DE1817012A1 - Wellendichtungsanordnung fuer eine mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine mit einer Mehrzahl Spaltdichtungen - Google Patents

Wellendichtungsanordnung fuer eine mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine mit einer Mehrzahl Spaltdichtungen

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DE1817012A1 DE19681817012 DE1817012A DE1817012A1 DE 1817012 A1 DE1817012 A1 DE 1817012A1 DE 19681817012 DE19681817012 DE 19681817012 DE 1817012 A DE1817012 A DE 1817012A DE 1817012 A1 DE1817012 A1 DE 1817012A1
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    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Description

  • Wellendichtungsanordnung für eine mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine mit einer Mehrzahl Spaltdichtungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Dichtungsflude für um die drehbare Welle beispielsweise einer Dampf nur bine fest angeordnete Spaltdichtungen und insbesondere auf einen Aufbau, um ein unter hohem Druck stehendes gasförmiges Flud zu einer Mehrzahl Spaltdichtungen zu leiten.
  • Die Gehäuse von mittels Fluden angetriebenen bzw. arbeitenden Maschinen wie etwa Dampfturbinen sind an ihren -Stirnwandungen mit Öffnungen versehen, durch die eine Läuferwelle -ragt. Um soweit wie möglich zu verhindern, daß Luft in eine Turbine eindringt bzw. Dampf oder ein anderes Antriebsflud in die umgebende Atmosphäre entweicht, sind die Stirnwandungen von Turbinengehäusen mit Spaltdichtungen versehen. Diese Spaltdichtungen (gland structures) begrenzen um die Welle herum ringförmige Häume, die dazu dienen, die in den Stirnwandungen befindlichen Oeffnungen gegenüber auf die Spaltdichtungen auftreffenden gasförmigen Fluden abzudichten.
  • In herkömmlichen Dichtungsanordnungen wird das gasförmige Dichtungsf lud einer geeigneten, den erforderlichen holmen Druck gewährleistenden quelle über eine Haupt leitung entnommen und mittels eines geeigneten, in die Hauptleitung geschalteten Druckminderventils auf einen niedrigeren Druckwert von beispielsweise 1,4 kg/cm² (20 psia) herabgesetzt. Dieses nur noch unter niedrigerer Druck stehende Flud gelangt über die Hauptleitung zu einzelnen Zweigleitungen, die das Diciitungsflud auf die einzelnen Spaltdichtungen aufteilen. Infolge des niedrigen Druckes des Dichtungsfludes uß in den einzelnen /Iie Leitungen ein grober Ouerschnitt zur Verfügung stehen, um Spaltdichtungen in ausreichendem Maße mit Dichtungsf lud versorgen zu können.
  • Solche Leitungen großen ruerschllitts weisen viele Nachteile auf, die sich insbesondere in Verbindung mit Turbinenspaltdichtungen störend bemerkbar machen. ei einer Dampfturbinenanlage mit mehreren operativ zusammengeschalteten Turbinen, in der beispielsweise eine mit hohem, eine mit mittlerem und eine mit niedrigem Druck arbeitende Dampfturbine zusammengetaßt sind, haben die für die Fortleitung des Dichtungsfludes zu den Spaltdichtungen der mit niedrigem Druck arbeitenden Turbine dienenden Rohrleitungen einen so großen Durchmesser, daß sie unterhalb des Bodens des Turbinenraumes geführt werden müssen. Eine derartige Führung bedingt naturgemäß einen besonderen erheblichen Aufwand bei der Zeichnung und der sonstigen ingenieurmäßigen Gestaltung, da die erforderlichen Röhren um andere Anlagenelemente, Leitungen, Träger, elektrische Kabel, Treppenhäuser oder dergleichen herumsowie außerdem durch Trennwände hindurchgeführt werden müssen, die sich in dem Gebäude des Benutzers oder Kunden befinden.
  • Tatsächlich ist es notwendig, daß Zeichner und Ingenieure die Zeichnungen des Kunden gesondert auf diesen Punkt hin überprüfen und dan in einigen Fällen das für die Aufstellung der Turbinenanlage vorgesehene Gebäude oder Gelände aufsuchen und eingehend an Ort und Stelle inspizieren, um die Rohrleitungen für die Dichtungsflude auf die besonderen Verhältnisse des Geländes oder Gebäudes abzustimmen, bevor und/òder nachdem die Turbinenanlage installiert wird. Die Kosten für diese besondere vorbereitende Zeichner- und lngenieurarbeit sind naturgemäß beträchtlich.
  • Rohrleitungen großen Durchmessers bringen ferner Flexibilitätsprobleme mit sich. Uekanntlic haben Rohrleitungen, die Flude erhöhter Temperatur führen, die bigenschaft, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, so daß besondere Dehnungskrümmer vorgesehen werden müssen, die dann bei Rohrleitungen großen Durchmessers weiter einen großen Raum, außerdem genügend Spielraum für die Aufnahme der Längenanderungen beanspruchen. Dies erfordert wiederum Flexibilitätsuntersuchungen, was zu einer weiteren Erhöhung der Installationskosten der Turbinenanlage führt.
  • Außerdem liegt in solchen Anordnungen normalerweise der Durchschnittswert des in den Spaltdichtungen herrschenden Druckes über dem Druckwert, der für eine einwandfreie Abdichtung notwendig ist, so daß mehr Dampf verlorengeht als für die Abdichtung der SpaltdichtunF>en erforderlich wäre und somit der Wirkungsgrad der Turbinenanlage verringert wird.
  • Ferner leidet auch die Zuverlässigkeit des Dichtungssystems, da eine Störung an dem Ventil alle Spaltdichtungen beeinträchtigt und bei Reparatur des Ventils die gesamte Dichtungsfludzufuhr zu dem Ventil und somit zu allen Spaltdichtungen gesperrt werden muß. In einigen Fällen kann es sich sogar als notwendig erweisen, die Turbinen stillzusetzen.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher in erster Linie, eine in hohem Maße zuverlässige Dichtungsanordnung für Spaltdichtungen zu schaffen, bei der das Dichtungsf lud mit einem Druck zugeführt wird, der genau den für die verschiedenen Spaltdichtungen erforderlichen Wert hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Wellendichtungsanordnung für eine mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine mit einer Mehrzahl Spaltdichtungen, die über eine Hauptleitung sowie über die Hauptleitung mit den einzelnen Spaltdichtungen verbindende Zweigleitungen mit einen unter hohem Druck stehenden gasförmigen Dictungsflud beaufschlagt sind, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in die einzelnen Zweigleitungen in Nähe der Spaltdichtungen jeweils ein Druckminderventil für die Herabsetzung des auf die Spaltdichtungen einwirkenden Druckes geschaltet ist.
  • Infolge des höheren Druckes des zugeführten Fluds verringert sich der erforderliche Querschnitt für die Hauptleitungen auf annähernd 1/10 des bisher benötigten Querschnittes. Infolge der kleineren Abmessungen der Rohrleitungen, wie sie durch den erfindungsgemäßen Einsatz einzelner Druckminderventile an oder nahe den Spaltdichtungen möglich werden, brauchen die Rohrleitungen nicht mehr unterhalb des Bodens des Turbinenraumes geführt zu werden, so daß die Notwendigkeit kostspieliger und zeitraubender zusätzlicher Arbeit durch Zeichner und Ingenieure entfällt. Die Rohrleitungen mit dem kleinen Durchmesser lassen sich unterhalb des Turbinenfundamentes oberhalb des Bodens verlegen, so daß auch hinsichtlich der Zeichnungen für die Installation der Turbinenrohrleitungen eine Standardisierung erfolgen kann.
  • Auch die Rohrleitungen selbst kosten infolge ihrer geringeren Durchmesser wesentlich weniger als die großen Rohrleitungen, wie sie in Verbindung mit herkömmlichen Spaltdichtungssystemen Verwendung finden, und lassen sich überdies leichter handhaben und installieren. Auch ist die Flexibilität solcher Rohrleitungen kleineren Durchmessers größer, was bei dem Entwurf und der Auslegung von Turbinenanlagen einen sehr wesentlichen Faktor darstellt, da in diesem Fall die Rohrleitungen nämlich mit kleineren Dehnungskrümmern versehen werden können. Ferner läßt die Verwendung der kleineren Rohrleitungen einen einfacheren und somit weniger kostspieligen Aufbau für die Spaltdichtungen zu.
  • Hinzu kommt, daß infolge der Einschaltung eines Druckminderventils in jede einzelne Zweigleitung einer Spaltdichtung der Druck für jede Spaltdichtung genau eingestellt werden kann, so daß das Eindringen von Luft in die Spaltdichtungen und das Entweichen von Dichtungsf lud von den Spaltdichtungen in den Bereich niedrigeren Druckes reduziert wird. Durch das Herabsetzen der Menge an entweichendem Dichtungsf lud wird wiederum der Wirkungsgrad der Turbinenanlage verbessert, da der Verlust an durch den entweichenden Dampf mitgeführter Wärme abnimmt. Durch die Verringerung der Menge an entweichendem Dichtungsf lud oder Sperrdampf wird auch der Querschnitt der Auslaßrohrleitung, mittels der die Spaltdichtungen mit einem Bereich niedrigen Drucks verbunden sind, auf etwa 1/2 des bisher erforderlichen Wertes verringert.
  • Durch die Verwendung gesonderter Druckininderventile wächst auch die Zuverlässigkeit des Spaltdichtungssystems in der gewünschten Weise. Tritt an einem Ventil eine Störung im geöffneten Zustand auf, so wird der durch den erhöhten Druck hervorge rufene Verlust an Dichtungsflud auf die Spaltdichtung beschränkt, der das offene Ventil zugeordnet ist, während die übrigen Ventile und Spaltdichtungen durch das offene Ventil nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend zusamtnen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugevorigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsge,näß aufgebauten Spaltdichtun(ssystems; und Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt dadurch einen in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Spaltdichtungsaufbau.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein allgemein mit 10 bezeichnetes Fluddichtungssystem für eine Anzahl (im vorliegenden Fall drei) Turbinen 1, 2 und 3, die als bei niedrigem Druck arbeitende Gegendruckturbinen (lowpressure steam, double opposed-flow type) ausgebildet sein können.
  • Die Turbinen 1, 2 und 3 können Bestandteil einer größeren Energieerzeugungsanlage mit bei mittlerem und hohem Druck arbeitenden Turbinen (nicht dargestellt) für den Antrieb einer geeigneten Last, beispielsweise eines elektrischen Generators (nicht dargestellt) sein.
  • Die in Fig. 1 dargestellten Turbinen 1, 2 und 3 sind tandemartig über Läuferwellen 5 und Kupplungen 6 miteinander verbunden.
  • Die Nullen 5 ragen durch Öffnungen 8 (Fig. 2), die in Stirnwandungen 9 der Turbinengehäuse vorgesehen sind. Eine dieser Stirnwandungen 9 ist in Fig. 2 teilweise wiedergegebenen.
  • Die Stirnwandungen 9 der Turbinen sind ferner mit in Fig. 1 nur schematisch gezeigten ringförmigen Spaltdichtungen 11 bis 16 versehen, die die ringartigen Öffnungen 8 in den flndwandungen 9 (Fig. 2) längs des Umfangs der Wellen 5 abdichten, wenn ein Dlchtungsflud, beispielsweise Dampf, zu den Spaltdichtungen 11 bis 16 geleitet wird.
  • Jede der Spaltdichtungen 11 bis 16 ist über entsprechende Zweigleitungen 21 bis 25 sowie über vorzugsweise in Nähe der Spaltdichtungen 11 bis 16 in die Zweigleitungen 21 bis 25 geschaltete Druckminderventile 31 bis 35 an eine Hauptleitung 18 angeschlossen. Die Spaltdichtungen 11 bis 14 der Turbinen 1 und 2 sind über ihre entsprechenden Zvzeigleitungen 21 bis 24 mit der Hauptleitung18 verbunden, während die Spaltdichtungen 15 und 16 der Turbine 3 untereinander über Zweigleitungen 26 bzw. 27 verbunden sind, die dann gemeinsam über die Zweigleitung 25 mit der Hauptleitung 18 in Verbindung stehen.
  • In jede der Zweigleitungen können außerdem zusätzliche Ventile 41 bis 45 (Fig. 1) geschaltet sein, die sich normalerweise im geöffneten Zustand befinden und von Hand betätigbar sind.
  • Die Druckminderventile 31 bis 35 sind mit den zugehörigen Spaltdichtungen über zur erfassung des Druckes geeignete Leitungen 51 bis 55 verbunden, über die eine automatische Steuerung der Druckminderventile erfolgen kann.
  • Die Hauptleitung 18 ist mit einer Quelle (nicht dargestellt) für die Abgabe von unter hohem Druck stehendem Dichtungsflud über ein Druckregulierventil 57 verbunden. Parallel zu dem Druckregulierventil 57 ist ein normalerweise geschlossenes, von Hand betätigbares Umgehungsventil 58 geschaltet. Das Ventil 57 steht außerdem über eine zur Erfassung des herrschenden Druckes geeignete Leitung 59 mit der Hauptleitung 18 in Verbindung, über die das Druckregulierventil 57 automatisch gesteuert werden kann.
  • Mit der Hauptleitung 18 steht ferner ein Druckentlastungs- oder Sicherheitsventil 60 in Verbindung, über das überschüssiges Dichtungsflud entweichen kann, wenn an dem Druckregulierventil 57 im geöffneten Zustand eine Störung auftreten sollte.
  • Die Spaltdichtungen 11 bis 16 sind ferner jeweils mit Ausgangsleitungen 61 bis 66 verbunden-, die zu einer Stelle führen, an der ein niedrigerer Druck als in den Spaltdichtungen herrscht, beispielsweise zu einem Kondensator (nicht dargestellt) für das Spaltdichtungsf lud. Die verschiedenen Ausgangs leitungen können mit dem Kondensator einzeln oder auch in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über eine Sammelleitung 67 verbunden sein.
  • Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine der Spaltdichtungen (im vorliegenden Fall Spaltdichtung 13 der Fig. 1) sowie durch einen Teil der zugehörigen, in Fig. 1 schematisch dargestellten Turbine 2 mit der entsprechenden Welle 5.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Spaltdichtung 13 ist zwischen einem Lager 68 für die Welle 5 und dem in Seitenansicht gezeigten Austrittsende 69 der Turbine angeordnet.
  • Die Spaltdichtung 13 weist einen äußere, ringförmigen Wandungsteil 70 sowie innere ringförmige Wandungsteile 71 und 72 auf, die erste und zweite Ringräume oder -kammern 74 und 75 begrenzen. Die Wandungsteile begrenzen ferner eine ringförmige, sich in axialer Richtung längs des Umfangs der Welle 5 erstreckende Offnung 77, deren Querschnitt im wesentlichen durch eine Anzahl labyrinthartiger Dichtungsringe 78 begrenzt ist, die in geringem radialem Abstand von dem äußeren Umfang der Welle 5 in den Wandungsteilen 71, 72 angeordnet sind.
  • Die Zweigleitung 23 ist durch das äußere Wandungsteil 70 hindurch unmittelbar mit dem Ringraum 75 verbunden. In gleicher Weise steht die Ausgangsleitung 63 durch das äußere Wandungsteil 70 hindurch unmittelbar mit dem Ringraum 74 in Verbindung.
  • Die zur Erfassung des Druckes dienende Leitung 53 steht ebefalls durch das äußere Wandungsteil 70 hindurch mit dem Ringraum 75 in Verbindung.
  • Zur Erzielung der gewünschten Abdichtung der in den Stirnwandungen der Turbine vorgesehenen Öffnungen im Verhältnis zu den Wellen 5 wird von einer geeigneten Quelle (nicht dargestellt) aus ein unter hohem Druck stehendes Dichtungsf lud zu den Spaltdichtunrten 11 bis 16 geleitet. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Schnelligkeit wird dieses Dichtungsflud bei Dampfturbinenanlagen üblicherweise von einer Stelle des Kreislaufes geliefert, an der der Dampf einen höheren Druck und eine höhere Temperatur als der die Turbinen 1 und 2 durchströmende Dampf hat.
  • In der vorliegenden Anlage kann der Sperrdampf an einer vor den üblichen Drossel- und Absperrventilen für eine Hochdruckdampf turbine liegenden Stelle abgenommen werden, obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. tn jedem Fall wird der Sperrdampf zu dem egulierventil 57 geleitet, das dazu dient, den Druck in der Hauptleitung 18 unabhängig von Änderungen im Druck oder in der Menge des zugeführten Dampfes auf einem vorgegebenen konstanten-Wert zu halten.
  • Die Hauptleitung 18 führt den unter Hochdruck stehenden Sperrdampf zu den Zweigleitungen 21 bis 25 sowie zu den in diese Leitungen- geschalteten Druckminderventilen 31 bis 35. Erfindungsgemäß erfolgt durch die Druckminderventile eine individuelle Herabsetzung und Steuerung des Druckes des auf die jeweiligen Spaltdichtungen 11 bis 16 einwirkenden Dampfes. In einem praktischen Fall wird der von dem Ventil 57 auf etwa 14 kg/cm² ( 200 psia) gehaltene Druck mittels der Ventile 31 bis 35 auf etwa 1,1 kg/cmn (16- psia) an den Spaltdichtungen herabgesetzt, wobei der genaue Wert des an den Spaltdichtungen herrschenden Druckes naturgemäß von den jeweiligen Konstruktionswerten für die Turbine und die Spaltdichtungen athätigt.
  • Die Zweigleitungen 21 bis 27 führen den im Druck herabgesetzten Sperrdampf in die ringförmigen Kammern 75 (Fig. 2) der zugeordneten Spaltdichtungen 11 bis 16. Um die gewünschte Abdichtung der Turbinen 1 bis 3 um die Wellen zu erzielen, werden die Kammern 74 durch Anschluß an eine Stelle niedrigeren Druckes (nicht dargestellt) über die damit verbundenen Leitungen 61 bis 66 auf einem Druck gehalten, der unter dem in den Kammern 75 herrschenden Druck und unter dem Druck der umgebenden Atmosphäre liegt. Dadurch strömt der Dampf vorzugsweise durch die ringförmige Öffnung 77 längs der Welle 5 von der Kammer 75 zu der Kammer 74 und von der Kammer 74 zu der Stelle niedrigeren Druckes, die vonkinem Kondensator gebildet sein kann, in dem der von den Spaltdichtungen abströmende Dampf aufgefangen und niedergeschlagen wird, so daß er einer weiteren Verwendung zugefürt, außerdem beispielsweise die Dampfhitze ausgewertet werden kann, um die Speisewass-ertemperatur zu erhöhen. Damit wird in bekannter Weise das Entweichen des Sperrdampfes über den letzten Dichtring 78 hinaus in die umgebende Atmosphäre verhindert sowie Luft in die Kammer 74 gesaugt und mittels einer dem Kondensator für den Spaltdichtungsdampf zugeordneten Pumpeinrichtung abgeführt.
  • Wenn es sich bei der Turbine 3 beispielsweise um eine Hochdruckturbine handelt, so kann der Druck des Dampfes in Nähe der Spaltdichtungen 15 und 16 bei zunehmender belastung bis auf einen Wert anwachsen, der größer als der Druck des in der Kammer 75 anwesenden Sperrdampfes ist. Um zu verhindern, daß es in der ringförmigen Kammer 75 zu einem Druckstau kommt, ist ein Steuerventil 81 vorgesehen. Dieses Steuerventil ist normalerweise geschlossen, öffnet jedoch, wenn der Druck in der Leitung 27 über 1,3 kg/cm² (19 psia) ansteigt. Dieser Dampf wird dann etwa zu einem Speisewassererhitzer geleitet, der einen +)in die umgebende Atmosphäre Druck von weniger als 0,7 kg/cm² (10 psia) hat, wo die thermische Energie dieses Dampfes beispielsweise für die Vorerhitzung des Kesselspeisewassers verwendet wird.
  • Wie mit Fig. 1 veranschaulicht, kann der Druck des Sperr-oder Dichtungsfluds für die einzelnen Spaltdichtungen jeweils mittels eines gesonderten Druckminderventils reduziert und gesteuert werden, wie das in Verbindung mit den Turbinen 1 und 2 gezeigt ist. Statt dessen kann der Druck des jeweils auf ein Paar Spaltdichtungen wie etwa die Spaltdichtungen 15 und 16 der Turbine 3 einwirkenden Sperrdampf es auch mittels eines einzigen Druckminderventils 45 reduziert und gesteuert werden. Individuelle Druckminderventile für die Spaltdichtungen ergeben eine genauere Steuerung des Sperrdampfdruckes, jedoch ist eine genaue Herabsetzung und Steuerung des auf ein Paar Spaltdichtungen einer Turbine einwirkenden Sperrdampfdruckes auch in Verbindung mit nur einem einzigen Ventil je Paar möglich, wenn die Konstruktionswerte der Spaltdichtun-Lm wesentlichen identisch sind.
  • PatentansprUche:

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.Wellendichtungsanordnung für eine mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine mit einer Mehrzahl Spaltdiclltungen, die über eine Hauptleitung sowie über die Hauptleitung mit den einzelnen Spaltdichtungen verbindende Zweigleitungen mit einem unter hohem Druck stehenden gasförmigen Dichtungsflud beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die einzelnen Zweigleitungen (21 - 25) in Nähe der Spaltdichtungen (11 - 16) jeweils ein Druckminderventil (31 -35) für die Herabsetzung des auf die Spaltdichtungen (11 - 16) einwirkenden Druckes geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei dem die mit einem elastischen Flud arbeitenden Maschinen als Turbinen ausgebildet sind, die jeweils mit mindestens zwei Spaltdichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (25, 26, 27) für die Spaltdichtungen (15, 16) der zugehörigen Turbine (3) einen einzelnen Leitungsabschnitt (25) aufweist, der die Spaltdichtungen (15, 16) der einen Turbine (3) gemeinsam mit der Hauptleitung (18) verbindet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hauptleitung (18) ein zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Druckes in der Haupt leitung (18) geeignetes Druckregulierventil (57) geschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem elastischen Flud arbeitende Maschine als Dampfturbine (1, 2, 3) ausgebildet und das gasförmige Dichtungsflud Dampf ist.
  5. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Zweigleitungen (21 - 25) jeweils ein von hand bedienbares Ventil (41 - 45) in Reihe mit den in den einzelnen Zweigleitungen (21 - 25) vorgesehenen Druckminderventilen (31 - 35) geschaltet ist.
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