DE1812304C3 - Vorrichtung zur vertikalen Lagerung und Handhabung von aus mehreren Längen zusammengesetzten Rohrgestängeabschnitten - Google Patents
Vorrichtung zur vertikalen Lagerung und Handhabung von aus mehreren Längen zusammengesetzten RohrgestängeabschnittenInfo
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- DE1812304C3 DE1812304C3 DE1812304A DE1812304A DE1812304C3 DE 1812304 C3 DE1812304 C3 DE 1812304C3 DE 1812304 A DE1812304 A DE 1812304A DE 1812304 A DE1812304 A DE 1812304A DE 1812304 C3 DE1812304 C3 DE 1812304C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/14—Racks, ramps, troughs or bins, for holding the lengths of rod singly or connected; Handling between storage place and borehole
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur vertikalen Lagerung und Handhabung von aus mehreren Längen zusammengesetzten Rohrgestängeab-
schnitten, die in einem auf einem Schwimmkörper angebrachten Bohrturm angeordnet ist und wenigstens
ein die Gestängeabschnitte in im wesentlichen vertikaler Stellung aufnehmendes Gestell aufweist, an dem
mehrere sich horizontal freitragend erstreckende Haltestäbe befestigt sind, die einen zur Aufnahme der
Gestängedurchmesser geeigneten Abstand voneinander besitzen und jeweils entlang ihrer Länge mit
mehreren Verriegelungsvorrichtungen versehen sind, die zur Bildung von Aufnahmeabteilen für die
Gestängeabschnitte zwischen sich wenigstens einen dem Gestängedurchmesser entsprechenden Abstand
freilassen und zwischen einer horizontalen, die Gestängeabschnitte in den Aufnahmeabteilen verriegelnden
und einer vertikalen, die Gestängeabschnitte freigebenden Stellung unabhängig voneinander verschwenkbar
sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 94 506 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
müssen jedoch die zur Verriegelung der abgestellten Gestängeabschnitte dienenden Vorrichtungen einzeln
von Hand betätigt werden, um die Gestängeabschnitte zu arretieren bzw. freizugeben. Das Arbeiten mit dieser
55
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Vorrichtung ist daher entsprechend umständlich und darüber hinaus gefährlich.da eine sichere Verriegelung
der Gestängeabschnitte nicht gegeben ist.
In der US-PS 21 48 058 ist eine ähnliche Vorrichtung
wie die zuvor erwähnte beschrieben. Der einzige relevante Unterschied gegenüber dieser bekannten
Vorrichtung besteht in der besonderen Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung«!, die die Gestängeabschnitte bügelartig umgreifen und ein rückwärts gebogenes
freies Ende aufweisen, das in der Verriegelungsstellung jeweils an einem benachbarten Verriegelungsbügel
angreift. Auch diese Verriegelungsbügel müssen von Hand aus ihrer Verriegelungsstellung bewegt werden,
und zwar mittels einer Stange, die der Bedienungsmann uiit dem Verriegelungsbügel zum Eingriff bringen muß,
was ebenso umständlich, zeitraubend und gefährlich ist wie bei der vorstehend beschriebenen bekannten
Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur vertikalen Lagerung und Handhabung
von Bohrgestängeabschnitten zu schaffen, die ein automatisches oder halbautomatisches Arbeiten gestattet und auch bei schwankendem Untergrund eine
absolut sichere Lagerung der Bohrgestängeabschnitte garantiert
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß bei einer eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß
die Haltestäbe als hohlkastenförmige Profile ausgebildet sind, in denen hydraulische, doppelt wirkende
Stellzylinder und deren Zuleitungen angeordnet sind, wobei jeweils an einer Verriegelungsvorrichtung ein
Stellzylinder angelenkt ist, mittels dem die Verriegelungsvorrichtung verschwenkbar und in der horizontalen und vertikalen Stellung festgehalten ist und dem ein
elektrisch oder hydraulisch betätigbares Steuerventil zugeordnet ist
Erfindungsgemäß wird eine wesentliche Verbesserung der Teilvorgänge beim Befestigen und Lösen der
Bohrgestängeabschnitte im -3ohrtu.ri erreicht, wobei
die hierfür benötigten Betätigungselemente durch die Unterbringung in den hohlkastenförmig ausgebildeten
Haltestäben in nahezu optimaler Weise vor Beschädigung geschützt sind.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens sind die Steuerventile für die Stellzylinder je eines Haltestabes
in einer gemeinsamen Steuervorrichtung zusammengefaßt, die über eine zentrale Schaltkonsole der Vorrichtung betätigbar ist Hierdurch kommen weitere
Arbeitsvorgänge in Fortfall, da nunmehr die gesamte Vorrichtung von einer einzigen Bedienungsperson
betätigt werden kann, die sich in gesicherter Stellung an dT Schaltkonsole befindet.
Ergänzend zum Stand der Technik ist noch zu bemerken, daß aus der US-PS 26 19 234 zwar eine
mechanisierte Verriegelungsvorrichtung für Rohrgestängeabschnitte bekannt ist; bei dieser bekannten
Vorrichtung können jedoch im Gegensatz zur Erfindung zum Lösen und Verriegeln der Rohrgestängeabschnitte keine hydraulischen Stellzylinder eingesetzt
werden, sondern die Verriegelung wird durch Einrasten von Hebeln in öffnungen erreicht. Zum Entriegeln bzw.
Lösen werden die Hebel durch Drehung einer Spindel aus den öffnungen herausgerückt und durch Federn
ausgezogen, so daß die jeweiligen Rohrgestängeabschnitte freigegeben werden. Mit dieser Vorrichtung ist
es nur möglich, alle Rohrgestänge auf einmal zu lösen, während sie jeweils getrennt durch Einrasten der Hebel
verriegelt werden können. Die Betätigungsvorrichtung
für die Verriegelungsvorrichtung ist auf einem Träger
angebracht und somit nicht gegen Beschädigungen geschützt Zur Absicherung des letzten Abschnittes wird
der Hebel mit einem Splint zusätzlich festgelegt Dieser muß dabei von Hand eingefügt bzw. gelöst werden, ehe
der ansonsten mechanisierte Vorgang ablaufen kann.
Zwischen diesem Stand der Technik und dem
Anineldungsgegenstand bestehen also erhebliche Abweichungen. Auch bei Kenntnis dieser Entgegenhaltung
lag es für den Durchschnittsfachmann nicht nahe, die Haltestäbe hohl auszubilden, darin die Stellzylinder und
deren Zuleitungen anzuordnen und für jede Verriegelungsvorrichtung einen solchen Stellzylinder vorzusehen,
mittels dem die Verriegelungsvorrichtungen in horizontaler und vertikaler Ebene bewegt und arretiert
werden können.
Hierzu geben dem Fachmann auch die US-PS 27 38 076 und 27 73 605 keine weiteren Anregungen, da
die dort beschriebenen Haltevorrichtungen für Rohrgestängeabschnitte — es kommen hierbei bewegliche
Hakesiangen mit darauf verschiebbaren Verriegelungsfingern
bzw. untere und obere Kettenförderer zum Einsatz — einen vom Erfindungsgegenstand völlig
verschiedenen Aufbau aufweisen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungs- as
gegenstandes soll nunmehr anhand der Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bohrschiffes mit einem Bohrturm und einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung;
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der in F i g. 1
gezeigten Bohrturmanordnung in Richtung der Pfeile der Linie 2-2 in F i g. 1 gesehen;
Fig.3 eine Draufsicht auf einen Teil des Gestells in
Richtung der Pfeile der Linie 3-3 in F i g. 2;
F i g. 4 eine Teildraufsicht in vergrößertem Maßstab, in der Einzelheiten des Gestells und der Haltestäbe der
Fig. 3gezeigt sind;
Fig.5 eine vergrößerte Teilseitenansicht nach Linie
5-5 der F i g 4 in Richtung der Pfeile gesehen;
F i g. 6 eine Seitenansicht nach Linie 6-6 der F i g. 4 in Richtung der Pfeile gesehen;
F i g. 7 eine Teilseitenansicht nach Linie 7-7 der F i g. 4 in Richtung der Pfeile gesehen;
F i g. 8 eine Teildraufsicht eines Teils des Gestells mit einem darin angeordneten Schwtrstangenabschnitt;
und
F i g. 9 eine Seitenansicht nach Linie 9-9 der F i g. 8 in Richtung der Pfeile gesehen, in der Mittel zur
Befestigung einer Verriegelung an einem Haltestab des
Gestells gezeigt sind.
In Fi g. 5 ist ein im Wasser schwimmendes Bohrschiff 21 gezeigt, wobei die Wasseroberfläche mit 22
bezeichnet ist Das Schiff ist mit einer erhöhten Plattform 23 versehen, die in dessen Mitte angeordnet
ist. Auf der Plattform ist ein Bohrturm 24 errichtet. Das Schiff weist eine Durchgangsöffnung 25 auf, durch die
sich ein Strang eines Bohrgestänges 26 von einer Stelle oberhalb der Plattform 23 in das Wasser und weiter in
die darunter befindliche, nicht gezeigte Bodenformation erstreckt.
In F i g. 2 ist der Bohrturm 24 schematisch dargestellt,
wobei Stützen, Versteifungsdrähte und dergleichen Teile fortgelassen sind, damit die erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung klarer gezeigt werden kann. 6j Der Bohrturm besitzt im wesentlichen vertikale
Eckstäbe 27 und 28, dL' auf der Plattform 23 mittels Fußplatten 29 und 31 abgestützt sind. Eine Flaschenzugplattform
32 nahe dem oberen Ende des Bohrturms trägt den üblichen Flaschenzug 33, der mit der
vertikalen Mittellinie des Bohrturms fluchtet Am Flaschenzug ist mittels eines Seils 34 ein beweglicher
Rollenblock 35 aufgehängt Wie üblich, ist ein nicht gezeigtes Ende des Seiles 34 am Schiff verankert,
während das andere Ende zur Trommel 36 einer Winde
37 geführt ist, um den beweglichen Rollenblock und die daran hängende Last anzuheben und abzusenken.
Eine Hakenanordnung 38 ist schwingend am unteren Ende des beweglichen Rollenblocks 35 durch ineinandergreifende
Bügel 9 am Haken und 41 am Rollenblock aufgehängt. Hubstangen 42 sind schwingend an Augen
43 der Hakenanordnung 38 befestigt und mit einer Hubvorrichtung 44 versehen, die schwingend an einem
weiteren Auge 45 am unteren Ende der Hubstange 42 angeordnet ist Eine zweite Hubstange (in Fig. 2 nicht
sichtbar) ist an der anderen Seite der Hakenanordnung
38 vorgesehen und verbindet in gleicher Weise die Hubvorrichtung 44 mit der Hakenar j-rdnung 38.
Mit 46 ist eine Führungs- und Ausrichtvorrichtung für
den beweglichen Rollenblock und die Hakenanordnung bezeichnet. Eine die Hubstange stabilisierende Vorrichtung
trägt die Bezugsziffer 47. Mit 48 ist eine Einrichtung zur Zuführung von Druckluft zur Betätigung
der Hubvorrichtung 44 bezeichnet.
Ein Bohrgestängeabschnitt 49 ist an der erfindungsgemäß ausgebildeten Lagerungsvorrichtung in den Handhabungsvorrichtungen
51 und 52 hängend gezeigt. Weitere Bohrgestängeabschnitte 53 und ein Schwerstangenabschnitt
54 sind in einem Gestell 55 gelagert, das einen Fußsockel 56 und ein mittleres Gestellteil 57
aufweist. Das obere Ende des Bohrgestängestranges 26 steht über eine kraftbetätigte Zange 58, die Fangkeile 59
und den Drehtische 61 hinaus vor. Eine Bohrrohr-Handhabungsvorrichtung ist mit 62 bezeichnet. Eine Wirbelgelenkanordnung
63 ist in einem Loch 64 angeordnet.
Unterhalb der Handhabungsvorrichtung 51 iit eine horizontale Bühne 65 nach außen vom Bohrturm
vorstehend angeordnet, auf der eine Bedienungsperson stehen kann, um die Handhabungsvorrichtung zu
verstellen oder zu reparieren.
An der Handhabungsvorrichtung 52 ist ein Seil 66 befestigt, das von einem druckmittelbetätigten Kolbenmotor
67 betätigt werden kann, um ein Bauteil der Handhabungsvorrichtung anzuheben oder abzusenken.
Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, besteht
das Gestell 55 der erfindungsgemäß ausgebildeten Lagerungsvorrichtung aus zwei Abschnitten, nämlich
dem linken Gestellabschnitt 68 und dem rechten Gestellabschnitt 69, die an der linken Seite einer
mittleren öffnung 71 angeordnet sind, die sich seitwärts von ^cr Mitte des Bohrloches zwischen die Gestellabschnitte
68 und 69 erstreckt. Es ist ersichtlich, daß das Gestell 55 in einer beträchtlichen Höhe im Uehrturm 54,
beispielsweise etwa 30 m über der Plattform 23 angeordnet ist.
Das Gestell 55 mit den im wesentlichen U-förmigen
Gestellabschnitten 68 und 69 weist einen Rahmenseitenteil 72 auf, der jeweils einen Schenkel der U-förmigen
Rahmen der Gestellabschnitte 68 und 69 biHet Dieser Rahmenteil 72 erstreckt sich entlang eier Seite des
Gestells 55, die hier als Rückseite bezeichnet wird. Entlang der äußeren geschlossenen Seite des rechten
Gestellabschnitts 68 erstreckt sich ein Rahmenteil 73 der den Steg des U-förmigen Rahmens des rechten
Gestellabschnitts bildet. In gleicher Weise erstreckt sich entlang dem äußeren geschlossenen Ende des linken
Gestellabschnitts 69 ein Rahmenteil 74, das den Steg des U-förmigen Rahmens des linken Gestellabschnitts 69
bildet. Von den Rahmenteilen oder Stegen 73 und 74 erstrecken sich vordere Rahmenieile 75 und 76
einwärts, die Schenkel der U-förmigen Rahmen der Gestellabschnitte 68 und 69 bilden. Die Teile 72, 73, 74,
75 und 76 bilden einen Rahmen für das Gestell. Die vorderen Rahmenteile 75 und 76 weisen Versteifungen
77, 78,79 und 80 auf.
Am Rahmensteg 74 sind Bohrgestängehaltestäbe 81, 82, 83, 84, 85 und 86 und ein Schwerstangenhaltestab 87
befestigt. Diese Haltestäbe sind an ihren linken Enden befestigt und erstrecken sich horizontal zur Mitte des
Bohrturms und weisen zwischen sich, vom Rahmenteil
76 ausgehend bis zum Schwerstangenhaltestab 87, seitliche Abstände auf, die ausreichen, Bohrgestänge
/wischen sich aufzunehmen. Der Schwerstangenhalte-Ci2K
B7 weis! einen Abstand vcrr! Rahmenteil 72 aiif der
im wesentlichen dem Durchmesser der aufzunehmenden Schwerstange entspricht. Einzelheiten dieser
Haltestäbe werden nachfolgend noch beschrieben. Der Abstand bzw. Bereich zwischem dem Rahmenteil 76 und
dem Haltestab 81 ist mit 88 bezeichnet. Dieser Bereich erstreckt sich vom äußeren Ende des Haltestabes bis
zum Fuß desselben nahe dem Rahmenteil 74 und weist eine ausreichende horizontale Tiefe auf, um eine
gewählte Anzahl von Bohrgestängeabschnitten, in der Darstellung 12 Stück, aufzunehmen. Dasselbe trifft auch
für die Bereiche 89,90,91,92,93 und 94 zu. Der Abstand 95 zwischen dem Schwerstangenhaltestab 8/ und dem
Rahmenteil 72 ist größer als der zwischen den anderen Haltestäben, wobei die Tiefe dieses Bereichs so
bemessen ist. daß sechs Schwerstangenabschnitte aufgenommen werden können. Das hintere Ende dieses
Bereichs ist durch eine Eckplatte 96 geschlossen, die vorzugsweise zwischen dem Rahmenteil 72 und dem
Schwerstangenhaltestab 87 befestigt ist und sich horizontal nach außen erstreckt, um eine Stütze und
Versteifung und einen Anschlag für den ersten Schwerstangenabschnitt 54, der darin aufgenommen
\a ird. zu bilden.
leder der Haltestäbe 81 bis 87 ist mit einer Reihe von Vemegelungsvorrichtungen 97 versehen, die einen
ausreichenden Abstand zueinander haben, um den Durchmesser eines Bohrgestängeabschnitts aufzunehmen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind entlang jedem der Haltestäbe zwölf Verriegelungsvorrichtunger.
vorgesehen. Die Verriegelungsvorrichtungen sind in ihrer geöffneten oder angehobenen Stellung beispielsweise
nut 98 unr' in der geschlossenen Stellung mit
99 bezeichne*. In der geöffneten Stellung kann ein Gestängeabscnnitt frei in die und aus den öffnungen
zwischen den HaUestäben bewegt werden.
In ähnlicher Weise ist am Rahmenteil 72 in Abständen
entlang dem Bereich 95 eine Reihe von Verriegelungsvorrichtungen 101 für die Schwerstangenabschnitte
angeordnet. Diese Schwerstangen-Verriegelungsvorrichtungen
sind in der geschlossenen Stellung mit 102 und in der geöffneten Stellung mit 103 entsprechend der
geöffneten und geschlossenen Stellung der Verriegelungsvorrichtungen
der vorbeschriebenen Haltestäbe bezeichnet. Die am äußeren Ende des Bereichs 95
angeordnete Schwerstangenverriegelungsvon-ichtung, die mit 104 bezeichnet ist, ist für noch später zu
beschreibende Zwecke verstärkt
Der rechte Rahmenteil 73 ist mit Bohrgestängehaltestäben 105, 106, 107, 108, 109 und 111 versehen, um
Bohrgestängeabschnitte aufzunehmen, und weist weiterhin einen Haltestab 112 für die Schwerstangenabschnitte
auf. Im wesentlichen sind diese Haltestäbe gleich den zuvor beschriebenen Haltestäben 81 bis 87
ausgebildet und dienen dem gleichen Zweck. Der hiei mit 113 bezeichnete Bereich zwischen dem Schwersten
genhaltestab 112 und dem Rahmenteil 73 weist arr hinteren Ende einen Haltestabstummel 114 auf, der dit
Breite des Bereichs zwischen dem Schwerstangenhalte stab 112 und dem Rahmenteil 72 vermindert, urr
Bohrgestängeabschnitte zwischen dem Haltestahstum mel 114 und dem Schwerstangenhaltestab 112 aufzu
nehmen. Zwischen dem Ende des Haltestabstummel! 114 und dem offenen Ende des Bereichs 113 könner
jedoch Schwerstangenabschnitte in den Abteiler aufgenommen werden. Der Haltestabstummel 114 trag
die gleichen Verriegelungsvorrichtungen wie die ande ren Bohrgestängehaltestäbe, während die Verriege
am Rahmenteil 72 in gleicher Weise wie beirr Gestellabschnitt 69 angebracht sind.
An jedem der Rahmenteile 73 und 74 sine Steuervorrichtungen 115, jeweils eine für jeder
Haltestab, angebracht. Einzelheiten dieser Steuervor richtungen sollen später beschrieben werden, es wire
jedoch bemerkt, daß jede Steuervorrichtung eir Zweiwegeventil und Solenoide zur Betätigung dei
Ventile eh ir jeden Verriegelungsvorrichtung an der Haltestäben zusammen mit hydraulischen Leitungen
die zu den Verriegelungsvorrichtungen und elektrischer Leitungen, die zu einem von einer Bedienungspersot
des Bohrturms betätigbaren Schal konsole 117 führen aufweist.
Diese Schaltkonsole 117 ist zusammen mit einem Sit;
116 (in Fig. 2 mit A bezeichnet) vorzugsweise in de Mitte zwischen dem rechten und dem linken Gestellab
schnitt angeordnet und der Mitte des Bohrturms 2' zugekehrt. Die Schaltkonsole weist zwei Reihet
schematisch dargestellter Kippschalter auf, von denei je ein Schalter für eine Verriegelungsvorrichtung unc
eine Reihe Schalter für jeden Haltestab vorgesehei sind.
In F i g. 3 ist des weiteren ein Greifarm 118 mit einen
Greiferkopf 119 mit Greiferklaue 121 gezeigt. In dei
Darstellung hält die Klaue 121 einen Gestängeabschnit 49. Der Greifarm 118 ist in einem Wagen 12;
angeordnet und weist Einrichtungen (nicht dargestellt auf. um ihn in Längsrichtung auszufahren unc
zurückzuziehen. Der Wagen 122 ist auf einer horizonta len Führungsschiene 122a angeordnet, die sich settlict
des Bohrturms erstreckt und die vom Bohrturmbe^ie
nungsmann gesteuerte Einrichtungen aufweist, um der Wagen seitwärts in der Führungsschiene von einer Seit«
des Bohrturms zur anderen zu bewegen. Derartig« Greifarme und Wagen werden mittels über Vierwege
ventile gesteuerter Hydraulikmotoren betätigt, wöbe
ein Steuergriff 123 schematisch an der Seite de
Bedienungsstandes des Bohrturms gezeigt ist Dii Schaltkonsole 117 weist ferner schematisch dargestellt
Ventile 124 und 125 auf, die zur Steuerung de Greifkopfes und der Greifklaue zur Erfassung um
Freigabe des Gestängeabschnitts 49 dienen. Dii Einzelheiten des Wagens, des Greifarms und de
Greifkopfes mit Klaue bilden keinen Teil der Erfinduni und sind lediglich schematisch gezeigt, um di<
allgemeine Anordnung zu beschreiben. Es wird darau hingewiesen, daß der Greifarm 118 normalerweise ii
einer solchen Höhe angeordnet ist, daß er sich über dei
Bedienungsstand hinwegbewegen kann, ohne d\<
; Bedienungsperson zu stören.
j Es wird nochmals kurz auf Fig. 2 Bezug genommen,
aus der ersichtlich ist, daß des weiteren eine mittlere ; Greifarmvorrichtung vorgesehen ist. die von einem
Bodenbedienungsmann B gesteuert wird und die mit 52 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 52 ist ähnlich ausgebil-
■ det wie H'e Handhabungsvorrichtung 51, die in F i g. 3
j gezeigt ist, mit der Ausnahme, daß der Greifkopf
j gegenüber dem Greifarm der Vorrichtung 52 vertikal
beweglich ist. Dies gestattet der Bedienungsperson, einen Gestängeabschnitt zu erfassen und ihn anzuheben,
wenn er von dem Gestängestrang im Drehtisch 61 getrennt ist. Eine ähnliche Schaltkonsole, jedoch ohne
die Kippschalter zur Steuerung der Verriegelungsvorrichtungen, wird vom Bodenmann B bedient, um die
Vorrichtung 52 zu betätigen.
Als nächstes wird insbesondere auf die vergrößerten Teilansichten der Fig. 4, 5, und 7 Bezug genommen, in
denen Einhelheiten der Haltestäbe und der Verricgelungsvorrichtungen
mit ihren'Betätigungsvorrichtungen gezeigt sind. In Fig. 4 ist ein Teil des linken
Gestellabschnittes 69, der in Fig.3 gezeigt ist, dargestellt. Wie ersichtlich, sind die Haltestäbe 85 und
86 und der Schwerstangenhaltestab 87 mittels Schrauben 126 an einem vertikalen Flansch 127 befestigt, der
auf der Innenseite des Rahmenteils 74 angeordnet ist und sich nach oben und unten über den Rahmenteil
hinaus erstreckt (siehe Fig. 5). Die beiden Bohrgestängchaltcstäbe
85 und 86 und der Schwerstangenhaltestab
87 weisen je eine Grundplatte 128 auf, die durch SchweiDen od. dgl. am inneren Ende der Haltestäbe
befestigt ist. Weiterhin ist zwischem den Haltestäben und den Grundplatten 128 ein Versteifungswinkel 129
vorgesehen. Diese Versteifungswinkel weisen Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben 126 auf und bilden die
Befestigungen zur Abstützung der Haltestäbe am Rahmenteil 74.
Wie aus den F i g. 4, 5 und 7 deutlich hervorgeht, sind
die Verriegelungsvorrichtungen 97 mittels Schwenkzapfen 131 gelagert und können zwischen einer
horizontalen und einer vertikalen Stellung verschwenkt werden. Beispielsweise ist in F i g. 7 die Verriegelungsvorrichtung
97 in der horizontalen oder Verriegelungsstellung bei 99 und in der geöffneten Stellung bei 98
gezeigt, in der sie sich vertikal aufwärts von der Oberseite des Haltestabes 86 erstreckt. Die Verriegelungsvorrichtungen
sind alle mit Gabelschenkeln 132 und 133 an der Rückseite versehen, die sich von der
oberen Fläche der Verriegelungsvorrichtung 97 aufwärts erstrecken und zwischen sich das Ende der
Kolbenstange 134 eines hydraulischen Stellzylinders 135 aufnehmen. Ein Bolzen od. dgl. verbindet die Gabelschenkel gelenkig mit der Kolbenstange 134, wobei eine
Bewegung der Kolbenstange aus dem Zylinder heraus eine kurbelarmartige Wirkung hervorruft, durch die die
Verriegelungsvorrichtung in eine horizontale Stellung bewegt wird, in der sie durch die Druckflüssigkeit im
Zylinder gehalten wird. Ein Einfahren der Kolbenstange 134 in den Zylinder durch Umkehrung des hydraulischen
Druckes zieht die Gabelschenkel 132 u. 133 nach rück- und abwärts, so daß die Verriegelungsvorrichtung 97 in
eine vertikale STellung angehoben wird. In dieser vertikalen Stellung wird sie wiederum so lange gehalten,
wie Flüssigkeitsdruck im Zylinder wirksam ist, um die Kolbenstange !34 zurückzuziehen oder zurückgezogen
zu halten. Innerhalb des Haltestabes 86 ist ebenso wie in allen anderen Haltestäben eine Reihe hydraulischer
Stellzylinder 135 angeordnet, die sich vertikal erstrekken und schwenkbar an einer Konsole 136 in bekannte!
Weise angebracht sind. Des weiteren sind an jeden Stellzylinder 135 hydraulische Leitungen angeschlossen
wobei die hydraulische Leitung 137 mit dem oberer Ende des Zylinders und die hydraulische Leitung 138 mi
dessen unterem Ende verbunden ist. Die Leitungen sine mit den Steuervorrichtungen 115 verbunden, die Ventil«
und Ventilbetätigungsvorrichtungen aufweisen, di< spater beschrieben werden sollen. Vorzugsweise er
ίο strecken sich die hydraulischen Leitungen durch ein«
Öffnung 139 im Boden des Haltestabes 86. Gleich« öffnungen sind für jeden der hydraulischen Stellzylindei
vorgesehen, von denen jeweils einer einer Verriege lungsvorrichtung zugeordnet ist.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich,daß sich im ersten Abteil eir
Gestängeabschnitt 53 befindet, der dadurch darii verriegelt ist, daß die Verriegelungsvorrichtung 97 in di<
horizontale Stellung bewegt ist, um die öffnunj zwischen den Hallestäben 86 und 85 (hier nicht gezeigt
zu schliessen. In dem nächsten Abteil ist ein Bohrgestän geabschnitt 53 in strichpunktierten Linien gezeigt
wobei dieses Abteil noch geöffnet ist, so daß de Gestängeabschnitt daraus entfernt oder die Verriege
lungsvorrichtung 97 in die horizontale Stellung abge senkt werden kann, um den Gestängeabschnitt it
Stellung zu halten.
Es wird nunmehr insbesondere auf die Fig.4 und i
Bezug genommen, aus denen ersichtlich ist, daß dei Haltestab 87 an der dem Rahmenseitenteil 7Ί
zugekehrten Seite einen Verstärkungsabschnitt 14;
aufweist, der daran angeschweisst oder anderweitig befestigt ist und sich über die ganze Länge de:
Haltestabes 87 erstreckt. Das gleiche ist auch bei den Haltestab 112 für die Schwerstangenabschnitte in
rechten Gestellabschnitt 68 der Fall. Dieser Verstär kungsabschnitt soll dem Haltestab 87 für die Schwer
Stangenabschnitte zusätzliche Festigkeit verleihen, un den durch die Schwerstangenabschnitte 54 ausgeübter
Kräften zu widerstehen. Es ist weiterhin ein siel aufwärts erstreckendes Winkeleisen 144 an dei
Oberseite des Verstärkungsabschnitts 143 angebracht Der Hauptzweck dieses Winkeleisens besteht darin, dal
es eine Anschlagplatte für die Verriegelungsvorrichtun gen 101 und 104 für die Schwerstangenabschnitte bildet
Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, ist die Verriegelungs vorrichtung 104 für den Schwerstangenabschnitt durcl
eine Metallauflage unter der Verriegelungsvorrichtuni verdickt, wobei das Winkeleisen 144 eine Bohrung zui
Aufnahme einer Schraube 145 aufweist, mit der die Endverriegelungsvorrichtung für die Schwerstangenab
schni'te in jedem Gestellabschnitt am benachbarter Haltestab befestigt ist, d. h. mit dem Haltestab 87 irr
linken Gestellabschnitt (F i g. 3) und mit dem Haltestat 112 im rechten Gestellabschnitt Diese Schraube wire
nur bei extrem rauhen Wetterbedingungen benutzt wenn das Schiff heftig rollt oder stampft, und dient zui
Verstärkung der Einrichtungen, die die Schwerstangen abschnitte fest in Stellung halten. Normalerweise wire
eine derartige Anordnung in Verbindung mit dei
Halterung der Bohrgestängeabschnitte zwischen der anderen Haltestäben nicht notwendig sein.
Wie aus der Fig.7 und ebenfalls aus Fig.;
hervorgeht, ist in Verbindung mit den Schwerstangen halterungen ein Metallgehäuse 146 im rechten Gestell
*5 abschnitt und 147 irn linken Gestellabsehniti air
Oberteil des Rahmenteils 72 befestigt, und zwai beiderseits des Bohrturmbedienungsmannes, wobei ir
diesen Gehäusen die Betätigungsvorrichtungen für die
Verriegelungsvorrichtungen 101 und 104 der Schwerstangenabschnitte
angeordnet sind. Die Schwerstangenverriegelungsvorrichtung 101 weist sich aufwärts
erstreckende Gabelschenkel 148 und 149 auf, zwischen denen das Kolbenstangenende 151 eines hydraulischen
Stellzylinders »52 gelagert ist. Der Zylinder 152 ist schwenkbar an eier Rückseite des Gehäuses 147, wie bei
153 gezeigt, gelagert. Hydraulische Leitungen 154 und 155 führen in die entsprechenden Enden des Zylinders
und sind mit einer Steuervorrichtung am Rahmenteil 72 verbunden. Diese Anordnung besitzt die gleiche
Funktion wie die Betätigungsanordnung in den zuvor beschriebenen Verriegelungsvorrichtungen, mit der
Ausnahme, daß die Kolbenstange sich in einer mehr oder weniger horizontalen Stellung bewegt. Die in
Fig. 7 gezeigte Verriegelungsvorrichtung 101 für die
Schwerstangenabschnitte ist in strichpunktierten Linien in geöffneter Stellung dargestellt, in der sie sich durch
einen Schlitz 157 im vorderen Bereich des Gehäuses 147 erstreckt.
Es wird nochmals kurz auf F i g. 3 Bezug genommen, aus der ersichtlich ist, daß zwischen den Haltestäben des
Gestells nach oben vorstehende Rohrzentrierungen 158 vorgesehen sind, die einen halbkugelförmigen Sitz
bilden und auf dem Fußsockel 56 des Bohrturms angeordnet sind. Die unteren Enden der Bohrgestangeabschnitte
werden auf die Zentrierungen gesetzt, um sie ordnungsgemäß ausgerichtet zu halten. Wie aus Fi g. 3
ersichtlich, sind die Zentrierungen fluchtend unter den Abteilen angeordnet, so daß die Gestängeabschnitte bei
dieser Anordnung eine vertikale Stellung einnehmen. Aus praktischen Gründen können diese Zentrierungen
jedoch aus der Vertikalen zu den benachbarten Seiten des Bohrturms hin versetzt sein, so daß die unteren
Enden der Bohrgestängeabschnitte oder der Schwer-Stangenabschnitte gegenüber der Mittelinie des Bohrturmes
zurückversetzt sind, um um das Bohrloch herum mehr Raum zu schaffen. Somit sind die Bohrgestängeabschnitte
und die Schwerstangenabschnitte mit ihren oberen Enden schräg einwärts zur Mittellinie des
Bohrturms hin geneigt, so daß ein zusätzliches Gewicht auf den Haltestäben und Verriegelungsvorrichtungen
ruht.
Die Verriegeiungsvorrichtungen 97 erstrecken sich bis dicht an die benachbarten Haltestäbe, wenn sie die
horizontale Stellung einnehmen. Somit kommen die Verriegelungsvorrichtungen an der Seite des benachbarten
Haltestabes zur Anlage, wenn sich ein Haltestab infolge der darauf einwirkenden Kräfte durchbiegt, so
daß sich die Haltestäbe gegenseitig versteifen. Die an den Enden angeordneten Haltestäbe, im linken Gestellabschnitt
die Haltestäbe 81 und 87, werden durch die Endverriegelungsvorrichtung des Haltestabs 81, die an
den Rahmenteil 76 schlägt, und durch die verstärkte Verriegelungsvorrichtung 104, die an den Haltestab 87
schlägt, versteift, wenn sich diese Haltestäbe durchbiegen.
Wie zuvor erwähnt, wird der Haltestab 104 bei schlechtem Wetter am Haltestab 87 angeschraubt, um
eine zusätzliche Versteifung gegen Versetzungen der Schwerstangenabschnitte zu erzielen.
Die gleiche Anordnung ist auch bei dem rechten Gestellabschnitt vorgesehen.
Wie aus den Fig.5 und 6 ersichtlich, ist die Steuervorrichtung 115 an der Oberseite des Rahmen-65
teils 74 mittels Schrauben 142 befestigt, die sich durch die Grundplatte der Steuervorrichtung und in dem
Rahmenteil 74 erstrecken. Aus den Fig.5 und 6 ist ersichtlich, daß Ventile und Solenoide 159 übereinander
auf der Steuervorrichtung 115 angeordnet sind. Diese
Anordnungen sind handelsüblich erhältlich und bilden keinen Teil der Erfindung. Es ist aus F i g. 6 ersichtlich,
daß jede Verriegelungsvorrichtung mit einem solenoidbetätigten Zweiwegeventil verbunden ist, das auf einer
Steuervorrichtung für den betreffenden Haltestab angeordnet ist. Eine Steuervorrichtung ist für jeden
Haltestab und für jeden Gestellabschnitt mit Schwerstangenverriegelungsvorrichtungen
vorgesehen. Wie ersichtlich, weist die Steuervorrichtung eine Druckmitteleinlassleitung
161 und eine Druckmittelauslassleitung 162 auf, wobei die Einlassleitung 161 mit einer
Druckmittelquelle und die Auslassleitung 162 mit einem Sumpf verbunden sind. Diese Leitungen stehen mit den
Ventilen in Verbindung.
Jedes der Ventile weist zwei hydraulische Leitungen i37 u. ί.ίβ auf, die inii den iiyuiauiiscncil Siciizyiindcrn
135 für jede der Verriegelungsvorrichtungen, wie zuvor beschrieben, verbunden sind. Somit steht jedes Steuerventil
durch eine gemeinsame Leitung unter Druck, wobei eine Betätigung des Ventils beim öffnen des
Kreises zur hydraulischen Leitung 137 den Druck in die entsprechende Leitung und den Zylinderraum des
Zylinders 135 ableitet. Gleichzeitig öffnet das Ventil den hydraulischen Kreis über die Leitung 138, um den darin
herrschenden Druck in die Druckmittelauslassleitung 162 abzuleiten und die überschüssige Flüssigkeit in den
Sumpf abzuführen. Eine Umschaltung des Ventils durch das Solenoid führt der hydraulischen Leitung 138 Druck
zu und entlastet die Leitung 137, so daß der Kolben aus dem Zylinder ausgefahren und die Verriegelungsvorrichtung
97 abwärts geschwenkt wird. Jede Verriegelungsvorrichtung 101 für die Schwerstangenabschnitte
kann in gleicher Weise betätigt werden, indem der Druckmittelstrom in den Leitungen 154 und 155
umgekehrt wird. Die Betätigung der Solenoide des Steuerventils kann automatisch (durch einen Computer)
erfolgen, wird jedoch im Ausführungsbeispiel durch den Bohrturmbedienungsmann ausgeführt, indm er einen
Kippschalter 163 von dem mehrere schematisch gezeigt auf der Schaltkonsole 117 angeordnet sind, nach vorn
oder rückwärts betätigt. Nachdem die Verriegelungsvorrichtung bewegt worden ist, wird der Schalter
freigegeben, wobei das in der Steuervorrichtung betätigte Ventil sich in eine Verriegelungsstellung
bewegt und die Verriegelungsvorrichtung in der gewünschten Stellung hält.
Die Steuervorrichtung 115 ist an eine Leitung 164 angeschlossen, durch die sich elektrische Leitungen von
der Schaltkonsole 117 in einen Anschlußkasten 165 erstrecken. Von diesem Schaltkasten aus werden die
einzelnen elektrischen Verbindungen zu den Solenoiden eines jeden Ventils hergestellt
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll nunmehr in Verbindung mit einer halbautomatischen
Anordnung beschrieben werden, wobei jedoch darauf hingewiesen wird, daß die Vorrichtung auch vollautomatisch
arbeiten kann.
Normalerweise wird der Rohrstrang 26 durch den Drehtisch und den Fangkeil aus dem Bohrloch mittels
des Flaschenzuges 35 und der Hubvorrichtung 44 soweit herausgezogen, bis drei Rohrabschnitte durch den
Fußsockel 56 gezogen sind und der Flaschenzug 35 seine oberste Stellung einnimmt Der Rohrstrang wird
dann im Drehtisch 61 durch den Fangkeil 56 gegen Abwärtsbewegung verriegelt und der Flaschenzug wird
vom Rohrstrang entfernt, während dieser vom Greif-
Il
kopf 119 des oberen Greifarms 118 ergriffen wird, um
das obere Ende des Bohrgestängeabschnitts ruhig zu halten. Diese Vorgänge werden vom Bedienungsinann
A gesteuert.
Gleichzeitig wird der mittlere Greifkopf der Handhabungsvorrichtung
52 in seine unterste Stellung bewegt und ergreift das untere Ende des Gestängeabschnitts an
seinem Bund. Während dieser Vorgänge wird die Zange 58 betätigt, um den Gestängeabschnitt 49 vom
Rohrstrang 26 abzuschrauben, wobei die Bedienungsperson
Öden hydraulischen Zylinder 67 betätigt, um den Greifkopf der mittleren Handhabungsvorrichtung 52 in
seine obere Stellung zu bewegen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Hierbei wird der Gestängeabschnitt vom
Rohrstrang, an dem der vorher befestigt war, fortbewegt.
Die Bedienungsmänner A und B betätigen dann
gemeinsam iiic Hanuiiauuiigsvui i iCniüfigC-fi 5J bzw. 52,
um den Gestängeabschnitt nach rückwärts zu den Haltestäben hin in die mittlere öffnung 71 zwischen die
Enden der Haltestäbe zu bewegen. Sobald der Gestängeabschnitt den Zwischenraum zwischen den
Haltestäben in den er gesetzt werden soll, erreicht hat, bewegt der Bedienungsmann A, nachdem die Verriegelungsvorrichtungen
durch Betätigung der Kippschalter in ihre vertikale oder geöffnete Stellung bewegt worden
sind, die Handhabungsvorrichtung 51 seitwärts, um den Gestängestrang in den Zwischenraum zwischen den
f laltestäben zu bewegen, während der Bedienungsmann B die untere Handhabungsvorrichtung 52 seitwärts
bewegt, um das untere Ende des Gestängeabschnitts in eine mit der Zentrierung 158 ausgerichtete Stellung zu
bringen. Hierauf betätigt der Bedienungsmann B den Zylinder 67, um den Greifkopf an der unteren
Handhabungsvorrichtung abzusenken und den Gestängeabschnitt auf die Zentrierung zu setzen. Der
Bedienungsmann A betätigt dann den Kippschalter für die entsprechende Verriegelungsvorrichtung, so daß
sich diese in die horizontale Stellung bewegt, um den Gestängeabschnitt in dem ausgewählten Abteil zu
halten.
Die Gestängeabschnitte werden zunächst in die Endabteilungen eingeordnet, die am nächsten zum
Bohruirm hin liegen, wobei mit dem ersten Zwischenbereich
(88, wenn die Einlagerung im linken Gestellabschnitt erfolgt) begonnen wird, worauf man dann den
zweiten Gestängeabschnitt im Endabteil des Zwischenbereichs 89 unterbringt und sofort, bis eine Reihe voii
Gestängeabschnitten im Gestellabschnitt an dessen linkem Ende untergebracht ist. Als nächstes werden die
zweiten Abteile in jedem der Zwischenbereiche gefüllt, und die Verriegelungsvorrichtungen werden aus ihrer
vertikalen in ihre horizontale Stellung bewegt, um die Gestängeabschnitte festzuhalten. Wie zuvor erwähnt,
werden die Verriegelungsvorrichtungen bei der Freigabe des Kippschalters in der gewählten Stellung
festgestellt.
rechte Gestellabschnitt in gleicher Weise beschickt.
Da sie ais letzte aus dem Bohrloch gezogen und als erste wieder eingefahren werden, werden dann die
Schwerstangenabschnitte in gleicher Weise wie die Bohrgestängeabschnitte eingelagert.
Wenn der Bohrturmmann es vorzieht, kann er natürlich auch den Zwischenbereich 88 auffüllen, bevor
er mit dem Zwischenbereich 89 beginnt. Infi Ige der
möglichen Behinderung des Greifkopfs 119 durch die eingelagerten Gestängeabschnitte ist es dann jedoch
nur möglich, von der Außenseite zum Bohrturmmann oder von links zur Mitte des linken Gestellabschnitts
einzulagern. Dasselbe trifft auch für den rechten Gestellabschnitt zu, bei dem die rechte Abteilreihe oder
der am weitesten von der Bedienungsperson entfernt liegende Zwischenbereich gefüllt wird.
Zur Erzeugung des Druckmittels ist eine Pumpe oder eine andere Druckmittelquelle vorgesehen, die ebenso
wie der Sumpf nicht gezeigt sind. Die verschiedenen elektrischen und hydraulischen Leitungen sind gekapselt
unter den Haltestäben angeordnet, können jedoch in beliebiger Weise geschützt verlegt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur vertikalen Lagerung und Handhabung von aus mehreren Längen zusammen- S
gesetzten Rohrgestängeabschnitten, die in einem auf einem Schwimmkörper angebrachten Bohrturm
angebracht ist und wenigstens ein die Gestängeabschnitte in im wesentlichen vertikaler Stellung
aufnehmendes Gestell aufweist, an dem mehrere sich horizontal freitragend erstreckende Haltestäbe
befestigt sind, die einen zur Aufnahme der Gestängedurchmesser geeigneten Abstand voneinander besitzen und jeweils entlang ihrer Länge mit
mehreren Verriegelungsvorrichtungen versehen sind, die zur Bildung von Aufnahmeabteilen für die
Gestängeabschnitte zwischen sich wenigstens einen dem Gestängedurchmesser entsprechenden Abstand freilassen und zwischen einer horizontalen, die
Gestängeabsdinitte in den Aufnahmeabteilen verriegeinden und einer vertikalen, die Gestängeabschnitte freigebenden Stellung unabhängig voneinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestäbe (81 bis 87, 105 bis
112) als hohlkastenförmige Profile ausgebildet sind, »5
in denen hydraulische, doppelt wirkende Stellzylinder (135) und deren Zuleitungen (137, 138)
angeordnet sind, wobei jeweils an einer Verriegelungsvorrichtung (97) ein Stellzylinder angelenkt ist,
mittels dem die Verriegelungsvorrichtung ver- 3" schwenkbar u.-.d in der horizontalen und vertikalen
Stellung festgehalten ist und deT ein elektrisch oder
hydraulisch betätigbares Steuerventil zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch ^dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile fur die Stellzylinder
je eines Haltestabes in einer gemeinsamen Steuervorrichtung (115) zusammengefaßt sind, die über
eine zentrale Schaltkonsole (117) der Vorrichtung betätigbar ist
40
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