DE1815884A1 - Behaelter fuer physiologische Loesungen - Google Patents

Description

DR.-INQ. DIPL-INQ. Q. RIEBLING 181 5884 PATENTANWALT

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899 Lindau (Bodensee) Renner!· 10 Pottfach 385

14. DezeMber 1968

Otsuka PharMacsuticsl Coupany Limited No. 9, Kandataukaea-cho 2-choMe,
Chiyoda-ku, Tokyo-to / Japan

Behälter filr physiologische Lösungen

nssssssssssississ:::::

Diese Erfindung betrifft einen Behälter zum Austeilen von physiologischen Lösungen» insbesondere einen verbesserten flexiblen Behälter zum Aufbewahren und Austeilen von physiologischen Lösungen.

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Bisher wurde zu» Verabreichen physiologischer Lösungen eie beispielsweise physiologische Kochsalzlösung» Ringel-Lösung, Locke-Lasung, Traubenzucker-Lösung, Blut etc. weitgehend ein Glaebehälter verwendet. Kürzlich ist vorgeechlagen worden, für diesen Zweck flexible Behälter aus Polyäthylen und dergleichen Materialien zu verwenden, die durchsichtig und flexibel sind. Ein eolcher flexibler Behälter hat gegenüber den Glasbehälter den Vorteil, nicht zerbrechlich zu sein, jedoch bei der praktischen Anwendung beeitzt er Nachteile, die i· Folgenden erläutert werdent

In der üblichen aedizinlechen Praxis werden der in dea flexiblen Behälter enthaltenen und darin verschlossenen phyeiologiechen Löeung andere Medizinische Lösungen beigeaengt, solche wie Vitamine, Lebernedizin, Herzanregungsaittel, blutstillende Mittel etc., in den die zusätzlichen Redikaaente durch die Wand dee Behältere eingeepritzt werden. In einen eolchen Fall wird die Nadel gelegentlich nit kleinen Stffckchen oder Spänen dee Kunststoffaatsrials des flexiblen Behältere ffareetzt, waa den geneuen Zueatz der ledikenente echwiarig nacht. Seibat wenn die Medikanente zufriedenstallend in den

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Behälter eingebracht sind, let ea unvermeidlich, daß solch· kleine Teilchen oder Späne die physiologische Lösung verunreinigen und dieselbe verderben.

Ferner iet ee ein schweraiegendee Problem einen geeigneten FlUeeigkeitsauelaee aue des Flexiblen Behälter vorzusehen, «eil die Flüssigkeit in den Behälter unter eterilen Bedingungen ohne jeglichen Verlust entnonaen «erden «use. Dies iet nie zufriedenstellend gelöst «orden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht soRit darin, einen flexiblen Behälter zu schaffen, der den späteren Zusatz von anderen ledikanenten in den Behälter durch Einspritzen derselben durch die Behälterwand ohne Verunreinigung durch kleine Teilchen oder Späne dee Behälternateriale erlaubt, «obel ferner eine geeignete Auslaeeanordnung aua den flexiblen Behälter vorzusehen iet·

Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung

«erden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Zueaamenhang nit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich«

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Ea zaigtt

Figur 1 aina teilweise geschnittene Vorderansicht einaa flexiblen Bahiltara dar Erfindung}

Figur 2 aina Ansicht des in Figur 1 dargestellten Behttltere von unten|

Figur 3 aina Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Beniners;

Figur 4 aina unvollettfndige Analent, dia ainan Verechlueetail daa Behttltere varanaahaulichtf

Figur S aina unvollatindiga Ansicht, dia aina Vorrichtung zum Entnehmen dar Löeung aua de« Bahlltar veranechaulichtf

Figur 6 ainan Lingaechnitt einer Entnahamnadelf Figur 7 eine vargrttaaarta Schnittenaiciit dar in Figur

dargaatalltan Entnaheenedel linge dar Linie I * I|

Figur 8 aina unvollständige Ansicht, dia aina aseptische tüftungaanordnung veranschaulicht.

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In Figur 1, 2 und 3 ist «in flexibler Behalter

geaäee der Erfindung dargestellt. Eine alt 1 bezeichnete

Aapulle von ovalee) Querechnitt enthält eine obere Stirnwand 2, eine untere Stirnwand 3 und eine «it einer Meßskala versehene Seitvand 4. Diese Wände 2» 3 und

besitzen gewlhnlich eine Dicke von o,5 bia 1,o im, vorzugsweise o,7 bia 1,o aa. In der oberen Stirnwand 2 iat eine öffnung 5 vorgesehen, über welcher ausserhalb der Aapulle 1 ein hohler Vorsprung 6 angebracht ist, der eine dünne Deckwand 7 einer Dicke von o,2 bis o,4 an, vorzugsweise o,25 bis o,35 aa aufweist. Ferner ist auf dar oberen Stirnwand 2 der Aapulle 1 ein Aufhänger 8 ait einer öffnung 9 vorgesehen, der sich zur Verstärkung quer zur Aapulle 1 erstreckt. Eine öffnung 1o iet in der unteren Stirnwand 3 vorgesehen, Über welcher auaeerhalb der Aapulle 1 ein Rohransatz 11 angebracht iet.

Der flexible Behälter der obigen Konstruktion ist aua -^ Polyäthylen und dergleichen Material hergestellt, das \ Flexibilität, Durchsichtigkeit und eine Beetändigkeit gegenüber der lUärae aufweist, die bein Sterilisieren einer physiologischen Läsung von auaeen zugeführt wird. Besonders bevorzugte· Material iet ia Hochdruckverfahren

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hergestellt·· Polyäthylen. Dar Behälter kann laicht ■ittala herkömmlicher Verfahren hargaatallt «erden, wie beispielsweise Blaa-Forapreeeen. Nach da· Blaa-Forapreeaan kann dar hohla Voraprung 6 durch Voraehen ainar Aushöhlung in dar Fora enteprachand da· Voraprung 6 zuaaMenhingand hargaatallt «erden und dia dünne Dackwand 7 daa Voraprungaa 6 kann infolge dar grflaaaren Streckung dia··· fatarialteilea laicht zusammenhängend hargeateilt «erden. Der Voraprung 6 kann in jader gaaOnachtan for· und Gröaae hargaatallt «erden» jedoch wird ein rohrföraigar Voraprung «it •ine» Durchaeeeer von 2 bit Io ■■ bevorzugt.

Der beechr!ebene Behälter let durch dan Rohranaatz •it einer phyaiolegiachen Ltteung gefüllt und dia Stirnsaite dee Rohranaatzae 11 iat danach durch eine geeignete Vorrichtung luftdicht verechloaaan. Geaäaa dar Erfindung iat bevorzugt» «ie in Figur 4 dargaatallt, dan Rohransatz 11 «it aina« Dackel 12 zu varech«aiaaan, u« die Lusung in dar Aapulla 1 luftdicht zu halten, wobei dar Dackel 12 unten ain rohrfSraigaa Anschluß·tUck 13 aufvaiat.

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Die in dm Behälter verschlossen· Lösung iet durch äueeeree Zufuhren von Värrne sterilisiert. Gewöhnlich beträgt die verwendete Temperatur 1o1 bis 112°C.

Wenn es in eine· Krenkenhaus erforderlich iet, der

in der Ampulle 1 eingeechloeeenen Lösung zusätzliche

Medikamente beizumengen, nie beispielsweise Vitamine, Lebermedizin, Herzenregungaaittel, blutetillendee Kittel, ^

etc·, werden solche fliedikamente durch die Deckwand 7 dse Uoreprunges 6 in die Ampulle 1 eingeepritzt. Da die Dicke der Deckband 7 nur o,2 bie O₉4 ■■ beträgt, ruft dae Einsetzen der Nadel ungeachtet der Art der veraendeten Nadel keine Späne oder kleine RaterialetUckchen hervor und etellt somit das leichte und genaue Einbringen der zusätzlichen ledikaeente in die

LSeung ohne Verstopfung der Nadel und Verunreinigung

der Lösung eicher· Eine Dicke von o,2 bie o,4 km reicht farner aua« um die für dieae Art dee Behältere erforder- f liehe aechaniechs Feetigkeit zu geben. Diese Tateachen «urden eret ale die Ergebniese zahlreicher Versuche der Erfinder der vorliegenden Erfindung bestätigt.

In der praktiechen Anwendung eUrd der alt einer physiologischen LSeung gefüllte Behälter auf einen

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geeigneten in die Öffnung 9 det an dar oberen Deckfläche der Ampulle 1 vorgesehenen Aufhingare θ eingeeatzten Haken aufgehängt· Dia Löeung wird ■ittele der in Figur 5» 6 und 7 dargeetellten Entnahmanadal entnonnen. Die Bit 14 bezeichnete Entnahnenadel weiet einen koniechen Kopfteil IS «it einer acharfen Spitze 16 auf und ein innerer Durchgang 17 eratreckt eich von hinteren Ende der Nadel 14 zum koniachen Kopfteil 15» wo er in drei öffnungen 18 verzweigt iet. Jede öffnung 18 Öffnet in enteprechende Schlitze 19, welche euf de· koniechen Kopfteil 15 der Nadel 14 autgeschnitten eind und eich von der Nähe der Spitze 16 zu dan öffnungen 18 erstrecken. Vorzugawelee eind drei öffnungen in der Nadel 14 auegebildet₉ «ia in Figur 8 veranschaulicht, die Anzahl dar Öffnungen kann jedoch variieren· Der konieche Kopfteil 15 hingt ■it einen Rittelteil 2o zueanaen, welcher geeignet let, feat in des Innendurchaeaeer dee unteren AnechluQetUckee 13 dee Deckel« 12 zu sitzen, dar dia untere Stirnseite dee Rohransatzes 11 der Anpulla 1 abdichtet» Dar eUttalteil 2o hängt «it einen hinteren Teil 21 von grösserenOurchnesser zueannan» welcher nit einen herköaalichsn Cntnahnaaehlauch 31 nit einen ttengenneaaar« einen Reguliergerät und ainar

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Injektioneepritze (nicht dargestellt) verbunden iat. Ein Flanach 22 iat auf da» hintaten Tail 21 vorgesehen, um daa Einaetzen dar Entnahmanadel 14 zu erleichtern.

υ*· die Lösung au« da« Behälter zu entnehmen_y «ird dia vorher steriliaierte Entnahmenadel 14 durch daa rohrförmige Anechluaatück 13 und die vorher eteriliaierte

Deckplatte 12 in die Ampulle 1 eingesetzt, bia dar ^

■itteltail 2o feat an dar Innenwand dea rohrföraigen

AnschluQstückss 13 anliegt, «ie in Figur 5 dargestellt. Die Nadel 14 aalet die acharfe Spitze 16 und dia in den

jeweiligen Schlitzen 19 angebrachten öffnungen 18 in kurze* Abatand vondar Spitze auf, aodaQ keine Kunatatoffepfine erzeugt «erden und dia LSsung in dea) Behälter ohne Veratopfan dar öffnungen und dia Verschmutzung dar Lösung durch die Späne entnoanen wird. Da farner der ■ittelteil 2o der Nadel 14 feet an der Innenwand daa rohrförmigen AnachlußatUckss 13 anliegt, kann dia Lösung ™ ohne Lacken und bei einer Fortdauer dea sterilen Zuatandae aua da* Behälter entnommen «erden.

In einer bevorzugten AuefUhrungafora sind zur Sicherstellung dea einwandfreien Anlagana dar Nadel 14

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an da« rohrförmigen AnechluQetUck 13 und zu· Verhindern dee Aualaufana dar Läaung auf dar Innenfläche dee rohrförmigen Anechlußetückee 13 ringförmige Erhöhungen 23 vorgesehen. Ferner wird durch Eineetzen einee elaetiechen Stöpsele» wie beispielseeise einee Gummistöpssls in daa rohrförmige Anachlußetück 13 die Sicherheit erhöht und wenn die Nadel nach dar Verwendung herausgezogen iet, aperrt dar Stöpsel infolge seiner Elaatizität daa in ihn hergeetellte Loch und beendet automatiach «eiteree Tropfen dar Löeung aua dem Behälter·

U· den Eintritt von Pilzen oder Bakterien in dar Luft durch daa Loch zu verhindern, welchee beim epäteren Zueetzen von Medikamenten in der dünnen Deckaand 7 dee hohlen Voreprungea 6 hergeetollt iet, kann eine Nadel 24 «it einem Halter 25 eingeeetzt werden, dar einen sterilisierten Filter 26 aufweist, «ie in Figur 8 dargeetellt, u» dia Luft durch den Filter einzulaaeen, welcher die SterilitltfSrderung bei Tropfinjektionen weitgehend erfüllt.

Die obige Methode kann auch angewendet werden, wenn kein späterer Zueatz von Medikamenten durchgeführt wird

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und das Loch in der dünnen Deckwand 7 nicht hergestellt ist. Auf diese Weise kann die Deformation des Behältere verhindert werden, wenn die Lösung aus dsm Behälter entnommen wird* d.h. wenn kein Luftloch vorhanden ist« wird der Druck in dem Behälter durch Entfernen dee Inhalte abnehmen und dadurch eine Deformation dee Behältere ergeben» wenn die Flüssigkeit entnommen ist. Dies ist ein Vorteil dee flexiblen Behältere· jedoch durch die Deformation ist eine genaue Ablesung dee Inhalte nicht ermöglichet· Andererseits kann durch Vorsehen der obigen Luftlochanordnung der Inhalt ohne Deformation des Behältere steril entnommen werden*

Ein in dem Aufhänger 8 vorgesehenes Loch 27 iet zur Aufnahme der Injektionenadel (nicht dargestellt) bestimmt, um den Transport dee Behältere mit der Injektionenadei zu erleichtern.

Anstelle der Auebildung des Behältere in einem ovalen Querschnitt kann er auch einen runden Querechnitt aufweisen.

PatentanaprUche

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   Behälter ZUM Verabreichen einer phyeiologiechen Lösung, der aus einer flexiblen Aapulle besteht, auf deren oberen Stirnwand eine Aufhängung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet! daß in der oberen Stirnwand (2) ein dünner Bendabschnitt (7) ausgebildet ist, der dae Durchdringen einer Injektionenadel erlaubt und eine Dicke von o_t2 bie o_v40 ■■ aufweiet und in der unteren Stirnwand (3) der Aepulle (1) ein Rohransatz (11) vorgesehen ist.
2. 2. Behälter nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Bandabschnitt eine Dicke von o,25 bie o,35 ■■ aufweiet.
3. 3· Behälter nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der dünne «sndabschnitt (7) eine Deckwand elnee hohlen Vorsprunge· (6) let» der über einer in der oberen Stirnwand (2) dee Behiltere (1) vorgesehenen Öffnung (S) angeordnet let.

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4. 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Vorsprung (6) rohrförmig auegebildet ist und einen Durchmesser von 2 bis 1o m» aufweist.
5. 5. Behälter nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle (1) mittels

   einer Deckplatte (12) luftdicht verschlossen ist und einen nach unten vorstehenden Rohransatz (11) aufweist.
6. 6. Behälter nach Anopruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit oinar Deckplatte (12) verschlossen ist, oinon nach unten vorstehenden Rohransatz (11) und oina Entnahaonadsl (14) aufmalst, die einen koniachon Kopftail (15) mit ainor scharfen Spitze (16) enthält, aiobei ein IRittaltoil (2o) dar Nadel (14) festsitzend in ο in era Anachlußatück (13) do a die untere Stirnooitu cJao Rohransatzes (11) der Ampulla (1) vorachliaiiaandon Daakala (12) aufgononnon ist, ein hinterer Tail (21) dar ftatjal(14) mit tinmt Entnahme« 3ch!auch (31) verbunden iat untl sin innorar Durchgang (17) von hintaran Teil (21) der Nadal (14) zu« koniechon Kopftail (15) in dar Näho der Spitao (16) yorlaufond anyaariJnot ijt und nib Honigs tana oinor uqv in der

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   Seitenwand des konischen Kopfteiles (15) ausgebildeten öffnungen (18) Verbindung aufweist.

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   Leerse

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