DE1815478B2 - Regenerierfaehiger wickelkondensator - Google Patents
Regenerierfaehiger wickelkondensatorInfo
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Description
F/CFCF,o\ C2F5
iCF3 1
20
oder einem Perfluoralkylpolyäther der Formel
F/CFCFjO CHFCF,
F/CFCFjO CHFCF,
oder Dodecylbenzol besteht.
30
Die Erfindung betrifft einen regenerierfähigen Wikkelkondensator,
dessen Dielektrikum aus einer Kunststoffolie und dessen Beläge aus beidseitig metallisierten,
im feldfreien Raum liegenden Papierfolien bestehen, bei dem das Dielektrikum aus angequollenem Polypropylen
besteht und durch das Imprägniermittel so weit angequollen ist, daß es die Luftspalte zwischen den
Folien vollständig ausfüllt und keine Sprühentladungen im Bereich der Luftspalte zuläßt.
Ein derartiger Kondensator ist aus der FR-PS 15 41644 bekannt, als Imprägniermittel ist dort ein
Isolieröl beschrieben, welches 15 bis 20% hauptsächlich Wasserstoff bindende aromatische Anteile, etwa 30%
naphthenische Anteile und zwischen 50 und 60% paraffinische Anteile enthält.
Elektrische Kondensatoren, insbesondere solche für Wechselspannungsbetrieb, werden bekanntlich imprägniert,
um Hohlräume im Kondensatorkörper, die zu Sprühentladungen führen, auszufüllen. Hohlräume befinden
sich z. B. zwischen den Oberflächen der Dielektrikumsfolien und den Belägen, da diese Oberflächen
nie völlig glatt sind. Außerdem befinden sich im Dielektrikum Poren — bei porösem Papier sehr viele,
bei Kunststoffolien verhältnismäßig wenige —, die genau wie der Luftspalt zwischen Belag und Dielektrikumsfolie
mit Imprägniermittel ausgefüllt werden müssen.
Die Durchschlagsfestigkeit der Imprägniermittel ist gegenüber derjenigen von Kunststoffolien gering. Wird
darum eine gewisse Feldstärke im Kondensator überschritten, so finden in der Imprägniermasse,
besonders im Spalt zwischen Belag und Dielektrikumsfolie, Teildurchschläge statt Von der linprägniermasse
(z. B. Isolieröl) wird dabei Gas abgespalten. Es entstehen
gasgefüllte Hohlräume, in denen Sprühentladungen zu weiterer Gasbildung und schließlich zur Zerstörung des
Kondensators führen.
Die im elektrischen Feld, befindliche und als
Dielektrikum wirkende Imprägniermasse is* also bezüglich der Durchschlagsfestigkeit die schwächste
Stelle im KondensatordieleJctrikum.
Ia der FR-PS15 41 644 sind Maßnahmen beschrieben,
welche den vom Imprägniermittel ausgefüllten Spalt möglichst weitgehend beseitigen. Dies wird dadurch
erreicht, daß wenigstens ein Teil des Dielektrikums aus einem vom Imprägniermittel angequollenen Kunststoff
besteht Das Imprägniermittel, welches sich im Spalt zwischen den Folien befindet, diffundiert in die Folien,
die infolgedessen zu quellen beginnen und den Spalt mehr und mehr ausfüllen.
Für jedes Sysxem von quellbarem Kunststoffdielektrikum
und Imprägniermittel besteht eine bestimmte maximale Quellung. Diese Quellung solite ausreichen,
um den gesamten Spalt auszufüllen. Andererseits kann man den Spalt durch die Wickelhärte des Kondensators
beeinflussen. Mit zunehmender Wickelhärte wird der Spalt enger. Die Wickelhärte läßt sich aber nicht
beliebig erhöhen, da der Spalt sonst so eng wird, daß Imprägnierschwierigkeiten entstehen. Es wird deshalb
eine Mindestquellung jeder quellbaren Dielektrikumsfolie von 0,3 μ gefordert.
Durch die Quellung der Kunststoffolien können Schwierigkeiten beim Imprägnieren auftreten. Sobald
das Imprägniermittel in die Stirnseiten des Kondensators einfließt, beginnt dort die Quellung. Dadurch wird
der Spalt verengt und das Nachfließen von Imprägniermittel praktisch unterbunden. Die Quellung darf also
erst dann voll zur Wirkung kommen, wenn der Kondensator bereits voll durchimprägniert ist. In
zweifacher Weise läßt sich das Zusammenspiel von Imprägniergeschwindigkeit und Quellgeschwindigkeit
so steuern, daß immer eine gute Durchimprägnierung gewährleistet ist: Erstens läßt sich der Imprägniervorgang
durch die Temperatur beeinflussen, denn die Quellgeschwindigkeit und die Viskosität des Imprägniermittels
sind temperaturabhängig; man muß also eine Imprägniertemperatur suchen, bei der die Quellung
im Vergleich zur FHeßgeschwindigkeit des Imprägniermittels im Spalt langsam verlauf*. Zweitens kann man
auf den Imprägniervorgang durch die Wickelhärte, also über die Luftspaltdicke, einen Einfluß ausüben.
Da die Quellgeschwindigkeit und FHeßgeschwindigkeit in den Spalten in Konkurrenz stehen, nehmen die
Imprägnierschwierigkeiten mit zunehmender Wickellänge beträchtlich zu. Längere Wickel brauchen
erheblich längere Imprägnierzeiten, so daß die Quellung am Wickelanfang schon zu stark fortgeschritten ist, ehe
die Durchimprägnierung beendet ist. Genauere Untersuchungen der Quellung bei Kunststoffolien hatten zum
Ergebnis, daß nicht nur die Quellgeschwindigkeit von der Temperaturhöhe beeinflußt wird, sondern auch die
Stärke der Quellung. Einige Werte sind für Polypropylenfolien folgender Tabelle zu entnehmen:
Temperatur
2O0C
2O0C
4O0C 750C
95° C
125° C
Dauer des Quellvorganges 150 min 70 min 70 min 70 min 70 min Relative Dickenzunahrne 3% 4% 7% llc/o 20%
Daraus ergibt sich eine abgewandelte Imprägniermöglichkeit.
Man imprägniert bei so niedrigen Temperaturen, bei denen die Größe der Quellung noch relativ
gering ist und sich der Spalt nicht schließt Eine gute Durchimprägnierung ist damit immer gewährleistet,
auch wenn infolge der erhöhten Viskosität des Imprägniermittels größere Zeiten dazu verstreichen, die
aber nicht notwendigerweise in der Imprägnieranlage verbraucht werden müssen. Auch im fertigen Kondensator,
der unter öl steht, kann die endgültige Durchimprägnierung erfolgen. Um restliche ölspaJte völlig zu
verdrängen, kann der Kondensator nach dem Durchimprägnieren auf eine höhere Temperatur erwärmt
werden. Dadurch nimmt die Größe der Quellung der Kunststoffolie zu, das Öl wird absorbiert, und wenn die
Temperatur hoch genug ist, verschwindet der ölspalt vollkommen. Diese Quellung ist irreversibel. Bei
Abkühlung tritt der ölspalt also nicht wieder auf. Dabei ist wichtig, daß beim Imprägniervorgang das Volumen
der Kunststoffolie zusammen mit dem ölspalt vor der Quellung möglichst genauso groß ist wie später die
gequollene Kunststoffolie. Nimmt das Volumen der gequollenen Folie gegenüber dem Ausgangsvolumen
der ungequollenen Folie plus ölspalt ab, so können Hohlräume entstehen, die zum Sprühen im Kondensator
führen. Nimmt das Volumen an gequollener Folie gegenüber dem Volumen der ungequollenen Folie plus
ölspalt zu, so wird restliches Öl aus dem Kondensator herausgedrückt, und es entstehen mechanische Spannungen
im Wickel. Es ist also am günstigsten, wenn das Volumen der gequollenen Folie identisch mit dem
Volumen der unimprägnierten Folie plus ölspalt oder geringfügig größer ist.
Um nun einen imprägnierten Kondensator gemäß der eingangs beschriebenen Art zu erhalten bzw. um eines
der soeben beschriebenen Quellverfahren durchführen zu können, benötigt man geeignete Imprägniermittel. Es
sind Imprägnieröle bekannt, beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe, die zwar auf Kunststoffolien
quellend einwirken, aber auf Grund ihres chemischen Aufbaues beim elektrischen Durchschlag im Kondensator
zu leitenden Abfallprodukten an der Durchschlagsstelle führen. Andererseits gibt es Isolieröle, die zwar
regenerieren, aber die Folie nicht anquellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Imprägniermittel anzugeben, welche die vorstehend genannten günstigen
Eigenschaften aufweisen, welche also bei niedrigen Temperaturen verarbeitet werden können, welche die
Polypropylenfolie zum Aufquellen bringen und welche bei elektrischen Durchschlägen im Kondensator keine
leitenden Abfallprodukte hervorbringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht beim eingangs beschriebenen Kondensator das Imprägniermittel aus
ίο Trifluormethylperfluordecalin oder einem Perfluorallyläther
der Formel
CFCF1O
C2F5
oder einem Perfluoralkylpolyätherder Formel
CFCF,O\ CHFCF,
CF1
CF1
oder Dodecylbenzol.
Fluorierte Kohlenwasserstoffe wie die obengenannten bilden bei Durchschlägen keine korodierend
wirkenden Zerfallsprodukte und vermögen außerdem Kunststoffe anzuquellen. Derartige Imprägniermittel
sind deshalb für regenerierende Kondensatoren vorteilhaft; Dodecylbenzol weist ebenfalls die gleichen
vorteilhaften Eigenschaften auf.
An Hand der Figur soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. Zwischen den
Oberflächen einer quellbaren Folie 1 und einer nicht quellbaren Folie 2, die die Belagfolie oder eine weitere
Dielektrikumsfolie sein kann, bilden sich Hohlräume und Spalte 3 aus, die beim Imprägnieren ganz oder
teilweise mit Imprägniermittel angefüllt sind. Beim Quellen der Folie 1 werden die aus der Oberfläche der
Folie 2 ragenden Kuppen und Spitzen 4 flachgedrückt. Die Oberflächen der Folien schmiegen sich, wie es durch
die strichlierten Linien schematisch dargestellt ist, aneinander. Winzige noch verbleibende Hohlräume sind
mit Restisolieröl 5 ausgefüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Regenerierfähiger Wickelkondensator, dessen Dielektrikum aus einer Kunststoffolie und dessen Beläge aus beidseitig metallisierten, im feldfreien Raum liegenden rapierfolien bestehen, bei deir. das Dielektrikum aus angequollenem Polypropylen besteht und durch das Imprägniermittel so weit angequollen ist, daß es die Luftspalte zwischen den ι ο Folien vollständig ausfüllt und keine Sprühentladungen im Bereich der Luftspalte zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel aus Trifluormethylperfluordecalin ode:· einem Perfluorallyläther der Formel
Priority Applications (9)
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DE19681815478 DE1815478C3 (de) | 1968-12-18 | Regenerierfähiger Wickelkondensator | |
NL6918525A NL6918525A (de) | 1968-12-18 | 1969-12-10 | |
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CH1869369A CH499192A (de) | 1966-12-23 | 1969-12-16 | Imprägnierter elektrischer Kondensator mit Kunststoffolien als Dielektrikum |
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BR21526669A BR6915266D0 (pt) | 1968-12-18 | 1969-12-17 | Aperfeicoamentos em condensador ou capacitor eletrico impregnado com dieletrico de laminas de material sintetico |
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BE743355D BE743355A (de) | 1968-12-18 | 1969-12-18 |
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GB1242180A (en) | 1971-08-11 |
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