DE1813286A1 - Gaszufuehrung fuer Wirbelschichtreaktoren - Google Patents

Gaszufuehrung fuer Wirbelschichtreaktoren

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DE1813286A1 DE19681813286 DE1813286A DE1813286A1 DE 1813286 A1 DE1813286 A1 DE 1813286A1 DE 19681813286 DE19681813286 DE 19681813286 DE 1813286 A DE1813286 A DE 1813286A DE 1813286 A1 DE1813286 A1 DE 1813286A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01J8/1827Feeding of the fluidising gas the fluidising gas being a reactant
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    • F23C10/00Fluidised bed combustion apparatus
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Description

  • Gaszuführung für Wirbelschichtreaktoren Für Wirbelschichtreaktoren, die bei hohen Temperaturen betrieben werden, sind zahlreiche Rostkonstruktionen bekannt, mittels welcher einvorzugsweiser gasförmiger Brennstoff und ein sauerstoffhaltiges Gas, insbesondere Luft, das zugleich Aufwirbelungsgas ist, in möglichst gleichmä zeiger Verteilung über den Reaktorquerschnitt von unten in die Wirbelschicht körnlger Stoffe eingeleitet werden sollen. Es ist bekannt, die Luft durch die Öffnungen eines Schlitzrostes oder Düsenrostes einzuführen und das Brenngas mittels sogenannter Lanzeii, die durch den Reaktormantel seitlich eingeführt sind, in die Wirbelschicht einzuleiten. Diese Bauart hat sich bei Wirbelreaktoren mit kleinem Durchmesser und nicht zu flacher Wirbelschichthöhe bewährt.
  • Bei Reaktoren mit größerem Durchmesser wird wegen ungenügender Durchmischung der beiden Gasströme in der Wirbeischicht die Verbrennung unvollständig, und es bilden sich oberhalb der Wirbelschicht Nachverbrennungen aus, die Wärmeverluste verursachen. Bei großen Reaktoren mit mäßig hoher Wirbelschicht kann bei dieser Art der Gaszuführung sogar der Hauptteil der Verbrennung oberhalb der Wirbelschlchterfolgen.
  • Eine Vermischung von Brenngas und sauerstoffhaltigem Aufwirbelungsgas und Einführung des Gemisches in die Wirbelschicht verbietet sich wegen der Explosionsgefahr. Es ist zwar möglich, Brenngas und sauer stoffhaltiges Aufwirbelungsgas mit sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten, bei denen keine Rückzündung mehr eintritt, in einer Düse zu mischen und das Gemisch aus dieser in die Wirbelschicht einzuleiten. Bei einer Verstopfung der Austritssöffnungen einzelner Düsen werden jedoch vor diesen die Strömungsgeschwindigkeiten soweit vermindert, daß der Bereich des explosiblen Gemisches wieder erreicht wird.
  • Es ist auch bekannt, auf einem Rost eine Vielzahl von Gas zuführungen gleichmäßig über den Reaktorquerschnitt verteilt anzuordnen und durch jede derselben nur eines der beiden Gase in die Wirbelschicht einzuleiten. Dabei wechseln die Zuführunger für Brenngas und für sauerstoff~ haltiges Aufwirbelungsgas jeweils ab. Auch wenn diese Gaszuftthrungen mit Verteilerköpfen versehen werden, strömen aus ihnen die Gase unter einem vergleichsweise kleinen Ausbreitungswinkel in der Wirbelschicht aufwärts. Die Vermischung der beiden Gasströme erfolgt deshalb erst in einigem Abstand von den Gaszuführungen im oberen Bereich der Wirbelschicht, Dadurch wird die Verweilzeit der heißen Verbrennungsgase in der Wirbelschicht verkürzt und es kommt auch zu Nachverbrennungen oberhalb derselben. Größere Ilöhen der Tirbel schicht bedeuten aber höhere Druckverluste und einen erhöhten Energieaufwand. Hinzukommt, daß die im heißen Kornmaterial der Wirbelschicht eingebettete Gaszuführung für das Heizgas von der vergleichsweise kleinen hindurchgehenden Gasmenge nur unzureichend gekühly wird. Für kohlenwasserstoffhaltiges Brenngas besteht dadurch die Gefahr der Rußbildung in den Austrittsöffnungen der Verteilerköpfe.
  • Es sind auch Gaszuführungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, die die ebenfalls in großer Anzahl über den Reaktorquerschnitt verteilt luf dem Rost oder Reaktorboden angeordnet sind, und von denen jede zur Einführung beider Gasströme in die Wirbelachicht dient. Jede dieser Gaszuführungen enthält in zwei konzentrischen Rohren je einen Durchlauf für die beiden Gasströme. Das innere Rohr ragt über das äußere hinaus und ist am oberen Ende durch eine Platte verschlossen und mit seitlichen Austrittsöffnungen versehen0 Durch dieses innere Rohr wird das Brenngas eingeleitet. Das äußere Rohr endet in einem Düsenkopf, der mit dem inneren Rohr kurz unterhalb der Eintrittsöffnungen für das Heizgas einen Ringspalt bildet. Durch das äußere Rohr und den Ringspalt wird das sauerstoffhaltige Aufwirbelungsgas in die Wirbeischicht eingeleitet. Es trifft unmittelbar hinter dem Ringspßlt mit dem Heizgas zusammen. Heizgas und sauerstoffhaltiges Aufwirbelungsgas werden dem Reaktor durch eine Anzahl gleichmäßig über den Reaktorquerschnitt verteilten Gaszuführungen aus zwei unterhalb des Rostes oder Reaktorbodens angeordneten Sammelleitungen zugeführt. Die obere dieser beiden Sammelleitungen dient dabei der Zuführung des sauerstoffhaltigen Aufwirbelungsgases.Die äußeren Rohre der Gaszuleitungen sind in die Decke dieser Sammelleitung eingesetzt. Die inneren, der Zuführung des Brenngases dienenden Rohre sind innerhalb der äußeren Rohre durch die obere Sammelleitung hindurchgeführt und in der Decke der unteren, die zugleich die Trennwand zwischen beiden Leitungen ist, befestigt. Die Sammelleitungen können als übereinanderliegende Kammern oder auch als ineinanderliegende Rohre ausgebildet sein, auf denen über die Rohrlänge verteilt, die Gaszuführungen aufgesetzt sind. Mehrere solcher Rohre können parallel in der Weise angeordnet werden, daß sie einen Schlitzrost bilden, durch dessen Schlitze Wirbelgut nach unten ausgetragen werden kann. Diese Gaszuftihrungen haben sich besonders in Wirbelschichtprozeesen, in denen eine Feinkornfraktion nach oben ausgeblasen und/oder eine Grobkornfraktion nach unten durch den oder über dem Rost abgeleitet wird, bewährt. Bei feinkörnigem Wirbelgut mit enger Korngrößenverteilung besteht'die Gefahr, daß der Ringspalt solcher Gaszuführungen verstopft wird.
  • Es wurde gefunden, daß sich die Öffnungen in den Verteilerköpfen von Gaszuführungen für zwei Gasströme in eine Wirbelschicht gegen eine Verstopfung durch eindringendes Wirbelgut dadurch sichern lassen, daß diese Gasaustrittsöffnungen radial und leicht abwärts geneigt in verschiedenen Höhen in dem vorzugsweise zylindrischen Verteilerkopf angeordnet werden. Der Neigungswinkel gegen die Horizontale soll für die untere Reihe der Öffnungen kleiner sein als für die obere Reihe, damit sich die aus beiden Reihen austretenden Gasstrahlen kurz nach dem Austritt treffen und mischen.
  • Es wurde ferner gefunden, daß es in manchen Fällen vorteilhaft ist, das Brenngas durch die untere Reihe der Austrittsöffnungen in die Wirbelschicht einzuführen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Gaszuführung mit Verteilerkopf zur Einleitung eines Brenngases und eines sauerstoffhaltigen Aufwirbelungsgases von unten in eine Wirbelschicht.
  • Die erfindungsgemäße Gaszuführung besteht aus einem äußeren Rohr und mindestens einem Verteilerkörper mit zwei übereinanderliegenden Reihen radialer, nach außen abwärts gerichteter konvergierender Austrittsöffnungen, z. B. Bohrungen oder Schlitze, voll denen eine Reihe über einen Sammelraum mit einer im Rohr abwärts geführten Zuleitung für das Brenngas verbunden ist.
  • Die beiden Reihen der radialen, schräg abwärts gerichteten Austrittsöffnungen können in einem Verteilerkopf angeordnet sein. Wenn die obere Reihe der Brenngaszuführung dient dann können die Austrittsöffnun gen dieser Reihe in einer zentrischen Bohrung mündend von der die Gaszuleitung koaxial in dem äußeren Rohr nach unten ausgeht. Die untere Reihe der Austrittsöffnungen dient dann der Zuführung des sauerstoffhaltigen Aufwirbelungsgases in die Wirbelschicht und steht über eine größere Bohrung im Verteilerkopf mit dem Inneren des Rohres in Verbindung.
  • Wenn die untere Reihe der Austrittsöffnungen zur Einleitung des Brenngases dienen soll, dann können diese durch Kanäle über die zu einem Sammelraum erweiterte zentrale Bohrung mit der Gaszuleitung verbunden werden. Sie können aber auch auf einem gesonderten ringförmigen Verteilerkörper angeordnet werden der mit einer Innennut versehen ist, in dem die Austrittsöffnungen münden. Dieser Ring ist auf das Rohr aufgesetzt, so daß die Ringnut den Sammelraum bildet. Im Bereich dieses Sammelraumes hat das Rohr eine Bohrung, von welcher die im Rohr abwärts geführte Zuleitung für das Brenngas ausgeht. Die Zuführung des sauerstoffhaltigen Aufwirbelungsgases erfolgt durch das Rohrinnere und einen Verteilerkopf mit einer Reihe der radialen AuetrittsOffnungen.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen beispielsweise und schematisch dargestellt. Funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugsziffern versehen.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auf das Rohr 1 ein Verteilerkopf 2 aufgesetzt, der zwei Reihen 4, 5 radialer Bohrungen enthält. Die obere Reihe 4, die der Brenngaseinleitung dient enthält Bohrungen kleinetzen Druchmessers. Sie mUnden in dem zentralen Sammelraum 8, dem durch die Leitung 7 das Brenngas zugeführt wird.
  • Die untere Reihe 5 enthält Bohrungen größeren Durchmessers. Sie münden in einer weiten Bohrung 8 des Verteilerkopfes und stehen mit dem Inneren des Rohres 1 in Verbindung.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 enthält der Verteilerkopf 2 nur die Reihe 5 der weiteren Bohrungen für das sauerstoffhaltige Aufwirbelungsgas. Die Reihe 4 der engeren Bohrungen für das Brenngas befindet sich in dem Verteilerring 3, dessen Sammelraum 6 als Ringnut ausgebildet ist und durch ein Loch 9 mit der Zuleitung 7 verbunden ist. in die sem Fall hat die obere Bohrungsreihe 5 die größere Neigung gegen die Horizontale als die untere Bohrungsreihe 4 im Verteilerring 3. Der Abstand zwischen Verteilerkopf 2 und Verteilerring 3 wird so bemessen, daß sich die aus den. Bohrungsreihen 4, 5 % austretenden Strahlen in einem Umkreis von wenigen cm zum Rohr schneiden.
  • In der Ausführungsform gemäß Abb. 3 sind die Reihen 4, 5 der Austrittsö@fnungen im Verteilerkopf angeordnet, wobei jedoch die Austrittsöffnungen 4 für das Brenngas in der unteron Reihe liegen.
  • Die Abbildung zeigt ein@n vertikelen Schnitt durch die Gaszuführung und darüber die Hälfte eines radialen Scknittes durch den Verteilerkopf in Höhe der oberen Reihe 5 der Austrittsöffnungen.
  • Die Eintrittsöffnungen der unieren Reihe 4 mönden in einer Ringnut 13, die durch Kanäle 12 mit dem Sammelraum 8 in Verbindung steht. Von diesem Sammelraum 6 führt das innere Rohr 7 zur Brenngas-Hauptleitung 11.
  • W@@ an dar Zeichnung @@ @rken@@@, @amn der Verteilerkepl aus droi Teilen 2, 3, 14 gefertigt word@@, @@@ z.B. dur@@ Schweißung @@ii@@@ander und mit den Rohren 1 und 7 verbunden werden.
  • In allen Ausftlhrungsformen ist das Rohr 1 in der Wand einer Hauptleitung 10 für das sauerstoffhaltige Aufwirbelungsgas befestigt. Die Brenngasleitung 7 ist innerhalb des Rohres 1 zu einer in der Hauptleitung 10 angeordneten Hauptleitung 11 für Heizgas geführt. Die Hauptleitungen 10 und 11 können auch als Kanäle oder als Reaktorboden mit einer gemeinsamen Trennwand ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Rohre 11 in der Decke des oberen Kanals und die Rohre 7 in der Trennwand beider Kanäle gasdicht eingesetzt.
  • Die Austrittsöffnungen in der oberen Reihe einerseits und der unteren Reihe andererseits haben verschiedene Neigungen gegen die Horizontale. Die Neigung in der oberen Reihe ist größer. damit die aus beiden Reihen austretenden Gasstrahlen konvergieren und sich auf einem Umkreis um das Rohr 1 mischen, dessen Radius kleiner ist als der halbe Abstand zu den benachbarten Zuführungen.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen basieren auf folgenden Erfahrungen.
  • Die Menge des sauerstoffhaltigen Aufwirbelungsgases ist nur in engen Grenzen variabel. Die Wärmebelastung der Wirbelschicht kann nur durch die Veränderung der Brenngasmenge eingestellt werden.
  • Wird in der Ausführungsform gemaß Abb. 1 die durch die Bohrungen der oberen Reihe 4 eingeftlhrte Brenngasmenge erheblich verkleinert, dann kann sich zwischen der unteren Reihe 5 von Bohrungen, durch die das Aui'wirbelungcgas eingeführt wird, und der oberen Reihe eine Druckdifferenz ausbilden, durch welche kleine Feststoffpartikel aus der Wirbelschicht in die Ausströmöffnungen des Brenngases in der oberen Reihe 4 hineingedrückt werden und dort Verstopfungen verursachen. Diese Gefahr besteht nicht, wenn, wie in den Ausführungsformen gemäß den Abbildungen 2 und 3 die Einführung des Brenngases in die untere Bohrungsreihe verlegt wird.
  • Man wird deshalb die wegen ihrer axialsymmetrischen Anordnung konstruktlv einfache Ausführungsform gemäß Abb. 1 vorzugsweise dann anwenden, wenn die Wirbelschicht mit einer fast konstanten Wärmebelastung betrieben werden soll und die Regulierung durch einen Zusatz von Luft zum Brenngas, der unterhalb der Explosionsgrenze bleibt, erfolgen kann.
  • Die Ausführungsformen gemäß den Abbildungen 2 und 3 wird man dann anwenden, wenn die Wärmebelastung der Wirbelschicht starken zeitlichen Anderungen unterliegt. Ein solcher Fall ist im nachfolgenden Bei~ spiel behandelt.
  • Beispiel Ein Wirbelschichtreaktor von 50 cm Durchmesser, dessen Rost mit 3 erfindungsgemäßen Gaszuführungen besetzt ist, und der als aufzuwirbelnden Feststoff Eisenoxyd enthält, wird zur Aufarbeitung der salzsauren Be izbäde r aus der Stahlindustrie verwendet. Durch Einleiten der salzsauren Eisenchloridlösung in die heiße Wirbelschicht wird das Wasser verdampft. die freie Salzsäui'e verflüchtigt und das Eisenchlorid in Gegenwart von Wasserdampf und Sauerstoff zu Eisenoxyd und Chlorwasserstoff zersetzt. Wasserdampf und Chlorwasserstoff werden aus dem Abgas des Reaktors in bekannter Weise auskondensiert und absorbiert. Damit diese Vorgänge rasch und gleichmäßig verlaufen, muß die Wirbelschicht konstant auf einer Temperatur von 850°C gehalten werden. Zum Anfahren des Reaktors werden bei leerem Reaktorraum Brenngas und Luft in die Gaseinführungen geleitet und gezündet.
  • Sodann wird das Eisenoxyd langsam in den Reaktor gefüllt, wobei die Zugabe von Brenngas und Luft jeweils so gesteigert wird, daß das Eisenoxyd in den Wirbelzustand gerät. Zur Aufrechterhaltung des Wirbelzustandes sind 200 bis 220 Nm3 Luft je Stunde erforderlich. Wenn die Wirbelschicht 8500C erreicht hat, wird vorkonzentriertes Beizbad, das je Liter 300 g Eisenchlorid und 100 g HCl enthält, durch ein Rohr in den oberen Bereich der Wirbelschicht eingeleitet. Wenn nach der herkömmlichen Arbeitsweise dem Wirbelschichtreaktor die Luft durch einen Düsenrost und das Brenngas durch seitlich in den Reaktor eingeführte Lanzen zugeführt werden, dann sind über der Wirbelschicht züngelnde Flammen zu sehen. Wenn in der Wirbelschicht 850°C gehalten werden sollen, beträgt der Verbrauch an Heizgas ca. 8 Nm3/h.
  • Werden Luft und Brenngas mittels der erfindungsgemäßen Gas zuführungen von unten in die Wirbelschicht eingeleitet, dann beträgt der Gasverbrauch nur 7 Nm3/h und die Temperatur im Gasraum ist wesentlich niedriger als bei der bekannten Isnzenbefeuerung. Daran ist zu erkennen, daß Nachverbrennungen oberhalb der Wirbelschicht wirksam unterbunden sind, Um 80 Liter des vorkonzentrierten Beizbades in der Stunde zu zersetzen, sind 7 Nm3 Brenngas erforderlich. Sollen nur 30 Liter Beizbad je Stunde zersetzt werden, dann ist die Brenngasmenge auf 3,4 Nm3/h zurückzunehmen. Diese Umstellung kann bei Verwendung der erfindung gemäßen Gas zuführungen gemäß Abb. 2 rasch erfolgen, ohne daß eine Verstopfung von Brenngas -Austritts Öffnungen zu befürchten ist,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE Anspruch 1 Gas zuführung mit Verteilerkopf zur Einleitung eines Brenngases und eines sauerstoffhaltigen Augwirbelungsgases ineine Wirbelschicht, gekennzeichnet durch das Rohr (1) und mindestens einen Verteilerkörper (2, 3) mit zwei übereinanderliegenden Reihen (4, 5) radialer, nach außen gerichteter Austrittsöffnungen, deren eine Reihe (4) vorzugsweise über einen Sammelraum (6) mit einer abwärts geführten Zuleitung (7) und deren andere Reihe (5) über eine weite Bohrung (8) im Verteilerkopf (2) mit dem abwärts geführten Rohr (1) verbunden ist.
    Anspruch 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Reihen von Austrittsöffnungen nach außen schräg abwärts konvergierend gerichtet sind.
    Anspruch 3 Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (7) für ;3renngas innerhalb des Rohres (1) abwärts geführt wird.
    Anspruch 4 Gaszuführung nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet. daß die Reihen 4,5 der Austrittsöffnungen in einem Vorteilerkopf angeordnet sind, in dem die obere Reihe für Bronngas in einem zentralen Sammelraum 6 mündet, von dem aus die Brenngasleitung 7 im Rohr 1 konzentrisch abwärts geführt ist.
    Anspruch 5 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen 4, 5 der Austrittsöffnungen in einem Verteilerkopf angeordnet sind, in dem die Awtrittsöffnungen für das Brenngas in der unteren Reihe 4 durch die Ringnut 13 und Kanäle 12 mit dem Sammelraum 6 verbunden sind.
    Anspruch 6 Gas zuführung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe 5 mit Bohrungen größeren Durchmessers für die Luftzufuhr imVerteilerkopf (2) angeordnet ist und Ueber den großen Sammelraum (8) mit dem Inneren des Rohres (1) verbunden ist, und daß die Reihe 4 mit Bohrungen kleineren Durchmessers in dem Verteilerkörper 3 angeordnet sind und in der durch die Öffnung 9 im Rohr 1 mit der Brenngasleitung 7 verbundenen Ringnut 6 münden.
    L e e r s e i f e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0055230A1 (de) * 1980-12-24 1982-06-30 FATA EUROPEAN GROUP S.p.A. Wirbelschichtkalzinierofen, der insbesondere zur Sandaufbereitung von Sanden aus Formkasten und -kernen benutzt wird
DE3712166A1 (de) * 1986-04-10 1987-10-15 Ahlstroem Oy Verfahren und vorrichtung zur verteilung von fluidisierungsgas in einem wirbelschichtreaktor
WO2013020360A1 (zh) * 2011-08-05 2013-02-14 江西江联能源环保股份有限公司 一种差速多旋流锥形床布风结构

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