichtung an einem von den Kniebänken getrennten Ort vorgesehen ist, die durch einen Temperaturregler überwacht wird und die Stromzufuhr gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Vorwiderstandes regelt.
Mit einer derart ausgebildeten Heizungseinrichtung lassen sich mit einem geringen Stromverbrauch sämtliche Kniebänke einer Kirche zufriedenstellend beheizen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, dass gleichartig ausgebildete Heizungseinrichtungen auch an den Sitzen und Lehnen der Bänke angebracht werden. Zweckmässig erhält die Oberfläche der Auflage eine Polsterung aus geeignetem Polsterüberzugsmaterial.
Die Bauart der Heizauflagen ist aus Abbildung 1 ersichtlich.
Auf einer Grundplatte a wird in vorgearbeitete Nuten b der Heizleiterdraht c eingelegt. Durch Leimung, Pressung oder Schweissung wird auf dieser Grundplatte a eine Deckplatte d befestigt. Wesentlich ist dabei, dass die Grundplatte im Vergleich zur Deckplatte stark ist und ebenfalls im Vergleich zur Deckplatte eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Dadurch wird die erzeugte Wärme in der Hauptsache an die Oberseite der Heizauflage abgegeben. Der Heizleiter kann dabei die verschiedensten Formen haben, er kann runden oder bandförmigen Querschnitt besitzen, kann aber auch aufgedruckt oder als Leitlack aufgestrichen oder gespritzt sein.
Er kann als Rund-oder Banddraht, blank oder isoliert, z. B. mit Asbest, Glasfaser, Silikonen, Keramikperlen oder Röhren in die vorbereiteten Nuten lose oder mit Einbettmasse eingelegt werden.werden.
Vor dem Zusammenfügen der Grundplatte a und der Deckplatte werden an den Befestigungsstellen Gewindemuttern c in geeigneter Form in vorbereitete Vertiefungen unverdrehbar eingelegt, die nach Aufbringung der Deckplatte d zur Befestigung der Heizauflagen an den vorhandenen Bänken, z. B. durch Schraubbolzen dienen. Die Heizauflagen können, besonders wenn sie für Knie-und Sitzbänke, evtl. Lehnen dienen, mit einer geeigneten Polsterung überzogen werden.
Der gewünschten Oberflächentemperatur der Heizauflagen entspricht ein bestimmter Betriebsstrom, der so bemessen sein muss, dass er die Oberflächentemperatur des Heizleiters nicht über 160 bis 1800 ansteigen lässt. Dadurch ergibt sich ein bestimmter Widerstandswert pro Meter Reizauflage.
Häufig ist es notwendig, eine Anzahl von Heizauflagen zu Stromkreisen hintereinanderzuschalten. Die einzelnen Stromkreise können dann durch Parallelschaltung zu Gruppen verbunden werden (Abb. 2). Da die Banklängen nicht immer den vorgeschriebenen Betriebsstrom erbringen, kann durch einen regulierbare oder festen Widerstand g vor jeder Gruppe die gewünschte Heizauflagentemperatur einmalig eingestellt oder auch reguliert werden. Die Heizauflagen erreichen dann kurze Zeit nach dem Einschalten die gewünschte Endtemperatur, nämlich dann, wenn die Wärmeabstrahlung im Gleichgewicht zur Wärmeerzeugung steht.
Bei den erwähnten gepolsterten Heizauflagen würde das Eintreten der Endtemperatur unerwünscht lange Zeit in Anspruch nehmen ; man kann daher in diesem Fall die Heizungsauflagen unmittelbar nach dem Einschalten mit einem höheren Betriebsstrom heizen, der sich allerdings im Rahmen der früher erwähnten Heizleitertemperatur bewegen muss (Abb. 3).
Durch ein temperaturabhängiges Schaltorgan h wird dann nach der gewünschten Endtemperatur der gesamte Strom abgeschaltet und erst wieder eingeschaltet, wenn die Temperatur genügend gesunken ist. Vorteilhafter ist der Reguliervorgang zu bewerkstelligen, wenn der Temperaturschalter t einen zusätzlichen Widerstand, der bisher kurz geschlossen war, einschaltet (Abb. 5) und auf diese Weise den Stromdurchgang auf einen Wert, welcher der Endtemperatur entspricht, verringert. Der Temperaturschalter kann dabei in eine der in Betrieb befindlichen Heizauflagen eingebaut sein. Es kann aber auch ein kleines Stück Heizauflage i mit Bankteil der gleichen Art und Abmessung verwendet werden, in dem der Temperaturschalter eingebaut wird. (Abb. 3). Diese Modell-Heizauflage wird dabei mit dem Strom eines Stromkreises durch Zwischenschaltung betriebes ; besser hängt das Heizauflagenmodell im Sekundärstromkreis eines kleinen Transformators, dessen Primärstrom durch einen Regulierwiderstand einstellbar ist (Abb. 4 und 5).
Der Temperaturschalter betätigt die Spule eines mehrpoligen Schützen k, der wiederum entweder sämtliche Gruppen aus-und einschaltet (Abb. 4) oder im anderen Fall den oben erwähnten zusätzlichen Widerstand kurz schliesst und bei Abschaltung (Abb. 5) einschaltet.

Claims

Schutzansprüohe 1. Elektrische Heizvorrichtung zur Erwärmung von Besuchern grosser Räume, gekennzeichnet als elektrisch heizbare, starre, feste Auflage auf die von den Besuchern berührten Stellen, wie Fuss-, Knie-, Sitzbänke, Lehnen.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine starke Grundplatte (a) mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit, die den Heizleiter (c) in vorbereiteten Aussparungen (b) enthält, mit einer möglichst dünnen Deckplatte (d) hoher Wärmeleitfähigkeit verbunden ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass deren Grundplatte (a) in vorbereiteten Aussparungen (e) Teile, z. B. Muttern, enthält, die zur unsichtbaren Befestigung der Heizauflagen an den Unterlagen dienen.
4. Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass deren Heizleiter (c) aus einem Runddraht oder bandförmigen Widerstandsmaterial besteht und blank oder geeignet isoliert in vorbereitete Aussparungen (b) der Grundplatte (a) eingelegt oder mit Einbettmasse eingebettet wird.
5. Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Heizleiter Mittel zur Regulierung des Betriebsstromes und somit der Temperatur auf eine Maximaltemperatur von etwa 180° zugeordnet sind.
6 Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Oberfläche eine Polsterung aus geeignetem Polster-und Überzugsmaterial erhält.
7. Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass sie entsprechend den vorhandenen Spannungsverhältnissen mit anderen gleichen Auflagen in Serie zu Stromkreisen verbunden ist und mehrere solche Stromkreise parallel zu Gruppen zusammengeschaltet sind.
8. Heizvorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand vorgesehen ist, der einer Gruppe von Heizauflagen vorgeschaltet ist, die Begrenzung, Einstellung und Regulierung der Temperatur ermöglicht.
9. Heizvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein temperaturabhängiges Schaltorgan, das auch in einem Modellteil eingebaut sein kann, und entweder die Gesamtheit der Heizauflagengruppe aus-und einschaltet oder den zur Verringerung der Anheizzeit erhöhten Betriebsstrom durch Zuschalten eines Widerstandes normalisiert.