DE1815045A1

DE1815045A1 - Geregelte Gasentnahmevorrichtung fuer sehr heisse Gase

Info

Publication number: DE1815045A1
Application number: DE19681815045
Authority: DE
Inventors: Berthold Dipl-Phys Rainer
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1968-12-17
Filing date: 1968-12-17
Publication date: 1970-06-25

Description

"Geregelte Gasentnahmevorrichtung für sehr heiße Gase" Die Erfindung betrifft eine Gasentnahmevorrichtung für sehr heiße Gase zum Zwecke der Gasanalyse, bei der die Kühlung dadurch erfolgt, daß eine im Raum zwischen dem Entnahmerohr und einem Mantelrohr unter Überdruck stehende Wassermenge kontinuierlich in einem geschlossenen Kreislauf eine Verdampfung erfährt mit nachfolgender Kondensation des Dampfes in einem mit getrenntem KAhlmittel betriebenen Kondensatorteil, von wo aus das Kondensat in den Verdampfungsraum zurückfließt. Die von der Gasentnahmevorrichtung aufgenommene Wärmeenergie wird somit dem Dampfkühl system zugeführt und mittels Kühlwasser bei der Kondensation des Dampfes abgeleitet.
Die Kühlwasserzufuhr zum Kondensationsteil bestimmt bei gegebener Gastemperatur die Wärmebelastung dieser Gasentnahmevorrichtung. Geht die von der wärmeerzeugenden Anlage an die Gasentnahmevorrichtung abgegebene Energie zurück, beispielsweise aufgrund eines vorgesehenen Heizug-;;rugramms, so sinkt bei gleichbleibendem Eühlwasserdurchfluß die Temperaturbelastung der Gasentnahmevorrichtung. Das kann zu einer Unterschreitung der Taupunkttemperatur kondensierbarer Gasbestandteile führen. Das auf den metallischen Oberflächen der Gasentnahmevorrichtung sich niederschlagende Kondensat führt zu Korrosionserscheinungen und r bei Staubanfall bilden sich feste Ablagerungen, welche eine unzulässig hohe Gewichtsbelastung und eine Verstopfung der Entnahmevorrichtung hervorrufen können. Unbefriedigend ist in diesem Fall auch, daß B der Kühlwasserverbrauch unnötig hoch ist. Zur Einhaltung der richtigen Betriebstemperatur der Gasentnahmevorrichtung wurde eine entsprechend gedrosselte Kühlwasserzufuhr genügen.
Wird dagegen die normale Betriebstemperatur der wärmeerzeugenden Anlage überschritten, so kann u.U. -die eingestellte Kiihlwassermenge nicht mehr genügend Wärmeenergie von der Gasentnahmevorrichtung abführen. Es kann zum Glühen und zum Abschmelzen der Vorrichtung kommen. Dieser Prozeß wird beschleunigt, wenn durch den dabei einsetzenden Druckanstieg in der Vorrichtung Risse in den Schweißnähten des Rohrsystems entstehen, durch die Kühlmittel entweicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, dafür zu sorgen, daß solche ungünstigen Betriebsverhiltnisse nicht erst eintreten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Druck des Wasserdampfes im Kondensatorteil der Gasentnahmevorrichtung konstantzuhalten. Dazu wird zweckmäßigerweise ein Druckmesser für den Druck des Wasserdampfes im Kondensatorteil vorgesehen mit einem daran angeschlossenen Druckregler zur Verstellung eines Ventils in der Kühlmittel-Zuführungsleitung des Kondensatorteiles.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der nach der Erfindung geregelten Gasentnahmevorrichtung.
In der Spitze der schräg nach unten in einen Ofenraum eingebauten Gasentnahmesonde verdampft im Raum zwischen dem Entnahmerohr 1 und einem äußeren Mantelrohr 2 eingefülltes Wasser 7. Der Wasserdampf gelangt. über eine Rohrleitung 4 außerhalb des Ofens in eine Kühlvorrichtung 5, wo er konden--siert. Das Kondensat fließt durch eine Falleitung 6 zurück zum Wasservorrat in der Sondenspitze. Zur Kondensation des Wasserdampfes in. der Kühlvorrichtung dient eine Kühlschlange 7.
Der Druck im Dampfraum der guhlvorrichtung wird mit Hilfes eines Druckmessers 8 gemessen und der Meßwert dem Regler 9 zugeführt. Dieser verstellt ein Ventil 10 in der Kühlwasserzuflußleitung der Kondensationseinrichtung 5. Der Wasserdampfdruck im Dampfraum der Kühlvorrichtung wird somit durch Regelung der Kühlwasserzufuhr konstantgehalten. Die Sonde wird dadurch auch bei stark schwankenden Ofen temperaturen immer mit der richtigen Wärmebelastung beansprucht und weder unterkühlt noch überhitzt.

Claims

Patentansprüche

1. Geregelte Gasentnahmevorrichtung für sehr heiße Gase zum Zwecke der Gasanalyse, bei der eine Kühlung dadurch erfolgt, daß eine im Raum zwischen dem Entnahmerohr und einem Mantelrohr unter ueberdruck stehende Wassermenge kontinuierlich in einem geschlossenen Kreislauf eine Verdampfung erfährt mit nachfolgender Kondensation des -Dsmpfes in einem mit getrenntem Kühlmittel betriebenen Kondensatorteil, von wo aus das Kondensat in den Verdampfungsraum zurückfließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Wasserdampfes im Kondensatorteil konstantgehalten ist.

2. Gasentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Durckmesser für den Druck des Wasserdampfes im Kondensatorteil und einen daran angeschlossenen Druckregler zur Verstellung eines Ventils in der Kühlmittel-.

Zuführungsleitung des Kondensatorteiles.

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