DE1814200A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung der Echos von elektromagnetischen Detektoranlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung der Echos von elektromagnetischen DetektoranlagenInfo
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Description
CSP-COMPAGNIE GENERALE DE TELEGRAPHIE SANS PIL
ΙΟΙ, Boulevard Murat, Paris l6e/Prankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung der Echos von elektromagnetischen Detektoranlagen
Die Erfindung betrifft bewegliche Detektoranlagen, insbesondere
elektromagnetische Detektoranlagen oder "Radaranlagen",
zur Bodenbeobachtung, welche mit "Seitenantennen" und insbesondere mit frequenzmodulierten Impulsen arbeiten,
wobei die empfangenen Signale aus anfänglich linear als Punktion der Zeit/frequenzmodulierten und sodann durch den
Dopplereffekt modulierten Impulsen erhalten werden.
Diese Anlagen sind im allgemeinen mit einer Vorrichtung zur Aufzeichnung der Echos auf einem Film ausgestattet,
wobei der Film mit einer Geschwindigkeit proportional zur
Bu/Gr.
909833/0902
Geschwindigkeit des Plugzeugs abläuft und das Echo; nach
einer Kompression aufgezeichnet wird. Die -aufgezeichneten
Informationen werden in einem optischen Korrelator ausgewertet. Das.Gewicht und der Platzbedarf desselben gestatten
nicht immer die Auswertung der Informationen an Bord des Fahrzeugs.
Gemäß der Erfindung kann im Gegensatz dazu die Auswertung des Films stets an Bord vorgenommen werden.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Verfahren zur Verarbeitung von Echos von elektromagnetischen Detektoranlagen
mit frequenzmodulierten Impulsen und Seitenanttennen
sowie Filmaufzeichnung nach kohärenter Demodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Echos vor ihrer Demodulation
einer algebraischen Kompression unterworfen werden, deren Betrag eine Funktion des Abstands des Zieles 1st, von welchem
dieselben stammen.
Der Film wird sodann nach der Entwicklung mit kohärentem
ebenem Licht beleuchtet und kann direkt beobachtet werden.
Die Erfindung schafft weiter eine elektromagnetische Detektoranlage
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit η Entfernungskanälen (n Eingänge größer als 1) im Empfangsteil,
welchen ein kohärenter Detektor folgt, auf welchen eine in bekannter Welse festgelegte Bezugswelle gegeben wird,
einem Oszilloskop und einer Kamera zur Aufzeichnung auf dem Oszilloskopschirm, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage
in Jedem Entfernungskanal ein algebraisches Kompreesionafilter
aufweist, dessen vorbestimmter Kompressionsgrad sich
von einem Kanal zum nächsten ändert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung
zur
909833/090 2
zur Frequenzänderung mit dem Phasendetektor verbunden und
die optische Vorrichtung weist einerseits einen Gaslaser, welchem eine Vorrichtung zur Spreizung des Bündels nachgeschaltet
ist und andererseits eine Feldlinse auf»
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert, Es zeigen
Figuren 1, 2, 3a, 3b, 3c Darstellungen zur Erinnerung an
die wesentlichen Eigenschaften einer Seitenantennen-Radaranlage ,
Figuren 1Ja, 4b, 5a, 5b erläuternde graphische Darstellungen
und
Figur 6 ein allgemeines Schaltbild einer Radaranlage mit einer optischen Auswertungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird zur Vereinfachung die Erfindung für den
Fall einer Radaranlage beschrieben. Sie ist jedoch keinesfalls auf diese Art von Aufnahmeanlageη begrenzt, sondern kann beispielsweise
auch auf Anlagen angewendet werden, welche mit Schallwellen arbeiten, wie beispielsweise das Sonar.
Zur boaenbeobachtung ist das in Figur 1 dargestellte Flugzeug
A mit einer Radaranlage ausgestattet, welche wenigstens eine Seitenantenne aufweist. Im dargestellten Fall weist die
Radaranlage zwei Antennen auf, wodurch gleichzeitig der Boden auf beicien Teilen der Flugbahn beobachtet werden kann.
Die beobachteten Zonen Z. und Z2 sind schraffiert. Jeder Zone
entspricht natürlich eine eigene Auswertung.
Fi.rur 2 stellt eine vergrößerte Teilansicht der Figur 1 dar.
BAD ORIGINAL
Der
90 9 833/09 0 2
Der Punkt O entspricht dem Ausgangspunkt des Strahlenbündels
mit der öffnung 2 9Q und der Bodenspur AB. Es
wird angenommen, daß das Plugzeug der horizontalen Plugbahn R mit einer konstanten Geschwindigkeit V folgt. Es
kommt auf das gleiche heraus., wenn man annimmt, daß das
Flugzeug feststeht und der beobachtete Punkt sich bewegt: M0 und M stellen sodann zwei aufeinanderfolgende Lagen
dieses Punktes in bezug auf das Plugzeug dar.
Dieser Punkt wird beobachtet während des Zeitintervalls
2 θ Υ
T s 2 2 wobei γ = OM .
V oo
Die verwendete Radaranlage ist kohärent, d.h. daß sie
Einrichtungen zur Messung der relativen Phase γ des ausgesandten
und des empfangenen Signals für jedes Ziel aufweist. Während der Verschiebung des Plugzeugs stellen die
Änderungen dieser Phase die Änderungen dee Absfeands Y = OM
dar. Der Zeitpunkt, In dem die Ableitung dieser Phase nach der Zeit (oder die"Dopplerfrequenz") Null wird, gibt die
genaue Angabe der Lage des Ziels parallel zur Bahn des Plugzeugs, da in diesem Zeitpunkt das Ziel sich auf der
Normalen zum Geschwindigkeitsvektor befindet (Lage M). Man kann zeigen, daß die Differenz £ dieser Phase zwischen
M und M die Form (j> = -kAt .besitzt-, wobeiAt das Zeitintervall
bezeichnet, welches das Ziel benötigt, um sich von M0 nach M zu verschieben, und wobei k gleich 2^V /^Y0
und A die verwendete Wellenlänge ist. Bis auf eine Konstante
(die relative Phase ^f bei M) und unter der Annahme eines
konstanten Antennengewinns im Inneren des Bündels (2 θ ) ist das von der Radaranlage während des Durchgangs des
Zieles durch das Bündel erzeugte Signal ein Signal mit der
2
Dauer T und von der Form E cos kt , wobei sich t zwischen -T/2 und +T/2 ändert. Tatsächlich ist das erhaltene Signal
Dauer T und von der Form E cos kt , wobei sich t zwischen -T/2 und +T/2 ändert. Tatsächlich ist das erhaltene Signal
die 90Ö833/0902
.: - 5 die Einhüllende des gemessenen Signals mit der Amplitude E,
Die Kurve in Figur 3a stellt die Einhüllende des Signals E cos <b unter der Annahme dar, daß die Ausgangsphase vj>
\ ι O
Null, d.h. YQ ein Vielfaches von <£ ist. Die Kurven der
Figuren 3b und 3c stellen jeweils die Phase $ bzw. die
Dopplerfrequenz fd = τρ=- · ^P- des Signals als Funktion
der Zeit dar. Die letztere ist eine lineare Funktion der Zeit, welche maximal ist, wenn sich das Ziel an den Rändern
des Bündels befindet (Richtungen OA und OB in Figur 2).
Die Anzeige der genauen Lage in der Richtung senkrecht zur Flugbahn wird in diesem Zeitpunkt durch Bestimmung des Zeitintervalls
zwischen Ausstrahlung und Empfang unter der Bedingung erhalten, daß der Impuls sehr kurz ist oder sehr
kurz gemacht werden kann, was hier der Fall ist, wo man eine Radaranlage mit Impulskompression verwendet. Das ausgesandte
Signal ist sodann ein frequenzmodulierter Impuls mit der Dauer T^.
Das von diesem Signal empfangene Echo wird in die niedrigere
Frequenz f umgesetzt und einer Gesamtkompression in einem geeigneten
Filter unterworfen, welches einen kurzen Impuls e abgibt, 'mittels dessen der Abstand des Ziels und infolgedessen
bei bekannter Höhe seine Lage senkrecht zur Flugbahn bestimmt wird. Die Breite dieses kurzen Impulses legt die Genauigkeit
dieser Messung fest.
Es bleibt die Lage des Ziels parallel zur Flugbahn zu bestimmen.
Nach geeigneter Filterung und Erfassung in einem Amplituden-Phasendetektor,
welcher andererseits eine Bezugswelle empfängt, die mit dem Ausgangsimpuls in Phase ist, aufgrund dessen der
lange 909833/0902
lange Sendeimpuls erzeugt worden ist, ruft jedes Echo
ein Signal e* der Form &Λ = J cos»f hervor,, wobei J einen
kurzen Impuls mit der Breite 5^- bei 3 db darstellt. Die
1"
Gesamtheit dieser Impulse, wie des Impulses e^, welche mit der Sendefolge während der Abtastzeit T des Zieles durch das Radarbündel empfangen werden, bildet das zu registrierende Signal.
Gesamtheit dieser Impulse, wie des Impulses e^, welche mit der Sendefolge während der Abtastzeit T des Zieles durch das Radarbündel empfangen werden, bildet das zu registrierende Signal.
Zu diesem Zweck verwendet man eine Kathodenröhre ,mit kleinem
Lichtfleck und horizontaler Abtastung (längs einer Bezugs- ,
richtung Y), welche durch die Synchronisationsvorrichtung
mit der Folgefrequenz der Radaranlage synchronisiert ist.
Die Lage des Lichtflecks stellt den Abstand Y der Echos
(Koordinate Y) dar. Man stellt das Bild des Lichtflecks auf einem Film her, welcher sich proportional zur Geschwindigkeit
des Flugzeugs A längs einer Richtung X senkrecht zu Y
verschiebt.
Nach der Entwicklung nimmt die einem Echo entsprechende Information auf dem Film die Oberfläche eines Bandes mit
der Breite a längs Y (festgelegt durch die Dauer des kurzen Impulses) und mit der Länge 2 O Y längs O X bis auf Proportionalitätskonstanten ein. Dessen Durchlässigkeit längs
der Achse 0 X ändert sich im wesentlichen wie cos γ , d.h.,
da die Koordinate X proportional zu t ist, wie cos k^ X ,
wobei k. eine Konstante ist. Die Auswertung dieser Information wird in einem optischen Korrelator vorgenommen. Die
Auswertung durch optische Korrelation, welche in bekannten Anlagen verwendet wird, wird hier nicht ausführlich beschrieben,
da die Erfindung auf ein anderes Auswertungsverfahren
abzielt, welches den optischen Korrelator über^
flüssig macht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand von Figur ^a er
läutert 909833/0902 ~
läutert, welche schematisch eine Filmaufzeichnung der geschilderten
Art zeigt, welche jedoch gemäß der Erfindung' ausgenützt wird. Man betrachtet für jedes Ziel ein Koordinatensystem
mit den Achsen X und Y, welche jeweils zu den oben definierten Richtungen X und Y parallel sind. In diesem
System hat ein Punkt die Koordinaten X1 und Y1, welche Jeweils
zu den Koordinaten X und Y des Ziels proportional sind, wobei X = X1 ^ und Y = Y1^f, ν die Geschwindigkeit des Zieles
und s diejenige des Lichtflecks ist.
Diese Achsen sind an den Film gebunden und schneiden sich
in einem Punkt, in dem X1 = 0 für den Lichtfleck des Zielechos,
wenn sich dieses in M befindet, und Y! ist sodann
bis auf eine Konstante gleich Y'Q = ψ- YQ.
Wenn man von einem Ziel zu einem anderen übergeht, gleitet
die Achse X in sich selbst, während die Achse Y, welche an den Oszilloskopschirm gebunden ist, sich bezüglich des Films
verschiebt.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Tatsache,
daß die als Modulation der Durchlässigkeit auftretenden, zu einem einzigen Ziel gehörigen Signale, wenn die Echos
nicht vor dem Amplituden-Phasendetektor komprimiert werden, nicht mehr längs einem Band angeordnet werden, dessen Durchlässigkeit
sich längs X ändert, sondern konzentrische Kurven zweiten Grades gleicher Durchlässigkeit bilden, welche um den
Koordinatenpunkt X· =0 und Y1 = Y1 zentriert sind und so
zugleich den Abstand Y und die Lage des Ziels längs X bestimmen, und zwar in einer direkt beobachtbaren Weise.
Dies kann folgendermaßen gezeigt werden:
Das ausgesandte Signal ist ein linear frequenzmodulierter Impuls mit der Dauer T1 der Form
S = H(t) cos [2^(F0 + fQ) t + /^1 t2)],
909833/0902 wobei
wobei F eine hohe konstante Frequenz,
f eine konstante mittlere Frequenz und /L eine Konstante, welche die lineare Frequenzmodulation
kennzeichnet ist.
H(t) ist eine Funktion, welche während des Zeitintervalls T1
des Sendeimpulses gleich 1 und außerhalb dieses Zeitintervalls gleich Null ist.
Nach Umsetzung auf <f mittels der Bezugswelle F unter der
Annahme eines konstanten Gewinns in der Zone mit der Winkel breite 2θ ο ν ο u^d unter Vernachlässigung des Phasenwinkels,
welcher für ein gegebenes Ziel konstant ist, entspricht das Echo der folgenden Form
S1 = H(t-tp) cos [2ITf0 t +/^1 (t-tp)2 - $] ,
wobei tp gleich dem Zweifachen der Fortpflanzungszeit des Radarimpulses zum Ziel ist.
Nach Demodulation in einem Phasendetektor, welcher andererseits die Bezugswelle mit der Frequenz f empfängt, wird ein
Signal erzeugt, welches registriert wird, d.h. stets unter
Vernachlässigung des Phasenwinkels
S2 = H(t-tp) cos [P1 (t-tp)2 =
H(t-tp) cos [/J1 (t-tp)2 +
In diesem Ausdruck kann (t-tp) gleich (t-tp ) und infolgedessen gleich (Y1 - Y! )/s angenommen werden, wobei Y' = stp .
Die Durchlässigkeit des Films auf der von den Echos eines Zieles eingenommenen Oberfläche wird bestimmt durch den Wert
(Y' _ γι )2
ΓΛ (Y' - YV Y'2 7
cos Γ/\ -g—S— + k \- J .
L s v-
Diese 9098 3 3/0902
Diese Durchlässigkeit ist daher konstant längs der Kurven der Gleichung
l (y»y»o)2 + ic X- = const ans,
^ o) + ic X-
S V
wobei diese Kurven Kreise sind für /^/s = k/v , woraus
folgt 2
k = 2i7V/;\ Y0.
Wenn man annimmt, daß diese Bedingungen erfuG.lt sind, ist
die in Figur 4a dargestellte Aufzeichnung gleich derjenigen
eines NewtonscheÄ Ringes, dessen Form in der Optik bekannt ist und durch Interferenz von zwei Lichtwellen unterschiedlicher
Krümmung auf einem Schirm erhalten wird. Man erhält in Figur 4a bis auf den Maßstab L1 = c T1/'2 und L2 = θ ο γ ο·
Tatsächlich gilt dies nur für einen einzigen Wert von Y , welcher Y1 genannt werde.
Für die Ziele, welche in einem anderen Abstand Y. angeordnet
sind, muß das Echo vor der Erfassung in einem Verhältnis komprimiert oder gedehnt werden, welches von Υ-/Υο1 abhängt:
in dem Ausdruck S1 des Echosignals am Eingang des Phasendetektors
wird sodann ein Koeffizient/4· für ß^ eingesetzt,
wobei ßx ^ durch die Beziehung^· = γ^ definiert ist. Wenn
diese Bedingung erfüllt ist, erscheint für jedes Ziel ein Newtonscher Ring auf dem Film.
Während die Bestimmung der Lage des Ziels aufgrund des Bandes, welches bei der bekannten beschriebenen Aufzeichnung einem
Echo entspricht, die Verwendung eines optischen Korrelators
erfordert, um die Koordinate X festzulegen, kann der "Ring", welcher dem Echo bei der erfindungsgemäßen Aufzeichnung entspricht,
d.h. bei Kompression des Echos als Funktion des Ab-
standes 909833/0902
- ίο -
Standes des Ziels, direkt durch das Auge ausgewertet
werden: es genügt dazu, den Film, wie in Figur 4b darge-
stellt, mit ebenem monochromatischem Licht (Welle P) zu
beleuchten. Nach dem Durchgang durch den Film läßt die ebene Welle drei Wellen entstehen;
eine ebene Welle, deren Wellenebene bei C dargestellt
ist;
eine divergierende Kugelwelle mit dem virtuellen. Brennpunkt F und
eine konvergierende Kugelwelle mit dem reellen Brennpunkt Ff.
Es ist praktischer, den virtuellen Brennpunkt F zu verwenden. In diesem Fall stören die konvergierende Welle und die ebene
Welle C das beiJ"l angeordnete Auge und es muß eine Anordnung
getroffen werden, damit das Auge nur den Brennpunkt F beobachtet.
Die Figuren 5a und 5b sind den Figuren 4a und 4b entsprechende
schematische Darstellungen für einen konkreten Ausführungsfall
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in Figur 6 dargestellte Radaranlage weist eine diesem
konkreten Fall entsprechende Auswertungsvorrichtung auf. Dies ist eine Seitenantennen-Radaranlage mit visueller Beobachtung,
welche mit einer optischen Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist. Der Sendeteil und
der Empfangsteil unterscheiden sich eigentlich nicht von denjenigen
einer Radaranlage der gleichen Art mit Verarbeitung durch optische Korrelation und sind nur schematisch dargestellt,
wobei nur die Elemente dieser Teile, welche für die Beschreibung der Erfindung notwendig sind, ausführlich geschildert
sind: so der Basisoszillator 6l mit der mittleren
Frequenz 909833/0902
- li -
Frequenz ί*0, welcher die Bezugswelle liefert, die im Sender
nach Synchronisierung durch die Hauptsynchronisationsvorrichtung
63 in einem dispersiven Filter zu frequenzmodulierten
Impulsen moduliert wird und im Empfänger die Bezugswelle für die weiter unten beschriebene Phasendemodulation bildet.
Der die Vorrichtung 62 verlassende Impuls mit der mittleren
Frequenz f und die von der Antenne An aufgenommenen Echos mit der mittleren Frequenz F = f + F werden jeweils auf
die Frequenz F bzw. auf die Frequenz f in der additiven Mischstufe 64 bzw. der subtraktiven Mischstufe 65 umgesetzt,
welche die Ultrahochfrequenz-Bezugswelle mit der Frequenz F des Oszillators 66 empfangen.
Da angenommen wurde, daß man eine gemeinsame Antenne für die
Aussendung und den Empfang zur Verfügung hat, ist eine Duplexerröhre 67 zwischen diese und die beiden Mischstufen eingeschaltet.
Die bekannten Verstärkungsschaltungen sind nicht dargestellt, um die Figur nicht zu überladen. Am Ausgang der Mischstufe
treten die Echos in Form von langen frequenzmodulierten und vom Dopplereffekt beeinflußten Impulsen auf.
Erfindunitsgemäß werden diese Impulse auf eine Verarbeltungsschaltung
TR gegeben, welche η Kompressionsfilter mit veränderlichem Kompressionsgrad haben. Um die Ausdrucksweise
zu vereinfachen, wird.im folgenden nur von Kompression gesprochen,
wobei der Betrag der Kompression über oder unter Eins liegen kann. Im zweiten Fall (Betrag unter 1) bewirkt
das Filter tatsächlich eine Dehnung. Man weiß im übrigen,
daß das gleiche Filter die Kompression eines bestimmten Impulses und die Dehnung des gleichen, zeitlich umgekehrten
Impulses hervorrufen kann, wobei verschiedene Verfahren (Schreiben
909 8 33/0902
ben und umgekehrtes Lesen, additives und subtraktlves Mischen) zur Erzielung der so definierten"Umkehrung"
eines Impulses bekannt sind.
In der Figur wurde beispielsweise- η e 5 gesetzt und die
Filter 71, 72, 73, 7 4, 75 sind mit dem Ausgang der Mischstufe
65 jeweils durch Torsehaltungen 81 bis 85 gekoppelt,
welche der Reihe nach durch die Steuersignale der Entfernungskanäle geöffnet werden, die ebenfalls von der
Synchronisiervorrichtung 63 auf die Verteilerschaltung 86 gegeben werden.
Die Ausgänge der Filter sind mit einem der Eingänge eines Phasen-Amplitudendetektors 91 gekoppelt. Die Bezugswelle
mit der Frequenz f wird in der Anordnung 88 auf die Frequenz f + ft umgesetzt, bevor sie auf den Detektor 91 gegeben
wird, wobei die Welle ft vom Oszillator 87 geliefert wird.
Diese Umsetzung ermöglicht bei der Aufzeichnung die Unterdrückung des auf der Gleftchspannungskomponente beruhenden
leuchtenden Untergrundes. Der das Echo darstellende Fleck ist nicht verändert, sondern lediglich parallel zu O X aus
der Mitte gerückt, wie in Figur 5a angedeutet, wobei die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1Ia verwendet sind und
von den Koordinatenachsen O X und O Y angenommen wird, daß
sie auf diejenigen der Figur ^a gelegt sind, um die Verrückung
längs O X deutlich zu machen.
Am Ausgang des Detektors 91 wird das Echo auf eine Aufzeichnungs-
und Entwicklungsvorrichtung ED gegeben, deren Aufzeichnungsteil den in bekannten Anlagen zur Verarbeitung
durch optische Korrelation verwendeten Einrichtungen gleich 1st. Dabei wird das Echo auf eine Kathodenröhre 92 mit
horizontaler, durch die Hauptsynchronisiervorrichtung 03 synchronisierter Abtastung gegeben. Das Bild des Lichtflecks
wird 909833/0902
!"< » ««P!ll|ISip|i ·-'"■■ ! ' !111!!!
- 13 - ; ■■■,■'■'.
wird auf dem Film 931 einer Aufzeichnungskamera 93 hergestellt, von welcher schematisch das Objektiv 932 dargestellt
ist. Der belichtete Film wird zu einer Schnellentwicklungseinrichtung 9^ geleitet. Am Ausgang derselben
wird der Film zu der optischen Auswertungsvorrichtung EX
geführt. Es kann eine Anordnung von Rollen 95 vorgesehen werden, um die Untersuchung des angehaltenen Films ohne
Beeinflussung des Aufzeichnungs-Entwicklungszyklus durch Bildung einer Schleife zu ermöglichen.
Die optische Auswertungsvorrichtung, welche auf dem oben mit bezug auf Figur 4b erwähnten Prinzip beruht, weist
bei dieser Ausführungsform einen Gaslaser 96, eine Bündelspreizungseinrichtung
97 > welche von zwei Linsen 971 und 972 gebildet wird, eine Feldlinse 89 und ein halbdurchlässiges
Plättchen 99 auf. Der Film läuft am Vorführfenster 100 vorbei, welches durch die Anordnung 96-97 mit einer
monochromatischen ebenen Welle beleuchtet wird,die um einen Winkel ex. (Figur 5b) von solcher Größe und solchem Vorzeichen
geneigt ist, daß diese Neigung für die erhaltene divergierende Welle die auf der Frequenzumsetzung ft beruhende Abweichung
kompensiert. So bleibt die Achse FA des genutzten Bündels parallel zur optischen Achse des Systems, während im Gegenteil
die Achse AF' des konvergierenden, nicht ausgewerteten Bündels um einen Winkel abweicht, welcher im wesentlichen
gleich 2OC ist. Der zweckmäßige Wert von<X. ist für alle Echos
gleich. Die Feldlinse 98 ermöglicht ein Einbringen der gesamten, vom ausgenützten Brennpunkt F^ausgehenden Lichtenergie
ins Innere der Austrittspupille 101 (Figur 6), welche durch P und P1 (Figur 5) begrenzt ist, wobei der Brennpunkt F1
selbst das virtuelle Bild des von der Linse 98 gebildeten
Brennpunkts F ist. Diese Austrittspupille ist allen Echos gemeinsam. Diese Linse ermöglicht auch die Sammlung der durch
die Beleuchtung des Films entstehenden ebenen Welle in Punkt
909833/0902
außerhalb der Pupille und die Zusammenführung der sen der konvergiere
außerhalb der Pupille.
außerhalb der Pupille.
Achsen der konvergierenden Bündel in Punkt Q ebenfalls
Zielen, welche in der gleichen Ebene senkrecht zur Plugbahn,
jedoch in verschiedenen Abständen angeordnet sind, entsprechen Punkte F^, welche in verschiedenen Richtungen
betrachtet werden, jedoch in einer gleichen Ebene senkrecht zur Achse X enthalten sind.
Das halbdurchlässige Plättchen 99 ermöglicht die gleichzeltige
Durchführung der photographischen Aufzeichnung des von F1 durch Reflexion an dem Plättchen abgeleiteten reellen
Brennpunkts F2 bei 102.
Infolge der Verschiebung ft ist der im Fenster für ein
Echo beobachtete Fleck ein Teil des Rings der Figuren 4a,
5a, welchen man erhält 3 indem man aus Figur 5a ein Rechteck
mit der Achse OY ausschneidet. Die erzleite Aufzeichnung . ■
ist ein Mittelding zwischen.einer Photographic und einem
Hologramm. Wie bei diesem letzteren überlappen sich die Aufzeichnungen der verschiedenen Punkte und die Untersuchung
lediglich eines Teils der Aufzeichnung in monogfeaomatischem
Licht ermöglicht die Wiederherstellung des gesamten Bildes.
Die begrenzte Anzahl von Kompressionsfiltern hat einen
Verlust der Helligkeit der Echos zur Folge, welche Zielen entsprechen, die in der Nähe der Grenzen der Entfernungsabschnitte
gelegen sind. Die gewählte Anzahl η hängt von der geforderten Festlegungs vom zugelassenen Verlust und
von der Breite des darzustellenden Geländes ab. Für einen.
Verlust von ungefähr 3 db und eine Geländebreite von 10 km
ist beispielsweise bei einer Radaranlage mit der "Wellenlänge A - 3,4 cm η ungefähr 20 für eine Festlegung auf 3m und
sinkt auf 7 für eine Festlegung auf 5 m.
909833/0902 - -■ : Patentansprüche
Claims (5)
1. Verfahren zur Verarbeitung von Echos von elektromagnetischen Detektoranlagen mit frequenssmodulierten Impulsen und
Seitenantennen sowie Filmaufzeichnung nach kohärenter Demodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Echos vor ihrer
Demodulation einer algebraischen Kompression unterworfen werden, deren Betrag eine Funktion des Abstands des Zieles
1st, von welchem dieselben stammen.
2. Elektromagnetische Detektoranlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit η Entfernungskanälen (n Eingänge,
größer als 1) im Empfangsteil, welchen ein kohärenter Detektor folgt, auf welchen eine in bekannter Weise festgelegte
Bezugswelle gegeben wird, einem Oszilloskop und einer Kamera zur Aufzeichnung auf dem Oszllloskopschirm, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage in jedem Entfernungskanal ein algebraisches Kompressionsfilter (71 bis 75, Figur 6) aufweist,
dessen vorbestlmmter Kompressionsgrad sich von einem Kanal
zum nächsten ändert.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an sich bekannte Einrichtungen zur Entwicklung des Films
der Kamera sowie Einrichtungen (96, 97, Figur 6) zur Beleuchtung des entwickelten Films mit einer ebenen kohärenten
Lichtwelle aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
Einrichtungen (98, 101, Figur 6) zur Beobachtung der Brennpunkte von Kugelwellen der gleichen Art aufweist, in welche
die ebene Welle beim Durchgang durch den FiIn zerlegt wird.
909833/0902
- 16 -
5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Beaugswelle des kohärenten Detektors sich von der Nennbezugsfrequenz um einen konstanten
vorbestimmten Wert unterscheidet (87, 92, Figur 6).
909833/0302
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR132111 | 1967-12-13 | ||
FR132111 | 1967-12-13 |
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DE102006022814A1 (de) * | 2006-05-13 | 2007-11-15 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Hochauflösendes Synthetik-Apertur-Seitenansicht-Radarsystem mittels Digital Beamforming |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022814A1 (de) * | 2006-05-13 | 2007-11-15 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Hochauflösendes Synthetik-Apertur-Seitenansicht-Radarsystem mittels Digital Beamforming |
US7944390B2 (en) | 2006-05-13 | 2011-05-17 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | High-resolution synthetic aperture side view radar system used by means of digital beamforming |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1247710A (en) | 1971-09-29 |
US3569967A (en) | 1971-03-09 |
FR1563729A (de) | 1969-04-18 |
DE1814200B2 (de) | 1976-08-26 |
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